Titel: Zodiac Love: Starlight in our Dreams
Autor: Andreas Dutter
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 14,00€
Seitenanzahl: 432 Seiten


Inhalt:

Der 19-jährige Österreicher Felix Novak ist Sternzeichen Fische und liebt Astrologie. Ganz untypisch für sein schüchternes Fische-Wesen hat er sich getraut, ein Auslandsstudium in Irland, am University College Cork, anzutreten. Er ist sofort angetan vom Dark-Academia-Charme des College. Auch sein Nebenjob bei einem Herrenausstatter beginnt vielversprechend – jedenfalls bis zum Besuch seines ersten Kunden Owen O'Hickey. Mit dessen abweisender und schroffer Art kommt Felix einfach nicht klar. Hat er etwas zu verbergen?
Umso überraschter ist Felix, als er Owen einige Tage später über den Weg läuft und er gar nicht so übel ist. Als er von Felix' Liebe für Astrologie mitbekommt, macht der Medizin-Student jedoch unmissverständlich klar, dass er davon überhaupt nichts hält. Spontan fordert Felix ihn zu einer Wette heraus: Owen soll verschiedene Sternzeichen daten, und Felix wird vorhersagen, wie die Dates laufen. Die Einsätze sind hoch, doch die Wette gilt – und hält die eine oder andere Überraschung für Owen und Felix bereit ...


Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich so unglaublich schön. Ich mag die astrologischen Elemente, mit den Sternen und Sternzeichen und auch die goldene Veredlung des Titels. Doch vor allem liebe ich die Zeichnung von Owen und Felix, wie sie über einen bunten Bürgersteig gehen, während über ihnen die Sterne leuchten. Einfach nur ein absoluter Traum!

Das ganze Thema rund um Astrologie und wie man anhand der Sternzeichen zeigen kann, welcher Partner wirklich zu einem passt, fand ich absolut spannend. Ich denke, gerade weil ich so wenig über das Thema gewusst habe und hier sehr viel darüber lernen konnte, war es gerade deswegen so schwierig gewesen, das Buch aus der Hand zu legen.

Felix hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen und der Tatsache, dass seine Familie seine Homosexualität nicht akzeptiert, was ihn verständlicherweise sehr belastet. In meinen Augen waren seine Gefühle immer sehr gut nachvollziehbar dargestellt, so dass ich einfach mit ihm mitgefühlt habe. Er war für mich ein großartiger und vor allem sympathischer Charakter, von dem ich unglaublich gerne gelesen habe. Alles in allem kann man nämlich nur sagen, dass man ihn mögen muss. Zudem hat er mich an eine Freundin erinnert, die ein genauso tollpatschiger, aber herzensguter Mensch ist, wie Felix selbst auch.

Mit Owen hatte ich am Anfang leichte Schwierigkeit, er kam mir immer so unnahbar rüber, doch gleichzeitig hat mich das natürlich auch neugierig gemacht mehr über ihn herauszufinden. Er ist sehr auf seine Karriere fokussiert und lässt Menschen eher weniger an sich ran. So hat man aber sehen können, wie er eine sehr schöne Entwicklung im Buch durchmacht und er wurde mir trotz anfänglicher Schwierigkeiten schnell sympathisch.

Die Nebencharaktere waren für mich auch etwas ganz besonderes im Buch. Felix findet hier unglaublich tolle Freunde, die ihn so nehmen wie er ist und vor allem auch immer für ihn da sind. So lernen wir hier auch bereits Quinn kennen, der mir sehr sympathisch war und der der Hauptcharakter des nächsten Buchs der Reihe sein wird.

