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bluesky_13

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Verwirrend aber super spannend

Ritualmord
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INHALT
Ein Zeuge hat angeblich im trüben Wasser von Bristol eine Hand gesehen. Da kommt Polizeitaucherin Flea Marley wieder zum Einsatz. Sie taucht nach dem Beweisstück und tatsächlich, Flea findet eine ...

INHALT
Ein Zeuge hat angeblich im trüben Wasser von Bristol eine Hand gesehen. Da kommt Polizeitaucherin Flea Marley wieder zum Einsatz. Sie taucht nach dem Beweisstück und tatsächlich, Flea findet eine abgetrennte Hand.
Die Hand war noch sehr frisch, noch nicht verwest oder sonst etwas.
Außer den Klingenspuren vom abtrennen, war nichts zu sehen. Also lag die Hand noch nicht sehr lange hier.

Keiner wusste, wie die Hand da hinkam, aber da war die Bedienung aus dem Lokal „The Moat“, die hatte um 2.00 Uhr morgens etwas seltsames beobachtet und sie erzählte es DI Jack Caffery.
Da war ein kleiner Mann am Hafen, der ins Wasser ging und er war nackt. Das ganze Handeln und verhalten war sehr merkwürdig.

Dann gab es hier auch noch Mossy, er war drogenabhängig und für Drogen machte er fast alles.
Bevor die Hand gefunden wurde, an einem Tag wurde er von Skinny mitgenommen. Ihm wurden die Augen verbunden, denn er sollte nicht wissen, wohin es ging. Von Skinny konnte er Drogen bekommen, gute Drogen.
Mossy dachte an irgendwas sexuelles, doch Skinny wollte Blut von ihm.
Er sagte ihm nicht, wofür er das Blut wollte, doch Mossy willigte ein.
Skinny wollte ihm mit der Nadel nur ein klein wenig Blut abnehmen.

Als sie sich das nächste Mal trafen, wollte Mossy sich für das Blut das die Leute wollten, eine Kur bezahlen. Es sah alles gut aus und Mossy wurde wieder an den geheimen Ort gebracht. Als Mossy diesmal die Augenbinde abnahm, sah er das Skinny weinte. Er entschuldigte sich bei ihm und bestätigte ihm, dass es ihm leid tat.

Flea und ihre Kollegen hatten nun auch die 2te Hand gefunden, nun fehlte nur noch der restliche Körper dazu.

MEINE MENUNG
Das ist ein interessantes und spannendes Buch. Es wird hier stellenweise privat und beruflich vermischt.
Flea trauert noch um ihre Eltern, auch noch zwei Jahre nach dem Unfall und bei der Suche nach der Ursache für den Unfall, findet sie ganz was anderes.
Das Arbeitszimmer ihres Vaters war für sie und ihren Bruder immer tabu, doch jetzt konnte und musste Flea da rein.
Da entdeckte sie ein Buch, dessen Inhalt sich mit dem aktuellen Fall beschäftigte.
Die abgetrennten Hände!
Sie waren hinter einem Restaurant begraben und der Besitzer war Afrikaner.

Mittlerweile hatte sie auch festgestellt, dass die Hände zu Mossy gehörten, aber der Körper blieb noch immer verschwunden.

Dieses Buch ist stellenweise etwas verworren, aber das muss auch so sein, denn sonst würde die Wahrheit zu schnell erkannt werden. Da wir ja aber Bücher mit lang anhaltender Spannung wollen, ist das hier auf eine gute Art und Weise gelöst. So wie das Buch geschrieben ist, ist es schon gut, denn so hält die Autorin die Spannung tatsächlich aufrecht.

Das Ende des Buches ist gigantisch, nie, niemals hätte ich das so gedacht.
Wirklich super geschrieben. Besser geht es nicht, besser kann ein Autor das nicht lösen.
Es gab durch das Verworrene keine konkrete Spur. Es war immer alles so verwaschen und durch geschicktes Taxieren wurden die falschen Leute verdächtigt.
Man muss dieses Buch einfach lesen. Auch wenn ihr denkt es ist verwirrend und durcheinander, das gehört alles zur Taktik der Autorin.
Lest das Buch zu Ende, es lohnt sich.


