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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2022

gelungene friends-to-lovers Geschichte

Kein Sommer ohne dich
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‚𝙺𝚎𝚒𝚗 𝚂𝚘𝚖𝚖𝚎𝚛 𝚘𝚑𝚗𝚎 𝚍𝚒𝚌𝚑‘ oder auch ‚People we meet on vacation‘ stand in der Originalsprache sehr stark im Hype und ich habe mich sehr gefreut, dass es nun auch auf deutsch übersetzt wurde.

Ich kann nur ...

‚𝙺𝚎𝚒𝚗 𝚂𝚘𝚖𝚖𝚎𝚛 𝚘𝚑𝚗𝚎 𝚍𝚒𝚌𝚑‘ oder auch ‚People we meet on vacation‘ stand in der Originalsprache sehr stark im Hype und ich habe mich sehr gefreut, dass es nun auch auf deutsch übersetzt wurde.

Ich kann nur empfehlen, dieses erfrischende Sommerbuch zur warmen Jahreszeit zu lesen.
Die Geschichte überzeugt unter anderem durch den tollen Schreibstil der Autorin. Dieser ist locker und gleichzeitig detailreich, sodass jede kleine Szene gut vorstellbar und außerdem die gesamte Verbindung zwischen Alex und Poppy viel greifbarer ist. Außerdem ist der Humor unglaublich gut, besonders in der ersten Hälfte musste ich sehr oft einfach nur vor mich hin grinsen, weil es so witzig war. De Seiten sind nur so geflogen!

Die Freundschaft von Poppy und Alex ist echt einzigartig und ich liebe die Harmonie der beiden so sehr! Auch wenn sie eigentlich total unterschiedliche Charakterzüge haben, passt es einfach zwischen ihnen. Letztendlich habe ich beide sehr ins Herz geschlossen.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Alles wird aus Poppys Perspektive erzählt, außerdem gibt es immer wieder Rückblenden in vergangene Sommer. Dadurch ist auf der einen Seite sichtbar, was die beiden Protagonisten schon alles gemeinsam erlebt haben und auf der anderen Seite, was sie in der Gegenwart erleben. Ich persönlich fand die Wechsel sehr angenehm und spannend – auch wenn sich meine Theorie vom Anfang bestätigte, was in einem der Sommer vorgefallen war. Aber die Vorhersehbarkeit minderte für mich nicht das Leseerlebnis.

Gut gefallen hat mir auch gut, dass nicht alles perfekt lief. Es gab genug Momente, in denen sich alles beklemmend anfühlte, diese Atmosphäre hat die Autorin durch ihre Worte so gut eingefangen!

Im Mittelteil fehlte mir kurzzeitig, dass etwas passiert. Die Handlung plätscherte eher vor sich hin, das verflüchtigte sich aber auch schnell wieder.

Was für mich letztendlich alles ein wenig zerstört hat, war das Ende - also eher alles, was kurz vor dem Ende passierte. Das war mir persönlich ein bisschen zu viel von allem. Ich möchte nicht spoilern, deswegen muss das als Erklärung ausreichen.

𝚏𝚊𝚣𝚒𝚝
Eine schöne, empfehlenswerte friends-to-lovers Geschichte mit einer absolut greifbaren Beziehung, authentischen Charakteren und einem witzigen Schreibstil. Leider ist ‚Kein Sommer ohne dich’ wegen kleiner Kritikpunkte kein Jahreshighlight geworden.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Wunderschöne Gedichte

Denn wir sind aus Sternenstaub gemacht
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Der wunderschöne Gedichtband '𝙳𝚎𝚗𝚗 𝚠𝚒𝚛 𝚜𝚒𝚗𝚍 𝚊𝚞𝚜 𝚂𝚝𝚎𝚛𝚗𝚎𝚗𝚜𝚝𝚊𝚞𝚋 𝚐𝚎𝚖𝚊𝚌𝚑𝚝' von Sophie Bichon ist kürzlich erschienen und überzeugt nicht nur äußerlich durch eine detailgetreue Gestaltung, sondern ist auch ...

Der wunderschöne Gedichtband '𝙳𝚎𝚗𝚗 𝚠𝚒𝚛 𝚜𝚒𝚗𝚍 𝚊𝚞𝚜 𝚂𝚝𝚎𝚛𝚗𝚎𝚗𝚜𝚝𝚊𝚞𝚋 𝚐𝚎𝚖𝚊𝚌𝚑𝚝' von Sophie Bichon ist kürzlich erschienen und überzeugt nicht nur äußerlich durch eine detailgetreue Gestaltung, sondern ist auch inhaltlich ein echtes Schmuckstück.

Schon in ihrer '𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚒𝚜 𝚕𝚘𝚟𝚎' Reihe hat Sophie Bichon bewiesen, wie gut sie schreiben kann. Ich habe zwar n 𝚄𝚗𝚍 𝚠𝚒𝚛 𝚝𝚊𝚗𝚣𝚎𝚗 𝚞𝚎𝚋𝚎𝚛 𝚍𝚎𝚗 𝙵𝚕𝚞𝚎𝚜𝚜𝚎𝚗' gelesen, aber mir ist schon da ihr poetischer Schreibstil positiv aufgefallen.

