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Veröffentlicht am 16.05.2018

Überleben mit Richard Parker

Schiffbruch mit Tiger
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Nach einem Schiffsunglück sind die einzigen Überlebenden, die sich auf dem Rettungsboot befinden, ein 17 jähriger Junge, ein Zebra, eine Hyäne, ein Orangutan und ein Bengalischer Tiger.

Zwar spielt der ...

Nach einem Schiffsunglück sind die einzigen Überlebenden, die sich auf dem Rettungsboot befinden, ein 17 jähriger Junge, ein Zebra, eine Hyäne, ein Orangutan und ein Bengalischer Tiger.

Zwar spielt der Hauptteil der Handlung nachdem man viel über den Zoo, seine Tiere und Piscines Religionen erfahren hat, auf einem kleinen Rettungsboot mitten auf dem Ozean, doch das ist keineswegs eintönig!
Dadurch, dass die Perspektive zwischen dem jungeb und älteren Pi wechselt, gibt es genügend Abwechslung und zudem auch neue Eindrücke in die Geschichte und es rundet Pi's Bild etwas ab.

Auch erfährt man einiges über die Eigenschaften der Tiere, welche an Bord sind, man lernt sie besser kennen und versteht warum sie sich auf diese Art und Weise verhalten und muss es nicht einfach hinnehmen.

Nun zur Religion: Pi ist ein sehr religiöser Mensch, doch besteht sein Glaube nicht aus einer streng verfolgten Religion, sondern aus der Mischung aus mehreren Religionen. Und damit geht er offen um, auch wenn sein Umfeld das nicht gerne sieht. Sein Glaube ist ihm sehr wichtig und nach dem Schiffbruch seine einzige Hoffnung.
Ich selbst bin kein gottgläubiger Mensch, weshalb es viele Passagen gibt, die schwer zu lesen waren, da sehr tief in das Thema eingegangen wurde. Auch wirkte es beim Lesen so, als wolle der Autor den Leser in den Glauben hineinziehen.
Dies hat bei mir offensichtlich keine Wirkung gezeigt, aber dennoch habe ich etwas mitgenommen: Jeder Mensch glaubt an etwas, auch wenn es einfach nur er selbst ist. Dieser Glaube ist dazu in der Lage ein Bild im Inneren zu erschaffen, das die Welt in einer schrecklichen Situation erträglicher macht.

Auch sonst weiß der Autor mit Worten umzugehen: Mit seiner Wortwahl schafft er es die Natur mit ihren Lebewesen mit Ehrfurcht und Faszination zu beschreiben und erweckt damit eintönige Informationen zum Leben.

Das Ende überrascht den Leser nochmal, denn alle Tatsachen werden nocheinmal verwischt und in Frage gestellt. Doch genau dieser Effekt ist beabsichtigt, denn man soll die ganze Geschichte hinterfragen.

Auch wenn das Ende etwas zu abrupt war, schaffte es der Autor den Leser die ganze Zeit über zu packen und die Geschichte im Kopf zu behalten.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Mehr eine Fanfiction

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Bühnenfassung) (Harry Potter )
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Die Geschichte spielt 19 Jahre nach dem 7. Harry Potter Band. Harry, Ron und Hermine sind erwachsen und versuchen Familie, Beruf und Freundschaft zu meistern. Doch als Albus, eines von Harrys drei Kindern, ...

Die Geschichte spielt 19 Jahre nach dem 7. Harry Potter Band. Harry, Ron und Hermine sind erwachsen und versuchen Familie, Beruf und Freundschaft zu meistern. Doch als Albus, eines von Harrys drei Kindern, ein Gespräch zwischen Harry und Amos Diggory mitbekommt und von einem Zeitumkehrer erfährt, will er versuchen mit Scorpios, Draco Malfoys Sohn, in die Geschichte einzugreifen und Cedric für Amos zu retten.

Die Grundidee des Stückes und dir Themen, die damit behandelt werden ist eine gute Idee. Es ist interessant und spannend sich mit den Fragen auseinander zu setzen, wie Harrys Kinder mit der Berühmtheit von Harry umgehen, wie Alternativwelten aussehen würden, wenn nur eine Sache im Laufe der sieben Harry Potter Bücher anders passiert wäre, eine Freundschaft zwischen einem Malfoy und einem Potter, ein Potter in Slytherin,...

