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Veröffentlicht am 07.06.2024

Emotionales Ende

Die Tochter der Mondgöttin 2: Das Herz des Sonnenkriegers
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Auch im zweiten Band der Reihe rund um Xingyin und ihre Gefährten mussten sie sich gegen sterbliche und unsterbliche Hindernisse zur Wehr setzen und schier unlösbare Aufgaben bewältigen. Das Buch war wiederum ...

Auch im zweiten Band der Reihe rund um Xingyin und ihre Gefährten mussten sie sich gegen sterbliche und unsterbliche Hindernisse zur Wehr setzen und schier unlösbare Aufgaben bewältigen. Das Buch war wiederum eine Mischung aus actionreichen Szenen und gefühlvollen Momenten und konnte mich deshalb unglaublich begeistern.

Auch das Herz des Sonnenkriegers überzeugte wieder mit verschiedenen Schauplätzen in einer fantastischen Welt. Xingyin erlebte einige Abenteuer, welche sie ins Himmlische Königreich, auf den Mond und in die Welt der Sterblichen führten. Dabei begegnete man neuen und alten Charakteren und wurde vom einnehmenden Schreibstil der Autorin in ganz neue Orte entführt. Diese märchenhafte und verzauberte Welt bot wiederum eine tolle Grundlage und rahmte die Ereignisse auf faszinierende Art und Weise ein. Dies habe ich sehr genossen und konnte vollkommen in die Geschichte eintauchen. Ich mag die magischen Elemente und Orte, welche übernatürlich waren und mich mit dein kleinen, schönen Details packen konnten. Man fühlte sich einfach wohl und erlebte ein aufregendes Setting, welches die ereignisreiche Handlung perfekt unterstützte.

Xingyin war eine Protagonistin, die schon im ersten Band eine grosse Entwicklung durchgemacht hat. Sie musste einiges lernen und ist von einer unsicheren jungen Frau zu einer erfahrenen Kriegerin geworden. Auch in diesem Buch hat sie viele Herausforderungen und emotionale Prüfungen durchleben müssen, welche sie geprägt haben. Bei all dem zeigte sie ihren Mut und ihre gefühlvolle Art, die sie sehr sympathisch gemacht hat. Ich konnte sie sehr gut nachvollziehen und habe sie als Protagonistin wirklich geliebt. Mit was ich etwas mehr Probleme hatte, war die Liebesgeschichte, die sich leider zu einer Dreiecksgeschichte entwickelt hat. Ich mag solche Dreiecke einfach nicht so gerne und finde es meistens sehr anstrengend, wenn sich eine Protagonistin nicht zwischen zwei Typen entscheiden kann. Noch schwieriger wurde es dann, als die Entscheidung der Protagonistin nicht meine Entscheidung war. Wenn Liebesdreieck, dann auch klar, sodass man mit dem "richtigen" mitfiebern kann. Dies war hier nicht gegeben und ich habe die Verbindung zu ihrem Auserwählten nie ganz nachvollziehen können. Obwohl mich das Buch also am Ende sehr berührt hat, war es zwischendurch nicht ganz fassbar. Auch wenn man sowohl Liwei als auch Wenzhi im ersten Band kennengelernt hat, lernte man von beiden noch neue Seiten kennen. Beide zeigten ihre Liebe zu Xingyin, was es für sie nicht leichter gemacht hat. Liwei drückte das Gewicht der Krone nieder und er hatte sehr mit seiner Bestimmung zu kämpfen, was auch für grosse Schwierigkeiten zwischen ihm und Xingyin geführt hat. Auf der anderen Seite ist aber auch Wenzhi königlicher Abstammung und hat mit seinen Aktionen für ein grosses Zerwürfnis gesorgt. Beides waren keine leichten Ausgangslagen, welche für viel Spannung gesorgt haben.

Wie schon im ersten Band war die Handlung unglaublich rasant und ereignisreich. Xingyin raste von einem Abenteuer in die nächste gefährliche Situation und hatte immer alle Hände voll, um die Welt zu retten. Diese spannende Handlung konnte mich wiederum total packen und mitreissen, was ich sehr schön fand. Es wurde ein Sog erschaffen, der einen einfach in die Geschichte gezogen hat. Das Buch war überraschend und bot ein unterhaltsames Leseerlebnis, das ich sehr genossen habe. Auch das emotionale Ende hätte ich so nicht erwartet und wurde davon emotional sehr berührt.