Die Handlung fand ich insgesamt sehr spannend. Da ich mich selbst überhaupt nicht mit Astrologie auskenne, aber schon immer mehr darüber erfahren wollte, fand ich die gesamte Thematik einfach unglaublich interessant.
Aber auch die Liebesgeschichte zwischen Felix und Owen war etwas, dass mich regelrecht an den Seiten hat kleben lassen. Ich habe schnell gemerkt, wie gut die beiden eigentlich zusammen passen und habe ihnen so auch einfach gewünscht, dass sie ihren Weg zueinander finden. Allerdings stand einfach auch einiges zwischen ihnen, weswegen die Liebesgeschichte sich eher langsam entwickelt hat. Dies hat aber einfach perfekt zu den Beiden gepasst, weswegen es das Buch für mich nur umso besser gemacht hat.
Auch hat Andreas Dutter hier einige schwere Themen mit ins Buch einfließen lassen, welche dafür gesorgt haben, dass auch wenn die Geschichte eher auf der ruhigen Seite angelegt war, es doch voller Emotionen und Tiefe gesteckt hat.

Auch das Setting von Cork war etwas, das ich sehr am Buch geliebt habe. Ich fand die Beschreibungen so toll, dass ich jedes Mal das Gefühl hatte, selbst mit Owen und Felix dort zu sein. Es ist generell ein Ort den ich unbedingt noch einmal in echt sehen möchte, weswegen ich es unglaublich schön fand mit den Charakteren nun dort hin zu reisen. Aus diesem Grund freue ich mich auch schon sehr im nächsten Buch zurückzukehren.

Der Schreibstil von Andreas Dutter hat mir sehr gefallen. Ich kam wirklich leicht in die Geschichte rein und war vor allem wegen den großartigen Beschreibungen, sowohl des Settings, als auch der Gefühle der Charaktere so begeistert von der Geschichte, dass hätte ich mehr Zeit gehabt es sicherlich direkt hintereinander weg gelesen hätte. Es ist mein erstes Buch des Autors und wird allein schon wegen dem zweiten und dritten Band der Reihe nicht mein Letztes von ihm gewesen sein. Vor allem freue ich mich aber bereits unglaublich auf Band Zwei um dort dann die Geschichte von Quinn und Takeru zu lesen.

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Titel: Gargoyle Queen - Der Dornenthron
Autorin: Jennifer Estep
Verlag: Piper
Preis: 18,00€
Seitenanzahl: 480 Seiten


Inhalt:

Kronprinzessin.
Clevere Spionin.
Mächtige Mentalmagierin.

Gemma Ripley von Andvari hat viele Gesichter, und um ihr Königreich zu schützen, muss sie all ihre Fähigkeiten vereinen. Nachdem Gemma einer weitreichenden Intrige des feindlichen Reichs Morta auf die Spur gekommen ist, sucht sie auf einem politischen Gipfeltreffen nach Beweisen. Dort ringen mehrere Königreiche um den brüchigen Frieden zwischen ihren Ländern. Nur die mortanische Königin Maeven und ihr gut aussehender Sohn Leonidas sähen Zwietracht unter den Anwesenden. Kann Gemma Leonidas dennoch vertrauen, ihren Thron sichern und ein tödliches Attentat verhindern?



Meine Meinung:

Auf den zweiten Band von Jennifer Esteps “Gargoyle Queen”-Reihe habe ich mich einfach unglaublich gefreut, einfach weil der erste Band mit einem schrecklichen Cliffhanger geendet hat, so das ich es gar nicht erwarten konnte zu lesen wie es weitergehen wird.

Auch beim Cover von diesem Buch muss ich zugeben, dass es mir nicht ganz so gut gefällt. Für mich ist die Reihe bisher von den Covern, zumindest von den Büchern, die ich von Jennifer Estep besitze, die Schwächste. Dennoch brauche ich die Bücher einfach, weil es Gemma und Jennifer Estep ist. Insgesamt passt das Cover aber doch sehr gut zum Inhalt des Buches und auch zum ersten Band, so dass die Bücher im Regal wirklich großartig zusammen aussehen und ich schon sehr gespannt bin, wie Buch Drei aussehen wird.

