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Veröffentlicht am 13.05.2023

Stella Tack hat mit diesem Buch eine magische, fesselnde und atemberaubende Geschichte geschrieben! Absolut süchtig machend und ein absolutes Lesehighlight!

Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
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"Er sprach von Dämonen. Das war es also. Ich war von Satanisten entführt worden. Na, wundervoll!"

Inhalt:

Die Black Bird Academy ist ein Ort, der seinesgleichen sucht. An dieser dunklen Schule werden ...

"Er sprach von Dämonen. Das war es also. Ich war von Satanisten entführt worden. Na, wundervoll!"

Inhalt:

Die Black Bird Academy ist ein Ort, der seinesgleichen sucht. An dieser dunklen Schule werden Exorzisten ausgebildet, deren Aufgabe es ist, die Menschheit vor den Dämonen zu beschützen. Als Leaf Young in einem Kerker der Black Bird Academy erwacht, kann sie nicht glauben, was ein attraktiver Kerl namens Falco ihr erklärt: Ein Dämon hat von ihr Besitz ergriffen, kurz nachdem dieser ihr einen Dolch ins Herz gerammt hat!

Falco ist fasziniert von Leaf. Denn noch nie konnte ein Mensch nach einem Dämonenangriff die Kontrolle über den eigenen Körper behalten, ohne dabei seinen Verstand zu verlieren. Und so macht die Academy ihr ein Angebot: Wenn sie sich zur Exorzistin ausbilden lässt, bekommt sie ihre Freiheit zurück.

Falco soll sie trainieren, doch was er nicht ahnt: Leaf hört in ihrem Kopf eine verführerische Stimme. Und diese ist nicht menschlich …

Meinung:

Stella Tack hat mit diesem Buch eine magische, fesselnde und atemberaubende Geschichte geschrieben! Absolut süchtig machend und ein absolutes Lesehighlight!

Zunächst ein paar Worte zu diesem wunderschönen Cover. Ich liebe die Gestaltung wirklich so sehr. Der dunkle Hintergrund in Kombination mit den goldenen Elementen und den Zeichen ergibt ein wundervolles Gesamtbild. So hat mich das Cover sofort begeistern können, weil es mit seiner Schlichtheit strahlt und dennoch total gut zum Genre passt.

Aber auch der Farbschnitt ist einfach mehr als nur gelungen, wobei ich betonen möchte, dass es ein schönes Add-on ist, es mir aber grundsätzlich um die Handlung ging.

Und diese war, wie bereits kurz erwähnt, wirklich überwältigend. Ich habe die Seiten förmlich nur so verschlungen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.

Dabei spürt man in Stella Tacks Büchern eigentlich immer ihren Humor, wie es auch bei der Black Bird Academy der Fall war. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Autorin gerne “etwas ernster” schreiben wollte, was auch durch den sehr mitreißenden, ehrlichen und besonderen Schreibstil unterstrichen wurde.

Zudem fand ich die Dialoge so humorvoll, locker und dennoch spannend geschrieben, dass ich teilweise nicht merkte, wie viel ich gelesen habe. Und das kommt ehrlicherweise sehr selten vor.

So ist sie sich aber mit ihrem eigenen Stil treu geblieben, was ich sehr schön zu lesen fand. Gleichzeitig lebten die Elemente von ihrer Darstellung, die Stella Tack auf jeden Fall geglückt ist.

Aber auch die Charaktere waren mir irgendwie sofort sympathisch, bis auf eine einzige Ausnahme. So fand ich Leaf, Falco und Lore einfach total verschieden und dennoch haben sie sich so gut ergänzt, waren authentisch und ihre Geschichte eine ganz besondere. Ich fand sie alle drei super spannend und interessant. Vor allem ist es gelungen, dass ich über jeden einzelnen mehr erfahren wollte, was sich langsam und Stück für Stück im Verlauf der Geschichte offenbart hat. Außerdem entwickeln sich auch die Charaktere meiner Meinung nach sehr weiter.

Die Romantik kommt dabei keinesfalls zu kurz, ist aber nicht der Hauptcharakter der Handlung, was ich bei Fantasy- bzw. Romantasy-Titeln immer sehr mag. Besonders, weil da möglicherweise ja noch mehr folgen kann. Und das hoffe ich an dieser Stelle natürlich sehr.

So gab es viele actionreiche Szenen, viele Wendungen und Handlungsstränge, mit denen ich nicht gerechnet habe. Immer wieder wurde ich überrascht, was das Lesen für mich allerdings auch total zu einem Erlebnis gemacht hat.

Anderseits fand ich es so spannend mehr über die Exorzisten, Dämonen und die anderen Wesen zu lesen, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte in die Welt abzutauchen und förmlich an den Zeilen der Autorin hing.

Gleichzeitig ist das Setting an der Academy einfach unheimlich detailreich und wundervoll beschrieben worden, sodass ich diesen Ort einfach nur magisch fand. Ich liebe ja das Dark Academia Subgerne wirklich sehr, weshalb ich mit dieser Geschichte total auf meine Kosten gekommen bin. Am liebsten wäre ich selbst mit den Charakteren dorthin gereist.

Auch wenn ich es schon geahnt habe, endet dieses Buch mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Und er hat genau das geschafft, was er sollte. Ich brauche nämlich ganz dringend den Folgeband. Hier muss ich mich zwar noch etwas gedulden, aber ich bin mir sicher, dass sich das Warten lohnen wird.

Insgesamt kann ich euch dieses Buch absolut nur ans Herz legen und einfach total empfehlen. Für mich hat sich Stella Tack mit dieser Geschichte ein Jahreshighlight geschrieben, dass süchtig nach mehr macht. Lest es also unbedingt!

Veröffentlicht am 07.05.2023

Absolut emotional und mitreißend! Sarah Stankewitz hat ein wundervolles Buch über Musik, Liebe und das Leben geschrieben.

Dream and Dare (Faith-Reihe 3)
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"Du bist gut genug für mich, Isaac. Du bist nur nicht gut genug zu dir selbst."

Inhalt:

Wenn die Angst dir die Sprache verschlägt, musst du dein Herz singen lassen

Isaacs Band erobert die Charts und ...

"Du bist gut genug für mich, Isaac. Du bist nur nicht gut genug zu dir selbst."

Inhalt:

Wenn die Angst dir die Sprache verschlägt, musst du dein Herz singen lassen

Isaacs Band erobert die Charts und die Frauen liegen ihm zu Füßen. Doch als sich die Presse auf seine Schwester stürzt und sie zur Zielscheibe wird, zerbricht etwas in ihm. Er verliert seine Leidenschaft, seine Kreativität und allen voran seine Stimme.

Die Band steckt deshalb tief in der Krise, und alle sind froh, als eine außergewöhnlich talentierte Straßenmusikerin zu ihnen ins Studio kommt – alle, bis auf Isaac. Er fühlt sich ersetzt und will Hope um jeden Preis wieder loswerden.

Auch Hope ist der Rockstar zuwider, aber die Chance auf ein besseres Leben für sich und ihren Bruder will sie sich nicht nehmen lassen. Also willigt sie ein, einen Sommer bei der Band zu bleiben – einen Sommer, der alles verändert …

Meinung:

Absolut emotional und mitreißend! Sarah Stankewitz hat ein wundervolles Buch über Musik, Liebe und das Leben geschrieben.

Das Cover finde ich schön, wenn auch nicht herausragend. Die Farbe in Kombination mit der Schrift ist richtig hübsch und auch die Gestaltung insgesamt passt sich richtig gut an die anderen Bücher der Reihe an.

Ich hatte das Gefühl, dass Sarah Stankewitz absolut fesselnd, poetisch und wundervoll leicht über schwierige und auch wichtige Themen schreibt. Die Dialoge waren genauso humorvoll und sarkastisch wie offen und ehrlich. Und auch die Seiten sind förmlich nur so an mir vorbei gezogen, während ich diese emotionale Geschichte gelesen habe.

Durch die wechselnden Perspektiven konnte ich mich direkt in beide Charaktere hineinversetzen und sowohl Isaac, als auch Hope näher kennenlernen. Besonders die erste Sichtweise, war für mich super spannend.

So habe ich es einfach total genossen, diese Geschichte zu lesen. Was vor allem aber auch an der Handlung lag. Ich fand es einfach einmal großartig, dass das Thema toxische Männlichkeit aufgegriffen und sensibel behandelt wurde.

