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Veröffentlicht am 09.04.2024

Guter Ansatz

Blutrote Leidenschaft
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Wie schon der Titel verrät, ist der Ansatz des Buches recht gut. Insbesondere der Anfang mit der Namensgebung "Milan" hat mir recht gut gefallen und wurde gut beschrieben. Man merkt auch, dass der Autor ...

Wie schon der Titel verrät, ist der Ansatz des Buches recht gut. Insbesondere der Anfang mit der Namensgebung "Milan" hat mir recht gut gefallen und wurde gut beschrieben. Man merkt auch, dass der Autor versucht hat, uns an der Gedankenwelt der Hauptcharaktere teilhaben zu lassen.

Doch leider empfinde ich die Sprache recht abgehackt, die Sätze sind recht kurz und eintönig. Auch die Szenarien, Handlungsweisen, Empfindungen sind für mich immer wieder recht unrealistisch, da Empfindungen immer wieder übertrieben wurden, um Spannung aufzubauen. Auch die Dialoge wirkten sehr unnatürlich.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Kritisch

Kopfüber
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"Kopfüber" ist ein Buch, das zum Nachdenken anregen kann und eine Mischung aus Literatur und Sachbuch bietet. Die Handlung dreht sich um einen magischen Baum, der Zeitreisen ermöglicht, wodurch der Protagonist ...

"Kopfüber" ist ein Buch, das zum Nachdenken anregen kann und eine Mischung aus Literatur und Sachbuch bietet. Die Handlung dreht sich um einen magischen Baum, der Zeitreisen ermöglicht, wodurch der Protagonist Mike auf den zehnjährigen Ben trifft.

Das Setting des Buches ist ansprechend, der Anfang hat mir recht ut gefallen, auch wenn sehr vieles sehr schnell ohne emotionale Tiefe und Beschreibungen passiert ist. Die Thematik und die Aufmachung haben mir einfach gefallen. Gefallen hat mir zu Beginn vor allem die Nutzung von Quellenangaben, doch leider kamen dann Quellen wie TikTok hinzu...

Dann habe ich realisiert, dass es kein Buch ist, das die Coronathematik anständig aufarbeitet, wie ich es gedacht hatte und wie es auch von Nöten ist, sondern es erfolgt eine einseitige Betrachtung, die gegen jegliche Aspekte redet und viele Verschwörungstheorien verfolgt. Es ist NICHT so, dass der Autor einfach "nur seine Meinung darlegen will", sondern es werden einseitig Theorien aufgeworfen und Quellen wurden schlau zusammengesucht, um diese eine Betrachtung zu unterstützen.

Zurück zum "magischen" Aspekt des Buches: Dieser fehlt leider auch, da sich in diesem Gegenreden verloren wird.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Inhaltlich wichtig

Hauptrolle Opfer
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Ich hatte irgendwo gelesen, dass sich jemdand gut hineinversetzten kann. Ich kann dem leider nicht zustimmen, denn sprachlich wirkt alles sehr wiederholend (wie oft habe ich gelesen "Ich begann mich zurückzuziehen", ...

Ich hatte irgendwo gelesen, dass sich jemdand gut hineinversetzten kann. Ich kann dem leider nicht zustimmen, denn sprachlich wirkt alles sehr wiederholend (wie oft habe ich gelesen "Ich begann mich zurückzuziehen", "ich war das schüchterne Mädchen" etc.). Es wurden immer wieder die gleichen Apekte aufgegriffen, mal mit diesem einen Nebensatz mehr. Ich hätte mir lieber eine ausgearbeitete Auseinandersetzung gewünscht, oder detailliertere Beschreibungen der Situation, der Gefühle oder Gedanken. Das Buch follgt allgemein dem Schema nichts in der Situation zu beschreiben, sondern immer zu sagen "X hat mir das angetan", "ich fühlte mich so und so", "Y mochte ich weil,..." statt etwas konkretes zu beschreiben, sodass man etwas von Charakteren mitbekommen konnte. Es gibt nicht eine eins-zu-eins- Interaktion mit einem Dialog.

Zurück zum sprachlichen Aspekt: Das Niveau ist leider auch nicht sehr hoch mit Ausdrücken wie "eh" (leider sehr häufig), "doof", "blöd", und geschriebenen Sätzen, die dem mündlichen Ausdruck ähneln. Es zu lesen war aufgrunddessen manchmal schwieriger. Dazu gesellen sich Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler auf jeder einzelnen Seite. Auch keine kleinen, sondern größere, die den Lesefluss stark stören, wie "vermutlicher Weißer". Ich habe da schon länger gebraucht, um rauszufinden, dass es "vermutlicherweise" heißen sollte.