Insgesamt war Das Herz des Sonnenkriegers eine fantastische Fortsetzung, die den schon tollen ersten Band sogar noch toppen konnte. Das Buch hatte tolle Protagonisten, emotionale und spannende Momente und eine schöne Geschichte. Aus diesem Grund vergebe ich tolle 4.5 Sterne und kann die Reihe nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Unglaublich ereignisreich

Die Tochter der Mondgöttin 1: Die Tochter der Mondgöttin
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Der erste Band der Tochter der Mondgöttin Reihe überzeugte mich mit einer aussergewöhnlichen Geschichte einer jungen Frau, die alles für ihre Familie riskiert. Xingyin ist eine ungewöhnliche Heldin, die ...

Der erste Band der Tochter der Mondgöttin Reihe überzeugte mich mit einer aussergewöhnlichen Geschichte einer jungen Frau, die alles für ihre Familie riskiert. Xingyin ist eine ungewöhnliche Heldin, die mit ihrem Herz überzeugt hat und mich deshalb so sehr packen konnte.

Die Welt von Xingyin ist sehr umfassend und hat mich dennoch zu keinem Zeitpunkt überfordert. Die Autorin hat es unglaublich gut geschafft, die Einführung in die Welt so zu gestalten, dass man gemeinsam mit der Protagonistin, die bisher nur den Mond kannte, die Welt entdecken konnte. Diese war eine Mischung aus magischen und göttlichen Elementen und einem komplexen Herrschaftssystem, das Sterbliche und Unsterbliche sowie magische Kreaturen beinhaltet. Durch die vielen Geschichten und Legenden hatte das Buch auch einen sehr märchenhaften Touch, was mir richtig gut gefallen hat. Dies passte auch zum verzauberten und verspielten Cover, welches ein absoluter Hingucker ist.

Die Protagonisten waren ebenso verschieden und spannend wie auch die Schauplätze des Buches. Xingyin hat eine unglaubliche Reise in diesem Buch durchgemacht und sehr viel dabei gelernt. Zu Beginn war sie eine behütete junge Frau, welche gemeinsam mit ihrer Mutter und deren Vertrauten ihr ganzes Leben schon auf dem Mond verbracht hat und nichts anderes kannte als diese sichere und beschränkte Umgebung. Als sie dann aber zum ersten Mal ins Himmlische Königreich fliehen musste, zeigten sich grosse Probleme und schwierige Situationen, welche sie meistern musste. Dies schaffte sie mit sehr viel Herz und Mut und hat die Menschen in ihrer Umgebung damit verzaubert. Xingyin war eine sympathische Protagonistin, die ich gerne begleitet habe und die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Das Buch schaffte es, viel Tiefe in den Charakteren aufzubauen und eine emotionale Verbindung zu mir als Leserin aufzubauen, was sehr schön war. Auch andere Charaktere wie Prinz Liwei waren spannend und abwechslungsreich und konnten mich mit ihren Handlungen fesseln.

An Handlung konnte das Buch fast nicht mehr bieten. Es war unglaublich, wie hoch die Ereignisdichte war und wie schnell aufeinanderfolgend die einzelnen Höhepunkte der Geschichte waren. Dieser Fakt wird mir definitiv im Gedächtnis bleiben, da es etwas ist, was ich so noch nie gelesen habe. Die Handlung ist nie stehengeblieben, war sehr dynamisch und überraschte mich immer wieder mit den Richtungswechseln. So konnte man am Anfang nicht absehen, wohin sich das Ganze entwickeln wird trotz des klaren Ziels, das Xingyin immer vor Augen hatte. Man hangelte sich von Abenteuer zu Abenteuer und lernte immer mehr von der Welt und den Protagonisten kennen. Das Buch war sehr unterhaltsam und hat mich mit der Handlung wirklich überzeugt.

Insgesamt war Die Tochter der Mondgöttin ein spannendes und sehr ereignisreiches Buch, das mich unglaublich packen konnte. Ich wurde sehr gut unterhalten und vergebe dem Buch tolle 4.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Hollywoodfeeling in Monaco

Bradwood Studios
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Der erste Band der Bradwood Studios war eine Mischung aus Sommer, Sonne und Hollywood-Stimmung, in welcher ich mich sehr wohl gefühlt habe. Das Buch war eine emotionale Achterbahnfahrt mit Protagonisten, ...

Der erste Band der Bradwood Studios war eine Mischung aus Sommer, Sonne und Hollywood-Stimmung, in welcher ich mich sehr wohl gefühlt habe. Das Buch war eine emotionale Achterbahnfahrt mit Protagonisten, die auf den ersten Blick gar nicht so tiefgründig gewirkt haben, mich aber sehr überraschen konnten.

