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Veröffentlicht am 07.10.2023

Wenn aus einem Lieblingssong ein Herzensbuch wird

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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"Girls Like Girls" hat mich zurückversetzt in die Zeit, in der ich in meinem Kinderzimmer den gleichnamigen Song mit seinem einzigartigen Musikvideo entdeckt habe. Von diesem hat Hayley Kiyoko bewusst ...

"Girls Like Girls" hat mich zurückversetzt in die Zeit, in der ich in meinem Kinderzimmer den gleichnamigen Song mit seinem einzigartigen Musikvideo entdeckt habe. Von diesem hat Hayley Kiyoko bewusst viele Details in ihren Debütroman eingebaut - von der Choker-Kette bis hin zum Fahrrad. So verfolgen wir Coley und Sonya, die herauszufinden versuchen, warum sie sich zueinander hingezogen fühlen und was das bedeutet. Ihre wunderschöne Geschichte spielt in 2006 - einem Jahr, in dem Queerness noch lange nicht so akzeptiert und offen ausgelegbt war wie heute. Die damit einhergehenden Unsicherheiten haben meine Sensibilität sowie mein Verständnis für die Schwierigkeiten des Coming-Outs noch einmal sehr verstärkt. Dieses Buch hat mir gezeigt, wie es außerhalb meiner regenbogenfarbenen Bubble aussieht, in der ich mich privat bewege. Ich habe sehr mit den Protagonistinnen gelitten und gefühlt, während sie versuchen, es anderen recht zu machen, sich dabei aber nicht selbst zu verlieren. Dadurch entsteht zwar relativ viel Drama, was angesichts des Alters und Unsicherheit der beiden aber wunderbar zum Buch passt. Abgerundet wird das Ganze durch einen flüssigen Schreibstil, der "Girls Like Girls" zwar nicht zu einem Highlight, aber zu einem sehr, sehr großen Herzensbuch für mich macht

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Empowernd

Alles, was du von mir weißt (Alles-Trilogie, Band 2)
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Nachdem ich den ersten Band der Alles-Trilogie abgöttisch geliebt habe, fiel mir das Reinkommen beim zweiten Teil deutlich schwerer. Ich fand es toll, wieder Zeit mit den drei Freundinnen Anna, Polly und ...

Nachdem ich den ersten Band der Alles-Trilogie abgöttisch geliebt habe, fiel mir das Reinkommen beim zweiten Teil deutlich schwerer. Ich fand es toll, wieder Zeit mit den drei Freundinnen Anna, Polly und Anouk verbringen zu können - allerdings hat die Protagonistin Polly mich etwas zwiegespalten zurückgelassen. So wichtig ihre Einstellung und Entwicklung im Laufe des Romans auch ist, so sehr hätte ich mir Transparenz in ihren Gedanken gewünscht. Nicht selten dachte ich beim Lesen: Moment, das redet sie sich doch gerade ein... oder? Oft hatte ich das Gefühl, dass ihre Gedanken nicht ihrem Handeln entsprachen, was wahrscheinlich einer inneren Unsicherheit geschuldet war. Das gab mir das Gefühl, dass Polly eine Maske trägt, was ich persönlich sehr schade finde, da sie für mich gleichzeitig für Stärke und Selbstbewusstsein steht. Ansonsten war das Buch aber großartig! Der männliche Hauptcharakter Jonas, die Handlungsstränge, Konflikte und allen voran das Thema Body Positivity mochte ich sehr, sehr gern. Außerdem hat mir gefallen, dass wir in "Alles, was du von mir weißt" bereits eine Einleitung in Band 3 der Reihe bekommen und hoffe, dass mir dieser wieder so gut gefällt wie der erste!

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Mystisch, atmosphärisch und mit Sogwirkung

Old Country – Das Böse vergisst nicht
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Matt und Harrison Query bauen bereits mit den ersten Seiten dieses Buchs eine unbeschreiblich mystische Atmosphäre auf, welche die gesamte Stimmung des Leseerlebnis' prägt. So entstand eine Sogwirkung, ...