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Veröffentlicht am 24.01.2023

Karen bleibt am Ball und deckt ein Geheimnis auf

Nacht unter Tag
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Inhalt
Das Buch beginnt in Juni 2009 in Glenrothes. Es kam eine Frau zur Polizei und wollte eine Person als vermisst melden. Dave Cruickshank spekulierte, wen sie wohl als vermisst melden wollte. Als er ...

<><><>Inhalt<><><>
Das Buch beginnt in Juni 2009 in Glenrothes. Es kam eine Frau zur Polizei und wollte eine Person als vermisst melden. Dave Cruickshank spekulierte, wen sie wohl als vermisst melden wollte. Als er sie fragte, wie lange die Person denn schon vermisst wird, war er doch überrascht. Zweiundzwanzig Jahre und sechs Monate. Dave war total unsicher und rief Karen an, die sofort aufmerksam wurde.
Es war nicht die Art von Dave, unsicher zu sein. Karen lies die Dame zu sich hoch schicken und fragte sich, wie man einen Menschen erst nach zweiundzwanzig Jahren vermisst melden kann.

Die Frau hieß Miska Gibson und wollte ihren Vater als vermisst melden. Sie sah ihn das letzte Mal am 14. Dezember 1984.
Damals gab es einen Streik der Bergleute und ihr Vater war Bergmann. Einige der Leute waren Streikbrecher und die verschwanden, aber ihr Vater war kein Streikbrecher.
Irgendwas war da vor zweiundzwanzig Jahren passiert, aber was?

Die Mutter von Misha war so entsetzt, dass er für sie mit seinem Verschwinden sofort gestorben war. Er schickte Geld, aber sie wollte es nicht haben und spendete es. Als Misha dann alt genug war, wollte sie ihn suchen. Die Poststempel waren alle von Nottingham, aber dort war ihr Vater nicht und er war auch nie dort gewesen.

Misha hatte einen Sohn, Luke, und der war krank, sehr krank. Luke hatte eine DNA – Störung, die tödlich für ihn enden wird, wenn kein geeigneter Knochenmarkspender gefunden wird. Er wird unter großen Schmerzen allerhöchstens 20 Jahre alt werden können und spätestens dann sterben. Das wollte Misha so nicht akzeptieren. Als sie wieder im Krankenhaus war, sagten ihr die Ärzte, ohne Transplantation hätte er noch ein halbes Jahr. Da das Knochenmark von einem Verwandten das beste war, versuchte Misha alles, wirklich alles um ihren Vater zu finden. Sie meldet ihren Vater als vermisst, weil sie ihn allein nicht finden kann.

Karen setzt alles dran, diesen Fall zu lösen und befragt auch die Mutter von Misha. Die wieder rum ist gar nicht begeistert, von der Idee ihrer Tochter. Sie macht ihre Aussage so gut sie kann, aber nur um ihren Enkel zu helfen. Karen hatte den Eindruck, dass sie bei manchen Fragen nicht die Wahrheit sagte.

Bel, eine Journalistin war hinter einem interessanten Artikel her. Das Ereignis lag allerdings auch schon länger zurück.
Von Sir Broderick war 1985 die Tochter Cat und ihr sechs Monate alter Sohn Adam entführt worden. Bell hatte da etwas gefunden und ging damit zu Sir Broderick. Er versicherte ihr dass er dazu alles sagen würde, was er zu sagen hatte, unter einer Bedingung. Er würde es nur Bel erzählen und nur sie durfte berichten. Das freute Bel natürlich sehr, sie hatte also die Exklusivrechte. Das wollte jeder Journalist. Brodie Grant wollte auch mit der Polizei sprechen, aber nur mit Karen. Er würde keinem anderen Beamten irgendwas erzählen, nur ihr.
So hatte es Karen jetzt mit zwei Fällen zu tun, die vor zwanzig Jahren passierten!

