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Veröffentlicht am 29.05.2023

Sehr absurde Geschichte

Underworld Chronicles - Befreit
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Underworld Chronicles hat leider schon im dritten Band mit dem Abstieg begonnen. Die überaus verwirrende Liebesgeschichte hat ein neues Mass an Lächerlichkeit erreicht und mit Nora nicht mehr die nötige ...

Underworld Chronicles hat leider schon im dritten Band mit dem Abstieg begonnen. Die überaus verwirrende Liebesgeschichte hat ein neues Mass an Lächerlichkeit erreicht und mit Nora nicht mehr die nötige Ernsthaftigkeit aufrecht erhalten lassen. Ich fand es leider überaus enttäuschend, wie die Reihe hier zu Ende gebracht wurde.

Das Buch hat sich leider schon im dritten Teil etwas den Ruf verdient, mich mit unsinnigen Aktionen und einer blinden Protagonistin auf die Palme zu bringen. Dies war hier nicht anders, da die Story schon am Anfang mit sinnlosen Handlungen künstlich Spannung erzeugen wollte. Dies ist mit den Enthüllungen im Lauf der Geschichte auch nicht viel besser geworden. Die Handlung war leider sehr sprunghaft, nicht unbedingt spannend und hatte immer wieder Lücken in ihrer Logik vorgewiesen.

Nora war eine sehr sprunghafte Protagonistin, mit der ich schon länger meine Probleme hatte. Sie konnte sich nie auf etwas konzentrieren oder nur bei einer Sache bleiben. Dies hat sich schon bei ihrer Männerwahl gezeigt. Auch was am Anfang des Buches passiert ist, hat sie absolut selbst zu verschulden und ich fand es jedes Mal wieder sehr nervig, dass sie alles auf ihre Abstammung geschoben hat. Nora war auf jeden Fall einzigartig mit ihrem Harem, den sie sich kontinuierlich aufgebaut hat. Am Anfang hatte mich die Autorin mit den männlichen Protagonisten ja noch, doch spätestens nach Band drei war es nur noch lächerlich. Ich konnte sie und ihre Aktionen nicht mehr ernst nehmen und fand es super kindisch, wie sie an diese ganzen Dinge herangegangen ist.
Die Handlung war leider genau wie Nora: Unlogisch und sehr sprunghaft. Auch packen konnte mich das Buch gar nicht mehr. Es gab zwar ein klares Ziel und einen Weg, den die Protagonisten verfolgt haben, doch hat die Geschichte mit den ganzen Liebhabern die Reihe total versaut. Es war wirklich lächerlich, wie mit ihnen umgegangen wurde und was für unrealistische Szenen geboten wurden, in denen Nora mit ihrem Harem umgehen musste. Auch die Ereignisse am Ende konnten dies nicht wieder gut machen. Es war leider wirklich enttäuschend und hat nicht wirklich für Spannung gesorgt.

Insgesamt war Underworld Chronicles 4 leider wie erwartet: Noch lächerlicher mit dem ganzen Männerthema, was sich schon in den vorherigen Bänden abgezeichnet hat. Mich konnte das Buch weder emotional noch spannungsmässig packen und erhält daher auch nur 2.5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Spannende Schicksale

Because It's True − Tausend Gefühle und ein einziger Kuss
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Because it's true ging mit Tausend Gefühle und einem einzigen Kuss in eine zweite Runde. Wiederum bestand auch dieses Buch aus zwei Kurzgeschichten, die mir überraschend gut gefallen haben. Die beiden ...

Because it's true ging mit Tausend Gefühle und einem einzigen Kuss in eine zweite Runde. Wiederum bestand auch dieses Buch aus zwei Kurzgeschichten, die mir überraschend gut gefallen haben. Die beiden Geschichten haben mir sehr gut gefallen und mich mit ihren Protagonisten gut unterhalten.

Anya Omah:
Tausend Gefühle von Anya Omah war überraschend witzig, humorvoll und leicht geschrieben. Die Grundidee war sehr originell und gleichzeitig nahe an der heutigen Realität und unserer Buchbubble. Es wurde Social Media und das Schreiben an sich verbunden und mit zwei sympathischen Protagonisten ergänzt. Die beiden haben direkt eine interessante Mischung ergeben. Aminata mit ihrem Gewissenskonflikt, da sie sich zwischen ihrem Traum und dem Wunsch eines Betroffenen entscheiden muss und gleichzeitig auch herausfinden möchte, wie dieser Mann so zu ihren Ideen steht. Die Geschichte liess sich sehr leicht und flüssig lesen, da die Grundidee spannend eingeführt und weitererzählt wurde. Man konnte den Prozess von Hass zu Liebe sehr gut nachempfinden und die Autorin hat es auch geschafft, viele Gefühle auf so wenigen Seiten zu wecken. Aus diesem Grund habe ich Tausend Gefühle wahnsinnig gerne gelesen und fand es eine schöne Kurzgeschichte für Zwischendurch.

