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Veröffentlicht am 04.01.2023

Spannende Mischung aus Romeo & Julia und Gossip Girl

Westwell - Heavy & Light
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Lena Kiefer begeistert mich immer wieder mit ihren Geschichten. So auch mit dem ersten Band von Westwell, der eine spannende Mischung aus Liebesgeschichte à la Rome und Julia und High Society Drama nach ...

Lena Kiefer begeistert mich immer wieder mit ihren Geschichten. So auch mit dem ersten Band von Westwell, der eine spannende Mischung aus Liebesgeschichte à la Rome und Julia und High Society Drama nach Gossip Girl darstellte.

Die Welt war schillernd, faszinierend und grausam zugleich. Das New York der Upper Class bietet rauschende Veranstaltungen, aber auch riesige Erwartungshaltungen und unglückliche Gesichter hinter den Fassaden. Ich habe mir oft gewünscht, dass die Protagonisten den Ausbruch schaffen und ihr Leben so leben können, wie sie es wirklich wollen. Dem stehen aber sowohl die Familien, als auch die Gesellschaft entgegen, denn es dreht sich alles rund um Ansehen und Geld. Diese oberflächliche Welt hat durch Helena und Jess aber ganz viel Tiefe erhalten, was mir unglaublich gut gefallen hat.

Wie bereits angedeutet waren die Protagonisten wirklich fantastisch. Sie waren unglaublich facettenreich und sehr sympathisch. Ihre Beziehung war emotional aufgeladen und das Drama absolut verständlich, sodass ich emotional sehr mitgerissen wurde. Helena kehrt nach langer Zeit der Abwesenheit endlich wieder in ihre Heimat zurück, wo sie sich den Erinnerungen an ihre Schwester stellen muss und gleichzeitig versucht, ihre Mutter und die Gesellschaft zufrieden zu stellen. Ihr grösster Wunsch ist es, den Tod ihrer Schwester aufzuklären und somit ihren Ruf wiederherzustellen. Sie hat dabei ihre Hartnäckigkeit und ihren Willen bewiesen und hat sich mutig in neue Situationen gestürzt. Sie war auch einfühlsam und kann sehr gut mit Menschen umgehen. Sie hat sich aber für mich einfach zu sehr ihrer Familie gebeugt. Ich konnte es fast nicht aushalten, wie sie wieder und wieder ihre Bedürfnisse zurückgesteckt hat und sich von ihrer Mutter klein reden hat lassen. Ich hoffe sehr, dass Helena noch eine Charakterentwicklung durchmachen wird, sodass sie sich irgendwann von ihrer Familie und deren Erwartungen lösen kann. Dies habe ich hier leider noch nicht gesehen und mir gewünscht, dass sie mehr von der rebellischen Art, die ihre Schwester Valerie in grossem Masse an den Tag gelegt hat, gezeigt hätte. Ein ähnliches Problem hat auch Jessiah, der aber hauptsächlich für seinen jüngeren Bruder bei seiner noch schlimmeren Mutter bleibt. Auch er muss einiges über sich ergehen lassen, und sich für die Zurschaustellung seiner Familie einspannen lassen. Er war noch einfühlsamer und emotionaler als Helena und hat seine verletzlichen Seiten immer wieder gezeigt. Ich habe ihn auch deshalb sofort in mein Herz geschlossen.

Die beiden haben eine spannende Liebesgeschichte an den Tag gelegt, die etwas von Romeo und Julia gemeinsam hat. Sie stammen aus konkurrierenden Familien, die sich gegenseitig hassen, was ihre Beziehung sehr schwierig gemacht hat. Als erstes kam dazu aber auch noch die Vergangenheit, die sie mit ihren Geschwistern verbunden hat. Der Hass und die Abneigung zwischen den beiden hat sich über die Seiten hinweg gewandelt und eine spannende Dynamik ergeben. Ich habe das Buch sehr gerne und mit viel Spannung verfolgt. Auch hier hat Lena Kiefer wieder ihr Gespür für spannende Geschichten bewiesen, denn ich konnte das Buch kaum mehr weglegen. Das Ende war sehr gemein und macht viel Lust auf mehr.