<><><>Meine Meinung<><><>
Das Buch ist wirklich super geschrieben, da ist mal wieder von allem was dabei, auch wie man sich seinen Vorgesetzten widersetzt. Karen verfolgt ihre Interessen und versucht auch ihr Ding durchzuziehen. Sie wickelt mit einer kleinen List ihren Vorgesetzten um den Finger und widersetzt sich so seinen Anweisungen. Es zeigt sich hier also ganz deutlich, dass man manchmal seinen Prinzipien treu bleiben muss. Nicht umsonst kommt man im Leben weiter, es wird einem halt nichts geschenkt.

Dieses Buch ist sehr spannend geschrieben und immer wenn man denkt man ist ein Stückchen weiter, kommt ein neues Rätsel dazu. Der gesamte Fall hat sehr viel Rätselhaftes. Dieses Rätselhafte macht aus dem Buch genau das, was es ist.
Es wird dadurch kein einziges mal langweilig, so bleibt die Spannung immer erhalten.
Ganz langsam baut die Autorin das Puzzle so zusammen, dass man langsam aber stetig merkt, das die beiden Fälle, die Karen gerade bearbeitet tatsächlich etwas gemeinsam haben.

Es nimmt mit einem Mal eine enorme Wende und Bel merkt nicht die Gefahr, in der sie sich befindet.
Das Buch ist super geschrieben und die Spannung baut sich immer mehr auf und hält sich bis zum Schluss. Verschiedene Details bringen uns immer wieder in eine andere Richtung und das hält die Spannung.
Ich hatte das Buch relativ schnell gelesen, weil ich irgendwann zu neugierig war um es beiseite zu legen.
Großes Lob an die Autorin, wirklich ein gelungenes Werk.


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Veröffentlicht am 24.01.2023

Nichts für schwache Nerven

Mädchenmörder
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INHALT:
Die neunzehnjährige Julia wird im September entführt und von ihrem Peiniger zwei Wochen festgehalten.
Er schleppt sie zwei Wochen lang mit sich quer durch Europa.

Das Buch geht los, indem uns ...

INHALT:
Die neunzehnjährige Julia wird im September entführt und von ihrem Peiniger zwei Wochen festgehalten.
Er schleppt sie zwei Wochen lang mit sich quer durch Europa.

Das Buch geht los, indem uns Julia erklärt, dass sie und nur sie das Recht hat diese Geschichte, ihre Geschichte zu erzählen. In den Interviews, die sie danach gab, wurde alles immer so dargestellt, als wäre es die Geschichte der Reporter.

Das Buch beginnt damit, dass Julia bei Carina zu einer Party eingeladen war und ihr ihre Mutter das Auto nicht gab.
Ja, sie hatte den Führerschein noch nicht lange, aber sie würde nie Alkohol trinken und dann noch Auto fahren.
Die Party war total langweilig aber der ältere Bruder von Carina überredete Julia, doch noch zu bleiben.
Martin bot ihr dann noch an, sie heimzufahren, doch Julia wollte das nicht und so wartete sie an der Haltestelle auf den Nachtbus.
Und da begegnete sie dann ihrem Entführer.

Julia wollte ich nicht mehr die Frage stellen, was passiert wäre wenn……
Es war wohl einfach ihr Schicksal und sie hatte ja noch viel Glück, denn sie überlebte. Sie wollte nicht von Martin heimgefahren werden denn sie dachte, er könnte sie bedrängen. Sie konnte ja nicht ahnen, dass sie damit einem Mann in die Arme laufen würde, der keinerlei Skrupel hatte.

Er hatte sie wohl betäubt und dann verschleppt. Sie erwachte in einem dunklen Loch wieder. Sie war eingesperrt in einem Keller. Sie roch etwas, was sie erst nicht definierten konnte, doch jetzt wusste sie es.
Es war die Angst all der Mädchen, die er vor ihr hier gequält hatte. Sie hatte die schwache Hoffnung, das alles eine Verwechslung war und das er sie entführt hatte, weil er sie mit Carina verwechselt hatte.
Denn ihre Eltern hatten Geld, viel Geld.

MEINE MEINUNG:
Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven, es schockiert schon gleich zu Beginn.
Julia, die Hauptperson und Erzählerin in diesem Buch erzählt alles so plastisch, das man die Details, die sie beschreibt, sehr deutlich vor sich sehen kann.
Sie will nichts auslassen und berichtet uns von diesen zwei Wochen Pein.