Das Buch hat mit seinem Handlungsort Monaco schon grundsätzlich für eine grandiose Atmosphäre, in der man sich nur wohlfühlen konnte, gesorgt. Das Gefühl von Sommer, Sonne, Stand und Glamour kam bei mir von der ersten bis zur letzten Seite hinüber. Zusätzlich war das Thema Filmindustrie und Berühmtheit immer im Hintergrund vorhanden und sorgte zusätzlich für Spannung. Die Bradwood Studios boten eine schöne Handlungsgrundlage mit ihrem filmlastigen Campus. Manchmal war es mir schon fast zu nerdig und dadurch etwas übertrieben unrealistisch, versprühte dadurch aber einen schönen Charme. Das Thema Film wurde auf aussergewöhnliche Weise mit dem Thema College verbunden, wie ich es so noch nie gelesen habe, was mir auch unglaublich gut gefallen hat. Auch der Schreibstil der Autorin hat wunderbar zur Geschichte gepasst und mich mit der lockeren und doch emotionalen Art gepackt.

Die Protagonisten waren eine Mischung aus verschiedenen und tiefgründigen Charakteren. Auf den ersten Blick wirkte es gar nicht so, doch konnte das Buch vielschichtige Charakterzüge zeigen und eine emotionale Geschichte erzählen. Eloise ist eine typische Musterstudentin. Als Stipendiantin am heissbegehrten Elitecollege Bradwood Studios hat sie ihren Traum endlich verwirklicht und möchte nun alles dafür tun, um auch in ihrem Studium erfolgreich zu sein. Dies gerät allerdings ins Wanken, als sie den arroganten Troublemaker Chase trifft, der sie aus ihrer Reserve locken kann. Zwischen den beiden gab es von Anfang an eine Chemie, die mich gepackt und mitgerissen hat. Trotz anfänglicher Abneigung haben es Eloise und Chase geschafft, mich mit ihrer Anziehung emotional zu begeistern. Daran war auch Chase massgeblich beteiligt, den ich zuerst ganz falsch eingeschätzt habe. Genau wie allen anderen zeigte er auch den Lesenden erst nur seine arrogante, verantwortungslose und ignorante Seite, welche er als privilegierter Student an der Uni zeigt. Doch schnell merkte man, dass hinter dieser Fassade auch ein sympathischer und verletzlicher junger Mann steckt. Er zeigte sehr gefühlvolle und schöne Seiten von sich, was ihn sehr sympathisch machte. Ich konnte mich ebenfalls in Chase verlieben und genoss das Beisammensein der beiden sehr. Sie waren ein tolles Paar und ich verstand auch das Drama, welches am Ende noch aufgekommen ist.

Das Buch konnte mich mit seinen Themen und der Liebesgeschichte total packen und richtig mitreissen. Es war ein wunderschönes Leseerlebnis, das ich sehr genossen habe. So war das Thema Film und Berühmtheiten sehr spannend und repräsentierte die Oberflächlichkeit, auf der anderen Seite gab es aber auch viel Tiefe in den Protagonisten, welche mich berührt hat. Das Buch hatte ein hohes Tempo, war ereignisreich und fesselte mich so an die Seiten. Auch das Drama am Ende konnte ich gut nachvollziehen und fand ich nicht übertrieben. Ich wurde in die Geschichte hineingesogen und wurde dadurch sehr gut unterhalten.

Insgesamt war Bradwood Studios, die Geschichte von Eloise und Chase ein schönes und unterhaltsames Buch, welches mich emotional und mit seiner Spannung total packen konnte. Ich mochte den Schreibstil und die Art der Autorin total gerne, sodass ich mich sehr auf den zweiten Band der Reihe freue. Ich vergebe tolle 4.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Etwas zu wenig ereignisreich und langatmig

A Song Unnamed
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Der dritte Band der Reihe rund um die Hexen von New York hat nun nicht mehr Gemmas Geschichte, sondern die von Hazel und Taro in den Fokus genommen. Anstatt Hexen lernte man hier nun die Welt der Sirenen ...

Der dritte Band der Reihe rund um die Hexen von New York hat nun nicht mehr Gemmas Geschichte, sondern die von Hazel und Taro in den Fokus genommen. Anstatt Hexen lernte man hier nun die Welt der Sirenen kennen und sah ganz neue Facetten dieser magischen Kreaturen.

