Marta schläft
Marta schläftMit ihrem Thrillerdebüt "Liebes Kind" hat Romy Hausmann sich einen festen Platz in den Bestseller-Listen gesichert. Nun muss sie mit ihrem Roman "Marta schläft" nachlegen. Ist sie eine Eintagsfliege? Oder ...
Mit ihrem Thrillerdebüt "Liebes Kind" hat Romy Hausmann sich einen festen Platz in den Bestseller-Listen gesichert. Nun muss sie mit ihrem Roman "Marta schläft" nachlegen. Ist sie eine Eintagsfliege? Oder wird sie sich an der Spitze behaupten? Wird sie ihr Erfolgsrezept kopieren? Oder wird sie mit einer völlig anderen Story überraschen?
»Hab dich. Und jetzt spielen wir. Wir spielen: Gericht.«
Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ‒ denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin ... Ein tief unter die Haut gehender Psychothriller über Schuld, Vergeltung und die Frage, ob ein Täter je wieder frei sein kann.
Das Cover orientiert sich an dem literarischen Debüt von Romy Hausmann. Es ist in Schwarz-Weiß gehalten, geschmückt von einer einfachen Zeichnung, die von einem Kind stammen könnte. Der Name der Autorin ist in blutroten Lettern gehalten; er fällt sofort ins Auge. Der kurze Titel liefert genügend Stoff zum Nachdenken. Die Buchstaben verschwimmen wie in dem literarischen Debüt von Romy Hausmann; auch hier ist auf Wiedererkennungswert gesetzt worden. Er passt zur Geschichte; seine Bedeutung erschließt sich im Laufe der Lektüre.
Romy Hausmann hat sich für einen intelligent konstruierten Plot entschieden und ihren Psychothriller kunstvoll komponiert. Denn sie hat sich für mehrere Handlungsstränge entschieden, die untrennbar miteinder verwoben werden. Das Geschehen spielt auf mehreren zeitlichen Ebenen; nämlich in der Gegenwart (2019), fünf Jahre zuvor (2014) und zwanzig Jahre früher (1999). Rückblenden werden abgelöst von Briefen einer Ich-Erzählerin, die niemals an den Adressaten abgeschickt worden sind. Der ständige Wechsel von Perspektiven und Zeit sorgt für Spannung und hält den Leser bei der Stange.
Wow! Nach der Lektüre bin ich total geflasht. Dieses komplexe Buch ist ganz anders als "Liebes Kind". Dennoch ist es nicht minder faszinierend. Es sorgt für ein Kopfkino der ganz besonderen Art und hat mich zwei Tage lang in Atem gehalten. Unbedingt lesen!