Aus den Medien kenn wir ja das Stockholm Syndrom, wo sich das Opfer in ihren Peiniger verliebt.
Julia sieht das nicht so, sie sieht sich als Gazelle, die von einem Löwen gejagt wird. Da ihr Entführer ein gut aussehender, sportlicher Typ ist, sieht sie ihn als Löwen, den König der Tiere und gibt sich ihm als Beute hin.

Ich kann das schon irgendwie verstehen, hört man doch immer wieder, dass man sich nicht wehren soll. Wenn man anfängt sich zu wehren, dann spornt man den Peiniger ja nur an und der Schmerz, der einem zugefügt wird, wird dadurch nur noch größer.

Julia weiß bis heute nicht, warum ausgerechnet sei überlebt hatte.
Die ganzen anderen Mädchen mussten alle sterben.
Die Therapeutin von Julia vermutete, dass der Peiniger die Narben bei Julia gesehen hat und das hat ihn den Wind aus den Segeln genommen. Julia hatte irgendwann angefangen, sich in den Oberschenkel zu ritzen, das sah er und wusste, dass sie sich selbst Schmerz zugefügt hatte. Also musste er ja denken, dass es ihr nichts anhaben konnte, sie wollte Schmerz.

Dieses Buch ist ein Thriller, doch so wie es erzählt wird, könnte es auch tatsächlich passiert sein. Solche Dinge passieren leider viel zu häufig auf diese Welt.

Leider werden auch viel zu oft die Opfer angeklagt. An vielen Dingen seinen sie selbst schuld, oder das bestimmte Dinge so nicht passiert sein können.
Menschen, die so etwas nicht erlebt haben, kommen leider viel zu häufig mit vermeintlich guten Ratschlägen um die Ecke. Das hilft den Opfern nicht wirklich weiter und leider wird man dadurch so verunsichert, dass man sich selbst schuldig fühlt.
Und außerdem sollte man den Mitmenschen vielleicht einmal mitteilen, dass Ratschläge für Opfer wie Schläge sind.

Dieses Buch ist in zwei, wie soll man sagen, Kapitel unterteilt. Im ersten erzählt sie uns, was sie ertragen musste und was sie mit ihrem Peiniger erlebte.
Tja und der zweite Teil, da richtet sie Liebesbriefe an eine gewissen David.

Wow, ich war dann doch sehr überrascht. Aber warum ich so überrascht war, das müsst ihr selber lesen.
Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, es ist ein sehr gutes Buch.
Ich finde den Thriller sehr gelungen, weil er sehr nahe an der Realität dran ist.
Es ist nichts für schwache Nerven, denn sie erzählt und alles bis ins Detail.


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Veröffentlicht am 24.01.2023

Ein Speed Date mit tödlichem Ausgang

Prost, auf die Singles
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MEINE MEINUNG
Die beiden Müllmänner Kurt und Michi entdecken bei ihrer Tour am Ufer der Traun eine weibliche Leiche. Was sich dann alles offenbart, ist schon interessant, denn die Tote war wohl nicht sehr ...

MEINE MEINUNG
Die beiden Müllmänner Kurt und Michi entdecken bei ihrer Tour am Ufer der Traun eine weibliche Leiche. Was sich dann alles offenbart, ist schon interessant, denn die Tote war wohl nicht sehr beliebt.

Derweil ist unser Hauptkommissar Tischler sauer, weil der Polizeimeister Schwenk die Wache in Brunngries schließen möchte. Man sollte dann immer nach Traunstein fahren oder besser noch dort hinziehen.
Aber noch sind sie in Brunngries und sie ermitteln nun in einem Mord.
Felix kennt die Tote, denn sie war genau wie er, bei dem Speeddating. Doch sie hat sich durch ihre unfreundliche und überhebliche Art hier aber keine Freunde gemacht.

Der Autor hat hier wieder seinen ungewöhnlich knackigen Humor mit einfließen lassen. Das tut aber hier nur sein übliches dazu und die Spannung ist dennoch gegeben. Es sind viele Personen verdächtig und mit einem Mal kommt bei Tischler die Erleuchtung und mit einem Mal geht alles sehr schnell.