Insgesamt war Westwell Band eins ein grossartiger Reihenauftakt, der mir in allen Aspekten unglaublich gut gefallen hat. Das Buch ist eine überzeugende Geschichte voller Intrigen und Dramen der oberen Schicht der New Yorker Elite. Ich bin weiterhin wahnsinnig gespannt auf den zweiten Band und vergebe tolle 4.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.01.2023

Bodyguard mal anders

Kiss Me Now- Kiss the Bodyguard, Band 3 (Knisternde Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Lange nach dem ersten und noch besseren zweiten Band kam nun auch endlich die Geschichte von Kingsley und Eve, die mich total überraschen und begeistern konnte. Ich habe eine solche Bodyguard Geschichte ...


Lange nach dem ersten und noch besseren zweiten Band kam nun auch endlich die Geschichte von Kingsley und Eve, die mich total überraschen und begeistern konnte. Ich habe eine solche Bodyguard Geschichte vermisst und war nach dem zweiten Band froh, wieder in dieses Thema eintauchen zu können.

Stella Tack konnte mich schon mit so manchen Büchern überzeugen und auch hier habe ich mich wieder in ihren Schreibstil verliebt. Sie schreibt sehr locker und leicht und macht es den Lesern deshalb wahnsinnig leicht, durch die Geschichte zu kommen. Auch hier gab es immer wieder spannende Momente und Ereignisse, die mich überrascht haben. Auch den zweiten Teil mit dem Ortswechsel, der die Academy-Vibes mit sich gebracht hat, hätte ich so nicht erwartet und war begeistert von dieser neuen Atmosphäre. Das mochte ich sehr gerne und fand die Ereignisse, die am Schluss zu ihren Höhepunkt gekommen sind, sehr gerne. Das Buch hat relativ viele Seiten für einen Liebesroman, die man beim Lesen aber nicht gemerkt hat.

Kingsley war ein eher schwieriger Protagonist, der sich auf einer falschen Bahn befand und sich immer wieder in Schwierigkeiten gebracht hat. Von dem her war es total verständlich, dass seine Eltern beschlossen haben, dass sich etwas ändern muss und ihn deshalb in eine neue Umgebung geschickt haben. Da folgte nicht sofort der Wechsel, da er noch immer im Kopf kindlich und rebellisch eingestellt war. Dies brauchte noch seine Zeit, weshalb ich den Zeitsprung mit Ortswechsel sehr gut gewählt fand. So konnte man seine Entwicklung sehr gut nachvollziehen und es wurde sich genug Zeit gelassen, um dies realistisch darzustellen. Auch Eve mochte ich ganz gerne. Sie hat sich eingeengt gefühlt in ihrem Palast mit den hohen Mauern und Wachen und wollte daher verständlicherweise ausbrechen. Auch sie hat ihre Lektionen gelernt und ist dadurch deutlich erwachsener geworden. Die beiden haben ein tolles Team ergeben und sich zusammengefunden in einer Situation, die ihnen viel abverlangt hat. Sie haben Stärke gezeigt und ihren Mut bewiesen, weshalb ich sie beide sehr gerne mochte.

Das Buch konnte mich in mehreren Dingen überraschen, weshalb es mir definitiv in Erinnerung bleiben wird. Ich mochte diesen dritten Band mit der royalen Bodyguard Thematik wieder wahnsinnig gerne und habe es sehr genossen, von Stella Tacks Schreibstil entführt zu werden. Das Bonuskapitel hätte ich aber ehrlichgesagt nicht gebraucht. Insgesamt vergebe ich dem Buch tolle 4.5 Sterne und kann es definitiv weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 21.12.2022

Ein geniales Buch für Serienfans

Feuer und Blut - Erstes Buch
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Nachdem mich die Serie House of the Dragon in ein tiefes Serienloch gestürzt hat, musste ich als Kompensation einfach das entsprechende Buch lesen, um die Vorgeschichte zum Tanz der Drachen und die Fortsetzung ...