Die Gedichte sind thematisch passend unterteilt, sodass je nach Bedarf und eigener Lebenssituation die Gedichte sortiert und schneller zu finden sind.
Dabei geht es in den Texten der Autorin unter anderem um verschiedene Formen der Liebe, Feminismus und das eigene Selbstbewusstsein.

Natürlich kann ich zu den Gedichten nur meine eigene persönliche Meinung sagen und inwiefern ich sie als berührend empfand und mich mit den Texten identifizieren konnte. Das kann natürlich für dich ganz anders sein.

Einen Großteil der Gedichte fand ich wirklich berührend und authentisch, die Emotionen wurden so einzigartig in Worte verpackt und kamen definitiv bei mir an.
Von allen Büchern mit Poetry, die ich bisher gelesen habe, war dieses hier eines meiner Lieblinge.
Ich kann den Gedichtband wärmstens weiterempfehlen, mir haben nicht nur die liebevolle Gestaltung, sondern auch die einzelnen Texte sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Liebe.

Loveless (deutsche Ausgabe)
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𝚕𝚘𝚟𝚎𝚕𝚎𝚜𝚜.
Ein Buch, für das ich so unendlich viel Liebe habe.
Ein Buch, was ich zum perfekten Zeitpunkt gelesen habe.
Das ich mit Tränen in den Augen geschlossen habe, weil es mich so glücklich gemacht ...

𝚕𝚘𝚟𝚎𝚕𝚎𝚜𝚜.
Ein Buch, für das ich so unendlich viel Liebe habe.
Ein Buch, was ich zum perfekten Zeitpunkt gelesen habe.
Das ich mit Tränen in den Augen geschlossen habe, weil es mich so glücklich gemacht hat.

Urgs, ihr merkt: ich bin sehr rührselig.
Aber wirklich, ich wusste irgendwie von Anfang an, dass ich es lieben werde, aber das es SO GUT werden würde, war dann doch überraschend. Letztendlich habe ich keinen Punkt, der mir hier nicht gefallen hat oder den ich fragwürdig fand. Georgias Geschichte ist mutmachend und spiegelt ziemlich gut den ganzen Druck wider, dem Jugendliche in dieser Gesellschaft ausgesetzt sind.
Dieses Gefühl, ich muss etwas machen, nur weil es alle anderen Menschen doch auch tun. Das: ich bin sonst nicht 'normal'.
Der Spagat zwischen einem 'dazugehören', sich unbedingt in die Normschiene zu quetschen und dem Wissen tief im Inneren, dass ich dort eigentlich gar nicht reinpasse.

Dieses Buch hat all diese konkurrierenden Gefühle authentisch und super ehrlich rübergebracht, von der ersten bis zur letzten Seite war ich einfach IM BUCH.
Meiner Meinung nach ist es deswegen auch ein ganz wichtiges Buch, weil ich glaube, dass sich viele hierdurch verstanden fühlen.

𝚕𝚘𝚟𝚎𝚕𝚎𝚜𝚜 ist für mich ein Herzensbuch, mein allerliebstes Lieblingsbuch und mein erstes Jahreshighlight 2022.

Ich bin dir so dankbar, @thoughtfulpages_, dass du irgendwie den perfekten Moment abgepasst hast.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Gute Neuinterpretation

Cinderella ist tot
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Erstmal ist dieses Cover wohl eines meiner absoluten Lieblingscover, ich liebe diesen Zeichenstil total! Außerdem hätte es kein perfekteres Cover für das Buch geben können.
Ich habe echt lange überlegt, ...

