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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2022

Überzeugende Fortsetzung

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Der zweite Band der Vortex Reihe war ein toller Anschluss an den grossartigen Band eins, der aber insgesamt etwas schwächer war. Die Handlung ist in eine ganz andere Richtung geschlagen, die ich so nicht ...

Der zweite Band der Vortex Reihe war ein toller Anschluss an den grossartigen Band eins, der aber insgesamt etwas schwächer war. Die Handlung ist in eine ganz andere Richtung geschlagen, die ich so nicht erwartet hätte. Leider war es aber etwas langgezogen und nicht immer so ganz spannend, weil es keine grosse Entwicklung innerhalb des Buches gab.
Die wundervolle Welt, die Anna Benning hier erschaffen hat, konnte mich auch in diesem Band wieder begeistern. Ich liebe Dystopien und besonders dieses Konzept mit Vortexen und vermengten Gestalten, ist eine total einzigartige und spannende Idee. Dazu kommt noch das Thema Zeitreisen, die immer mit zu den schwierigsten Aspekten gehören. Es braucht unglaublich viel Planung, damit keine Logikfehler entstehen. All dies ist der Autorin in Vortex 2 wirklich gut gelungen, sodass ich keine Kritik daran üben kann.

Das Buch lebte aber nicht nur von der Welt, sondern auch ganz besonders von den Protagonisten und der Atmosphäre, die dadurch entstand. Elaine ist eine sehr sympathische Protagonistin, die mir hier nur noch sympathischer wurde. Ich wollte sie gerne begleiten und mochte ihren Umgang mit anderen Menschen. Der mysteriöse Bale konnte in diesem Buch glücklicherweise noch mehr von sich zeigen. Er wurde als Charakter nahbarer und man lernte ihn besser kennen. Seine Geheimnisse waren sehr schockierend und ich freue mich unglaublich auf die Auflösung eines gewissen Konfliktes am Ende von Band drei. Ich habe keine Ahnung, wie es ausgehen könnte.
Die weiteren Charaktere waren eine Mischung aus Sympathie und eher weniger davon. Manchmal haben gewisse Ereignisse und Verhaltensweisen meine Meinung zu Protagonisten geändert, manchmal hat sich dieser Eindruck aber auch wieder umgekehrt. Insgesamt mochte ich die Truppe aber sehr gerne.

Die Spannung bzw. die Handlung ist leider mein grosser Kritikpunkt und die Sache, die in Band eins definitiv stärker war. Gestartet hat es sehr überraschend. Die Wendung hätte ich nicht erwartet, was mir gerade gegen Ende auch nochmal so ging. Danach war der Mittelteil aber leider eher etwas langatmiger ohne viel Spannung. Die Geschichte konnte sich über eine längere Zeit nicht weiterentwickeln und drehte sich etwas zu lange im Kreis. So war ich nicht so ganz gefesselt von der Handlung und habe die Spannung vermisst.

Insgesamt war Vortex - Das Mädchen, das die Zeit durchbrach eine gute Fortsetzung mit kleineren Schwächen, die 4 Sterne von mir erhält. Die Spannung und Vorfreude auf Band drei ist aber definitiv gegeben und ich habe wirklich Angst vor dem finalen Ende.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Epilog hat das Buch zerstört

Too Late
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Too late war endlich wieder ein Buch der tollen Colleen Hoover, das ich gelesen habe. Ich liebe ihren Schreibstil und emotionalen Geschichten. Too late mochte ich zu zwei Dritteln unglaublich gerne. Danach ...

Too late war endlich wieder ein Buch der tollen Colleen Hoover, das ich gelesen habe. Ich liebe ihren Schreibstil und emotionalen Geschichten. Too late mochte ich zu zwei Dritteln unglaublich gerne. Danach muss ich aber sagen, dass ich nicht nachvollziehen konnte, warum man die Geschichte so stark gestreckt hat.