Nachdem mich die Serie House of the Dragon in ein tiefes Serienloch gestürzt hat, musste ich als Kompensation einfach das entsprechende Buch lesen, um die Vorgeschichte zum Tanz der Drachen und die Fortsetzung schon vor der zweiten Staffel lesen zu können. Das Buch war auch, obwohl es sich eher wie ein trockenes Geschichtsbuch lesen liess, überraschend spannend und hat mich wahnsinnig gut unterhalten und schockieren können.

Der Aufbau des Buches war definitiv speziell und ich bin froh, dass mir das Lesen doch so leicht gefallen ist, da es ansonsten wirklich anstrengend geworden wäre. Das Buch ist nämlich ein Geschichtsbuch, das sich so auch präsentiert und die Ereignisse rund um das Haus Targaryen der Reihe nach erzählt. Es ist anders geschrieben als ein normaler Roman und könnte so etwas trocken wirken. Für mich war es das aber überhaupt nicht, weil ich fasziniert von diesen komplizierten Konstrukten und Familienstreitigkeiten war. Ab und zu gab es eine Szene, die sehr ausführlich Namen und Titel aufgelistet hat und die ich deshalb etwas langweiliger fand, doch diese Szenen waren deutlich in der Unterzahl und die spannenden Ereignisse haben überwogen. Ich war total gefesselt von dem Buch und konnte es kaum erwarten, bis sich die Ereignisse rund um den Tanz der Drachen bewegen und ich somit erfahre, wie die Serie House of the dragon weitergehen könnte. Die Spannung wurde immer wieder neu aufgebaut und so war ich sogar enttäuscht, als das Buch zu Ende ging und die Geschichte noch nicht ganz erzählt wurde. Ich hoffe doch sehr, dass George R. R. Martin nicht zu lange braucht, um die Fortsetzung zu schreiben, da ich Band zwei kaum abwarten kann.

Über die Protagonisten zu sprechen, lohnt sich bei diesem Buch eigentlich gar nicht, denn es gab keine klaren Hauptpersonen, die über das ganze Buch konstant geblieben ist. Durch den Fakt, dass dies eine Chronik durch die Familie der Drachenkönige ist, sprang der Fokus auch von einem König zum anderen. Teilweise war es unfassbar schwierig, dabei den Überblick zu behalten, da es unendlich viele Nebencharaktere und neue Protagonisten gab, die man alle irgendwie einordnen musste. Geholfen haben bestimmt Stammbäume, die man dazu im Internet findet, um wenigstens die Targaryen Linie im Blick zu behalten. Dennoch hat mich dieser Fakt nicht gestört, da mir dies im Vorfeld bewusst war. Ich bewundere, wie George R. R. Martin so wahnsinnig interessante Persönlichkeiten erschaffen und beschreiben konnte und mich mit ihnen immer wieder packen konnte, auch wenn nur wenig Zeit blieb, um einzelne gross einzuführen oder zu charakterisieren.

Insgesamt hat mir Feuer und Blut das gegeben, was ich erwartet und gebraucht habe. Es hat mich aus dem tiefen Loch holen können, das die Serie House of the dragon hinterlassen hat und mir gezeigt, wie es im Tanz der Drachen weitergehen könnte. Das erhöht die Vorfreude auf die neue Staffel auf ein unermessliches. Man muss sich bewusst sein, dass das Buch ein Geschichtsbuch ist und muss sich darauf einlassen können. Wenn dies klappt, kann ich es aber nur weiterempfehlen, da es wiederum genial konzipiert und ausgearbeitet wurde. Grandiose 4.5 Sterne für dieses Werk.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Dark Academy Gefühle

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Dark Ivy hat es mit seinen Academy-Vibes zu meinem neuen Lieblingsbuch von Nikola Hotel geschafft und sich mit seinen unterschiedlichen Protagonisten einen Platz in meinem Herzen gesichert. Ich habe die ...

Dark Ivy hat es mit seinen Academy-Vibes zu meinem neuen Lieblingsbuch von Nikola Hotel geschafft und sich mit seinen unterschiedlichen Protagonisten einen Platz in meinem Herzen gesichert. Ich habe die Geschichte total genossen und bin auf einen kleinen Kritikpunkt genial umgesetzt gefunden.

