Die Geschichte um Harlow und Zack ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Harlow ist eine starke Protagonistin, die aufgrund ihrer kriminellen Vergangenheit und ihrer Lernprobleme keineswegs perfekt ist. Gerade das macht sie so sympathisch und nahbar. Als Leser schließt man sie sofort ins Herz. Noch cooler: Sie studiert Computerwissenschaften und Mathematik, also Fächer, die auch heute noch eher männlich geprägt sind. Das mit Harlow eine weibliche Protagonistin MINT-Fächer studiert, ist mir gleich positiv aufgefallen - go girl.

Auch Zack ist einem auf den ersten Seiten sofort sympathisch. Er ist Literatur-und Jurastudent und liebt alles, was mit Sprache zutun hat. Außerdem kann er aufgrund eines Gendefekts nicht sprechen und hat eine eher traumatische Vergangenheit. Er hat mit Panikattacken zu kämpfen, will für seine Freunde und seine Grams immer nur das beste und ist insgesamt eine wandelnde green-flag.

Beide Protagonisten habe ich unabhängig voneinander geliebt. Noch mehr hat mir die Beziehung der beiden gefallen, die sich ganz natürlich und authentisch entwickelt hat.
Gerade im letzten Drittel nimmt die Handlung so richtig an Fahrt auf und man fiebert mit. Dabei wirkt die Handlung allerdings keineswegs überzogen und man kann auch IT-Erklärungen als Laie verstehen und verfolgen.

Auch die Freunde und die Familie von Harlow und Zack sind lieb gewonnene Charaktere, von denen man gerne mehr lesen würde.

Insgesamt schafft es Alexandra Flint mit ihrem flüssigen, leichtgängigen Schreibstil den Leser komplett in die Welt des Lakestone Campus eintauchen zu lassen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Absolute Empfehlung für jeden, der Romance, college-setting und vielschichtige Charaktere liebt!

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