Nikola Hotel:
Ein einziger Kuss war so anders als andere Liebesgeschichten und anders als andere Kurzgeschichten aus Because it's true, dass ich sie beim Lesen sehr genossen habe. Sie thematisierte ein bereits bestehendes Paar, das mit den Herausforderungen einer grossen Entfernung in der Beziehung zu kämpfen hatte. Diese Dynamik und Gefühle waren ganz anders, als ich zuvor gelesen habe, weshalb ich auch so gebannt von den Seiten war. Harper und Sam mochte ich sehr gerne, auch wenn erst Sams Perspektive gar nicht beleuchtet wurde und man somit total auf der Seite von Harper stand. Danach kamen aber noch ganz viele andere Dinge ans Licht und es hat sich eine gut ausgedachte Story gezeigt, in der man nicht in gut und böse Denken konnte. Es gab emotionale und spannende Entwicklungen im Buch, welche eine sehr gute Mischung für eine Kurzgeschichte ergeben haben.

Insgesamt fand ich beide Kurzgeschichten unter dem gemeinsamen Motto sehr gut gelungen. Beide hatten einzigartige Elemente und tolle Protagonisten, die mich trotz weniger Seiten gefesselt haben. Auch fand ich es noch besser als den ersten Teil der Kurzgeschichten und habe das Lesen wirklich genossen. Ich vergebe gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Eine geniale Mischung

Das Lied der Krähen
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Das Lied der Krähen habe ich hier schon zum zweiten Mal gelesen und wiederum sehr geliebt. Nach der grossartigen Serienumsetzung in Shadow and Bone musste ich die Reihe einfach erneut lesen. Nicht enttäuscht ...

Das Lied der Krähen habe ich hier schon zum zweiten Mal gelesen und wiederum sehr geliebt. Nach der grossartigen Serienumsetzung in Shadow and Bone musste ich die Reihe einfach erneut lesen. Nicht enttäuscht haben mich die facettenreichen Charaktere und das umfassende Worldbuilding, das mich in den Bann der Geschichte gezogen hat.

Die Welt der Krähen hat mich schon viel früher begeistert und nicht mehr losgelassen. Ich finde Ketterdam als Schauplatz so faszinierend, da dort ganz unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Interessen zusammenkommen und somit eine gefährliche Mischung entsteht. Man findet so gut wie alles in den Strassen der Stadt und die geheimnisvolle und unberechenbare Stimmung der Krähen-Dilogie wird so perfekt eingefangen. Auch als Ergänzung für die Grischa-Reihe ist Das Lied der Krähen perfekt. Man lernt noch so viel mehr über Völker und Orte der Welt kennen, die alle ihren eigenen Charme und Plätze haben. Sie ist unglaublich detailliert ausgearbeitet und fesselt einen immer wieder aufs neue. Man kann gar nicht anders, als die Welt zu lieben.

Die Krähen als Team kann man einfach nur lieben. Als erstes ist da der mysteriöse und gefährliche Kaz, der seine Gang mit eiserner Hand führt und mit genialen Plänen seinen Feinden immer einen Schritt voraus ist. Er ist aber nicht nur skrupellos, sondern sorgt sich um seine Mitmenschen und deren Schicksal. Diese Diskrepanz war wahnsinnig spannend und hat eine gute Dynamik im Team erschaffen. Ihn begleitet haben die Akrobatin Inej, die geisterhaft und absolut tödlich mit ihren Messern umgehen kann, der Schütze Jesper, der alles und jeden trifft, eine Grischa namens Nina und der mit ihr verfeindete Fjerdan Mathias und Wayland. Die sechs haben alle Fähigkeiten und Geheimnisse mitgebracht, die die Geschichte getragen haben. Gemeinsam haben sie sich zu einem unschlagbaren Team zusammengefügt und die Aufgabe zu erfüllen versucht.

