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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2022

War ganz okay

Die Siegel des Todes
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Wie schon der Titel meiner Rezension verrät, empfande ich die Geschichte im Gesamten recht okay. Auch wenn diese Wortwahl zunächst zu allgemein klingt, beschreibt sie es dennoch sehr gut.
Die Ideen und ...

Wie schon der Titel meiner Rezension verrät, empfande ich die Geschichte im Gesamten recht okay. Auch wenn diese Wortwahl zunächst zu allgemein klingt, beschreibt sie es dennoch sehr gut.
Die Ideen und Charaktere haben mir gut gefallen und der Anfang behandelt auch Elias' Herkunft, wie im Klappentext und Leseprobe beschrieben. Doch dann driftet die Geschichte ab


Der Klappentext verspricht, dass wir die Suche nach Elias' Herkunft begleiten. Das ist am Anfang auch immer wieder präsent, dann driftet die Geschichte aber irgendwie ziemlich ab. Zwar werden spannende Eindrücke des 14. Jahrhunderts geboten, wie in die Gesellschaft oder bedeutende Persönlichkeiten, doch der Sinn von vielem hat sich mir nicht erschlossen. Gegen Ende des Buches kam die Geschichte dann wieder zu ihrem Anfangskonzept zurück und vieles passierte auf wenigen Seiten. Somit war der mittlere und größte Teil sehr, wirklich sehr, langatmig, der letzte Teil dann unglaublich schnell. Ein guter Rhytmus wurde leider nicht gefunden.

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Veröffentlicht am 01.12.2022

Zwanghaft

Der Junge im Fluss
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Der Beginn des Buches, weshalb ich mich auch für die Lektüre dieses entschieden habe, wirkte sehr vielversprechend. Es wurde ein interessanter Gegensatz eröffnet: Bewahren vs Veränderungen. Mit Ben auf ...

Der Beginn des Buches, weshalb ich mich auch für die Lektüre dieses entschieden habe, wirkte sehr vielversprechend. Es wurde ein interessanter Gegensatz eröffnet: Bewahren vs Veränderungen. Mit Ben auf seiner Insel beschäftigten sich die LeserInnen mit den Auswirkungen von Veränderungen auf einen Selbst und auf die Umgebung, wie diese im Gegensatz zu Wünschen nach Bewahrung stehen.
Doch leider war nur der Beginn recht positiv zu lesen, je weiter die Geschichte voranschritt, desto erzwungener wurde das Aufrechterhalten des Themas. Dies ist nicht flüssig und beiläufig in die Geschichte miteingeflossen, sondern jeder einzelne Satz drehte sich um das Thema (beispielsweise wurde sich auch mit dem Ereignis des Bruders (blass formuliert, um Spoiler zu vermeiden) fast nicht auseinandergesetzt, sondern sich zwanghaft den Veränderungen/Bewahren gewidmet.
Immer wieder wurden auch seltsame "Sprüche" in kursiver Schrift niedergeschrieben, die wohl als Weisheiten fungieren sollten und als Gedankengänge von Charakteren erwähnt wurden. Doch diese wirkten so seltsam formuliert, dass sie, insbesondere in ihrer großen Anzahl, nicht in den Text und schon gar nicht als spontane Gedankengänge passten.

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Positiv überrascht

Die Kraft der Reue
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Als ich das Buch begonnen habe, habe ich weniger mit einem an einem Sachbuch angelehnten Stil gerechnet - doch glücklicherweise wurde ich mit diesem überrascht. Ich bin ein Fan von aufgelisteten Quellen, ...

Als ich das Buch begonnen habe, habe ich weniger mit einem an einem Sachbuch angelehnten Stil gerechnet - doch glücklicherweise wurde ich mit diesem überrascht. Ich bin ein Fan von aufgelisteten Quellen, wenn Fakten behauptet werden und in diesem Buch sind diese wunderbar gekennzeichnet und auch der Aufbau mit empirisch erhobenen Daten, gedruckten Graphen und Bildern hat mir sehr gefallen und hat das Buch für mich stark aufgewertet.
Jedoch hat mit der Originaltitel "The Power of Regret: How Looking Backward Moves Us Forward" sehr viel passender und wurde nicht gut ins deutsche übertragen.