Matt und Harrison Query bauen bereits mit den ersten Seiten dieses Buchs eine unbeschreiblich mystische Atmosphäre auf, welche die gesamte Stimmung des Leseerlebnis' prägt. So entstand eine Sogwirkung, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat - und mich auch Wochen nach dem Zuklappen von "Old Country" noch nicht loslässt. Die atmosphärischen Natur- und Emotionsbeschreibungen haben mich direkt an Stephen King erinnert, besitzen aber auch etwas ganz eigenes. Genau wie der Plot. Die Storyline und wie die lebhaften Charaktere sie vorangetrieben haben, war atemberaubend und einzigartig. Ich habe bisher nichts Vergleichbares gelesen. Nicht selten stand mir bei unvorhergesehenen Wendungen der Mund offen, meine Finger haben sich um die Seiten gekrallt und meine Augen flogen immer schneller über die Zeilen. Lediglich beim Ende hätte ich mir gewünscht, dass es ein wenig ausführlicher gewesen wäre - verstehe aber auch, warum es genau so sein musste. Vermutlich wünsche ich mir insgeheim einfach, dass das Buch nie geendet hätte. Aber zum Glück ist die Verfilmung bereits in vollem Gange!

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Ein wunderschöner Reihenabschluss

Hollywood Dreams 3: You and me against the World
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Nellie Weisz hat mit "You And Me Against The World" den perfekten Abschluss der Trilogie geschrieben: zwischen der Schauspielbranche, Traumata und ganz viel Liebe. Dabei nähert sie sich vor allem den sensiblen ...

Nellie Weisz hat mit "You And Me Against The World" den perfekten Abschluss der Trilogie geschrieben: zwischen der Schauspielbranche, Traumata und ganz viel Liebe. Dabei nähert sie sich vor allem den sensiblen Themen auf authentische, wundervolle Weise und zeigt, dass die Welt nicht immer zuckerwatterosa ist. Mit dieser Erkenntnis begleiten wir Amy und Cole, die wir in den vorherigen Bänden bereits kennen- und lieben lernen durften. Beide sind unglaublich stark ausgearbeitet, sodass sie einem gar keine andere Wahl lassen, als mit ihnen zu fiebern und zu leiden - insbesondere, wenn das Buch eine Wendung nimmt, mit der ich persönlich niemals gerechnet hätte. Dies und das Wiedersehen mit den Charakteren der vorherigen Bände, die sogar mehrere Auftritte hatten, sind meine Highlights in "You And Me Against The World". Wobei auch Nellie Weisz' humorvoller, prickelnder und gefühlvoller Schreibstil einen großen Teil zu der Sogwirkung beigetragen hat, die dieser Roman auf mich hatte!

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Feministisches Highlight

M.O.M.: Mother of Madness
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"M.O.M." ist der allererste Comic, den ich je gelesen habe - und ich hab ihn geliebt! Die Illustrationen, Charaktere und vor allem die Storyline haben mich so sehr gefesselt, dass ich den Comic innerhalb ...

"M.O.M." ist der allererste Comic, den ich je gelesen habe - und ich hab ihn geliebt! Die Illustrationen, Charaktere und vor allem die Storyline haben mich so sehr gefesselt, dass ich den Comic innerhalb weniger Stunden verschlungen habe. Dabei hat mir besonders gefallen, dass viele Klischees über Frauen thematisiert und auf feministische Weise behandelt wurden. Generell handelt es sich um ein Werk voller Feminismus und realistischen Bildern von Weiblichkeit. Beim Lesen merkt man, wie viel Herzblut in dem Plot sowie den Kräften der Superheldin Mother of Madness steckt. Auch die Gestaltung weist viel Liebe zum Detail auf. Es hat mich total fasziniert, wie in dem Artstyle Modernes mit dem klassischen Comic-Stil kombiniert wurde. Die Illustrationen enden aber nicht mit dem Plot - die gesamte Gestaltung des gebundenen Comics mit Vorwort, Skizzen und diversen Cover-Entwürfen ist absolut genial. Falls du also schon immer mal zu einem Comic greifen wolltest, dich für Feminismus interessierst oder einfach mal für ein paar Stunden in eine andere Welt abtauchen möchtest, kann ich dir "M.O.M." nur empfehlen. Für mich war es ein Highlight!

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