„Liebe ist nicht immer Liebe. Und wenn sie geht, verschwindet sie nicht.“
Clara und die Poesie des LebensHabt ihr schon einmal was von Marcel Prost gelesen oder kennt ihr überhaupt diesen Autor?
Mir selbst war er unbekannt, muss ich gestehen. Und auch die Protagonistin Clara, konnte mit ihm eigentlich nicht ...
Habt ihr schon einmal was von Marcel Prost gelesen oder kennt ihr überhaupt diesen Autor?
Mir selbst war er unbekannt, muss ich gestehen. Und auch die Protagonistin Clara, konnte mit ihm eigentlich nicht sonderlich viel anfangen. Ja, eigentlich konnte sie nicht einmal viel mit Literatur an sich anfangen.
Bis eines Tages im Friseursalon, in dem sie arbeitet, ein unbekannter Kunde, einen Roman von Proust liegen lässt.
„Clara und die Poesie des Lebens“ beschreibt auf eine unnachahmliche Weise, wie Literatur dein Leben beeinflussen und verändern kann.
Clara ist Anfang 20, arbeitet in einem Friseursalon und ist mit ihrem Freund seit drei Jahren zusammen. Doch so richtig glücklich und zufrieden ist sie nicht.
Sie fragt sich oft, ob das schon alles gewesen ist und ihr nicht mehr Glück zustünde.
Dabei hat der Autor einen wirklich unnachahmlichen Schreibstil, der sich leicht und angenehm lesen lässt.
Auch die Kapitel sind kurz, was ebenfalls bei mir für eine kurzweilige Atmosphäre gesorgt hat.
Zwischendurch wird man als Leser auch mit wunderschönen Illustrationen belohnt, die die Stimmung des Buches und der Protagonistin wundervoll vermitteln.
Stéphane Carlier nimmt sich Zeit über die Protagonistin Clara zu berichten und wie ihr Alltag im Salon „Cindy Coiffure“ aussieht. Dabei erfahren wir nicht nur etwas über die Protagonistin an sich, sondern auch über ihre Kollegen und Kolleginnen und einige Kunden.
Dabei mag ich die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird und ich hatte das Gefühl direkt in Frankreich zu sein beim Lesen.
Die Passagen, die dann jedoch aus Prousts Büchern übernommen wurden, waren für mich allerdings eher schwere Kost. Was natürlich aber auch wieder zum Plot gut gepasst hat. Für mich jedoch eher hinderlich beim Lesen war.
Auch wusste ich eine Zeit lang nicht, welcher Teil nun zum eigentlichen Plot dazugehört und welcher Teil ggf. aus den Büchern des Autors Proust übernommen wurde.
Das hat mich manches Mal doch etwas verwirrt, muss ich gestehen
Alles in allem hat mir jedoch die Story und vor allem die Message am Ende des Buches sehr gefallen, so dass ich doch noch 3 von 5 Büchern vergeben kann. Ein schöner Roman über die Macht der Literatur