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Veröffentlicht am 06.09.2020

Schicksalsschläge und wie wir damit umgehen

Happy End in Virgin River
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Heimliche Feeling. Eine Kleinstadt, in der eines gilt: Alle für einen und einer für alle. Virgin River gehört eindeutig zu dieser Kategorie und je mehr Charaktere man aus diesem Ort kennenlernt, desto ...

Heimliche Feeling. Eine Kleinstadt, in der eines gilt: Alle für einen und einer für alle. Virgin River gehört eindeutig zu dieser Kategorie und je mehr Charaktere man aus diesem Ort kennenlernt, desto mehr verliebt man sich in diesen.
In Band 3 lernen wir Miquel, auch genannt als Mike, Valenzuela kennen, welcher aufgrund eines Unfalls beschließt zu seinen damaligen Kameraden und Freunden nach Virgin River zu folgen. Knapp von der Kippe gesprungen scheint er sein Single-Dasein ungültig satt zu haben und wird unweigerlich mit jener Frau konfrontiert, die ihm schon länger mehr unter die Haut geht als er zugeben will.
Brie Sheridan, knallharte Anwältin und eine Frau, die weiß, was sie von ihrem Leben will. Zumindest würde man sie so beschreiben, bis ein Schlag nach dem anderen ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt und sie an den Abgrund befördert. Dass es ausgerechnet der damalige Womanizer sein würde, der ihr in dieser schweren Zeit zur Seite stehen würde hat sie sicher nicht erwartet und auch ihr Bruder, der Mike jahrelang kennt, scheint alles andere als wohlgesonnen darüber zu sein, wie seine kleine Schwester und sein Freund sich immer näher kommen.
Vorweg muss ich sagen, dass es mir persönlich in der ersten Hälfte des Buches schwer gefallen ist mich richtig auf die Menschen dieses kleinen Ortes einzulassen. Doch das lag nicht an ihnen selbst, denn jeder Charakter hat mich von sich überzeugen können. Tatsächlich hat es mich in diesem Buch, und das ist mein einziger, jedoch gravierender Kritikpunkt, sehr gestört, dass dieses Buch zwar in der dritten Person erzählt wurde, diese aber viele Charaktere ausgeweitet ist. Obwohl die Geschichte also hauptsächlich um Mike und Brie handeln sollte, haben die Anteile der anderen Charaktere, aus dessen Sichten erzählt wurde, einen genauso großen Anteil des Buches gemacht, was mich mehrfach beim Lesen störte. Es hat den Sinn des Klappentextes und um wen das Buch eigentlich handelt, rausgenommen. Dennoch ist die Geschichte süß, romantisch, und hat genügend Drama in sich. Wenn man also keinerlei Probleme hat aus mehreren Sichten ein Buch zu lesen, sozusagen mehrere Geschichten in einem Buch, kann ich es empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

College der anderen Art

Kingsfall
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Mit dem Auftakt der Prestige Reihe hat Katie Weber einen herrlichen Auftakt in die Welt eines Colleges gebracht, wo nichts so ist wie es scheint.
Denn genau das muss Savanah Fields, frisch gebackene College-Studentin ...

Mit dem Auftakt der Prestige Reihe hat Katie Weber einen herrlichen Auftakt in die Welt eines Colleges gebracht, wo nichts so ist wie es scheint.
Denn genau das muss Savanah Fields, frisch gebackene College-Studentin auf die harte Art und Weise lernen. Dass sie dabei wortwörtlich in die Arme des Mannes fällt, der ihr die Wahrheit vor Augen hält und gleichzeitig ihre Stütze sein würde hat sie jedoch nicht erwartet. Und was es genau mit dem Tod ihrer Schwester wirklich zu tun hatte hat nicht nur sie überrascht, sondern auch mich.
Savannah als auch Kaylan haben mich von ihren Charakteren von Anfang an überzeugt, da sie einfach echt wirkten. Geheimnisvoll, dennoch auf ehrlich. Sie waren nicht gefühlsduselig, haben sich real verhalten, was ihre steigenden Gefühle füreinander betrifft.
Die Thematik des Buches hat mich ebenfalls angesprochen und ich finde es wurde gut rübergebracht. Vor allem, was da mit dem Prestige Club auf sich hat, fand ich toll, denn man merkt schnell welche Prinzipien sie haben - die ich zu hundert Prozent befürworte.
Auch die Nebencharaktere wie Holden, River und Co haben mich überzeugt und haben das Gesamtpaket abgerundet.
Eine Mischung aus Geheimnissen, der Frage des Vertrauens, gepaart mit einer guten Prise Leidenschaft und Liebe. Das einzige, was ich sehr traurig fand, ist dass das Ende leider zu schnell und knapp war. Ich hätte mir gewünscht mitzuerleben wie Kaylan Savannah von ihrer Schwester erzählt, denn die Szene ging leider völlig unter.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Psychospiele vom feinsten

ROSE - Humiliated
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Sowohl das Cover als auch der Klappentext lassen erahnen, dass es in diesem Buch nicht mit Zuckerwatte zugehen wird - und was soll ich sagen? Physischer und Psychischer Missbrauch vom aller feinsten wird ...