Inhaltlich wurden aber sehr wichtige Aspekte aufgegriffen! Dass Teufelskreise entstehen, dass es körperliche Konsequen gibt, die ein Leben lang bleiben, wie beispielsweise Schulterschmerzen bei früheren konstanten Schlägen gegen die Schulter.

Auch fande ich das Vorwort sehr schön. Wie beschrieben wurde, dass man nicht minderwertig ist, auch, wenn man es denkt. Oder auch sehr schön beschrieben, wie man oft in die Rolle reinrutscht. Definitiv ist das nicht die eigene Schuld, sondern die der Täter! Die Autorin hat aber gut beschrieben, wie man sich selbst, oder die äußeren Umstände, da manchmal gefangen hält.

Der Anfang war sehr vielversprechend, doch dabei bleibt es leider.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Eine packende Geschichte über Macht und Moral

Trophäe
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"Trophäe" von Gaea Schoeters ist ein fesselnder Roman, der den Leser auf eine packende Jagd durch verschiebbare Moralvorstellungen, und Abgründe des menschlichen Handelns mitnimmt

Die Geschichte folgt ...

"Trophäe" von Gaea Schoeters ist ein fesselnder Roman, der den Leser auf eine packende Jagd durch verschiebbare Moralvorstellungen, und Abgründe des menschlichen Handelns mitnimmt

Die Geschichte folgt Hunter, der sich auf die Suche nach einer legendären Trophäe begibt. Dabei führt uns Schoeters geschickt in die Gedanken- und Gefühlswelt des Protagonisten. Selbst wenn man, wie ich, absolut gegen seine Handlungsweise ist, kann man miterleben was er spürt und warum er es tut.

Schoeters schreibt außerdem mit einer eindringlichen und poetischen Sprache, die die Schönheit und Wildheit der Natur ebenso einfängt wie die Intensität der Jagd. Ihre Beschreibungen lassen die Worte lebendig werden und nehmen den Leser mit auf eine immersive Jagd, die ab Mitte des Buches eine unerwartete Wendung nimmt, und ganz neue ethische Themen eröffnet, die durchdrungen sind von Machtpositionen.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Eine fesselnde Geschichte

Ghostnet – Die Letzte Stadt
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Die Handlung entfaltet sich in einer postapokalyptischen Welt, in der die Menschheit in einer einzigen riesigen Stadt leben. Roth zeichnet ein beeindruckendes Bild dieser Stadt, die von Hochhäusern bis ...

Die Handlung entfaltet sich in einer postapokalyptischen Welt, in der die Menschheit in einer einzigen riesigen Stadt leben. Roth zeichnet ein beeindruckendes Bild dieser Stadt, die von Hochhäusern bis in die Wolken ragt und von einem Netzwerk aus Straßen und Brücken durchzogen ist. Besonders beeindruckend jedoch ist Roths Fähigkeit, Charaktere zu erschaffen, die mit ihren inneren Konflikten den Leser in ihren Bann ziehen. Die Protagonisten sind facettenreich und vielschichtig, was es dem Leser ermöglicht, sich mit ihren Hoffnungen, Ängsten und Motivationen zu identifizieren.

Die Spannung wird geschickt langsam aufgebaut und bleibt bis zum Schluss erhalten. Die Welt von Ghostnet – Die Letzte Stadt ist düster und bedrohlich. Auch Roths Schreibstil ist bildhaft und atmosphärisch, was dazu beiträgt, dass der Leser vollständig in die Welt von Ghostnet eintauchen kann. Die Beschreibungen sind detailreich und lebendig, und die Dialoge wirken authentisch und mitreißend.

Des Weiteren bemerkt man Kritik an der heutigen Gesellschaft in Bezug auf Konsum, der Arbeitswelt, dem fehlenden Hinterfragen des eigenen Verhaltens. All dies hängt im Endeffekt auch zusammen, fließt ineinander über.

Insgesamt ist Ghostnet – Die Letzte Stadt eine packende Sci-Fi-Geschichte, das mit seiner fesselnden Handlung, seinen vielschichtigen Charakteren und seiner atmosphärischen Sprache überzeugt.

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