Die Handlung war ebenfalls grossartig und so spannend, dass man das Buch fast nur suchten konnte. Das grossartige an Leigh Bardugos Geschichten ist ihre Unvorhersehbarkeit. Man weiss genau, welches Ziel die Krähen verfolgen und wie sie ungefähr dahin kommen könnten, doch stellen sich ihnen so viele Hindernisse in den Weg, dass es teilweise hoffnungslos ist für sie. Es geschehen immer wieder unerwartete Dinge, von denen man das Schlimmste befürchtet, nur um dann herauszufinden, dass Kaz damit gerechnet hat und schon drei Schritte weiter plante. Dieses Vorgehen war spannend und glaublich gut umgesetzt, weshalb ich diese Dilogie auch so sehr liebe.

Insgesamt war Das Lied der Krähen auch nach dem zweiten Mal lesen ein unglaublich gut geschriebenes und spannendes Buch, das mich emotional packen konnte. Der Weltaufbau und die Charaktere sind so sorgfältig konstruiert worden, dass sie eine geniale und einzigartige Mischung ergeben. Das Buch verdient 4.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Leider gefühllos

Things We Never Said - Geheime Berührungen
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Leider hat mir Things we never said nicht so gut gefallen, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich konnte mich so gar nicht in die Geschichte und die Protagonisten hineinversetzen und fand somit das ganze ...


Leider hat mir Things we never said nicht so gut gefallen, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich konnte mich so gar nicht in die Geschichte und die Protagonisten hineinversetzen und fand somit das ganze Konstrukt sehr oberflächlich und schleppend zu lesen.

Ich konnte mich mit dem Schreibstil der Autorin einfach nicht anfreunden. Leider gab es eine grosse Distanz zwischen mir und den Protagonisten, die sich einfach nicht überwinden liess. Man lernte die Protagonisten nie ganz kennen und ich fand auch die Namensgebung der Geschwister sehr hinderlich für eine Unterscheidung der einzelnen Individuen. Die Autorin schaffte es einfach nicht, mich mit ihnen mitfühlen zu lassen und grosse Emotionen zu wecken. Es verschwamm gewissermassen alles und ich hatte grosse Probleme, um überhaupt eine Unterscheidung jener machen zu können.

Leider war auch die Protagonistin Dahlia absolut nichtssagend für mich. Ich konnte sie überhaupt nicht nachvollziehen und habe auch ihre Handlungsweise nicht verstanden. Sie war für mich sehr unnahbar und obwohl Teile ihrer Geschichte offengelegt wurden, konnte man sie nicht gut nachempfinden. Sie hatte auch keine Eigenschaften, die mir grossartig im Gedächtnis geblieben wären. Das gleiche muss ich leider auch über Michael und deren Beziehung sagen, die mich absolut kaltgelassen hat. Dieser Punkt wäre das wichtigste an einer Liebesgeschichte, was Things we never said nicht erfüllen konnte.

Insgesamt war Things we never said leider ein totaler Flop. Das wichtigste einer Liebesgeschichte, die Emotionen und Gefühle, haben mich überhaupt nicht erreicht und auch mit Spannung konnte mich das Buch nicht sonderlich an sich fesseln. Aus diesem Grund erhält es auch nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.05.2023

Wie verhext

A Curse Unbroken
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A curse unbroken war eine spannende Fantasygeschichte, die in einen realen Kontext eingebunden wurde und die mit ihrer Hexenthematik genau meinen Geschmack getroffen hat. Dennoch habe ich den einen oder ...

A curse unbroken war eine spannende Fantasygeschichte, die in einen realen Kontext eingebunden wurde und die mit ihrer Hexenthematik genau meinen Geschmack getroffen hat. Dennoch habe ich den einen oder anderen Kritikpunkt, da mir das gewisse Etwas bei dem Buch gefehlt hat.
Auch wenn ich bisher noch kein Buch der Autorin gelesen habe, bin ich wahnsinnig neugierig auf A curse unbroken. Schon als die neue LYX Vorschau veröffentlicht wurde, ist mir dieses wunderschöne Cover ins Auge gestochen. Ich finde die Verbindung aus den Farben und Formen unfassbar schön und kann kaum die Augen davon lassen. Das Buch ist ein absoluter Hingucker und konnte mich zudem schon von Anfang an mit seinem Klappentext neugierig machen. Ich liebe Fantasy als Genre und war sehr gespannt, wie das Thema Hexen in dieser Geschichte umgesetzt wird, da ich besonders diese Thematik immer sehr spannend finde. Es klang sehr düster, dunkel und nach einem Buch, das sehr spannende und auch romantische Elemente miteinander verbindet. Ein weiterer Pluspunkt konnte ich auch schon ausmachen, da ich Playlists liebe und immer sehr gerne die passenden Lieder während des Lesens anhöre, um die richtige Stimmung des Buches einzufangen und mich darin fallen zu lassen.