Es fühlte sich als Leserin so an, als könnte ich mit Isaac die ganze Zeit mitfühlen. Dieser scheint als Rockstar alles zu haben und ist doch nicht ganz glücklich. Jahrelang wurde ihm von seinem Vater immer wieder eingeredet, dass er nichts Wert wäre und auch seine Musik nicht richtig ist. Das hat natürlich seine Spuren hinterlassen.

Doch er hat es nicht nur ihm, sondern besonders sich selbst gezeigt. Heute ist er ein gefeierter Star. Aber auch Stars haben Probleme, Ängste und Sorgen.

Gleichzeitig war da seine Schwester, der er unglaublich nahe stand. Und als dann passierte, was passierte, war der Grund auch verständlich, warum er nicht mehr singen konnte.

Ich fand die Aufarbeitung sehr gelungen und die enge Verbindung der Charaktere zueinander, auch der seiner Bandkollegen, unheimlich toll. Alle haben sich gegenseitig unterstützt, wobei es natürlich auch kleine Reibereien gab.

Es schien, als würde Hope endlich wieder Isaacs Leben zum Strahlen bringen, als sich die beiden begegnen. Auch wenn er das anfänglich ein wenig anders sieht. Und auch Hope ist kratzbürstig und will eigentlich gar nichts mit der Band zu tun haben.

Gleichzeitig offenbart sich jedoch auch eine riesige Chance für sie, die Hope nicht einfach so verstreichen lassen kann. Ich konnte in diesem Punkt die innere Zerrissenheit der Charaktere gut verstehen und nachvollziehen.

Hope ist eine Protagonistin, die sich um alles kümmert, besonders um ihren Bruder, der leider immer wieder mit den Schattenseiten seines Lebens konfrontiert wurde. Sie hat ihrer Mutter gewissermaßen ein Versprechen abgenommen, dass sie bis heute nicht loslässt und vielleicht auch ein wenig zeichnet.

Als Protagonistin fand ich sie sehr ausgeflippt, mit ihren T-Shirts im Hundeprint und ihrer offenen, lockeren Art.

Umso schöner war die Handlung, in der es so wunderbare Szenen, wie die auf dem London Eye gab. Aber auch andere kleine Momente, wie ihr aufeinandertreffen, sind mir sehr im Kopf hängen geblieben.

Die Musik stand dabei natürlich immer zentral im Mittelpunkt, was die romantische Rockstar-Romance total ausgemacht hat. Dennoch wirkte die Geschichte auf mich sehr gefühlvoll und authentisch dargestellt.

So war besonders die Schlussszene einfach nur herzzerreißend zu lesen. Es schien fast, als würden die drei Bände zusammenlaufen und die Autorin zeigen, dass alle Charaktere ihr eigenes Happy End geschrieben haben.

Für mich müsste die Reihe deshalb auf jeden Fall auch noch nicht enden. Aber umso mehr freue ich mich auf neuen Lesestoff von der Autorin.

Falls ihr also auf der Suche nach einem romantischen, emotionalen und authentischen Roman seid, solltet ihr euch dieses Buch beziehungsweise die Trilogie unbedingt etwas näher ansehen!

Veröffentlicht am 26.04.2023

Eine besondere, aufwühlende Geschichte!

Beyond the Stars
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"Es kam ihm vor, als hätte eine dunkle Macht von ihm Besitz ergriffen, und obwohl er dagegen ankämpfte, tobte und verzweifelt um Hilfe schrie, schien niemand ihn zu hören."

Inhalt:

Ein Rockstar zum ...

"Es kam ihm vor, als hätte eine dunkle Macht von ihm Besitz ergriffen, und obwohl er dagegen ankämpfte, tobte und verzweifelt um Hilfe schrie, schien niemand ihn zu hören."

Inhalt:

Ein Rockstar zum Verlieben

Als die Gesangstrainerin Natalie Winter das Angebot bekommt, einem der größten Rockstars der Welt aus einer Stimmkrise zu helfen, ist sie überwältigt von dieser beruflichen Chance. Kurzerhand packt sie ihre Koffer, um die nächsten Wochen bei ihm in Kanada zu verbringen.

Doch Pascal Girard, der Leadsänger der Band Renard, verhält sich nicht so kooperativ wie sein Management versprochen hat. Natalie ist dennoch überzeugt, seine Stimme retten zu können – wenn er sie nur lassen würde. Dass Pascal auch noch unverschämt attraktiv ist, bringt Natalies Vorsatz, sich niemals mit einem Klienten einzulassen, gefährlich ins Wanken.