Doch bei dem Thema der Alternativwelten sind einige Logikfehler aufgetreten. Ich selbst vertrete ebenfalls die Meinung, dass, wenn in der Vergangenheit eine Sache verändert wird, sich die Zukunft mit Sicherheit auch ändert. Doch hier wurde es einfach übertrieben, denn durch kleine Veränderungen werden neue Welten erschafft, die durch die Veränderung kaum erklärbar sind.
Auch sonst muss man mit Logikfehlern rechnen, bspw. seit wann können Eltern in Hogwarts einfach ein- und ausgehen? Und Voldemort wäre meiner Meinung nach nie in der Lage gewesen ein Kind zu zeugen: Seine Persönlichkeit ist so aufgebaut, dass er keine Liebe empfinden kann und er war nie an körperlicher Lust interessiert.

Auch den anderen Charakteren fehlt es an Eigenschaften, die früher einen großen Teil von ihnen ausgemacht hat. Ron zum Beispiel wurde zu einer Person, die nichts bewirken kann, übertrieben dumm dargestellt wird und nur für Witze sorgt.
Professor McGonagall, die ich immer bewundert habe, wird zum Schoßhündchen von Harry und Harry wird so unsensibel, dass ihm Gefühle anderer egal sind, solange er seine Interessen verfolgen kann, auch wenn er es so darstellt, als wäre es das beste für die anderen.

Alles in allem war es schön noch einmal in die Zaubererwelt einzutauchen, sich mit diesen interessanten Ideen auseinanderzusetzen, doch es hat sich angefühlt, als würde ich eine Fanfiktion lesen.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Zauberhafte Wesen

Der Fluch der Mondsklaven
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Mondsklaven. Menschen, die eine Bestie in sich bergen, die besonders bei Vollmond zum Vorschein kommt. Eine von ihnen ist Thyra, die gerade ihre erste Verwandlung hinter sich hat, weshalb sie den Job als ...

Mondsklaven. Menschen, die eine Bestie in sich bergen, die besonders bei Vollmond zum Vorschein kommt. Eine von ihnen ist Thyra, die gerade ihre erste Verwandlung hinter sich hat, weshalb sie den Job als Zofe eines Königsmitgliedes antreten wird. Dabei stellt sich heraus, dass die Familie einiges verbirgt.

Der Anfang war leider sehr klischeehaft: Beispielsweise sieht die Ich-Person sich in einem Spiegel und beschreibt sich so selbst, Personen, die sich nicht treffen wollen, fangen augenblicklich was für den anderen empfinden, die Königsfamilie verbirgt etwas Großes vor dem Reich, sie sieht natürlich perfekt aus und alle sind talentiert, der Königssohn verhält sich arrogant, hat aber kleine Momente, in denen er ein Gentleman ist, ...

Doch dabei sind auch unglaubliche Wesen. Von vielen habe ich noch nie gehört, doch wünsche ich mir von ihnen demnächst öfters zu lesen, denn sie sind einfach einzigartig, gefährlich und doch majestätisch.

Was auch sehr majestätisch und anders wirkt ist das Material, welchen benutzt wird: Vieles ist aus Serpium gemacht, wodurch der ganze Palast violett und schwarz schimmert, anstatt hell wie in den meisten Büchern.

Auch bei den meisten Situationen, die ersten Kapitel mal außen vorgelassen, passieren unerwartete Dinge, die dafür sorgen, dass man nie weiß was als nächstes passiert und man einfach weiterlesen möchte um genau dies zu erfahren! Dadurch und auch weil die Autorin es versteht viele neue Informationen mit einzubeziehen ohne dabei den Leser zu überfordern, bleibt die Spannung auf einem hohen Niveau. Dabei sind aber auch kleine, gut gesetzte Pausen, sodass der Leser kleine Atempausen bekommt.

Ein weiterer kleiner Minuspunkt ist jedoch die Tatsache, dass Thyra ihr ganzes Leben auf die Arbeit als Zofe vorbereitet werden sollte und doch weiß sie sehr wenig von ihren Aufgaben, wodurch sie einen Fehler nach dem anderen macht und der Leser sie durch viele ihrer schamvollen Gefühle begleiten muss, was irgendwann etwas zu viel wird. Ansonsten sind ihre Gefühle sehr gut beschrieben und man kann ihre Emotionen sehr gut nachvollziehen.

Alles in allem muss man sich nur durch den Anfang durchschlagen, um dann den Anfang einer Geschichte zu erleben, die es definitiv wert ist gelesen zu werden und die einen dazu drängt unbedingt die Fortsetzung zu lesen!

Veröffentlicht am 16.05.2018

Düster und spannend und doch viele offene Fragen

So Dunkel der Wald
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Als Kinder von einem gewissenlosen Entführer verbringen die Hauptpersonen ihr Leben in einem Haus, das tief in einem Wald liegt. Eines Tages findet Ronja den Mut um auszubrechen und ihrer Freiheit entgegen ...