Die eigentliche Geschichte begann sehr plötzlich. Darin lernt man die Protagonistin kennen und kann erste Erfahrungen mit ihr sammeln. Mir blieb sie definitiv im Gedächtnis, da die erste Beschreibung von ihr ihre roséfarbene Haarsträhne ist, was ich super cool finde. Sehr interessant fand ich auch das Interview, das direkt Nägel mit Köpfen machte und über Vorurteile von Hexerei aufklärte. Spannend dabei ist die Tatsache, dass Hexerei in der Realität als etwas Anerkanntes gilt und die Protagonistin einigermassen offen darüber sprechen kann. Schmunzeln musste ich auch sehr beim Begriff WitchTok. Ich finde es spannend, da das Buch mit dieser Umgebung ein Gefühl einer anderen Welt hinterlässt, obwohl es eher in den Urban Fantasy Bereich einzuordnen ist. Man fühlt sich dennoch so, als könne man eine neue Welt entdecken, was sehr faszinierend ist. Es wird auch als Fakt dargestellt, dass Magie existiert und anscheinend nicht, so wie bei uns, kategorisch abgestempelt wird.

Im zweiten Kapitel lernte man Taro kennen. Ich war ganz überrascht, als ich erfahren habe, dass die schwarze Katze in Wahrheit Gemmas Bruder in seiner tierischen Gestalt ist. Ebenfalls ein weiteres spannendes Element, über das ich gerne mehr erfahren möchte. Beim späteren Kennenlernen mit ihm in seiner menschlichen Gestalt war er mir sehr sympathisch und ich mag seine Rolle als beschützerischer grosser Bruder für Gemma sehr gerne. Besonders in dieser Sequenz hat sich viel Text mit dem Cover verbunden. Es entstand eine sehr ruhige, anmutige und magische Stimmung getragen von Vollmondnächten und Sternenlicht, die mich sehr berührt hat. Der Mond scheint ein zentrales Element zu sein, das schon in diesen ersten Seiten sehr oft erwähnt wird. Der Kontrast zu dieser Stimmung stellte das nächste Kapitel dar, das das ganz normale Leben in einer Grossstadt thematisierte, das sehr vertraut wirkte.

Die Begegnung zwischen ihr und Darren anschliessend war sehr intensiv. Ich liebe es, wie mich die Autorin mit ihrem Schreibstil schon sehr tief in die Geschichte ziehen konnte. Die Konversation war so witzig, charmant und gleichzeitig energiegeladen, dass ich die Chemie sofort gespürt habe. Die Aussagen des mysteriösen Fremden waren sehr kryptisch und er wirkte gleichwohl so vertraut, als ob man ihn schon kennen würde. Dieses Gefühl hatte auch Gemma. Ich konnte direkt fühlen, dass die beiden mehr verbindet und was der Klappentext vermuten lässt, könnte es auch eine geniale Liebesgeschichte zwischen den beiden geben. Die gute Grundlage wurde mit diesem Zusammentreffen auf jeden Fall gelegt. Auch mag ich es, dass die Liebesgeschichte nicht so schnell geht und sich die beiden Zeit lassen.

Irgendwie habe ich etwas Probleme damit, die beiden Protagonisten als Liebespaar zu 100% zu fühlen. Es gab einfach eine Gewisse Distanz, da beide ihre eigenen Ziele verfolgt haben, die nie so ganz überwunden werden konnte. Das hat auch in mir etwas die Gefühle gehemmt und hatte auch nach Beenden des Buches das Gefühl, dass mir da einfach noch irgendwas gefehlt hat und ich emotional nicht komplett von der Geschichte eingenommen werden konnte. Das ist schade, ich freue mich aber dennoch auf Band zwei und die Auflösung der ganzen Ereignisse.

Insgesamt war A curse unbroken ein unterhaltsames Buch, das mich aber nicht vollkommen von sich überzeugen konnte. Ich war weder spannungstechnisch noch gefühlsmässig zu 100% in der Geschichte gefangen und hatte meine Probleme mit manchen Ereignissen. Dennoch habe ich das Lesen sehr genossen und vergebe gute 3.5 Sterne.

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