Gemma hat in meinen Augen bereits jetzt eine tolle Entwicklung durchgemacht, sie ist ein sympathischer und starker Charakter, den man einfach nur mögen muss. So hat Gemma in diesem Buch hat Gemma aber nicht nur gegen Maeven zu kämpfen, die immer mehr Intrigen spinnt, sondern auch gegen ihre eigenen aufkeimenden Gefühle gegenüber Leonidas. Denn fällt ihr schwer diese Gefühl zuzulassen, da sie für sie alles nur erschweren würden.

Leonidas hat mir in diesem Band auch viel besser gefallen. Im ersten Buch fand ich ihn noch sehr schwer einzuschätzen, da man ihn einfach nicht so gut kennenlernen konnte. Dies hat sich für mich in diesem Buch verändert, so dass er mir hier auch viel sympathischer geworden ist. Er war zwar immer noch sehr geheimnisvoll, dennoch hat man hier bessere Einblicke in seinen Charakter und seine Gefühle bezügliche Gemma bekommen, was ich unglaublich spannend fand.

Leonidas und Gemma sind sich hier noch näher gekommen, denn während man im ersten Band bereits eine sehr knisternde Anziehung zwischen den beiden bemerken konnte, ist trotzdem nicht allzu viel zwischen ihnen passiert. Dies hat sich in diesem Buch allerdings geändert. Dennoch ist es für beide schwierig diesen Gefühlen wirklich nachzugeben, so dass man hier zwar die Funken sprühen sehen kann, aber nicht mehr zwischen ihnen passiert. So war ich manchmal richtig frustriert, dass die Beiden einfach nicht zusammen sein können.

Maeven ist auch ein sehr komplexer Charakter, was sie in meinen Augen einfach spannend gemacht hat. Ich wollte mehr über sie und ihre Beweggründe erfahren, was für unheimlich viel Spannung in dem Buch gesorgt hat. Somit hoffe ich, dass wir im letzten Band noch ein wenig mehr über sie erfahren werden.

Auch gab es einige tolle Nebencharaktere, sowohl bekannte aus dem ersten Band, als auch einige neue, wie Viola, die mir sehr gefallen haben. Viola war unheimlich süß, was dafür gesorgt hat das sie mein Herz im Sturm erobern konnte. Generell schafft es Jennifer Estep einfach immer wieder großartige Charaktere zu kreieren, die einem schnell ans Herz wachsen.

Die Handlung war insgesamt einfach sehr spannend und da es so viele Geheimnisse gibt, war es schwer, nicht vollkommen begeistert von dem Buch zu sein. Es ist unglaublich viel passiert, dass Buch war sowohl spannend, als auch emotional und hatte somit eine großartige Mischung, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Auch die Rückblicke in die Vergangenheit haben meiner Meinung nach viel zum Verständnis der Handlung und der Charaktere beigetragen.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich kein großer Fan von Rückblicken bin und diese auch hier nicht so ganz mochte, sie aber doch kann ich sagen, dass es für den Handlungsaufbau sehr praktisch gewesen ist.
Und auch wenn in diesem Band bereits unglaublich viel passiert ist, es bereits ein paar Antworten gab, sind immer noch sehr viele Fragen offen geblieben. So bin ich vor allem nach dem Ende dieses Bandes sehr gespannt, wie es im nächsten Buch weitergehen wird.

Der Schreibstil von Jennifer Estep hat mich wieder einmal unglaublich begeistern können. Ich konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen und musste einfach unbedingt herausfinden, was noch alles passieren wird. Jennifer Estep hat hier wieder einmal eine bildgewaltige Geschichte, voller Emotionen und großartigen Charakteren geschrieben, sodass ich mich bereits sehr auf den nächsten Band der Reihe freue.

