Profilbild von books-are-proof

books-are-proof

Lesejury Star
offline

books-are-proof ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit books-are-proof über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2023

Charamnt

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
0

Bereits ab der ersten Seite werden die LeserInnen in die Geschichte hineingezogen und durch die passende Atmosphäre (Charmant, liebevoll und mit einem Hauch von Humor) dort festgehalten. Der Schreibstil ...

Bereits ab der ersten Seite werden die LeserInnen in die Geschichte hineingezogen und durch die passende Atmosphäre (Charmant, liebevoll und mit einem Hauch von Humor) dort festgehalten. Der Schreibstil ist angenehm und locker und dadurch liest sich das Buch so weg, dennoch habe ich Spannungsmomente bzw. -bögen vermisst. Die Protagonisten sind authentisch und sympathisch.

Die historischen Veränderungen und die Umorientierung der Pädagogik hin zur Reformpädagogik haben der Erzieherinnenausbildung eine große Bedeutung verliehen. Die alte Erziehungsmethode steht in Kontrast zur neuen und die Kinder im Kinderheim Schloss Schönbrunn spielen eine zentrale Rolle mit vielen eigenen Kapiteln, speziell um Emil und Ferdl.
Die LeserInnen bekommen eine Vielzahl an Eindrücken aus den Episoden der Kinder, aus Gretas Familie und Gretas eigenem Privatleben, die durch die Kapitel abwechselnd vorgestellt werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2023

Zu oberflächlich

Ginsterhöhe
0

Der Schreibstil ist recht sachlich gehalten, wenig emotional, welches sehr gut zu den Einstellungen der Bewohner von Wollseifen passt, die einfach ein ruhiges Leben führen und ihren Alltag geregelt bekommen ...

Der Schreibstil ist recht sachlich gehalten, wenig emotional, welches sehr gut zu den Einstellungen der Bewohner von Wollseifen passt, die einfach ein ruhiges Leben führen und ihren Alltag geregelt bekommen wollen.
Jedoch bleiben die Charaktere sehr blass. Das gilt auch für Leni und Albert, obwohl diese am meisten begleitet werden. Auch entwickeln sich die Charaktere nicht, gegen Ende des Buches sind alle (und das ist der problematische Aspekt, dass es wirklich alle sind) Figuren noch genau so wie zu Beginn. Zudem werden alle Ansichten so einseitig und offensichtlich geschildert, dass die LeserInnen sich nicht entscheiden können, was sie von ihnen halten sollen, sondern werden zu einer Einstellung gezwungen. Die Charaktere sind entweder schwarz oder weiß gestaltet. Das führte auch dazu, dass man bereits nach den ersten 50 Seiten weiß, wie die Geschichte ausgehen könnte.

Desweiteren fehlen mir politische Ansichten. Politische Situationen und Zwiespalte werden angedeutet, doch sofort wieder vergraben und Gespräche werden zu unbedeutendem geleitet.

Schön sind die eingeworfenen Tagebucheinträge des Lehrers, da diese eine andere Perspektive zeigen, doch auch insbesondere hier fehlt mir die politische Auseinandersetzung.

Unterhaltend ist die Geschichte schon, und die Thematik für mich sehr interessant, aber leider zu oberflächlich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2023

Alle sind müde

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
0

Ich fühle mich mit dem Buch sehr verbunden, denn die Titelfrage stellte ich mir schon mehrmals in meinem Leben. Und insbesondere die ersten Seiten, in denen darauf eingegangen wird wie müde wir einfach ...

Ich fühle mich mit dem Buch sehr verbunden, denn die Titelfrage stellte ich mir schon mehrmals in meinem Leben. Und insbesondere die ersten Seiten, in denen darauf eingegangen wird wie müde wir einfach sind, haben mich sehr angesprochen - mit diesem Problem beschäftige ich mich innerlich schon so lange.

