Der Cliffhänger im ersten Band hat mich wirklich unheimlich neugierig auf dieses Buch gemacht.
Mittlerweile merkt man, dass es nicht nur ein Spiel bei den Vier Farben ist, sondern um weitaus mehr geht. Die Dark Academy Vibes mochte ich wirklich sehr gerne und haben der Geschichte eine weitere Spannung geboten.
Die beiden Protagonisten haben sich gut weiterentwickelt, sodass man einen Unterschied zum ersten Band gut bemerken konnte. Durch die Sichtwechsel erfährt man auch um einiges mehr, weshalb man dann einen größeren Einblick bekommen hat. Die Rätsel waren ziemlich gut und haben den Charakteren einiges abverlangt, sodass ich sehr gespannt war, wie diese reagieren und handeln werden. Das Buch hat mich durch den Spannungsbogen, die Mysterien und Rätseln, der Charakterentwicklung, Geschichte und durch den Schreibstil sehr überzeugt.

Nun geht es endlich weiter mit der Geschichte von Helena und Jessiah. Man merkt den beiden ihren Herzschmerz relativ früh an und dass sie am liebsten beieinander sein möchten. Die Kapitelwechsel verdeutlichen nochmal, wie sehr sich die beiden vermissen und womit sie sich ablenken, damit sie versuchen einander vergessen zu können. In dem Band lernt man nochmal besser kennen, was Jess so macht und auch die Beziehung der Brüder wird deutlicher dargestellt. Der Schreibstil bleibt unverändert absolut fesselnd und flüssig, sodass man immer mehr über die Geschichte erfahren möchte und nach dem Ende des Buches am liebsten mit Band 3 fortsetzen möchte.

Den tollen Schreibstil von Anne Lück haben wir ja schon in Das St. Alex - Nachtleuchten kennengelernt und in diesem Band geht es um die Krankenschwester Tessa. Man merkt, dass sie in einer langjährigen Beziehung ist und dass man sich einer langen Beziehung anders verhält, als wenn man sich im Anfangsstadium einer Beziehung befindet. Beeindruckend fand ich, wie gut die Autorin beschrieben hat, wie sich etwas in uns ändert, wenn uns etwas nicht passt und auch wie schleichend der Prozess sein kann. Man merkt, dass Tessa erst so langsam ihre Gewohnheiten bemerkt und umstellen will/kann. Die Patienten im St. Alex wachsen einem so ans Herz und man fiebert richtig mit, ob die Patienten es schaffen oder nicht. Jedes Mal wenn Tessa einen der Patienten besucht hat, die schon vorkamen, habe ich unheimlich gefreut und war froh, dass er die Nacht überstanden hatte. Bisher wusste ich nicht so ganz, was eine Onkologie ist und mir gefällt es richtig gut, dass man aus den Büchern so viel lernen kann. Für mich ist das wirklich ein sehr gelungenes Buch und war ein toller Start ins neue Jahr.

In den ersten drei Bänden haben wir schon einige Charaktere in Aspen kennenlernen dürfen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich in den ersten beiden Bänden Harper nicht so ganz mochte, aber ihre Loyalität zu Aria sehr bewundernswert fand. Mit Like ice we break fand ich sie ein wenig sympathischer, aber ich wurde immer noch nicht so ganz warm mit ihr.
In diesem Band lernen wir sie nun besser können und durch ihre Vorgeschichte und ihre Familiengeschichte verstehe ich, wieso sie so wurde. Man merkt, dass Harper eine Tiefe hat und ich finde die Entwicklung im Schreibstil der Autorin wirklich toll, weil die Charaktere eine Tiefe besitzen und man ihren Charakter und ihre Art besser versteht.
Die Beziehung zwischen ihr und Everett war für mich wirklich sehr interessant, da das Trope Forbidden Love nicht so oft vorkommt und man die Anziehungskraft gut spürt als auch versteht, dass die beiden Charaktere sich nicht näher kommen dürfen. Für mich ist es wirklich ein gelungenes Buch und auch ein sehr gelungener Abschluss.

Über die letzten Jahre habe ich den Schreibstil von Nikola Hotel sehr zu schätzen gelernt, weil man sehr nah an den Charakteren ist und somit intensiver erlebt, was sie empfinden und man versteht auch sehr gut, warum sie so agieren, wie es dann tun.
Zu Beginn lernt man kennen, dass Eden Schuldgefühle hat und anders ist als die restlichen Schüler der Woodford Academy. Ihre Mitschüler sind alle aus privilegierten Elternhäusern, weshalb sie vieles für selbstverständlich hatten, wovon Eden nur träumen kann. Allerdings merkt man relativ schnell, dass Reichtum nicht alles ist und William Grantham III. zeigt Eden immer wieder auf, dass man Klischees nicht erfüllen muss und es einem selbst überlassen ist, was für ein Mensch man ist.
Allerdings lässt die Vergangenheit Eden nicht los, weshalb es immer wieder zu Schwierigkeiten führt. Für mich hatte das Buch einfach alles: spannende Charaktere, mit denen ich sympathisieren konnte, interessante Storyline und ein Ende, das Lust auf die Fortsetzung macht und den Lesenden mit vielen Fragen zurücklässt, sodass man den zweiten Teil gleich lesen möchte.

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