Tischler kann es nicht lassen, Felix, seinen Kollegen zu foppen und das macht er mit einem Hochgenuss. Der Dialekt tut hier sein übriges dazu und das lockert das ganze dann hier auf.

Der Autor hat einen außergewöhnlichen Schreibstil, der immer wieder Spaß macht, ihn zu lesen.
Ich mag den Humor, den der Autor in seinen Werken zum besten gibt, denn das gibt dem ganzen immer etwas ganz besonderes.
Auch das Privatleben der Protagonisten bekommt hier viel Raum, was uns die Personen näher bringt. Man hat dann sofort eine Verbindung zu den Personen und man ist ihnen deshalb so nahe.

Von mir gibt es hier die vollen 5 Sterne, da ich mich super gut unterhalten fühlte und ich hier alles vorgefunden habe, was ein Krimi dieser Art braucht.
Es ist wirklich lesenswert und es macht Spaß hier einzutauchen in diesen verworrenen Fall.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Das war so spannend

Leichenraub
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Inhalt
Das Buch beginnt mit einem Brief, den ein Onkel im März 1888 an seine Nichte schrieb. Sie kondolierte ihm und als Dank will er ihr die Geschichte, die wahre Geschichte ihrer Eltern und ihrer Tante ...

<><><>Inhalt<><><>
Das Buch beginnt mit einem Brief, den ein Onkel im März 1888 an seine Nichte schrieb. Sie kondolierte ihm und als Dank will er ihr die Geschichte, die wahre Geschichte ihrer Eltern und ihrer Tante und dem West End Reaper erzählen. Er ist der letzte, der die Geschichte noch kennt, alle anderen sind schon gestorben.

Nach dem Brief wechselt das Buch in die Gegenwart, in der Julie sich das alte Haus, das in einen sehr desolaten Zustand war, kaufte. Das Haus hatte etwas an sich, das Julia förmlich anzog und sie wollte dieses Häuschen haben. Die Maklerin sagte ihr, dass hier eine alte Frau gestorben war, im Alter von neunzig Jahren. Das hielt Julia aber nicht ab, sie kaufte das Häuschen. Sie war gerade dabei, auf der Wiese zu graben, denn sie wollte einen wunderschönen Garten anlegen. Beim Graben wurde ihre Euphorie jedoch gebremst, denn sie stieß auf einen Friedhof.
Sie sprach mit ihrer Schwester Vicky, während ein Team vom Rechtsmedizinischem Institut in ihrem Garten grub. Vicky schüttelte den Kopf und verstand nicht, warum Julie nicht mit ihr gesprochen hatte, bevor sie diese Bruchbude gekauft hatte. Jetzt fand man auch noch eine Leiche in ihrem Garten, was für den Wiederverkaufswert nicht gerade förderlich war.

Doktor Isles kam zu Julia und berichtet ihr, dass sie jetzt alles an Doktor Petrie weitergegeben hatte, die nun aus rein wissenschaftlichen Zwecken weiter graben würde. Doktor Petrie beglückwünschte Julia zu ihrem Kauf, der Fund, den sie hier hatten war historisch.

Dann wechselt das Buch wieder in die Vergangenheit zurück ins Jahr 1830. Da arbeitete Rose Connolly im Krankenhaus auf der Entbindungsstadion. Als ihr Dienst zu Ende war, musste sie an den Ort des Schreckens zurück, zu ihrer Schwester Aurnia. Auch ihre Schwester lag im Krankenhaus und sie war dem Tod näher als dem Leben. Sie war schwanger und sie quälte sich seit Monaten mit dieser Schwangerschaft. Rose hoffte, dass sie das Kind zur Welt brachte und dann wieder zu Kräften kommen würde. Rose sprach nach der Visite noch einmal mit Norris Marshall, er war nicht der Meinung, dass ein Aderlass helfen würde. Doch er konnte es nicht entscheiden, er war nur Student im ersten Semester.
Nachts war er dann mit Jack unterwegs, er tat es nicht gerne, aber er musste, ob er wollte oder nicht. Er war mit Jack unterwegs um frische Leichen auszugraben. Sie brachten die Leiche zu einer Apotheke und bekamen dafür Geld. Die wurden dazu verwendet um an ihnen zu lernen, illegal.