Die Welt und ihre Regeln waren mir schon bestens bekannt aus den ersten beiden Teilen und doch lernte man hier viele weitere Facetten kennen. Während die ersten beiden Bände der Reihe ein actionreicher Kampf gegen eine grosse Bedrohung waren, drehte sich A song unnamed eher um die Selbstfindung der Protagonistin und erzählte dies mit einer übernatürlichen College-Geschichte. Das war auch vielleicht das Problem, das ich mit der Handlung hatte, wozu ich später noch genauer darauf eingehen möchte. New York präsentierte sich hier wieder mit interessanten Aspekten und mystischen Figuren, welche - einige mehr, andere weniger - versteckt unter den Menschen lebten. Diese Regeln der Welt fand ich sehr spannend und sie sorgten für interessante Wendungen. Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder gut gefallen, da er locker und leicht war und mich damit sehr flott durch die Handlung gebracht hat.

Die Protagonisten Hazel und Taro waren bereits auf Gemmas Geschichte bekannt und mir sehr sympathisch. Das end- und aussichtslose Hin- und Her zwischen den beiden wurde auch in A song unnamed weitergeführt. Die beiden verbindet etwas ganz besonderes, was gleichzeitig aber auch eine Beziehung verunmöglicht. Ich habe die Gefühle zwischen den beiden durchaus gesehen, mir war es aber noch zu schwach, um emotional wirklich vollkommen dabei sein zu können. Hazel ist eine selbstbewusste und eigenständige Protagonistin, deren Leben ziemlich erschüttert wird, als ihre wahre Herkunft enthüllt wird. Anstatt dies aber abzustreiten, stellt sie sich ihrem Schicksal und macht das Beste aus ihrer Situation. Während Hazels Leben also in wahnsinniger Geschwindigkeit auf den Kopf gestellt wird, ist Taro in seinem gefangen. Denn auch er hat eine Herkunft, welche geheim bleiben muss, was sein Leben und die Beziehung zu Hazel stark belastet. Taro war im Gegensatz zu Hazel sehr reserviert und zurückgezogen, was nicht einfach war, um ihn nachvollziehen und verstehen zu können. Es gab eine gewisse Distanz zu ihm, welche einfach nicht überwunden werden konnte. Aus diesem Grund fühlte ich ihn und Hazel auch nicht so ganz und konnte wenige Emotionen mit den beiden verbinden. Es war aber schön, dass man alte und neue Protagonisten wiedergesehen hat und somit eine Verbindung zwischen den ersten beiden Bänden und der Geschichte von Hazel geknüpft wurde.

Das Buch hatte leider nicht mehr so viel Spannung und Handlung wie die beiden Bücher zuvor. Dies würde ich auch als die grösste Schwäche der Geschichte bezeichnen. Zu einen war das Tempo des Buches eher langsam, zum anderen hat sich die Handlung aber auch nicht gross gesteigert und brauchte ziemlich lange, um in die Gänge zu kommen. Es drehte sich oft um die gleiche Thematik und wurde nicht durch überraschende Ereignisse unterbrochen. Dies fand ich sehr schade, da ich prinzipiell die Liebesgeschichte und Thematik rund um die Sirenen sehr spannend gefunden hätte. Das Buch konnte mich aber einfach viel zu wenig packen.

Insgesamt war A song unnamed ein gutes Buch, das mich mit den Protagonisten packen konnte. Dennoch gibt es einen grossen Kritikpunkt an der Handlung, welche für mich zu wenig ereignisreich war und sich etwas gezogen hat. Ich vergebe dem Buch 3 Sterne und bin gespannt auf den vierten Band.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Die Handlung kam nicht in die Gänge

The Hurricane Wars
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The hurricane wars versprach eine spannende Mischung aus Fantasy und Enemies-to-lovers, was mich grundsätzlich schon sehr neugierig gemacht hat. Dieses überwältigende Fantasywerk hatte aber leider auch ...

The hurricane wars versprach eine spannende Mischung aus Fantasy und Enemies-to-lovers, was mich grundsätzlich schon sehr neugierig gemacht hat. Dieses überwältigende Fantasywerk hatte aber leider auch seine Schwächen, die ich nicht ignorieren konnte.