Das Buch bezieht sich bei der Analyse auf sehr aktuelle Themen, wie der Pandemie, Inflation etc. Ein großes Problem ist, dass sich viele Menschen aufgrund von finanziellen Faktoren unter anderem nicht leisten können weniger zu arbeiten. Doch selbst dafür hat Sara Weber Lösungen genannt: Strukturelle Änderungen, in denen Zeiten verkürzt werden, man aber produktiver wird und das Gehalt dadurch nicht verringert wird. Sie nannte mehrere Ansätze, in denen Politik und Unternehmen zusammenarbeiten müssen, und für die ich mich nun auch mehr einsetzen würde.

Sehr ansprechend fand ich zudem den Vermerk von Quellen, welches oft in angeblichen "Sachbüchern" fehlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2022

War ganz okay

Die Siegel des Todes
0

Wie schon der Titel meiner Rezension verrät, empfande ich die Geschichte im Gesamten recht okay. Auch wenn diese Wortwahl zunächst zu allgemein klingt, beschreibt sie es dennoch sehr gut.
Die Ideen und ...

Wie schon der Titel meiner Rezension verrät, empfande ich die Geschichte im Gesamten recht okay. Auch wenn diese Wortwahl zunächst zu allgemein klingt, beschreibt sie es dennoch sehr gut.
Die Ideen und Charaktere haben mir gut gefallen und der Anfang behandelt auch Elias' Herkunft, wie im Klappentext und Leseprobe beschrieben. Doch dann driftet die Geschichte ab


Der Klappentext verspricht, dass wir die Suche nach Elias' Herkunft begleiten. Das ist am Anfang auch immer wieder präsent, dann driftet die Geschichte aber irgendwie ziemlich ab. Zwar werden spannende Eindrücke des 14. Jahrhunderts geboten, wie in die Gesellschaft oder bedeutende Persönlichkeiten, doch der Sinn von vielem hat sich mir nicht erschlossen. Gegen Ende des Buches kam die Geschichte dann wieder zu ihrem Anfangskonzept zurück und vieles passierte auf wenigen Seiten. Somit war der mittlere und größte Teil sehr, wirklich sehr, langatmig, der letzte Teil dann unglaublich schnell. Ein guter Rhytmus wurde leider nicht gefunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2022

Zwanghaft

Der Junge im Fluss
0

Der Beginn des Buches, weshalb ich mich auch für die Lektüre dieses entschieden habe, wirkte sehr vielversprechend. Es wurde ein interessanter Gegensatz eröffnet: Bewahren vs Veränderungen. Mit Ben auf ...

Der Beginn des Buches, weshalb ich mich auch für die Lektüre dieses entschieden habe, wirkte sehr vielversprechend. Es wurde ein interessanter Gegensatz eröffnet: Bewahren vs Veränderungen. Mit Ben auf seiner Insel beschäftigten sich die LeserInnen mit den Auswirkungen von Veränderungen auf einen Selbst und auf die Umgebung, wie diese im Gegensatz zu Wünschen nach Bewahrung stehen.
Doch leider war nur der Beginn recht positiv zu lesen, je weiter die Geschichte voranschritt, desto erzwungener wurde das Aufrechterhalten des Themas. Dies ist nicht flüssig und beiläufig in die Geschichte miteingeflossen, sondern jeder einzelne Satz drehte sich um das Thema (beispielsweise wurde sich auch mit dem Ereignis des Bruders (blass formuliert, um Spoiler zu vermeiden) fast nicht auseinandergesetzt, sondern sich zwanghaft den Veränderungen/Bewahren gewidmet.
Immer wieder wurden auch seltsame "Sprüche" in kursiver Schrift niedergeschrieben, die wohl als Weisheiten fungieren sollten und als Gedankengänge von Charakteren erwähnt wurden. Doch diese wirkten so seltsam formuliert, dass sie, insbesondere in ihrer großen Anzahl, nicht in den Text und schon gar nicht als spontane Gedankengänge passten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere