Der Kampf ums Erbe und die Existenz
Die Herrin der LetternMEINE MEINUNG
Das Buch führt uns ins Jahr 1554 nach Tübingen. Wir lesen hier von der Familie Morhart, die hier in Tübingen eine Druckerei betreibt.
Als der alte Ulrich dann stirbt, geht die Druckerei ...
MEINE MEINUNG
Das Buch führt uns ins Jahr 1554 nach Tübingen. Wir lesen hier von der Familie Morhart, die hier in Tübingen eine Druckerei betreibt.
Als der alte Ulrich dann stirbt, geht die Druckerei an seine Frau Magdalena und seinen Sohn Ulrich über.
Nur war es damals noch nicht die Zeit, in der eine Frau solch eine Aufgabe übernimmt. Von einer Frau nimmt ein Mann keine Anweisung entgegen.
Die Autorin hat hier sehr akribisch recherchiert und das macht sich in der Geschichte deutlich bemerkbar. Die Autorin hat hier eine sehr lebendige Schreibweise, was für uns das geschichtliche leichter lesbar macht.
Das gesamte liest sich hier sehr aufregend, sehr spannend und auch sehr emotional.
Man sieht hier wieder einmal sehr deutlich, das zu dieser Zeit eine Frau nicht zu sagen hatte. Die Zeit war einfach noch nicht reif dafür, das Frauen Geschäft leiteten.
Magdalena blieb aber nichts anderes übrig und sie kämpft tapfer gegen die Widrigkeiten an.
Auch gegen Ulrich den jüngeren musste sie sich wehren, er wollte seine ungeliebte Stiefmutter und ihre Kinder einfach nur loswerden und dazu waren ihm alle Mittel recht.
Man sieht hier sehr deutlich, wie schwierig damals diese Zeit war. Man musste auch damals vieles genehmigen lassen, sonst wurde man bestraft. Als Frau hatte man zu dieser Zeit keinen leichten Stand, denn das Wort eines Mannes zählte ja auch mehr.
Man durfte als Frau auch nicht ausbilden, Ware kostete wesentlich mehr als für Männer und Geschäfte macht und Arbeiter anleiten traute man ihnen nicht zu.
Von mir gibt es hier 5 Sterne für diesen lebendigen und auch aufregenden Roman, der einen doch auch nachdenklich stimmt.
Dieses Buch sorgt für große Unterhaltung mit viel geschichtlichem Hintergrund.
Bluesky_13
Rosi