Von Nikola Hotel habe ich bereits einige Bücher gelesen und sehr geliebt. Sei es Ever & Blue oder die It was always Reihe, Nikola Hotel hat einen absoluten Wohlfühlschreibstil und schafft es immer wieder, mich in ihre Welt zu ziehen. Besonders schön sind die verschiedenen Auftritte von altbekannten Protagonisten in anderen Büchern, die sich immer durch irgendwelche Bekannte zu treffen scheinen. So hat man als Fan ihrer Bücher einen schönen Moment und wird dennoch als Neuling nicht gespoilert oder zu sehr verwirrt. Auf diese Auftritte habe ich mich sehr gefreut und mochte sie auch in Dark Ivy sehr. Auch die Atmosphäre neben dem Nostalgiefaktor fand ich sehr überzeugend. Das Thema Dark-Academy wurde toll umgesetzt und mit eine wunderschönen Aufmachung des Buches untermalt. Die Beschreibung von Szenen und Gebäuden, verbunden mit einer süssen und spannenden Geschichte konnte all das perfekt transportieren.

Eden war eine Protagonistin, die viel Gepäck mit sich herumtragen muss. Man merkte ihr schon von Beginn an, dass sie schon einiges durchgemacht hat und es nicht immer leicht hatte. Besonders ihren Verlust hat man gespürt und ich war sehr gespannt auf die Hintergrundgeschichte, die in dem Buch auch erzählt wurde. Sie hat auch nie so ganz in die Woodford Academy gepasst, zumindest war dies ihr Gefühl, da sie von ihrer finanziellen Situation und dem Familienhintergrund nicht so privilegiert war, wie alle anderen Studierenden. Dies hat auch zu spannenden Auseinandersetzungen geführt, in die Eden verwickelt wurde. Dennoch waren ihre Mitstudenten nicht alle verwöhnte, arrogante Richkids, die sich auch so verhalten haben. Ich fand es gut, dass ihre Freunde sehr nahbar waren und auch Eden ihre Vorurteile ihnen gegenüber vergessen konnte. Es gab ganz verschiedene Charaktere und ihre Eigenschafen und fand, dass sie sehr genau ausgearbeitet waren und ein stimmiges Gesamtbild ergaben. Auch William passte nicht in das Schema des typischen reichen Jungen. Er war so einfühlsam, oft zurückgezogen und unterstützend, dass er gemeinsam ein tolles Team mit Eden gebildet hat. Die Kommunikation zwischen den beiden war auch sehr eigenartig aber wunderschön auch in das Buch eingearbeitet, was eine grossartige Idee war.

Das Buch war sehr spannend und konnte mich total fesseln. Es hat viele Alleinstellungsmerkmale, die mich das Buch nicht so schnell vergessen lassen. Gerade die Charaktereigenschaften, die Zeichnungen und Aufmachung des Buches ist wunderschön. Deshalb brauchte es gar keine wahnsinnig aufregende Geschichte, um mich zu packen. Das Buch hat es auch mit den Emotionen geschafft und sich gegen Ende nochmal bis zur Katastrophe gesteigert. Das ist aber auch der eine Kritikpunkt, den ich an Dark Ivy habe. Ich finde, dass die letzten Seiten sehr unüberlegt waren und nicht ganz in das Gesamtbild des Buches und der Protagonisten gepasst haben. Die Entscheidung, die alle blind getroffen haben und die zu diesem Drama geführt hat, war sehr dumm und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese intelligenten Studenten wirklich so blind waren. Die Reaktion aber danach, insbesondere William betreffend, hat dann nicht ganz gepasst. Ich bin gespannt auf die Auflösung in Band zwei, habe aber Angst vor einem etwas unnötigen Drama, das sich hier am Ende schon abgezeichnet hat.

Insgesamt war Dark Ivy ein Buch, in dem ich mich sehr wohl gefühlt habe und das mich mit seiner Spannung mitreissen konnte. Ich mochte die einzigartigen Details, die hier eingebunden wurden und konnte, bis auf die letzten Seiten, das Buch vollkommen geniessen. Es erhält gute 4.5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Weihnachtliches Setting

Love Songs in London – All I (don’t) want for Christmas
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Ein wahnsinnig spannendes und schönes Weihnachtsbuch, das mich total begeistern konnte. Ich mochte das Gesamtpaket so gerne und fand alles in allem wunderschön erzählt. Gerade die verschiedenen Familienmitglieder ...

