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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2021

Jahreshighlight

One Last Act
1

Mein Kopf ist leer, während ich gerade diese Rezension schreibe. Die Geschichte von Ethan und Ally beendet und ich so traurig, dass es schon vorbei ist. Dieser Band war ein absolut großartiger Abschluss ...

Mein Kopf ist leer, während ich gerade diese Rezension schreibe. Die Geschichte von Ethan und Ally beendet und ich so traurig, dass es schon vorbei ist. Dieser Band war ein absolut großartiger Abschluss dieser Reihe!
(Zum Glück ist es für mich noch nicht ganz vorbei – der erste Band muss UNBEDINGT bald gelesen werden!!!)
Nur mal vorweg: Ihr könnt die Bücher der One-last Reihe unabhängig voneinander lesen, da es auch in jedem Band um andere Hauptprotagonisten geht. Allerdings könnte es sein, dass ihr sonst über den Inhalt und wichtige Punkte der Geschichte in einem anderen Buch gespoilert werdet. Also begeht nicht denselben Fehler wie ich und lest den dritten Teil vor dem ersten… ;)
Nicht nur, dass das Cover von diesem Teil mein absoluter Favorit von allen ist – auch die Thematik wurde so, so gut umgesetzt. In diesem Band geht es speziell um das Schauspielern und ich liebe das Thema in Büchern! Ich bin zwar selbst zu unbegabt dafür, aber bewundere es total, wenn Menschen sich so verwandeln können. Die NYMSA ist mir so sehr ans Herz gewachsen und ich kann mir richtig gut vorstellen, wie es ist, dort zu studieren.
Beim Lesen waren mein Herz und mein Kopf so voll – mit Gedanken, Emotionen und Gefühlen. Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal bei einem Buch so gefühlt habe. Es ist unbeschreiblich und ich habe unglaublich intensiv mitgefühlt, mich verbal zu geäußert, geschmunzelt und bin verzweifelt. Wie oft habe ich gedacht: „Passiert das gerade wirklich?! Nein. Oder? Das darf nicht passieren!!“
Ich liebe die Art wie die Geschichte erzählt wird, und dass sie einfach anders ist. Ruhiger und gemächlicher, die Protagonisten haben sich Zeit gelassen. Sie haben miteinander geredet, auch über ihre Probleme – vor allem über ihre Probleme! – und sie sind reif damit umgegangen. Meiner Meinung nach findet man das nicht in allen Büchern aus dem Genre und ich fand es so toll, dass die Autorin die Geschichte so und nicht anders erzählt, denn es passt einfach alles. Der Schreibstil ist sowieso der Hammer, da wollte ich gar nicht aufhören zu lesen.
Ich denke, dass der größte Grund, warum ich so mitgefühlt habe, Ally und Ethan persönlich waren. Es sind Charaktere mit vielen Ecken und Kanten und ehrlich gesagt war ich am Anfang etwas skeptisch, ob mir das Buch zusagen würde. Doch ich hätte niemals geahnt, welchen Verlauf die Geschichte nimmt. Ally war ein Charakter, in den ich mich zu 100% einfühlen konnte. Sie war sozusagen ich. Vielleicht nicht komplett, aber in so krass vielen Dingen sind wir uns extrem ähnlich und das war irgendwie eine sehr spannende Erfahrung. Ich glaube, dass es mich auch deswegen so stark mitgenommen hat. Die Entwicklungen, die sie und Ethan durchmachen sind mehr als beeindruckend, alles hat einfach so gut gepasst und war authentisch. Die Autorin spricht in diesem Buch ganz speziell ein Thema an, was die Leser:innen auch immer wieder zu spüren bekommen: Drogenkonsum. Es wurde so gut dargestellt, wow, alles. Auch Ethans Gedanken und Zweifel, die noch lange Zeit nach seinem Entzug an ihm lasten.
Ich habe das Gefühl, noch gar nicht all meine Gedanken zu diesem grandiosem Buch geschrieben zu haben, aber ich hoffe, das, was ich beschreiben wollte, ist rübergekommen. Ich bin jetzt nicht wirklich auf den Inhalt eingegangen, weil ich nicht zu viel vorwegnehmen möchte, denn auch für mich war es wohl das Beste, ohne irgendwelche Erwartungen an die Geschichte ranzugehen.
Für mich ist dieses Buch perfekt, weil es eben nicht perfekt ist, sondern einfach das wahre Leben widerspiegelt. Und genau deswegen liebe ich alles daran. Für mich ist es ein eindeutiges Jahreshighlight geworden und auch eines der besten Bücher, die ich in dem Bereich gelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2021

hinterlässt ein schönes Gefühl

Long Distance Playlist
1

Bei diesem Buch handelt es sich um eine friends-to-lovers-Geschichte, welche aber erstmal damit beginnt, dass Isolde von ihrem Freund sitzen gelassen wird. Zur gleichen Zeit beginnt sie wieder mit Taylor, ...