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Titel: Cytonic - Unendlich weit von Zuhause
Autor: Brandon Sanderson
Verlag: Dromer Knaur
Preis: 17,99€
Seitenanzahl: 480 Seiten


Inhalt:

Spensa hat sich nicht nur zu einer der besten Sternenjägerinnen ihres Planeten entwickelt – der jungen Pilotin ist es auch gelungen, ihr Volk vor der Ausrottung durch die rätselhaften Krell zu bewahren.
Doch inzwischen verfügt die galaktische Allianz, die alles menschliche Leben kontrollieren will, über eine ultimative Waffe: die Delvers, uralte außerirdische Kreaturen, die ganze Planeten-Systeme in einem Augenblick auslöschen können. Spensa, die bereits einem Delver begegnet ist, weiß, dass keine noch so große Raumschiff-Flotte diese Monster besiegen kann. Sie hat allerdings auch etwas seltsam Vertrautes in der Kreatur gespürt – etwas, das die Galaxie retten könnte, falls Spensa endlich herausfindet, was sie wirklich ist.
Dafür müsste sie jedoch alles, was sie kennt, hinter sich lassen und das Nirgendwo betreten, einen Ort, von dem nur wenige je zurückgekehrt sind …



Meine Meinung:

Auf den dritten Band von Spensa’s Geschichte habe ich mich wirklich sehr gefreut, denn in den ersten Büchern der Reihe ist sie mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich es gar nicht erwarten konnte herauszufinden, wie sie nun weitergehen wird.

Das Cover des Buches passt hervorragend zu den vorherigen Büchern der Reihe und hat auch hier wieder dieses besondere, schimmernde Element, das mir bereits bei den anderen Büchern sehr gefallen hat. Auch wird durch das Cover direkt deutlich, dass es sich um ein Fantasy-Buch handelt, das im Weltall spielt, da es Sterne und andere astronomische Elemente beinhaltet.

Spensa ist mir immer noch ein sehr sympathischer Charakter, der sich in meinen Augen seit dem ersten Band wirklich weiterentwickelt hat und die sich auch in diesem Buch auf die Suche nach Antworten begeben hat. Was ich an ihr sehr spannend fand, war wie reflektiert sie in diesem Buch gewesen ist. Sie hat sehr viel über ihre Handlungen nachgedacht und sich selbst auch Infrage gestellt. So hat sie auch mit mehreren Sorgen in diesem Buch zu kämpfen, denn während im zweiten Band eine actionreiche Szene auf die Nächste folgt, gibt es dieses Mal einige tiefsinnige Momente die dafür sorgen das sie über ihre Familie und Freunde nachdenkt und wie sehr diese Menschen ihr fehlen.

M-Bot war ein Charakter, den ich bereits vom ersten Buch an großartig fand und den ich vor allem in diesem Buch absolut fantastisch fand. Er war sogar mein liebster Charakter überhaupt in kompletten Band. Er hat so viel Humor und Leichtigkeit in die Geschichte gebracht, dass sich das Buch allein wegen ihm gelohnt hat. Es gab so viele Momente mit ihm, die mich immer wieder zum lachen gebracht haben. Generell fand ich aber auch, dass er sehr viel Tiefgründigkeit und wichtige Fragen ins Buch mit reingebracht hat, so dass es einfach interessant war über ihn zu lesen.

Die Handlung war sehr spannend, denn Brandon Sanderson hat mit dieser Reihe eine einfach unglaublich detaillierte und fantastische Welt entwickelt, in die ich trotz der Tatsache, dass der zweite Band vor einem Jahr erschienen ist, doch wieder sehr leicht reingefunden habe. Vor allem seine Beschreibungen von den geradezu atemstockenden Kämpfen und Schlachten im Weltraum, waren etwas absolut spannendes, da die Emotionen hier immer hervorragend rübergekommen sind und mich vollkommen abholen konnten.
Obwohl auch in diesem Buch eine actionreiche Szene auf die nächste folgt, muss ich doch sagen, dass mir Band Drei persönlich besser gefallen hat als der Zweite. Ich hatte einfach das Gefühl, dass hier die Emotionen besser rübergekommen sind und allein die Tiefe und der Humor noch etwas mehr vorhanden waren.