Ein wahnsinnig spannendes und schönes Weihnachtsbuch, das mich total begeistern konnte. Ich mochte das Gesamtpaket so gerne und fand alles in allem wunderschön erzählt. Gerade die verschiedenen Familienmitglieder von Liam wurden authentisch und gut portraitiert, sodass ich zu jedem eine Bindung aufbauen konnte.

Als erstes Weihnachtsbuch für dieses Jahr habe ich mich für All I (don't) want for Christmas entschieden, da ich sehr gespannt auf diese Geschichte und seine Protagonisten war. Das Buch hat auch wirklich das gehalten, was es versprochen hat und meine Erwartungen sogar übertroffen. Ich fand es eine tolle Mischung, die aus dem spannenden Mix von verschiedenen Protagonisten und einem emotionalen Schreibstil, der definitiv weihnachtliche Stimmung aufkommen liess. Tonia Krügers Art zu schreiben war sehr locker, leicht zu lesen und hat dennoch tiefgreifende Gespräche und ernste Themen gut erzählen können. Ich habe deshalb das Lesen sehr genossen.

Febe war eine tolle Protagonistin mit Ecken und Kanten, die meine Sympathien aber von Anfang an gewinnen konnte. Sie ist eine ziemliche Einzelgängerin, die mit ihrem Hund ein ganz zufriedenes Leben lebt, das seit dem Tod ihrer Grossmutter aber fast zu einsam wurde. Sie ist eher zurückgezogen und braucht, im Gegenteil zu ihrer besten Freundin Joss, die immer eine Party braucht. Das war auch der einzige Kritikpunkt an der Geschichte, da ich die Freundschaft zwischen den beiden gar nicht nachvollziehen konnte. Joss und ihr Mann waren schreckliche Freunde, die sehr übergriffig und bestimmend gehandelt haben und Febes Gefühle weder respektiert, noch ihre Wünsche ernstgenommen haben. Das fand ich gar nicht schön zu sehen und konnte es nicht verstehen, wie Febe so an dieser Freundschaft gehangen hat. Um jetzt aber wieder zurück zu ihr zu kommen: Ihre Faszination für Shakespeare fand ich total süss und sie hatte eine einfühlsame und warmherzige Art an sich, die sowohl mich als auch Liams Familie sofort in ihren Bann ziehen konnte.

Auch von Liam habe ich ein positives Bild. Er ist ein etwas nerdiger Gamer, der seine Leidenschaft aber zum Beruf machen konnte und ein absolut erfolgreicher Geschäftsmann ist. In seiner Familie hat er einen schweren Stand, da sein Vater ihn für seinen Beruf nicht respektiert und sein Bruder ausgerechnet mit seiner Exfreundin Charlotte zusammen ist. Die Thematik mit Charlotte war auch so ein kleiner Punkt, den ich nervig aber verständlich, da er einen Spannungspunkt ausmachte, fand. Liam hat ziemlich lange dieser alten Liebe hinterhergewankt und einfach nicht gesehen, dass Febe für ihn so viel besser wäre. Das hat für viel Spannung und Streit gesorgt und die Beziehung zwischen ihm und Febe aufregend gemacht hat.

Das Buch war sehr spannend und zusätzlich dazu auch emotional, was die perfekte Mischung für ein weihnachtliches Buch ausgemacht hat. Liams Familie war so aufregend und bunt, dass ich mich total wohl darin gefühlt habe. Liams anderer Bruder war eine wundervolle Unterstützung für Febe und hat sie emotional aufbauen können. Ich fand es sehr spannend, wie Febe und Liam sich trotz der Fake-Beziehung aufeinander eingelassen haben und dabei dennoch Charlotte im Weg gestanden hat.

Ich habe All I (don't) want for Christmas überraschenderweise sehr geliebt und war von den spannenden Familiengeschichten total gefesselt. Das Buch hat mich in Weihnachtsstimmung gebracht, weshalb ich auch tolle 4.5 Sterne vergebe und unbedingt mehr von der Autorin lesen möchte.

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