Bei diesem Buch handelt es sich um eine friends-to-lovers-Geschichte, welche aber erstmal damit beginnt, dass Isolde von ihrem Freund sitzen gelassen wird. Zur gleichen Zeit beginnt sie wieder mit Taylor, ihrem alten Freund seit Kindertagen, zu schreiben. Jedoch merken beide mit der Zeit, dass sich zwischen ihnen weitaus mehr anbahnt als freundschaftliche Gefühle. Das einzige Problem: Die Entfernung zwischen ihnen…

Zum Cover:
Mir gefällt dieses richtig gut! Es ist ziemlich süß mit den Chatnachrichten und dem Orange und passt meiner Meinung nach auch perfekt zum Inhalt des Buches.

Meine Meinung:
Da ich ab und zu Jugendbücher total gerne lese und dieses mich einfach total angesprochen hat, habe ich mich super auf den Inhalt gefreut. Dieser konnte mich auch auf jeden Fall von sich überzeugen!
Das Buch hat auf den ersten Blick vielleicht relativ viele Seiten, wobei das beim Lesen wirklich nicht spürbar ist, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Das liegt auch daran, dass ein großer Teil der Handlung – besonders im ersten Teil – aus Textnachrichten, Chats und E-Mail Verläufen besteht. Mir hat dieser lockere Schreibstil super gut gefallen und er hat auch richtig gut zur Geschichte gepasst. Ich habe dadurch die jeweiligen Abschnitte wirklich schnell gelesen.

Die tiefe Freundschaft zwischen Taylor und Isolde war einfach so schön und hat auf mich definitiv authentisch gewirkt. Ich habe diese Verbundenheit zwischen ihnen gespürt, egal in welcher Situation und wie weit sie voneinander entfernt waren, da Isolde in Australien lebt und Taylor in Neuseeland.
Das Buch wird über einen ziemlich langen Zeitraum erzählt, weswegen es auch einige Zeitsprünge gibt. Diese brachten die Handlung zwar in Gang und führten dazu, dass das Buch spannend blieb, aber teilweise war ich etwas überrumpelt, wenn eine Szene sehr abrupt endete, wobei ich eigentlich noch gerne mehr gelesen hätte. Das war etwas enttäuschend.

Trotzdem hatte das Buch definitiv sehr viel Authentizität in sich, da alles etwas langsamer angegangen wurde, ohne dass Spannung verloren ging. Ich hatte hier das Gefühl, dass das Buch nicht diesem typischen klischeehaften roten Faden folgte, sondern sein ganz eigenes, persönliches Tempo hatte.
Leider gab es hier wieder den Fall, dass die Protagonisten nicht miteinander reden und dadurch auch Missverständnisse entstanden, verstärkt dadurch, dass die beiden sich hauptsächlich Nachrichten schickten. Darüber sind Emotionen zwar auch oftmals ersichtlich, können aber auch viel schneller falsch gedeutet werden. Hier habe ich manchmal gemerkt, dass dies schnell zum Verhängnis werden kann.

Isolde und Taylor habe ich definitiv in mein Herz geschlossen, es sind einfach wundervolle Charaktere. Beide mit Problemen und Zweifeln, die ich definitiv nachvollziehen konnte. Ich mochte auch, wie mit der Amputation von Taylors Bein umgegangen wurde, und dass hier nicht der Prozess der psychischen Heilung im Mittelpunkt stand, sondern auch, wie er zurück zu seiner alten Leidenschaft findet. Genauso wie bei Isolde, ihre Entwicklung, die das Ballett angeht, fand ich wirklich gut dargestellt. Ballett war etwas, was ich früher auch tanzen wollte und ich empfinde bis heute für diesen Sport eine große Faszination.
Zwar gab es die ein oder andere Stelle, die etwas widersprüchlich war, auch Isoldes Handlungen, jedoch konnte ich darüber hinwegschauen. Beispielsweise reagierte sie einmal sehr impulsiv, obwohl schon sehr lange klar war, wie diese Sache ausgehen wird und sie sonst in vielen Dingen sehr reif gehandelt hat.