Erstmal ist dieses Cover wohl eines meiner absoluten Lieblingscover, ich liebe diesen Zeichenstil total! Außerdem hätte es kein perfekteres Cover für das Buch geben können.
Ich habe echt lange überlegt, ob ich mir die englische Originalausgabe hole, da mich das Konzept schon sehr gereizt hat. Als dann die deutsche Übersetzung erschien, konnte ich selbstverständlich gar nicht mehr daran vorbei.
Schon der Titel lässt vermuten, dass es sich bei „Cinderella ist tot“ nicht um eine süße und herzerwärmende Geschichte handelt. Stattdessen ist die Grundatmosphäre eher düster, was auch sehr gut zur geschaffenen Welt passt. Der Buchtitel weist schon darauf hin, dass dieses Buch eine Märchenadaption von Cinderella ist. Wir befinden uns hier in einer männerdominierenden Welt, in der Frauen so gut wie gar kein Mitspracherecht haben, sowie alles auf das Märchen Aschenputtel ausgerichtet ist. Der dort herrschende Mann auf dem Thron im Königreich verleiht von sich aus schon das Gefühl, dass sich die Geschichte nach Märchen anfühlt. Erzählt wird alles aus der Perspektive von Sophia, einer – für ihre Zeit – sehr rebellischen Person. Sie sieht die Missstände und ist bereit, etwas daran zu ändern. Die Grundidee hat mir richtig gut gefallen, da steckte viel Neues dahinter. Auch den feministischen Aspekt fand ich echt gut. Für mich persönlich war aber grenzwertig, dass fast alle im Buch vorkommenden Männer mit schlechten Charakterzügen dargestellt wurden. Wegen der Regeln, die da seit Jahrhunderten herrschen, war das nicht unbedingt verwunderlich. Trotzdem übermittelte es für mich diesbezüglich eine zu überspitzte Message.
Der Einstieg ins Geschehen und Sophias Alltag war sehr angenehm, es ging direkt spannend los, sodass ich das Buch schon nach wenigen Seiten nicht mehr weglegen wollte. Die Emotionen waren gut geschildert und die Beweggründe von Charakteren nachvollziehbar. Die Autorin hat durch ihren Schreibstil bildlich alles sehr gut übermitteln können. Auch eine kleine Liebesgeschichte gibt es, diese ist aber nicht der Fokus des Buchs. Das habe ich als erfrischend empfunden, so blieb noch genug Raum für restliche Handlung. Bis zu ungefähr zwei Dritteln der Geschichte war ich ein riesiger Fan, doch dann nahm meine Begeisterung ein wenig ab. Es passierte zwar echt viel, aber das meiste davon ging – vor allem am eigentlichen Höhepunkt – viel zu einfach. Probleme wurden urplötzlich zufällig gelöst und dadurch ging die Spannung leider total verloren. Also hier hätte ich gegen mehr Seiten wirklich nichts einzuwenden gehabt, um es komplizierter zu gestalten. Es gab einen großen Plotwist, den ich überhaupt nicht erwartet habe. Ansonsten fand ich das Ende aber auch nicht unglaublich stark. Es hat das Buch zwar abgerundet, aber ein wenig mehr hatte ich mir doch davon erwünscht.

Fazit
Nichtsdestotrotz zu meinen Kritikpunkten hatte ich wirklich angenehme Lesestunden. Als abgeschlossener Einzelband, Neuinterpretation von Cinderella mit starker Protagonistin und einer nicht-heterosexuellen Liebesgeschichte war es ein gelungenes Fantasy-Buch

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Nicht ganz überzeugend

Some Mistakes Were Made
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Das Cover ist mir direkt aufgefallen, es lässt eine schöne, feinfühlige und schmerzhafte Geschichte vermuten. Schmerz gibt es tatsächlich sehr viel, aber auch fehlende Kommunikation, Wut und schwierige ...

Das Cover ist mir direkt aufgefallen, es lässt eine schöne, feinfühlige und schmerzhafte Geschichte vermuten. Schmerz gibt es tatsächlich sehr viel, aber auch fehlende Kommunikation, Wut und schwierige zwischenmenschliche Beziehungen.

Anfangs hat mir das Buch noch unglaublich gut gefallen, die ersten fünfzig Seiten waren sehr vielversprechend. Vor allem der Schreibstil ist super schön, poetisch und tiefgründig. Jedoch nahm meine Begeisterung insgesamt vom Buch immer weiter ab.
Es gibt einige Rückblenden in die Vergangenheit, die langsam aufzeigen, in welcher Beziehung die Charaktere im Laufe der Jahre zueinander standen. Dadurch bleibt es spannend, ich wollte natürlich erfahren, was zu der derzeitigen, schwierigen Situation geführt hat. Trotzdem dauerte mir diese Aufklärung zu lang. Es wird alles künstlich in die Länge gezogen.
Außerdem stört mich, dass Easton und Ellis zwar mehrere Momente hatten, in denen sie miteinander geredet haben, aber in diesen Situationen trotzdem nichts geklärt wurde. Dadurch hatte ich bis zum Ende auch nicht das Gefühl von Klarheit, dass jetzt alles ausgesprochen wurde. Das war echt unbefriedigend.

Ellis als Charakter war nicht immer einfach. Es ist schön, dass hier kein Stereotyp verwendet wird, sondern eine zerrissene, kratzbürstige Protagonistin. Die Darstellung ihrer Familienverhältnisse ist sehr interessant und gut beschrieben. Es ist für mich nachvollziehbar, warum sie so viel Stolz in sich trägt und immerzu das Gefühl hat, sich verteidigen zu müssen. Das macht sie aber trotzdem nicht sympathisch, meistens war sie leider echt anstrengend. Mir fehlt hier einfach ihre persönliche Entwicklung – dass sie ein wenig Dankbarkeit zeigen oder zumindest ihren Stolz überwinden und zugeben kann, dass sie nicht fehlerlos ist. Die Schuld lag in eigentlich allen Fällen immer bei den anderen.

Das Buch ist keine lockere, leichte Lektüre für Zwischendurch, sondern zeigt auf, was alles innerhalb kürzester Zeit, dank Missverständnissen und tiefsitzenden Verletzungen, schieflaufen kann.
Es hatte auf jeden Fall schöne Seiten, allein die Grundidee hat wirklich viel Potential. Ganz ausgeschöpft wurde es meiner Meinung nach aber nicht. Da „Some mistakes were made“ aber das Debüt der Autorin war, werde ich in Zukunft anderen Büchern von ihr vermutlich noch eine Chance geben, da der Schreibstil so toll war.

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