Meinung:

Eine besondere, aufwühlende Geschichte!

Zunächst ein paar Worte zum Cover. Denn dieses liebe ich sowohl farblich als auch von der Schrift und dem Himmel im Hintergrund sehr. Insgesamt entsteht so ein wundervolles Gesamtbild, dass mich als Leserin direkt ansprechen konnte.

Und auch den Schreibstil von Mareen Knoth habe ich als sehr positiv und angenehm sowie leicht und flüssig zu lesen wahrgenommen. Die Seiten sind förmlich an mir vorbeigezogen und dabei schnell vergangen.

Was vielleicht auch an den wechselnden Sichtweisen der Protagonisten sowie den sehr kurzen Kapiteln lag. Hier fühlte es sich fast so an, als müsste zum nächsten Charakter gesprungen werden, was gleichzeitig dann jedoch dafür gesorgt hat, dass sich die Handlung beziehungsweise die Verbindung zu den Charakteren schwer aufgebaut hat.

Ich liebe eigentlich immer sehr kurze Kapitel, aber teilweise sind diese wirklich nur zwei Seiten lang, was für mich dann auch ein wenig den Lesefluss gestört hat.

Inhaltlich bin ich jedoch wirklich begeistert, wie viel die Autorin recherchiert und feinteilig ausgearbeitet hat. Nur fühlte es sich so an, als würde ich eine Art Ratgeber lesen, anstelle von einer Liebesgeschichte, weil alles so bis ins kleinste Detail erläutert wurde.

Um dies kurz zu verdeutlichen, es wurde immer wieder beschrieben, wie Pascal atmet, sich sein Brustkorb bei bestimmten Übungen weitet und er dadurch seine Stimme schont oder eben auch nicht. So gab es wirklich unheimlich viele Szene, welche in die gleiche Richtung gingen. Wer mehr über diese Welt lernen möchte, kann aus dem Buch auf jeden Fall auch viel Input ziehen. Doch das ist für mich nicht unbedingt ein Grund, warum ich zu einem Roman greife.

Dennoch fand ich Natalie und Pascal wirklich sehr interessant zusammen und auch die Story rund um eine Stimmtrainerin und einen Rockstar einfach mal etwas anderes.

Pascal hat den Mut förmlich verloren, ist verzweifelt und da ist Natalie scheinbar seine einzige und letzte Chance. Ich fand ihn mit seiner lockeren, humorvollen Art wirklich großartig und musste hin und wieder schmunzeln.

Er verkörperte eben das klassische Bild eines Rockstars, ist jedoch gleichzeitig auch super offen, was zum Beispiel zeigt, dass er Amy, Natalies beste Freundin einfach so bei sich wohnen lässt. Dabei fand ich es ehrlicherweise irgendwie etwas komisch, wie sie einfach aufgetaucht und dann geblieben ist.

Natalie hingegen, ich weiß nicht, wie genau ich es ausdrücken soll. Denn ich verstand ihren neuen Ansatz und die Idee, den Körper und die Stimme in Einklang zu bringen. Aber für mich wirkte sie unglaublich “streng”, hat das Leben nicht wirklich genossen und entsprechend auch Pascal immer wieder kritisiert.

Sie achtet auf sich und das ist vollkommen okay. Vor allem weil ich als Leserin gespürt habe, dass sie mit sich selbst im Einklang ist. Dennoch hält sie auch stark an ihren eigenen Prinzipien fest und lässt kaum Raum für andere.

Dass sie jedoch ihre Mutter verloren hat, tat mir unfassbar leid. So konnte ich mit ihr mitfühlen und verstehen, warum sie nun nicht mehr selbst als Sängerin arbeitet. Auch wenn sich das mit der Zeit etwas veränderte.

Wenn ich ehrlich bin, wurde ich nicht ganz warm mit ihr. Ihre Beziehung kam für mich auch sehr plötzlich, denn natürlich gab es kleine Szenen in der Handlung, die daraufhin gedeutet haben, aber rückblickend betrachtet, war da einfach kaum eine Spannung zwischen den Protagonisten, die ich greifen konnte.