Fazit:
Super unvorhersehbar war das Buch auch nicht, aber dafür sehr angenehm und auch das Ende hat in mir ein gutes Gefühl ausgelöst. Es ist zwar mehr oder weniger offen, aber genau das mag ich daran: Es ist nicht alles klar was noch kommen wird, aber diese Zuversicht und dass vieles seinen Platz gefunden hat ist ein guter Gedanke, eben wie das wahre Leben.

Trotzdem mochte ich dieses Buch wirklich sehr, allen, die gerne Jugendbücher lesen, kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Es ist eine total süße Geschichte mit einigen kleinen Schwächen, die ich aber trotzdem positiv in Erinnerung behalten werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.04.2021

unterhaltsame Lektüre

Die Hochhausspringerin
0

In dem Buch 'Die Hochhausspringerin' von Julia von Lucadou geht es genau um das Thema der Beobachtung und den Kameras im Alltag. Ich fände dieses Leben absolut grauenvoll, selbst wenn es dann sozusagen ...

In dem Buch 'Die Hochhausspringerin' von Julia von Lucadou geht es genau um das Thema der Beobachtung und den Kameras im Alltag. Ich fände dieses Leben absolut grauenvoll, selbst wenn es dann sozusagen 'normal' wäre. Einfach die Vorstellung, dass eine vollkommen fremde Person einen beobachten kann, mich am Ende verstörend gut kennt, ohne mich jemals persönlich getroffen zu haben.
Es hat mich von der Thematik her sehr stark an '1984' von George Orwell erinnert. Manche von euch wissen vielleicht, dass mir dieses Buch schon sehr gut gefallen hat, aber auch dieses war richtig gut umgesetzt!

Meiner Meinung nach hatte es alles, was eine gute Dystopie haben sollte. Eine Welt, die unserer nicht ganz unähnlich ist und bekannte Strukturen erkennen lässt, aber auch genauso viele befremdliche neue Aspekte beinhaltet. Und das alles umgesetzt mit Spannung, einem packenden Schreibstil und einem fast schon offenem Ende.

Im Endeffekt ist im ganzen Buch gar nicht mal so viel passiert, aber es war so gut geschrieben, dass ich gar nicht aufhören wollte. Die Sätze waren sogar ziemlich einfach und kurz, trotzdem hat das gerade so gut zur Geschichte gepasst.

Für mich ist es jetzt kein Highlight geworden, da ich mir besonders vom Ende ein wenig mehr erwartet habe.

Ich kann das für das Buch auf jeden Fall eine Empfehlung aussprechen, besonders wenn ihr generell ein Fan von Dystopien oder sogar Orwells 1984 seid.

4/5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2021

unterhaltsame Lektüre

Die Hochhausspringerin
0

In dem Buch 'Die Hochhausspringerin' von Julia von Lucadou geht es genau um das Thema der Beobachtung und den Kameras im Alltag. Ich fände dieses Leben absolut grauenvoll, selbst wenn es dann sozusagen ...

In dem Buch 'Die Hochhausspringerin' von Julia von Lucadou geht es genau um das Thema der Beobachtung und den Kameras im Alltag. Ich fände dieses Leben absolut grauenvoll, selbst wenn es dann sozusagen 'normal' wäre. Einfach die Vorstellung, dass eine vollkommen fremde Person einen beobachten kann, mich am Ende verstörend gut kennt, ohne mich jemals persönlich getroffen zu haben.
Es hat mich von der Thematik her sehr stark an '1984' von George Orwell erinnert. Manche von euch wissen vielleicht, dass mir dieses Buch schon sehr gut gefallen hat, aber auch dieses war richtig gut umgesetzt!

Meiner Meinung nach hatte es alles, was eine gute Dystopie haben sollte. Eine Welt, die unserer nicht ganz unähnlich ist und bekannte Strukturen erkennen lässt, aber auch genauso viele befremdliche neue Aspekte beinhaltet. Und das alles umgesetzt mit Spannung, einem packenden Schreibstil und einem fast schon offenem Ende.

Im Endeffekt ist im ganzen Buch gar nicht mal so viel passiert, aber es war so gut geschrieben, dass ich gar nicht aufhören wollte. Die Sätze waren sogar ziemlich einfach und kurz, trotzdem hat das gerade so gut zur Geschichte gepasst.

Für mich ist es jetzt kein Highlight geworden, da ich mir besonders vom Ende ein wenig mehr erwartet habe.

Ich kann das für das Buch auf jeden Fall eine Empfehlung aussprechen, besonders wenn ihr generell ein Fan von Dystopien oder sogar Orwells 1984 seid.

4/5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2021

nicht ganz überzeugend

You're my Rival
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Ich finde das Cover so toll, es hat mich sofort neugierig auf das Buch gemacht und passt auch sehr gut zum Inhalt. Auch der Klappentext hat sich sehr vielversprechend angehört.

Aber leider konnte mich ...

Ich finde das Cover so toll, es hat mich sofort neugierig auf das Buch gemacht und passt auch sehr gut zum Inhalt. Auch der Klappentext hat sich sehr vielversprechend angehört.

Aber leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich von sich überzeugen.
„You’re my rival“ ist der Debütroman der Autorin, was ich übrigens erst vorhin festgestellt habe. Es ist der erste Teil einer Dilogie, in der es um dieselben Charaktere geht.

Schon in diesem Band ist für das Buch die düstere Spannung charakteristisch, welche sich durch das ganze Buch zieht. Dabei steigert sich die Spannung mit jeder einzelnen eigenartigen Situation.

Wir begleiten die Hauptprotagonistin Eliza, die bei einem Autounfall vor fünf Jahren ihr Gedächtnis verloren hat und sich seitdem nicht mehr an ihr altes Leben erinnern kann. Doch eigenartige Vorkommnisse häufen sich, und sie wird den Gedanken nicht los, beobachtet zu werden. Dann begegnet sie dem düsteren Ian, welcher scheinbar Antworten auf ihre Fragen hat und mehr über ihr altes Leben zu wissen scheint als sie selbst...

Die Idee hat sich mega interessant und spannungsgeladen angehört – und all das verpackt in eine Lovestory? 🤔😍

Die Umsetzung war an sich auch wirklich gut. Es passieren Dinge, die sich Eliza nicht erklären kann und die teilweise auch echt creepy waren. Der Aufbau und Handlungsverlauf haben mir sehr gut gefallen.
Allerdings waren es mir persönlich dann doch zu viele Klischees. Ich finde Klischees vollkommen in Ordnung in Büchern, schließlich gibt es sie auch zu Genüge im wahren Leben. Jedoch waren sie mir hier dann doch etwas too much. So hatte es ein wenig diesen Romeo und Julia Touch durch die verfeindeten Familien. Zwar eine nicht ganz so neue Idee, dafür aber gut umgesetzt!

Ich muss leider sagen, dass ich bis zum Ende nicht wirklich mit der Geschichte warm geworden bin. Es ab immer mal wieder Situationen, in denen ich dachte: Jetzt bin ich drin!
Jedoch aber auch viele, denen ich skeptisch gegenüberstand. Das änderte sich leider bis zum Ende nicht wirklich.
Genauso wie die Charaktere, das war ein Wechselbad der Emotionen – mal waren mir Eliza sowie Ian super sympathisch – dann wiederum konnte ich ihre Handlungen gar nicht nachvollziehen. Zum Beispiel Ian war in vielen Situationen so unglaublich fürsorglich und alles, jedoch konnte ich diese dominante Seite an ihm nicht wirklich leiden. Das liegt wahrscheinlich aber auch einfach an meinem persönlichen Geschmack.
Eine richtige Auflösung gab es jetzt noch nicht ganz, aber viele Fragen wurden hier auf jeden Fall schon erklärt. Ich bin mir sicher, dass der Rest im zweiten Band geklärt wird. Wobei ich mir ehrlich gesagt noch nicht wirklich sicher bin, ob ich diesen lesen werde, da eben dieser nicht ganz so meins war. So leid es mir tut, das hier zu schreiben.

Ich hoffe aber, dass meine Kritik nachvollziehbar war!

Alles in allem ein Buch, was mich gut unterhalten hat und vielen Lesern sicherlich auch gefällt, mich aber nicht wirklich überzeugen konnte. Jedoch empfehle ich es Leser:innnen, die dieses Gefühl von Romeo und Julia mögen und nichts gegen einen etwas dunkleren Aspekt haben.

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