Die Geschichte rund um Sloan und Carter klang schon als ich den Klappentext gelesen habe, genau nach meinem Geschmack. Dieser erste Eindruck hat sich auch definitiv bestätigt. Ich fand es grossartig, wie die Geschichte erzählt wurde. Durch die beiden Perspektiven hatte der Leser nämlich einen guten Einblick in das Handeln und Denken der beiden Hauptprotagonisten. Das Versteckspiel von Carter im Zuge seines Auftrages sorgte ebenfalls für eine grosse Spannung. Ich war gefesselt von den Ereignissen und habe mit Sloan mitgelitten. Es war insgesamt betrachtet in der Hauptgeschichte wirklich spannend erzählt, sodass ich unbedingt weiterlesen wollte.

Sloan mochte ich wirklich gerne. Sie war nicht die typische, naive Protagonistin, die sich nicht gegen ihren gewalttätigen Freund wehren konnte. Im Gegenteil: Sie wusste ganz genau, was Asa ihr angetan hat und wünscht sich ihre Unabhängigkeit zurück. Sie war mutig und hat auf ihr Herz gehört, was ich gerne mochte. Genauso begeistert war ich von Carter und seiner schwierigen Rolle, die er hier angenommen hat. Er war in einem Zwiespalt gefangen und wollte Sloan unbedingt aus ihrem toxischen Umfeld befreien.

Bis zum Epilog hätte ich der Geschichte gut und gerne 5 Sterne gegeben. Danach kamen aber gleich zwei Epiloge, in denen praktisch zweimal das gleiche unnötige Drama aufgebaut wurde. Die Erklärung wie es dazu kam, fand ich etwas unrealistisch und deshalb die Ereignisse übertrieben. Es war viel zu lange und hat sich zudem wiederholt, weil es schon genau gleich in der Hauptgeschichte erzählt wurde. Ich kann nicht verstehen, warum man die Geschichte so strecken musste.

Insgesamt bin ich sehr zwiegespalten. Ich mochte den ersten Teil so gerne und war sehr enttäuscht von der zweiten Hälfte. Dennoch hat das Buch 4 Sterne verdient, weil es wirklich spannend und emotional war.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Auch beim zweiten Mal lesen überzeugend

Plötzlich Fee - Sommernacht
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Mit Plötzlich Fee hat Julie Kagawa eine tolle Reihe geschaffen, die mich noch immer begeistern konnte. Trotz des stolzen Alters hat das Buch eine Aktualität, die mir sehr gut gefallen hat. Die Protagonisten ...

Mit Plötzlich Fee hat Julie Kagawa eine tolle Reihe geschaffen, die mich noch immer begeistern konnte. Trotz des stolzen Alters hat das Buch eine Aktualität, die mir sehr gut gefallen hat. Die Protagonisten waren mir sympathisch und die Welt wieder total magisch.

Ich wusste schon zuvor, dass Julie Kagawas Schreibstil genau meinem Geschmack entspricht. Mit Talon hat sie eine meiner absoluten Lieblingsreihen geschaffen, die ich auch schon mehrmals gelesen habe. Auch Plötzlich Fee und die Spin-off Reihen habe ich vor mehreren Jahren bereits einmal gelesen. Umso gespannter war ich, ob mich die Geschichte noch immer so fesseln kann wie damals. Mein Lesegeschmack und meine Kritikpunkte haben sich auf jeden Fall verändert und trotzdem mochte ich Sommernacht dieses Mal noch immer sehr gerne.

Was mir als erstes aufgefallen ist, war das Alter der Protagonistin. Ich hatte nicht mehr in Erinnerung, dass Meghan erst junge 16 Jahre alt war. Glücklicherweise ist sie dafür sehr reif und es hat mich nicht gestört. Ich konnte mich trotzdem in sie hineinversetzen und ihre Handlungsweise nachvollziehen. Meghan mochte ich nämlich wirklich gerne. Obwohl sie teilweise etwas naiv war, hat sie eine mutige und kämpferische Seite. Besonders ihre Empathie hat dazu geführt, dass sie wirklich alles für ihre Liebsten und besonders für ihren Bruder Ethan tun würde. Ich habe sie sehr gerne begleitet und kann sagen, dass sie eine sehr sympathische Hauptprotagonistin ist.
Auch die weiteren Protagonisten mochte ich wieder unglaublich gerne. Dies sind zum einen der lustige und lockere Puck und natürlich der verschlossene Eisprinz Ash. Die Einwicklungen, die alle durchmachen werden, kann ich teilweise noch benennen, worauf ich mich sehr freue. Meine Sympathien haben sie trotz fragwürdiger Aktionen trotzdem und mein Herz sowieso für sich gewonnen.