Das Ende hat mich dann doch irgendwie überrascht, auch wenn es etwas unrealistisch war, fand ich es schön zu lesen, wie die beiden ihr eigenes Happy End geschrieben haben.

Insgesamt eine für mich durchwachsene Geschichte, die ich besonders inhaltlich sehr spannend finde.

Da man in diesem Teil auch ein bisschen mehr über die Protagonisten im Folgeband erfährt, werde ich der Autorin auf jeden Fall noch einmal eine Chance geben und hoffen, dass mich Band zwei vielleicht ein wenig mehr überzeugen kann.

Veröffentlicht am 24.04.2023

Humorvoll, mitreißend und eine ganz große Liebe! Tessa Bailey weiß, wie süchtig machende Bücher geschrieben werden!

It happened one Summer
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"Brendan hatte immer geglaubt, dass der Kampf gegen den Ozean stets seine größte Herausforderung sein würde. Aber das war, bevor er Piper getroffen hatte."

Inhalt:

Piper Bellinger ist ein Hollywood-It-Girl. ...

"Brendan hatte immer geglaubt, dass der Kampf gegen den Ozean stets seine größte Herausforderung sein würde. Aber das war, bevor er Piper getroffen hatte."

Inhalt:

Piper Bellinger ist ein Hollywood-It-Girl. Doch als sie wegen einer außer Kontrolle geratenen Party (und möglicherweise einem klitzekleinen Einbruch in einen Hotel-Pool) im Gefängnis landet, reißt ihrem Stiefvater der Geduldsfaden. Er dreht ihr den Geldhahn ab und schickt sie in den kleinen Küstenort Westport, wo ihr leiblicher Vater aufgewachsen ist – um sich dort um die heruntergekommene Bar der Familie zu kümmern.

Piper ist noch keine fünf Minuten in Westport, als ihr der grummelige muskelbepackte Fischer Brendan in die Quere kommt. Er glaubt, dass sie keinen einzigen Tag durchhält. Aber Piper hat es satt, von allen für ein dummes Blondchen gehalten zu werden. Und nur weil sie bei ihrem ersten Versuch zu kochen beinahe die Bar niederbrennt, heißt das noch lange nicht, dass sie aufgibt. Sie wird es allen beweisen. Vor allem diesem ärgerlich attraktiven Fischer …

Meinung:

Humorvoll, mitreißend und eine ganz große Liebe! Tessa Bailey weiß, wie süchtig machende Bücher geschrieben werden!

Ich habe mich sofort in den wundervollen Look des Covers verliebt. Toll ist dabei, dass der Verlag das Originalcover übernommen und nur ein paar kleine Änderungen, besonders farblich, vorgenommen hat.

So ist der Wiedererkennungswert auf jeden Fall gelungen und auch die beiden Personen auf dem Cover entsprechen definitiv den Charakteren. Ich mag die kleinen Symbole, wie den Leuchtturm oder die Möwen, da besonders ersterer auch eine wichtige Rolle in der Geschichte einnimmt, und die ansonsten schlichte Farbkombination.

Für mich lebt die Gestaltung von den abgebildeten Personen, sodass insgesamt ein rundes und wundervolles Gesamtbild entsteht. So würde ich mir den Roman aber auch nur aufgrund von dem ansprechenden Cover her kaufen.

Grundsätzlich wird das Buch zudem aus der dritten Perspektive abwechselnd aus Brendans sowie Pipers Sichtweise erzählt. Auch wenn ich eher Geschichten aus der Ich-Perspektive bevorzuge, fühlte es sich dennoch total leicht zu lesen an.

Dabei schreibt Tessa Bailey wie bereits angesprochen unglaublich humorvoll, locker und leicht, sodass die Seiten nur so an mir vorbei gezogen sind.

Piper ist auf den ersten Blick eine reiche, verwöhnte Persönlichkeit, die vom Geld ihres Stiefvaters lebt, zu viele Partys schmeißt und nicht so ganz den Sinn des Lebens gefunden hat.

Besonders am Anfang schien es, als würde sie das klassische Klischee verkörpern. Doch Piper entwickelt sich, packt an, putzt und renoviert und findet dabei auch ihre ganz große Liebe in Brendan.