Reue ist ein schwieriges Thema, das, wie auch im Buch belegt ist, die meisten Menschen in ihrem Leben beschäftigt. Der Autor bereitet das Thema sehr gt auf und ich habe für jetzt ein paar neue Sichtweisen mitgenommen. Die Zeit zeigt dann, wie sehr sie mich wirklich beeinflussen.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Verbundene Zeitebenen, die einen fesseln

Die Bücher, der Junge und die Nacht
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Kai Meyer schuf mit der Geschichte um Jakob, Robert, den Pallandts, Marie und all den anderen einen Roman, der die LeserInnen fesselt und sie auf eine Reise durch verschiedene Zeitebenen führt.

Der Autor ...

Kai Meyer schuf mit der Geschichte um Jakob, Robert, den Pallandts, Marie und all den anderen einen Roman, der die LeserInnen fesselt und sie auf eine Reise durch verschiedene Zeitebenen führt.

Der Autor beschreibt alle Zeitebenen auf eine für die Zeit und Ort passende Atmosphäre, er fängt die jeweilige Stimmng ein. Manchmal wirken die Beschreibungen dessen ein wenig übertrieben, übermotiviert, wirkt sprachlich angestrengt. Doch abgesehen von diesen Abschnitten, ist es sprachlich lockerer lesbar.
Dabei baut er historische Fakten ein, die mal eine kleinere, mal eine größere Rolle spielen. Beispielsweise war mir das Graphische Viertel nicht bekannt, sowie die Zerstörung dessen und von ca 50 Millionen Büchern.

Insbesondere die Schaffung der individuellen und sympathischen Charakteren hat mir gefallen. Man begleitet sie gerne auf ihre Reise und wünscht sich am Ende noch mehr aus ihrem Leben erfahren zu können. Zudem verfolgt man gespannt wie sich die Zeitstränge zueinander führen, wie die Charaktere auf vielen kleinen Ebenen verbunden sind.

Zusammenfassend ist dieses Buch definitiv ein Abenteuer wert und die Charaktere bleiben noch ein wenig im Kopf.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Es verliert sich

Connemara
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Zunächst war ich von dem Beginn der Geschichte begeistert, da ich mich mit Hélènes Problemen identifizieren konnte und der Autor mit ihrer Situation ein soziales Problem vieler angesprochen hat. Ich war ...

Zunächst war ich von dem Beginn der Geschichte begeistert, da ich mich mit Hélènes Problemen identifizieren konnte und der Autor mit ihrer Situation ein soziales Problem vieler angesprochen hat. Ich war gespannt wie sich Hélène entwickelt und wie sie sich mit den Problemen auseinandersetzt und innere Ruhe findet bzw. eine innere Entwicklung durchmacht. Doch nach den ersten Kapiteln verliert sich der Autor in Vergangenheitsbeschreibungen und zu ausführliche Charakterisierungen von jedem Nebencharakter. Das Problem bei den Vergangenheitsbeschreibungen ist, dass diese am Stück erfolgen und einem Steckbrief in Textform ähneln, da sofort fast die ganze Vergangenheit abgehandelt wird, anstatt wichtige Szenen zu passenden Stellen in der Geschichte einzusetzen. Viele unwichtige Szenen werden zudem sehr, wirklich sehr, detailliert dargestellt.
Das zu Anfang angesprochene Konzept wird kaum aufgearbeitet, eine Entwicklung zur Problemauseinandersetzung wird nicht mehr ausführlich aufgegriffen.
Zusammenfassend startet das Buch mit einem interessantem Konzept, doch dieses verliert sich recht schnell und die langatmige Schreibweise sorgt dafür, dass die LeserInnen schnell die Motivation zum Lesen verlieren.

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