Insgesamt war ich auch wieder sehr von der Tiefe und den Fragen, die der Autor in diesem Buch aufgeworfen hat, begeistert. Allein deswegen bin ich ein großer Fan von Brandon Sanderson geworden und werde mir in Zukunft mit Sicherheit noch mehr Bücher des Autors genauer anschauen.

Mein kleiner Kritikpunkt an der Geschichte ist jedoch, dass hier viele neue Charaktere eingeführt wurden, die dafür gesorgt haben, dass ich hin und wieder doch etwas durcheinander kam. Zudem fand ich es so auch sehr schade, dass bereits bekannte Charaktere, dadurch eher in der Hintergrund geraten sind oder komplett untergegangen sind.

Was mich am Buch überrascht hat, war dann doch das Ende. Ich bin immer davon ausgegangen, dass der dritte Band auch der Letzte der Reihe werden würde, allerdings hat sich hier herausgestellt, dass es doch noch ein viertes Buch geben wird. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf wieder in die Welt von Spensa zurückzukehren.

Der Schreibstil des Autors hat mir auch in diesem Buch sehr gefallen. Was ich an den Geschichten von Brandon Sanderson so auch wirklich bewundere, ist sein Vielfalt an Ideen, wie sehr er mich hier auch immer wieder überraschen kann und in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt.

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"Sicherheit im Leben ist immer eine Illusion. Wir glauben, dass unser Leben weitergeht wie bisher, aber es gibt keine Garantie dafür."

Inhalt:

Er ersteigert ein Date mit ihr - und den Weg in ihr Herz

Eigentlich hat Parker Frazer nach einer schlimmen Trennung den Männern für immer abgeschworen. Doch um endlich Zugriff auf ihren Treuhandfonds zu erhalten und ihre Stiftung zu unterstützen, muss sie heiraten.

Es scheint ein Wink des Schicksals zu sein, als der attraktive Tristan Dubrow bei einer Charity-Auktion ein Date mit ihr ersteigert. Und es schadet auch nicht, dass Tristan unbedingt ein Geschäft mit ihrem Vater abschließen will. Mit einer Scheinehe auf Zeit wäre also beiden geholfen. Nur drei Monate, in denen Parker Tristans glühende Blicke ertragen muss - und diese unwiderstehliche Anziehungskraft zwischen ihnen...

Meinung:

Dieses Buch vereint Humor, Nervenkitzel und die ganz große Liebe!

Zuerst möchte ich unglaublich gerne auf das Cover des Buches eingehen. Ich finde, es passt sich ideal dem Stil ihrer anderen Bücher an, sowohl was eine Person auf dem Cover, als auch die Schrift angeht. So bin ich zwar eher ein Fan davon, wenn niemand darauf zu erkennen ist, habe mich mit der Zeit allerdings schon an diese Gestaltung gewöhnt und finde sie mittlerweile sogar schön.

Die Bücher haben für mich einfach einen unglaublich hohen Wiedererkennungswert, was ich bei Lieblingsautor*innen großartig finde.

So ist es aber immer besonders die Geschichte und der Schreibstil, die mich fesseln und nicht mehr loslassen. Genauso ging es mir auch in “Mister Notting Hill”.

Dabei schreibt die Autorin in meinen Augen humorvoll, locker und authentisch, sodass die Dialoge mich oft schmunzeln lassen. Ich mag einfach die Dynamik, die Louise Bay zwischen ihren Protagonisten schafft. Und auch hier war es gefühlt sofort Liebe auf den ersten Blick, als Tristan und Parker aufeinandertreffen.

Sie stand auf der Bühne und versteigerte sich gewissermaßen selbst, während er auf sie bot. Als die beiden dann auch noch eine Fake-Heirat eingehen, um an den Fond zu kommen und damit an fünfundzwanzig Millionen, konnte ich ihre Gründe gut verstehen.

Dennoch fand ich auch Parkers Vater großartig, auch wenn er seine Tochter gewissermaßen dazu überredet beziehungsweise mit seiner Bedienung in die Knie zwingt, jemanden zu heiraten, den sie eigentlich nicht kennt.

Aber Tristan ist einfach ein charmanter, offener und netter Mann, der sich schnell auf das Spiel einlässt. Dennoch ist er, wie alle Männer, die aus der Feder von Louise Bay stammen, sehr beschützerisch.

Manchmal waren die eine oder andere Handlungsweise vielleicht nicht ganz richtig, sodass ich bei einer Aussage kurz stocken musste, um zu reflektieren, dass das in der heutigen Zeit eigentlich nicht geht. Aber ich vermute, das die Autorin das auch nicht so meinte, sondern es durch die Übersetzung daraus hervorging.

Gleichzeitig bot ihm Parker mit ihrer taffen, liebevollen Art die Stirn. Als sie ihre Idee mit ihm teilt, ist sie mutig und möchte im Grunde doch das richtige tun, um anderen Familien mit ihrer Stiftung helfen zu können. Diese liegt ihr unglaublich am Herzen. Besonders nachdem sie feststellt, welches Schicksal auch Tristan bereits erlebt hat. Sie brennt für ihre Arbeit und ist mit absoluter Leidenschaft dabei.

Die beiden kamen sich dann aber auch schnell näher, was für mich allerdings doch im richtigen Tempo war. Denn sie entwickeln sich weiter und finden so gewissermaßen zueinander. Dennoch sind die Geschichten eher zum Abschalten, weshalb die Liebe zueinander rasant voranschreitet. Aber das will ich bei den Büchern auch immer lesen, weshalb ich eben genau zu diesen greife.

Diese Handlung hatte allerdings auch einen spannungsvollen Effekt. Weil Parker bedroht wird und die beiden versuchen herauszufinden, wer dahintersteckt. So gab es auch einige Suspense Inhalte, die ich unheimlich interessant fand.

Generell ist die Handlung rund um die Hochzeit die Flitterwochen und vielen weiteren Momenten neben der Arbeit der beiden total gelungen.

Auch das Ende mit allen anderen Charakteren fand ich so so toll und ich bin ehrlich, ich wollte wirklich nicht, dass das Buch beziehungsweise damit die ganze Reihe endet. Aber umso schöner, dass es in diesem Band bereits einen kleinen Hinweis auf die Geschichte von Sutton, nämlich Parkers beste Freundin gibt, die in der kommenden neuen Reihe der Autorin einen eigenen Roman enthält.

Falls ihr die Bücher noch nicht gelesen habt, solltet ihr euch diese Reihe aber unbedingt etwas näher ansehen!

Ich freue mich jetzt erst einmal auf den neuen Lesestoff von der Autorin, der zum Glück nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Titel: Jetzt sind wir echt
Autorin: Gabriella Santos de Lima
Verlag: Loew Intense
Preis: 15,95€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Berlin. Zwei Jahre zuvor: Bei einem Schreibworkshop lernt Lucy Gregor kennen, der sich mit jedem seiner Worte in ihr Herz schreibt. Bis sie nach dem Sommer kein einziges Wort mehr von ihm hört. Köln. Jetzt: Plötzlich steht Gregor wieder vor ihr. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er für seinen Master nach Köln gezogen ist, muss Lucy sich ausgerechnet mit ihm die Moderation des Hochschulpodcasts teilen. Mit ihm und seinen Worten voller Erinnerungen, mit Herzklopfen und Bauchkribbeln. Und dazwischen die eine große Frage: Wieso ist Gregor wirklich zurückgekommen?


Meine Meinung:

Gabriella Santos de Lima gehört für uns beide seit ihrer “Above the Clouds”-Reihe zu den Autorinnen von denen wir einfach jedes Buch haben müssen, somit konnten wir es auch gar nicht erwarten, dass “Jetzt sind wir echt” erscheint.