Als Kinder von einem gewissenlosen Entführer verbringen die Hauptpersonen ihr Leben in einem Haus, das tief in einem Wald liegt. Eines Tages findet Ronja den Mut um auszubrechen und ihrer Freiheit entgegen zu fahren, doch lange behält sie sie nicht.

Schnell findet man sich in den Anfang hinein, lernt die wichtigen Personen kennen, versteht die Beziehungen zwischen ihnen und bereits von Beginn an empfindet man Mitgefühl für sie. Die düstere Atmosphäre entwickelt sich dabei wie von selbst und hält sich auf eine gute Art und Weise.

Doch es anfangs gab es auch einige Szenen, die mich gelangweilt haben, da ich ein paar von ihnen schon aus einem anderen Buch kenne.

Auch die Spannung entsteht schnell und hält sich durch neue und vor allem überraschende Ereignisse, von denen man selten liest, auf einem hohen Niveau. Doch dabei bekommt der Leser auch seine Atempausen, als sich mehr den psychologischen Aspekten zugewandt wird. Auf diese wird gut und sinnvoll eingegangen, sodass man viele Handlungen und Denkweisen der Charaktere nachvollziehen kann. Man erkennt wie stark Gewalt das Aufwachsen beeinflussen kann, wie sich die einzelnen Charaktere dadurch und auch ihre Beziehungen zueinander entwickeln.

Auch das Ende ist untypisch, was mir sehr gefällt: Man bekommt kein klischeehaftes Happy End oder ein Ende, wo einfach alle sterben. Der Autor hat sich mit seinen Charakteren auseinandergesetzt und ihnen ein trauriges, sinnvolles, oder auch gutes Ende gegeben.

Doch leider bleiben auch viel zu viele Fragen offen. Dass einige Fragen offen bleiben ist natürlich, doch hier blieben einfach zu viele unbeantwortet, besonders einige, auf die man gerne Antworten hätte, wenn man die Figuren durch das ganze Buch begleitet.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Gelungene Erzählung

Das Spiel der Königsmacher
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,,Das Spiel der Königsmacher'' beginnt mit dem Tod von König Ludwig IV im Jahre 911 und erzählt die Geschehnisse, die sich dadurch ereignen und sich auf die folgenden Jahre auswirken. Mittendrin befinden ...

,,Das Spiel der Königsmacher'' beginnt mit dem Tod von König Ludwig IV im Jahre 911 und erzählt die Geschehnisse, die sich dadurch ereignen und sich auf die folgenden Jahre auswirken. Mittendrin befinden sich Sarhild, die letzte noch lebende Babenbercherin und Liuthar, die rechte Hand von Herzog Heinrich.



Die Autorin versteht es gut die Charaktere dem Leser vertraut zu machen und sich in sie hinein zu fühlen: Es wird aus mehreren Sichtweisen erzählt und dabei werden die Gedanken und Handlungen der jeweiligen Person so dargestellt, dass man das Verhalten nachvollziehen kann. Dabei werden die Gedanken so vermittelt, dass man automatisch den Hass der Figur gegenüber der Gegenseite mitübernimmt, auch wenn man, wenn man dann aus der Sicht von der genannten Gegenseite liest, die übernommenen Gefühle verliert und dessen Handlungen ebenfalls verstehen kann. So wird man durch die Erzählweise nicht automatisch auf die Seite des Protagonisten gezogen, sondern bekommt eine relativ neutrale Sicht auf die eigentliche Geschichte.



Dabei ist es der Autorin gelungen die Figuren so gut (trotz gleicher oder ähnlicher Namen) zu unterscheiden und die komplizierten Beziehungsverhältnisse zu erklären. Ich selbst hatte nur am Anfang kurz Probleme mich dort zurecht zu finden.

Doch der Klappentext des Buches war sehr irreführend: Es sind nicht Liuthar und Sarhild, die versuchen Heinrich auf den Königsthron zu bekommen, es ist eher so, dass jede Figur sein eigenes Spiel spielt, versucht zu überleben oder in der Hierarchie aufzusteigen.



Man merkt zwar, dass die Liebesgeschichte von Sarhild und Liuthar vorprogrammiert ist, aber es hat mir gut gefallen, zu sehen wie sich die beiden zunächst gehasst haben, sich dann aber immer nähergekommen sind. Dabei haben beide jede Menge Vorurteile und Missverständnisse zu überwinden, aber es gibt kein kindischen hin und her, sondern sie überwinden zuerst ihren Hass und Vorurteile, bauen eine tiefe Freundschaft auf, verlieben sich und realisieren dann mit der Zeit, dass es Zeit für eine ernsthafte Beziehung ist.