Rose hatte nach dem Tod ihrer Schwester, ihre Nichte Meggie zu sich genommen. Ihr Schwager Eben wollte das Kind nicht haben, auch um das Begräbnis hatte er sich nicht gekümmert. Rose hatte dafür die goldene Kette ihrer Schwester versetzt, um ihr ein würdiges Begräbnis geben zu können. Der Schwager kam auch auf den Friedhof, um Rose ihre Sachen zu bringen und die Kette zu fordern, von Trauer keine Spur. Als Rose ihm gesagt hatte, dass die Kette nicht mehr da ist, bedrohte er sie. Außerdem hatte sie jetzt kein Zuhause mehr. Und eine Schwester aus dem Krankenhaus gab ihr den gut gemeinten Rat, das Kind gut zu verstecken. Es geschahen hier seltsame Dinge, von denen Rose im Moment noch nichts wusste.

Julia hatte plötzlich das Gefühl, das die Tote ihr etwas sagen wollte. Sie wusste nur nicht welche Tote. Die alte Frau oder die Leiche, die 100 Jahre vorher gestorben war.
Sie hatte Alpträume und sie fühlte sich nicht wohl, war es doch ein Fehler, das Haus so überstürzt zu kaufen?
Julia wollte mehr über ihr neu erworbenes Haus erfahren und kontaktierte Henry Page. Er hatte den gesamten Nachlass von der Vorbesitzerin des Hauses.
Das Haus in dem Julia wohnte gehörte ursprünglich Doktor Margaret Tate Page, geboren 1830, die kleine Meggie. Sie war die Urgroßmutter von Henry Page. Er zeigte ihr die Briefe, wie zu Beginn des Berichtes schon erwähnt!
Was würde Julia über das Haus herausfinden?

<><><>Meinen Meinung<><><>
Das Buch wechselt immer wieder zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, das ist in dem Buch aber nicht so verwirrend, wie wir das oft in anderen Büchern finden, Es ist hier sehr schön gelöst und man kommt immer sofort wieder in die Geschichte hinein. Es harmoniert hier alles wunderbar zusammen.
Das Buch ist interessant und auch spannend zugleich geschrieben.

Mir kam es so vor, als würde ich in der Vergangenheit leben, es wurde alles so lebendig erzählt. Was einen vielleicht ein wenig schockiert, ist die Tatsache, dass die Leichen gestohlen wurden. Das war aber zu der damaligen Zeit ein zwingendes muss, für den einen oder anderen. Norris war gezwungen, bei diesem Treiben mitzumachen, denn er finanzierte sich so sein Studium. Auch waren damals die Möglichkeiten noch nicht so groß, wie heute. Die Studenten waren auf diese Leichen angewiesen, um an ihnen zu lernen. Auch die Umstände wie das ganze manchmal geschah, schockiert einen doch, denn die Leichen mussten frisch sein. Im Sommer setzte ja auch die Verwesung wesentlich schneller ein, als im Winter. Wie ja allgemein bekannt, war es damals auch verboten, an den Toten herum zuschneiden. Doch die Medizin musste ja weitergehen und die Ärzte sollten ja auch operieren können, doch dazu mussten sie die Organe kennen lernen und das taten sie hier an den gestohlenen Leichen.
Das meiste spannende passiert in diesem Buch in der Vergangenheit. Es wurden Leichen gestohlen, es wurden Leute umgebracht und bedroht und die Korruption kannte hier kein Ende.

In der Gegenwart passiert nicht viel, da geht es mehr oder weniger nur darum, dass Julia das Geheimnis herausfinden wollte, dass Meggie damals nie erfahren sollte.
Das Ende von dem Buch ist sehr schön und romantisch emotional. Es ist wirklich sehr, sehr schön geschrieben. In dem Buch ist alles miteinander verwachsen, die Vergangenheit und die Gegenwart. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.


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