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Veröffentlicht am 07.10.2023

Eine gelungene Fortsetzung der nordischen High Fantasy Saga

Lyrén Saga: Sommer
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"Jedes Ende birgt einen neuen Anfang in sich."

Kennt ihr schon die Autorin Elin P. Mortensen?
Wenn nicht, wird es aber langsam mal Zeit!

Ich durfte bereits im letzten Jahr den Auftakt ihrer Fantasy Saga ...

"Jedes Ende birgt einen neuen Anfang in sich."

Kennt ihr schon die Autorin Elin P. Mortensen?
Wenn nicht, wird es aber langsam mal Zeit!

Ich durfte bereits im letzten Jahr den Auftakt ihrer Fantasy Saga Lyrèn lesen und war hellauf begeistert.
Wenn ihr auf klassische Fantasy mit einem Touch nordischem Flair steht, solltet ihr euch unbedingt die Lyrèn Saga zu Gemüte führen.

Auch in diesem Jahr bin ich stolz darauf wieder in ihrem Bloggerteam sein zu dürfen und den zweiten Band ihrer Saga "Sommer" lesen und rezensieren zu dürfen.

Ich empfehle euch allerdings mit dem ersten Teil der Saga anzufangen, da die Bände nicht unabhängig voneinander verstanden und gelesen werden können.
Selbst mir fiel es stellenweise schwer die vergangenen Ereignisse wieder aus dem Langzeitgedächtnis hervorzuholen

In "Sommer" versucht der Krieger Woltan die Macht des Königreichs an sich zu reißen und begeht Verrat an der Königin Theodora.
Durch eine Heirat mit dieser möchte er sich quasi selbst zum Herrscher legitimieren.
Doch Rávná erfährt von dessen Plänen und kann Theordora zeitig warnen, so dass beide aus dem Schloss fliehen können.
Während ihrer Flucht treffen sie wieder auf Mira, die sich den beiden anschließt.
Und auch die Schildmaid Leia erhält erneut eine wichtige Rolle. Und erinnert ihr euch vielleicht auch noch an Ananda aus Teil 1?
Aber ich möchte an dieser Stelle nicht zuviel verraten. Am besten ihr lest die Saga selbst

Mich jedenfalls hat auch der zweite Band sehr gut unterhalten! Elin P.Mortensen ist es gelungen lückenlos an den ersten Teil der Lyrèn Saga anzuknüpfen.
Mit einem gewohnt guten Schreibstil schafft es die Autorin den Leser sofort wieder in den winterlichen Bann der nordischen Mythen mitzunehmen und auch das ein oder andere Geheimnis wird noch gelüftet

Ich vergebe daher insgesamt 4 Eiskristalle an den gelungenen zweiten Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Eine gelungene Fortsetzung des Noir Thrillers

Freakshow
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"Eine Wandlung bedeutet immer Schmerz und gleichwohl kann jeder Schmerz der Wandlung dienen."

Habt ihr schon einmal jemanden verloren und kamt über diesen Verlust nicht oder nur schwer hinweg?

Im zweiten ...

"Eine Wandlung bedeutet immer Schmerz und gleichwohl kann jeder Schmerz der Wandlung dienen."

Habt ihr schon einmal jemanden verloren und kamt über diesen Verlust nicht oder nur schwer hinweg?

Im zweiten Teil der "Freakshow" geht es zumindest unserer Hauptprotagonistin Mallory alias Grace so.
Mallory hat im ersten Teil der Reihe ihre große und einzige Liebe Liam verloren. Sie kann sich kaum über diesen Verlust hinweg trösten, ist schwer verletzt nach diesem Unfall und will eigentlich nicht mehr leben.
Bis sie auf Mamma M. eine Wahrsagerin in einer Freakshow trifft.
Diese hilft ihr auf eine eher ungewöhnliche Art wieder zurück ins Leben zu finden…

In diesem Teil der Geschichte um die Hauptprotagonistin Mallory, erfährt der Leser, wie diese eigentlich zu ihrem Namen und zu der umstrittenen und gefürchteten Person geworden ist, die wir im ersten Teil der Reihe kennenlernen durften.
Durch einen kurzen Rückblick in Form eines Alptraums, erfährt man, was Grace alias Mallory im 1. Teil der Reihe der Freakshow widerfahren ist. Man wird somit noch einmal gut abgeholt, wenn die Inhalte des ersten Teils nicht mehr so präsent sind. Es wird nochmal ein kurzer Rückblick auf die Schlüsselszene im Zirkus gegeben, bei der Liam gestorben ist und die Flucht von Grace wird kurz dargestellt.
Ich persönlich würde jedoch sagen, dass man auf jeden Fall den ersten Teil der Reihe gelesen haben sollte, um wirklich alle Handlungen nachvollziehen zu können.

Mir persönlich hat der zweite Band der Reihe noch besser gefallen, als der erste. Dieser Teil hat sehr viel über die Persönlichkeit und den Charakter von Mallory preis gegeben.
Man erfährt, wie diese zu ihrem Ruf gekommen ist und am Ende erklärt sich auch, wie sie zu ihren Tattoos, also den Mustern ihrer Haut, gelangte.
Auch die Kornblume, die im ersten Teil bereits eine große Bedeutung für Mallory gespielt hat, findet sich hier wieder.
Das hat sich für mich ganz besonders stimmig angefühlt, wenn sich zwei Teile so gut zueinander fügen.
Die Autorin schafft es, trotz der vielen Einblicke in Mallorys Innerstes, einen guten Spannungsbogen aufzubauen, der einen in der Story versinken lässt. Ständig will man wissen, wie es weitergeht. Sei es nun, ob Mallory letzten Endes wirklich Rache an Capelli nehmen kann oder ob sie es schaffen wird, den Weg zurück ins Leben zu finden.
Doch natürlich geht es nicht nur um Mallorys Persönlichkeit.
"Freakshow - Der Klang ihres Namens" beginnt bereits wie der erste Teil, in dem Mallory jemanden eine Geschichte erzählt. Und zwar ihre eigene.
Und es gibt auch wieder Anteile von Spannung in Form eines Noir Krimis bzw. Thrillers, denn Mallory möchte natürlich Rache nehmen an Capelli, der ihr Leben zerstört hat und scheinbar immer noch weiß, dass diese existiert.

Dieses Mal dürft ihr allerdings nicht allzu viele historische Hintergründe erwarten, wie im ersten Band der Reihe. Aber diese haben hier tatsächlich auch nicht gefehlt und hätten bei dem Plot eher hinderlich gewirkt

Alles in allem ein sehr gelungener Anschluss an den ersten Teil der Freakshow und für mich definitiv noch stärker als der erste Teil der Reihe.
Ich vergebe 5 volle Flachmänner für dieses gelungene Noir Werk

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Ein sehr gelungenes Debüt im Erwachsenen Segment von Emiko Jean

Mika im echten Leben
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"[…]wenn Menschen mit voller Kraft auf etwas zulaufen, heißt das oftmals, dass sie gleichzeitig vor etwas davonlaufen."

Versteht ihr euch gut mit euren Müttern?

Mika, die Protagonistin dieses Romans ...

"[…]wenn Menschen mit voller Kraft auf etwas zulaufen, heißt das oftmals, dass sie gleichzeitig vor etwas davonlaufen."

Versteht ihr euch gut mit euren Müttern?

Mika, die Protagonistin dieses Romans hat da auf jeden Fall so ihre Schwierigkeiten.
Sie hatte nie das Gefühl gut genug für ihre Mutter zu sein oder die Tochter zu sein, die sich Hiromi gewünscht hat.
Als Mika dann noch während ihres Studiums ungewollt schwanger wird und keine Unterstützung durch ihre Eltern erfährt, ist das Verhältnis quasi unwiderruflich zerbrochen.

Mit "Mika im echten Leben" hat Emiko Jean ihr Romandebüt außerhalb des Jugendbuchsegments gegeben. Und meiner Ansicht nach ist es völlig gelungen.
Mit dem bekannt guten Schreibstil führt uns die Autorin durch die Geschichte von Mika, die ihr Baby Penny nach der Geburt zur Adoption freigegeben hat, einfach weil sie selbst noch viel zu jung war und keine Unterstützung durch ihre Familie erfahren hat.
Doch dann meldet sich Penny auf einmal nach 16 Jahren bei Mika und sucht den Kontakt zu ihr.
Natürlich ist dies kein einfaches Unterfangen und gerade Mika hat seit Pennys Geburt eigentlich nur so vor sich hingelebt und ist mit ihrem Leben alles andere als zufrieden.
Also erfindet sie direkt eine verbesserte Version ihres Lebens.
Als dann Penny jedoch auch noch Mika besuchen und persönlich kennenlernen will, droht das Konstrukt zu zerbrechen.

Ich muss gestehen, dass mir die Geschichte um Mika und Penny sehr gut gefallen hat.
Mika ist eine authentische Protagonistin mit Ecken und Kanten. Gerade das hat sie sehr sympathisch gemacht. Eben weil nicht alles nach Plan oder perfekt verlaufen ist.
Auch Mika beste Freundin und Mitbewohnerin Hana ist mir direkt ans Herz gewachsen.
So chaotisch und doch irgendwie voll im Leben
Tränen und Freude sind in diesem Buch nah beieinander, wobei die Freude in der Story natürlich überwogen hat.
Dennoch wurden durch die Autorin ernste Themen angestimmt.
Zum Einen die Mutter- Tochter Beziehung zwischen Mika und Hiromi, ebenso wie die zwischen Penny und Mika. Beide werden unter die Lupe genommen. Vor allem die zwiegespaltene Beziehung zu Hiromi ist ein Thema, dass sich wie ein roter Faden durch Mikas Leben und somit auch durch diesen Roman zieht.
Doch auch die kulturelle Identität ist wieder ein Thema, wie man es teilweise schon aus den Jugendromanen der Autorin gewohnt ist.
Gerade Penny, die bei Adoptiveltern aufgewachsen ist und mehr über ihre japanische Identität und Kultur erfahren will. Doch auch bei Hiromi ist die kulturelle Identität ein großes Thema. Denn immerhin musste sie nicht ganz freiwillig in die USA umsiedeln.
Für mich sind das alles Themen, die das Buch einfach zu etwas besonderem machen und nicht einfach nur zu einer leichten Lektüre.
Dabei wurde jedes Thema angesprochen, ohne dass es zu tiefgründig wirkte oder konstruiert.
Somit war alles sehr stimmig und fügte sich zu einem unglaublich tollen Roman zusammen.

Daher kann ich dem Buch auch volle 5 Kimonos vergeben.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

„Wir brauchen die Toten mehr, als die Toten uns brauchen.“

Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente
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Habt ihr auch ein besonderes Talent?

In dem Buch „Ganz gewöhnliche Monster“ von J.M.Miro dreht sich auf jeden Fall alles um besondere Kinder, zumeist Waisenkinder, mit Talenten.
Über Unsichtbarkeit, ...

Habt ihr auch ein besonderes Talent?

In dem Buch „Ganz gewöhnliche Monster“ von J.M.Miro dreht sich auf jeden Fall alles um besondere Kinder, zumeist Waisenkinder, mit Talenten.
Über Unsichtbarkeit, besondere Stärke, Heilkräfte und Staublenker, ist so ziemlich alles dabei!
Diese besonderen Kinder oder auch Talente, wie sie im Roman genannt werden, werden identifiziert und aus der gesamten Welt ins Cairndale Institut nach Schottland gebracht.
Gleich zu Anfang lernen wir die Talente Charlie und Marlowe kennen. Wobei sich bald herausstellt, dass Marlowe ein ganz besonderes Kind ist! Denn er ist der Junge, der den Angriff des „Bösen“ Jacob Marber überlebte. Und Überraschung! Jacob Marber hat natürlich zuvor für das Institut gearbeitet und ist zur dunklen Seite übergewechselt.
Wer jetzt auch Harry Potter Vibes verspürt, dem ging es genauso wie mir
Doch auch „X-Men“ oder die „Insel der besonderen Kinder“ haben deutlichen Einfluss auf den Roman gehabt, wie mir scheint!

Das ist alles in allem ja auch nicht verkehrt, denn man kann ja nicht immer alles neu erfinden!
Und die erste Hälfte des Buches hat mich durchaus überzeugen können.
Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine kurzweilige Lektüre!
Der Autor weist einen sehr ausführlichen und oftmals auch ausschweifenden Schreibstil auf mit langen Kapiteln!
Dies hat dafür gesorgt, dass ich zweimal kurz davor war das Buch einfach abzubrechen.
Jedoch gab es immer wieder tolle Kapitel und Charaktere, die mich in der Story gehalten haben, so dass ich mich durch die 800 Seiten gearbeitet habe!
Und ich sage euch, gerade das Ende hat mir einiges an Arbeit und Durchhaltevermögen abverlangt.
Denn das Ende des Plots wird wirklich sehr ausschweifend und langatmig beschrieben , so dass ich die Seiten nur noch irgendwann überflogen habe!

Ich will ehrlich sein, den 2.Teil werde ich mir wahrscheinlich ersparen
Alles in allem vergebe ich dennoch 3 von 5 Kindern, da gerade die ersten Teile der Geschichte und die Charaktere einiges wieder wett gemacht haben!

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Veröffentlicht am 04.06.2023

"Wer uns finden will und uns braucht, der findet uns auch."

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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Kennt ihr die japanische Küche?

In diesem Buch geht es jedenfalls fast ausschließlich um japanisches Essen.
Ich muss gestehen, dass ich bisher nicht viel mehr als Sushi und Gyoza kannte.
Doch mit dem ...

Kennt ihr die japanische Küche?

In diesem Buch geht es jedenfalls fast ausschließlich um japanisches Essen.
Ich muss gestehen, dass ich bisher nicht viel mehr als Sushi und Gyoza kannte.
Doch mit dem Lesen dieses Romans wurde ich immer hungriger und neugieriger auf diese facettenreiche Küche.

Wir begleiten den Ruheständler Nagare und dessen Tochter Koishi.
Beide führen ein kleines Restaurant in Kyoto namens "Kamogawa Shokudo", dass ziemlich versteckt liegt und nur von denen gefunden wird, die es brauchen und wirklich finden wollen.
Dabei handelt es sich jedoch nicht nur einfach um ein Restaurant, sondern um eine Detektei, die verlorene Gerichte und Rezepte wiederfindet.
In sechs Kapiteln, die wie kleine Kurzgeschichten anmuten, lässt der Autor die beiden "Food Detectives" ermitteln.
Dabei lernen wir nicht nur ein wenig das Vater- Tochter- Gespann kennen, sondern auch die unterschiedlichen Charaktere und Besucher des kleinen Restaurants oder besser gesagt, der Essens Detektei.
Von Udon Nudeln über Spaghetti Napolitan bis hin zu einem speziellen Sushi, werden diverse verloren gegangene Rezepte von Nagare gesucht und nachgekocht.
Wir erfahren wundervolle Geschichten und Erinnerungen, der einzelnen Gäste. Zurückkehrende Kindheitserinnerungen, Erinnerungen an die verstorbene Frau oder Mutter und auch falsch interpretierte Verhaltensweise aus der Vergangenheit.
Ein jeder verlässt am Ende zufrieden und verändert das kleine Restaurant.
Und genau das macht das Buch auch zu einem Wohlfühlroman!

Nebenbei erfährt der Leser viel über die Feinheiten der japanischen Küche und der kulinarischen Besonderheiten der einzelnen Regionen Japans.
Ich hätte mir lediglich etwas mehr Tiefe der beiden Protagonisten gewünscht. Klar wurde bereits ein wenig preis gegeben und die japanische Küche stand hier im Fokus, doch Nagare und Koishi sind leider für mich etwas blass geblieben.
Ich hoffe sehr, dass man im nächsten Band noch etwas mehr über die beiden erfahren wird.

Mir persönlich hat dieser kulinarische Ausflug Japans und die Geschichte der Food- Detektei sehr gefallen und ich vergebe 4 von 5 Sushis.

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