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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2024

Grundkonstrukt ist gut

Wolfszone
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Den Anfang empfand ich als recht vielversprechend, da der Ermittler als recht fähig dargestellt wird, und die Thematiken recht interessant wirken. Doch leider findet danach keine richtige Detektivarbeit ...

Den Anfang empfand ich als recht vielversprechend, da der Ermittler als recht fähig dargestellt wird, und die Thematiken recht interessant wirken. Doch leider findet danach keine richtige Detektivarbeit statt, sondern einem unreifen Charakter fallen die Ergebnisse zu.

Ähnliches gilt für die anderen Charaktere: Es gib so viele unterschiedliche Positionen, die dem Leser viele verschiedene Sichtweisen auf Situationen vermitteln können, doch fehlt hier der Grund, die Motivation, weshalb sie dargestellt werden. Dadurch wirken die Charaktere oftmals konstruiert, um den Plot voranzutreiben, anstatt organisch zu agieren. Auch wiederholen sich einige Szenen, die ich ehrlicherweise nur überflogen habe, da ich man den Grundriss bereits gelesen hat.

Die Gedankendarstellung des Wolfes brachte auch so viel Potenzial. Doch diese Gedankenwelt wirkt auf mich viel zu menschlich.

Der Schreibstil ist jedoch flüssig und lässt sich leicht lesen.

Veröffentlicht am 20.05.2024

Überraschend gut

Die Schönheit der Rosalind Bone
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"Die Schönheit der Rosalind Bone" von Alex McCarthy ist ein eindrucksvolles Debüt, das tief in die dunklen Geheimnisse eines kleinen walisischen Dorfes eintaucht. Die Geschichte spielt in Cwmcysgod und ...

"Die Schönheit der Rosalind Bone" von Alex McCarthy ist ein eindrucksvolles Debüt, das tief in die dunklen Geheimnisse eines kleinen walisischen Dorfes eintaucht. Die Geschichte spielt in Cwmcysgod und beleuchtet Themen wie Eifersucht, Ausgrenzung und die unaufhaltsame Macht der Vergangenheit.

Alex McCarthy schafft es, die rauen und oft düsteren Facetten des Lebens in einem engstirnigen Dorf realistisch darzustellen. Die Charaktere sind tiefgründig und vielschichtig, besonders Rosalind, die trotz aller Widrigkeiten ihre innere Stärke bewahrt. Ihre Beziehung zu ihrer Schwester Mary und deren Tochter Catrin bildet dabei einen emotionalen Kern der Erzählung.

Der Roman ist nicht nur eine Untersuchung von Schönheit und ihrem Preis, sondern auch eine kritische Betrachtung der Dynamiken innerhalb einer Gemeinschaft, die oft blind gegenüber ihren eigenen Fehlern ist. Die dichte Atmosphäre und die detaillierte Schilderung der walisischen Landschaft tragen zur düsteren, aber fesselnden Stimmung des Buches bei.

Veröffentlicht am 20.05.2024

Guter Einstieg

Der Spiegelorden
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Der Einstieg hat mir unglaublich gut gefallen, denn er beginnt mit einer Szene, die in vielen Büchern den Höhepunkt darstellt: eine spannende Situation, schnelle Handlungsabläufe, eine Schlacht als Kulisse.

Und ...

Der Einstieg hat mir unglaublich gut gefallen, denn er beginnt mit einer Szene, die in vielen Büchern den Höhepunkt darstellt: eine spannende Situation, schnelle Handlungsabläufe, eine Schlacht als Kulisse.

Und auch die nächsten Kapitel haben mich gefesselt: Verschiedene Kulturkreise treffen aufeinander, Liebschaften müssen nicht dem heteronormativen folgen, die Charaktere wirken sehr vielversprechend.

Doch leider konnte mich der Rest nicht überzeugen. Auch wenn Freundschaften entstehen, gibt es nur wenig Weiterentwicklung. Und die Handlung kommt nicht so recht voran, es wird keine Spannung mehr erzeugt. Was ich so unglaublich schade finde, da die Geschichte und Charaktere so unglaublich viel Potenzial hatten.

Veröffentlicht am 15.05.2024

Unbeantwortete Fragen

Was macht KI mit unserer Sprache?
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Der Autor Christoph Drösser zeigt uns auf interessante Art und Weise die Möglichlichkeiten und Schwierigkeiten, die KIs wie ChatGPT auf unsere Sprache haben. Doch dabei fehlt mir eine vertiefte Auseinandersetzung ...

Der Autor Christoph Drösser zeigt uns auf interessante Art und Weise die Möglichlichkeiten und Schwierigkeiten, die KIs wie ChatGPT auf unsere Sprache haben. Doch dabei fehlt mir eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Fraestellung aus dem Titel des Buches. Es wird nicht diskutiert, wie sich Sprache jetzt wirklich verändert. Als Beispiel: Es wird dargeslegt, dass SchülerInnen solche KIs für die Bearbeitung von Hausaufgaben nutzen können, dabei werden positive und negative Aspekte aufgezeigt, teilweise in Bezug zur Geschichte/Entwicklung von Technologie. Doch konnte ich leider nicht rauslesen, wie es unsere Sprache tatsächlich beeinflusst/beeinflussen könnte.

Trotz der guten Wortwahl und interessanten Schreibweise, die das Buch unglaublich leserlich und interessant machen, muss ich dem nun 3,5 Sterne geben, da die Titelfrage nicht beantwortet wird und keine ausdiskutierte Form stattfindet. Aber ich kann es als kleines Büchlein sehr empfehlen, um sich kurz mit der Thematik auseinanderzusetzten/in sie reinzufinden

Veröffentlicht am 08.05.2024

Unglaublich gute Illustrationen

Der Junge und die Kakerlake
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Matthew Maxwells Buch "Der Junge und die Kakerlake", beeindruckt nicht nur durch sein attraktiv gestaltetes Cover, sondern auch durch die kreativen Illustrationen von Allie Daigle, die das Werk im Inneren ...

Matthew Maxwells Buch "Der Junge und die Kakerlake", beeindruckt nicht nur durch sein attraktiv gestaltetes Cover, sondern auch durch die kreativen Illustrationen von Allie Daigle, die das Werk im Inneren zieren. Sie sind nicht nur sehr anschaulich, sondern auch sehr ausdrucksstark, insbesonder, wenn der erste zu dem zweiten Teil übergeht

Maxwell präsentiert einen flüssigen Schreibstil, der den Leser durch die verschiedenen Denkmuster und Glaubenssätze des Protagonisten führt. Doch dabei sind viele Kapitel sehr ähnlich aufgebaut. Einerseits gut, denn dadurch können die Inhalte und Aussagen der Kapitel ineinander überfließen. Doch leider ist es zu wiederholend, ganze Abschnitte haben genau denselben Wortlaut, was dazu führt, dass man gerne einiges überspringt.

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