Die Welt von Talaysn und Alaric ist umfassend und manchmal schon fast etwas überfordernd, wenn man keinen Überblick darüber behält. Die beiden Protagonisten befinden sich in einem jahrelangen Kampf zwischen Nachbarstaaten des sardovischen Allbunds - Sonnhain und Kesath. Das Nachtimperium, dem Alaric dient rückt stetig vor und die Verbündeten rund um Talasyn befinden sich in einer misslichen Lage. Man brauchte etwas, um diesen Konflikt wirklich verstehen zu können und es war am Anfang alles andere als leicht, sich in der Welt zurechtzufinden. Dennoch habe ich irgendwann verstanden, wie es läuft und konnte mich dann auch gut in die Geschichte einlassen. Neben diesen Aspekten gab es auch noch Magie und Technologie, welche eine wichtige Rolle spielten. Besonders der technische Aspekt im Ganzen war nicht ganz leicht einzuordnen und hat seine Zeit gebraucht. Alles in allem war die Welt sehr umfassend und hat viel geboten. Dies fand ich sehr schön, war aber nicht immer ganz leicht zu verstehen. Auch der Schreibstil hat dem nicht immer geholfen, da er öfter auch verworren und sehr umschreibend war. Dennoch blieb ich bin zum Ende dran und habe nicht abgeschaltet, weil mich die Geschichte so sehr interessiert hat und ich auch für den zweiten Band sehr gespannt bin, wie es weitergehen wird.

Talasyn ist ist Soldatin im sardovischem Regiment und kämpft gemeinsam mit ihren Kameraden gegen die Invasion des Nachtimperiums. Als Pilotin erlebt sie die Kämpfe hautnah und ist mittem im Geschehen. Gleichzeitig ist sie aber auch die letzte Lichtweberin, eine magisch Begabte, die mit ihren Kräften entscheidend für Sieg oder Niederlage sein kann. Talasyn ist aber nicht nur eine Kämpferin, sie hat auch eine emotionale Vergangenheit, die sie sehr beschäftigt. Als Säugling wurde sie auf die Türschwelle eines Waisenhauses gelegt und fragt sich seither, wo ihre Wurzeln sind und was mit ihren Eltern passiert ist. Sie sehnt sich nach Zugehörigkeit und der Suche nach Antworten. Ihre mutige und rebellische Art war aber nicht immer vorteilhaft und hat sie manchmal ziemlich in Schwierigkeiten gebracht. Insgesamt war Talasyn aber eine unterhaltsame und facettenreiche Protagonistin, die man gerne auf ihrem Weg begleitet hat. Dennoch war sie manchmal auch ziemlich stur und hat beharrlich auf ihre Meinung bestanden, was von aussen ziemlich anstrengend wirkte. Gemeinsam mit Alaric bildete sie einen riesigen Gegensatz, welcher nur schwer überwunden werden konnte. Alaric war stellvertretend für die "böse" Seite der Geschichte und kämpfte ziemlich unerbittlich für ein machtgetriebenes System. Aus diesem Grund war es für mich wirklich schwer, mich mit ihm zu arrangieren. Ich konnte den Sinn seiner Aktionen nicht sehen und begegnete dafür nur seinem Machttrieb. Man musste so fast zum Schluss kommen, dass er einfach ein schlechter Mensch ist, was es schwierig machte, Sympathien für ihn zu empfinden. Gegen Ende wurde es besser und ich bin auch auf seine (hoffentlich) grosse Entwicklung im nächsten Band gespannt, so ganz meins war es aber nicht. Ich konnte auch die Chemie zwischen Talasyn und Alaric nur bedingt spüren und hätte mir da mehr Momente zwischen ihnen gewünscht, welche nicht von Streit und Abneigung geprägt waren.

Das grosse Manko des Buches war leider die Handlung und die daraus resultierende Spannung. Durch die lange Einleitung, das Zurechtfinden in der Welt und die anschliessende Kennenlernphase der Protagonisten hat sich die gesamte Handlung sehr in die Länge gezogen. Ebenfalls ist ein Grossteil der Geschichte einfach zu wenig passiert. Die Protagonisten befanden sich an einem Ort, es gab keine neuen Entwicklungen und die Handlung steckte gewissermassen fest. Was in der Mitte oder schon fast am Ende des Buches passiert ist, hätte auch sehr gut nach 100-200 Seiten geschehen können. Das war sehr schade und hat leider viel Spannung aus dem Buch genommen. Ich bin gespannt, in welche Richtung die Geschichte in Band zwei gehen wird und werde aus diesem Grund auch weiterlesen. Dennoch muss ich hier kritisieren, dass mir einfach zu wenig passiert ist und ich gelangweilt war. Das Buch hatte viel Potential, welches einfach nicht ganz ausgeschöpft werden konnte.

Insgesamt war The hurricane wars ein vielversprechendes Konzept mit einer umfassenden magischen Welt, welches in der Umsetzung aber einige Schwächen aufgewiesen hat. So war das Hauptproblem dabei die Handlung, welche unzureichend spannend war und mich einfach nicht wirklich packen konnte. Dies ist schade und dennoch freue ich mich auf Band zwei in der Hoffnung, dass dieser ereignisreicher ablaufen wird.

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