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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

Spannend

Phönix und Affe
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von Judith C. Vogt

Bewertet mit 4.5 Sternen

Durch einen flüssigen und detailreichen Schreibstil kommt man sehr gut in die Geschichte hinein und kann sich die Umgebung augenblicklich sehr gut vorstellen ...

von Judith C. Vogt

Bewertet mit 4.5 Sternen

Durch einen flüssigen und detailreichen Schreibstil kommt man sehr gut in die Geschichte hinein und kann sich die Umgebung augenblicklich sehr gut vorstellen und man bekommt das Gefühl anwesend zu sein. Er ist auch emotional, sodass die Gefühle und Gedanken der Charaktere anschaulich übertragen werden. Nur die Kampfszenen wirkten öfters unübersichtlich, ich musste sie manchmal zweimal lesen, um sie mir richtig vorstellen zu können.

Die Charaktere waren sehr facettenreich, jeder hatte mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen und verfolgte die Ziele mit unterschiedlichen Beweggründen. So wirkten sie sehr lebendig und bekamen eine eigenständige Persönlichkeit, die sie von den anderen unterschied.

Gegen Ende hatte ich schon befürchtet, dass viele Fragen unbeantwortet bleiben, da nur noch wenige Seiten übrig waren und ich noch vieles wissen wollte. Doch die meisten Fragen wurden tatsächlich noch geklärt, zwar sehr kurzfristig, aber sie wurden dennoch beantwortet.



4,5 Sterne gibt es von mir für ein Buch, dass praktisch gelesen werden und den Leser in einen asiatischen Raum mitnehmen möchte.

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Veröffentlicht am 16.05.2018

Zu kurz geraten

Revolutionsgeflüster
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Durch den flüssigen und gut beschreibenden Schreibstil kommt man gut in die Geschichte hinein und kann sich die Umgebung sehr einfach und detailliert vorstellen. Das gleiche gilt für die ersten Charakterzüge ...

Durch den flüssigen und gut beschreibenden Schreibstil kommt man gut in die Geschichte hinein und kann sich die Umgebung sehr einfach und detailliert vorstellen. Das gleiche gilt für die ersten Charakterzüge einiger Personen, sodass ein aussagekräftiges erstes Bild entsteht.

Aber dabei bleibt es meist auch. An vielen Stellen des Buches fehlen mir die Gefühle und Gedanken der Charaktere, wodurch man auch nicht immer ihre Handlungen vollständig nachvollziehen kann oder kamen sehr plötzlich ohne einen verständlichen Wandel.

Auch das Ende wirkte etwas zu kurz und nicht unbedingt zufriedenstellend, vor allem, da es so einfach ist. Eine tiefgründigere und realistischere Lösung wäre besser dafür gewesen, um mit dem Buch abzuschließen.

Ansonsten ist das Buch gut geschrieben, so dass man weiterlesen möchte, um zu wissen, wie einige Fragen beantwortet werden und wie Situationen geregelt werden.



Alles in allem würde ich sagen, dass das Buch etwas zu kurz geraten ist. Mit beispielsweise ausführlicheren Gedankengängen würde man schon vieles besser verstehen!

Veröffentlicht am 16.05.2018

Mehr Potential

Der Fluch des Erlkönigs
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Schon zu Anfang wird man schnell in die Geschichte hineingezogen und kann den Charakter des Protagonisten durch den sehr flüssigen und nachvollziehenden Schreibstils verstehen.

Und auch die Beschreibungen ...

Schon zu Anfang wird man schnell in die Geschichte hineingezogen und kann den Charakter des Protagonisten durch den sehr flüssigen und nachvollziehenden Schreibstils verstehen.

Und auch die Beschreibungen der Elfen und des Waldes sind wunderbar bildlich und man bekommt das Gefühl man müsste nur das Buch weglegen und kann ihn dann sehen.



Doch leider sind die meisten, aber nicht alle, Charaktere sehr einseitig. Die Stiefmutter ist bspw die typische wohlhabende Frau, die nur auf Aussehen und Ernährung achtet, der Vater hat nur Augen für seine Projekte und nicht für seinen Sohn, die Oma von Tonia ist die liebe Geschichtenoma, die gut kochen und backen kann, …

Und als dann die richtige Spannung beginnt, wird man zwar zunächst noch einmal extra tief in das Buch hineingezogen und de Spannung kann sich auch einigermaßen halten, doch weil alles Schlag auf Schlag kommt, fehlt eine richtige Auseinandersetzung mit den Situationen. Es fehlt eine tiefere Einsicht und es wirkt oberflächlich und nicht vollständig ausgearbeitet.

Auch kann mich dieses Happy End nicht zufrieden stellen, denn alle Situationen wurden ,,perfekt'' gelöst, wie in einem Kinderbuch: Der Vater hatte natürlich nur Angst um seinen Sohn und beschützt jetzt den Ort, die Stiefmutter bedankt sich auf einmal, Finn bekommt es nur durch einen Trank hin, der von einer Frau, die nie etwas persönlich mit Elfen zu tun hatte, gebraut wurde, wieder von einem Elfen zu einem Menschen zu werden, die Königin hat plötzlich Einsicht gewonnen, …

Eigentlich liebe ich ja Charakterentwicklungen aber nur, wenn sie realistisch und nicht von jetzt auf gleich geschehen.



Alles in allem würde ich der ersten Hälfte des Buches gerne 4-4,5 und der zweiten Hälfte 2,5-3 Sterne geben. Und die Idee für die Geschichte würde ich noch hervorheben, da ich diese wirklich bezaubernd finde!