Sowohl das Cover als auch der Klappentext lassen erahnen, dass es in diesem Buch nicht mit Zuckerwatte zugehen wird - und was soll ich sagen? Physischer und Psychischer Missbrauch vom aller feinsten wird in diesem Buch geboten, dass es sogar mir die Nackenhaare hat sträuben lassen.
Wer also leichte Nerven hat und nichts mit Psychospielen lesen kann, für den ist dieser Brocken nichts!
Aber gehen wir mal näher auf den Inhalt ein.
Rose, welche ihren Namen durch Vicco erlangen hat, muss viel durchmachen. Und wenn ich sage viel dann meine ich es auch genau so.
Ich habe noch kein (!) Buch gelesen, was solch verstörende Szenen beinhaltet und das soll schon was heißen.
Lustigerweise ist für mich die schlimmste Szene die mit den Schnecken. Klingt im ersten Moment komisch, aber wer sie liest wird es vielleicht verstehen.
An sich hat dieses Buch nicht das Geringste mit einer 0815 Liebesgeschichte zu tun, dennoch kristallisiert sich ein Punkt raus, mit dem man all die Geschehnisse begründen kann - fehlendes Vertrauen und keine Kommunikation!
Wären diese beiden Dinge geschehen, hätte Rose nicht so zerstört werden müssen, sowohl innerlich als auch äußerlich. Dann hätte sich Vicco viel Kummer erspart und würde am Ende des Buches nicht mit leeren Händen dastehen.
Mir persönlich war es dann doch etwas zu viel Rose und zu wenig Vicco, aber das ist Ansichtssache. Dennoch bin ich gespannt auf Band 2 und ob dieses den Pegel der Verstörung noch toppen kann.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Hoch lebe König Linus! Oder auch nicht?

Silver Crown - Forbidden Royals
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Mit Silver Crown ist der Auftakt in eine royale Geschichte eingeläutet worden, die ganz sicher nicht dies ist: ein Traum.
Denn Emilia Lancaster, die Hauptprotagonistin, ist eine junge Frau, die lieber ...

Mit Silver Crown ist der Auftakt in eine royale Geschichte eingeläutet worden, die ganz sicher nicht dies ist: ein Traum.
Denn Emilia Lancaster, die Hauptprotagonistin, ist eine junge Frau, die lieber sich selbst treu bleiben will, als vom Gift des Ruhms und Geldes getroffen zu werden. Das und weitere Eigenschaften dieser Frau haben sie mir sofort sympathisch erscheinen lassen und ich finde, dass sie eine taffe Frau ist, die sich nicht zu fein ist ihre Meinung Preis zu geben. Emilia ist nicht das typische Symbol eines Mädchens, welcher ein Kindheitstraum erfüllt wird. Und ich kann all ihre Entscheidungen, ihrem Vater eine Chance zu geben, genauso wie Carter, total nachvollziehen.
Carter selbst ist mir ebenfalls, trotz seiner ruppigen arroganten Art, ans Herz gewachsen, denn genauso wie Emilia verstecken sie hinter ihrem Verhalten tiefgehende Gefühle - den des Verlusts der Familie. Wenn auch auf verschiedene Art und Weisen.
Die Nebencharaktere sind durchdacht und im perfekten Einklang in das Buch eingebaut worden. Drama ganz klar vorprogrammiert!
Man hatte keine Probleme seine Lieblinge zu finden und diejenigen, den man gerne mal in den Hintern treten würde.
Vor allem König Linus konnte mich letztendlich von sich überzeugen, denn ich habe seinen Schmerz über die fehlende Zeit mit seiner Tochter richtig mitempfinden können.
Daher ist das Ende einerseits traurig, andererseits jedoch perfekt für den Übergang in Band 2, den ich nun kaum abwarten kann. Denn ich habe so die Befürchtung, dass noch einiges auf Emilia zukommen wird...

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Anders heißt nicht schlechter

Stumme Gedanken
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Bei diesem Buch war es nicht erstrangig das Cover, sondern der Klappentext, der mich überzeugt hat. Denn die Thematik um ein taubstummes Mädchen fand ich von Anfang an faszinierend wie neugierig. Gerade ...

Bei diesem Buch war es nicht erstrangig das Cover, sondern der Klappentext, der mich überzeugt hat. Denn die Thematik um ein taubstummes Mädchen fand ich von Anfang an faszinierend wie neugierig. Gerade weil diese Tatsache nicht stimmt, die Menschen um Elisha jedoch davon ausgehen. Und dabei wird einem eine wichtige Tatsache vor Augen geführt: wenn Menschen glauben, dass sie frei raus ihre Geheimnissen aussprechen können, ohne dass sich Konsequenzen daraus ziehen, dann tun sie es. Und im Fall von Elisha haben sie ihre 'Umstände' zu ihrem Vorteil ausgenutzt, ohne zu bedenken, dass sie selbst es dennoch nicht wollen könnte.
Gerade deswegen finde ich, dass Davis Charakter sich nicht gravierend von allen anderen abhebt, denn er nutzt Elisha nicht als seinen persönlichen 'Kummerkasten' aus, sondern sieht sie als das, was sie wirklich ist. Nämlich eine junge Frau, die trotz ihrer 'Defizite' genauso wie jeder andere Mensch behandelt werden sollte.
Ich finde es sehr gut gelungen wie die Autorin die Probleme, die mit Elishas Leben einhergehen, beschreibt und auch darauf eingeht wie verschieden die Menschen damit umgehen.

Ich persönlich hätte mir etwas mehr 'Drama' gewünscht, beziehungsweise einen Tick mehr Spannung, da der Bogen von diesem in meinen Augen leider zu flach ausgefallen ist, dennoch ist es ein Buch, was einem vieles über das Verhalten von Menschen lehrt, wenn man 'anders' ist.
Fazit 4.5 von 5

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