Natürlich definiert sie sich nicht über das, was sie gemacht oder nicht gemacht hat. Dennoch fand ich es total spannend als Leserin mitzuerleben, wie sie sich von ihrem "alten Leben" löst und reflektiert sieht, dass die Menschen in L.A. in ihrem Umfeld einfach sehr toxisch waren.

Außerdem gefiel mir die tiefe Verbindung der beiden Schwestern. Es ist sicherlich nicht selbstverständlich, dass Hannah einfach so mit Piper in den kleinen Ort zieht. Da habe ich ihre enge und besondere Schwesternliebe total gespürt.

Zusammen renovieren sie die alte Bar und auch wenn es hin und wieder witzig wurde, weil sie eigentlich keine Ahnung davon hatten, was sie da eigentlich taten, stimmte die Dynamik vollkommen.

Und dann war da Brendan. Dieser mürrische Fischer ist sofort fasziniert von Piper und sieht nach so langer Zeit, in der er alleine war, endlich wieder ein Licht am Ende des Tunnels. Er lebt für die See, ist absolut loyal und auch ein kleines bisschen eifersüchtig.

Dennoch haben sich die beiden in meinen Augen einfach absolut gut ergänzt, sodass ich ihre Geschichte unglaublich gerne gelesen habe. Auch wenn besonders Piper anfänglich nichts Festes wollte und die beiden entsprechend sehr umeinander herumgeschlichen sind, fand ich auch ihre Beziehung gut nachvollziehbar.

Auf der anderen Seite war Brendan in diesem Punkt unglaublich ehrlich. Als angedeutet wurde, dass seine Ehe mehr dem Zweck diente, tat er mir irgendwie leid. Umso schöner, dass er in Piper nun eine Partnerin gefunden hat, die ihn vollkommen glücklich macht.

Die Handlung hatte Spannung, viele Wendungen und ein Suchen und Finden von eigenen Wurzeln. Denn die beiden Schwestern lernen ihre Großmutter kennen und so auch gewissermaßen ihren verstorbenen Vater. Sie finden sich selbst und ihren neuen Heimathafen.

Zudem liebte ich die kleine Stadt, mit all den einnehmenden Charakteren, auf die ich hoffentlich in Band zwei erneut stoßen werde. Es war irgendwie magisch zu lesen, wie sich alle Bewohner gegenseitig unterstützt haben.

Für mich eine absolute Leseempfehlung, die ich euch nur ans Herz legen kann. Wie bereits oben geschrieben, freue ich mich sehr auf die Fortsetzung und damit auf die Geschichte von Hannah und Fox, die beide schon in diesem Band mehr als einen Gastauftritt hatten.

Veröffentlicht am 19.04.2023

Eine mitreißende, malerische und authentische Geschichte, die zeigt, dass Liebe viele Hindernisse überwinden kann!

Finding Paradise – Weil ich dir vertraue
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"Die Ungewissheit machte alles so verdammt schwer, und ich hatte Angst. Angst davor, verletzt zu werden. Denn obwohl das Herz kein Knochen war, wurde es doch am häufigsten gebrochen."

Inhalt:

Ordnung ...

"Die Ungewissheit machte alles so verdammt schwer, und ich hatte Angst. Angst davor, verletzt zu werden. Denn obwohl das Herz kein Knochen war, wurde es doch am häufigsten gebrochen."

Inhalt:

Ordnung und Struktur stehen bei Kim an oberster Stelle. Dass sie ohne ihre Freundin Holly den Survival-Urlaub auf Jeopardy Island antreten muss, bringt sie ziemlich aus dem Konzept.

Doch sie stellt sich dem Abenteuer, bei dem sie viel über Umweltschutz und bewusstes Leben lernt. Als sie erfährt, dass die Insel einem Luxusresort weichen soll, ist Kim erschüttert.

Aber der attraktive und geheimnisvolle Aidan schafft es, sie auf andere Gedanken zu bringen. Trotz der sprühenden Funken ist Kim sich sicher: Es ist nicht mehr als ein Urlaubsflirt. Denn sich zu verlieben, war so nicht geplant.

Meinung:

Eine mitreißende, malerische und authentische Geschichte, die zeigt, dass Liebe viele Hindernisse überwinden kann!

Zu Beginn vielleicht ein paar Worte zu diesem Buchcover, dass für mich ein richtiges Highlight in meinem Regal ist. Dabei finde ich die Blätter zusammen mit der geschwungenen Schrift und der Line-Art im Hintergrund mehr als nur wunderschön.

Gleichzeitig greifen sich die einzelnen Elemente auch in der Geschichte wieder auf, was ich immer sehr besonders finde. Für mich entsteht aus diesem Grund ein unglaublich rundes Gesamtbild, das mich direkt angesprochen hat.

Durch die Sichtweise von Kim konnte ich direkt mit ihr mitfühlen und vollkommen in ihre Gedankenwelt abtauchen. Auf der anderen Seite habe ich durch ihre Augen aber auch Aiden kennengelernt.

Für mich schreibt Ana Woods so unheimlich gefühlvoll, detailreich sowie intensiv, sodass es sich anfühlt, als würde ich zusammen mit Kim auf diese Reise gehen.

Ein Highlight war also die unglaublich malerische Kulisse und der Survival Kurs, den die Gruppe zusammen gemacht hat. Ich habe als Leserin einfach total gespürt, wie die bunt gemischten Personen zueinander gefunden haben und in diesen drei Wochen sich vielen neuen Hindernissen, Aufgaben und der Natur gestellt haben.

So eben auch Kim und Aidan, welche zunächst fast schon Vorurteile der jeweils anderen Person gegenüber haben. Doch mit der Zeit werden aus den lockeren Plänkeleien, in denen sie sich eigentlich nicht ausstehen können, wahre Gefühle. Ich fand ihre Verbindung zueinander wirklich sehr authentisch dargestellt und mochte, wie natürlich die Geschichte erzählt wurde.

Auch ihre Gefühle füreinander haben sich meiner Meinung nach im richtigen Tempo entwickelt, sodass ich vollkommen mit den beiden mitgefiebert habe.

So wirken die Charaktere vollkommen authentisch, besonders Kim habe ich mit ihrer Art jedoch in mein Herz geschlossen. Sie ist offen, strukturiert und sucht dennoch die wahre Bestimmung in ihrem Leben.

Als Journalistin stehen ihr viele Möglichkeiten offen. Ich konnte jedoch auch verstehen, dass sie gezögert hat und noch nicht genau wusste, was sie machen möchte. In diesem Punkt entwickelt sich Kim jedoch auch vollkommen weiter, was sehr schön war. Gleichzeitig versucht sie alles, um den Wald zu retten und sich für diesen stark zu machen.

Der Nachhaltigkeitsaspekt im Buch wurde immer wieder aufgegriffen und hat mir auch gezeigt, was man in seinem Alltag noch verbessern müsste. Kim setzt sich für die Rettung ein, aber das ist natürlich auch nur ein kleiner Aspekt in diesem riesigen Feld. Dennoch hat sie mir so immer wieder Impulse gesendet über mein Verhalten nachzudenken und das ist ehrlicherweise bei New Adult Titeln nicht immer der Fall.

Auch Holly, als ihre beste Freundin fand ich großartig und bin so auch neugierig auf ihre eigene Geschichte, die in diesem Band bereits ein wenig angeteasert wurde.

Doch zurück zu Aidan, der eher verschlossen und für sich schien. Dass da mehr dahinter stecken musste, war mir von Anfang an klar. Und meine Theorie hat sich dann auch bestätigt.

Klar, er sieht gut aus, weiß es auch und lässt so auch hin und wieder gerade vor Kim den einen oder anderen Spruch fallen. Dennoch würde ich ihn nicht als arrogant bezeichnen, denn dass waren für mich einfach immer lockere Neckereien.

Dennoch verheimlicht er auch viel, ist nicht ehrlich und auch wenn ich mir das gedacht habe, war es wirklich schade zu lesen. Doch auch Aidan lernt dazu, wächst über sich hinaus und sieht seinen Fehler ein, was mir dann wiederum gut gefallen hat, weil er reflektiert wirkte.

So war die Handlung unglaublich stimmig, konnte mich unterhalten und begeistern. Falls ihr also virtuell in euer eigenes nächstes Abenteuer starten wollt, solltet ihr euch diese Geschichte unbedingt etwas näher ansehen!

Wie bereits oben geschrieben, bin ich auch sehr gespannt auf Holly Geschichte und kann es schon jetzt kaum erwarten, in ihre Welt abzutauchen.