Das Cover ist ein absoluter Traum. In der Buchhandlung würde ich, auch ohne die Autorin zu kennen, direkt nach dem Buch greifen, einfach weil es mich vom ersten Moment an absolut anspricht. Es gibt einfach so viel auf dem Cover zu entdecken, die Watercolor-Elemente, die Pflanze, die das "Jetzt" noch mehr unterstreicht, doch vor allem die wunderschöne lila Hintergrundfarbe, die dafür sorgt, dass der Titel hervorragend hervorsticht.
Aber auch die innere Gestaltung mit den Linearts ist etwas ganz besonderes.

Lucy war mir vom ersten Moment an unglaublich sympathisch. Ich habe es geliebt ihre Gedankengänge zu verfolgen und zu sehen, wie tiefgründig sie wirklich ist. Ich denke, dass sie jemand ist mit dem sich viele identifizieren können, ich zumindest konnte das sehr gut. Sie wird oft von Selbstzweifeln geplagt, was wie ich finde etwas ist das in diesem Alter wahrscheinlich auch völlig normal ist.

Aber auch Gregor fand ich wirklich großartig. Er war recht geheimnisvoll, was ihn für mich sehr interessant gemacht hat. Doch sobald man ihn besser kennengelernt hat, habe ich gemerkt, wie tiefgründig er eigentlich auch ist und wie viel mehr hinter ihm steckt. Generell muss ich einfach zugeben, dass ich mein Herz vielleicht ein kleines bisschen an ihn verloren habe.

Die Handlung war unglaublich spannend. Einfach weil so viel Vergangenheit zwischen den Beiden liegt, man wissen möchte was damals vorgefallen ist und es immer wieder zu sehr funkensprühenden Konflikten kommt. Somit war es wirklich schön mitzuerleben, welche Entwicklung ihre Beziehung genommen hat, vor allem da die Vergangenheit der Beiden mit nicht so guten Erinnerungen verbunden war und sie nun lernen müssen offen miteinander kommunizieren müssen. Gerade alles, was vor zwei Jahren passiert ist und wie sie nun erneut zueinander finden müssen, war einfach nur absolut spannend.

Die Nebencharaktere, die vor allem aus Lucy's Freundinnen, Manda und Tillie bestanden, die bald schon ihre eigenen Geschichten zu erzählen haben, sind mir direkt ans Herz gewachsen. Die drei Frauen haben eine ganz besondere Freundschaft, sind fast schon wie eine Familie zusammen und haben mir so viele Freude beim lesen gebracht, dass ich es kaum erwarten kann mehr von ihnen zu lesen.

Auch die Tiefe und Themen, wie Selbstliebe, Freundschaft, aber vor allem Themen, die heutzutage so unglaublich wichtig sind, wie Sexismus und Feminismus, haben in meinen Augen dieses Buch zu etwas ganz besonderem gemacht. Vor allem konnten gerade diese Stellen dafür sorgen, dass mich das Buch so sehr berühren konnte.

Das einzige, was mich am Buch persönlich "gestört" hat, war das Setting. Es tut mir so unglaublich leid, aber ich bin einfach kein Fan vom Setting in Deutschland. Dennoch ist das kein Kritikpunkt den ich wirklich in meine Bewertung mit einfließen lasse. So etwas ist immer Geschmackssache und ganz allein die Entscheidung der Autorin. Und auch wenn ich persönlich kein Fan davon bin, kann ich doch zugeben, dass Gabriella Santos de Lima es geschafft hat, die Handlungsorte wirklich authentisch darzustellen und auch generell ein atmosphärisch großartiges Buch zu schreiben.

Gabriella Santos de Lima hat mich so auch mit ihrem ganz eigenen, einnehmend emotionalen und philosophischen Schreibstil begeistern können, so dass ich dem Buch bereits auf den ersten Seiten absolut verfallen bin. Für mich war das Buch einfach nur ein absolutes Highlight.

Nun kann ich es kaum erwarten, dass ganz bald August ist und ich mich wieder in den Schreibstil von Gabriella Santos de Lima verlieren kann, um dann die Geschichte von Tillie und Jonathan zu lesen.

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