Was ich zudem sehr gut gelungen fand, war der Weltaufbau. Die Verbindung zwischen realer Welt und Feenwelt wurde sehr gut geknüpft. Es war magisch, verspielt und hatte dennoch einen ordentlichen Anteil an Urban Fantasy. Zudem konnte ich trotz kritischer Betrachtung keine Logikfehler ausmachen. Es war alles nachvollziehbar und gut durchdacht.

Obwohl man die Ereignisse teilweise schon etwas vorhersehen konnte, war die Spannung über das ganze Buch verteilt da. Es ist immer etwas passiert und es wurde sich auf wichtige Ereignisse beschränkt. Durch das, dass die Autorin sich nicht in unnötigen Details verrannt hat, wurde es nicht langweilig und ich habe das Buch hier als Reread wirklich gerne und gespannt verfolgt.

Insgesamt hat mir Plötzlich Fee wirklich gut gefallen. Ich mag das Konzept der Geschichte und der Schreibstil von Julie Kagawa unglaublich gerne, sodass ich tolle 4 Sterne vergeben kann. Es ist eine Reihe, die fesselt und überrascht und die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Eine sehr schöne Geschichte

DAS ERBE - Dein Leben für meine Krone
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Das Buch konnte mich wirklich gut unterhalten. Ich mochte den Schreibstil und das Konzept hinter Das Erbe total gerne. In der Realität hat es zwar an den einen oder anderen Stellen Schwächen gehabt, hat ...

Das Buch konnte mich wirklich gut unterhalten. Ich mochte den Schreibstil und das Konzept hinter Das Erbe total gerne. In der Realität hat es zwar an den einen oder anderen Stellen Schwächen gehabt, hat mir aber ein tolles Leseerlebnis geboten.

Das Erbe war das erste Buch, das ich von Miriam May gelesen habe. Ich war aber schon von Anfang an gefesselt von ihrem tollen Schreibstil. Es las sich wahnsinnig locker und schnell, was fürs Genre Fantasy doch eher selten ist. Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt und war vollkommen in der Geschichte drin. Die Welt wurde auch toll eingeleitet und alles logisch erklärt, sodass ich keine Kritikpunkte anmerken kann. Man merkt, dass sich intensiv mit der Geschichte befasst wurde.

Ich mochte die Protagonisten wirklich unglaublich gerne. Sowohl Callora als auch Tharek waren Sympathieträger von der ersten Seite an. Besonders mit Tharek habe ich regelrecht mitgefiebert, weil er ohne Vorwarnung zu einem wichtigen Spielball unter den Adligen wurde. Seine Unschuld und Unwissenheit hat ihn in gefährliche Situationen gebracht, denen er einfach nicht gewachsen war. Doch auch er hat dazu gelernt und sich weiterentwickelt.
Callora hat aber vermutlich die grösste Entwicklung durchlebt. Schon von Anfang an war sie eine starke Frau, die in den Ketten der Geschlechterrollen nur eine nebensächliche Rolle spielen durfte. Sie hat sich den Traditionen und Gewohnheiten angepasst und brav alles getan, was von ihr verlangt wurde. Dies hat sich verändert, als sie Tharek getroffen hat und er ihr eine andere Wahrheit zeigte. Dieser Prozess war ebenfalls spannend zu verfolgen.

Was ich nicht ganz so gelungen fand, war die Handlung und wie sie ablief. Das Konzept fand ich toll, genau wie die spannende Auflösung am Ende. Leider war der Weg dahin ziemlich vorhersehbar. Es folgte einem Konzept, das nicht einzigartig war. Ich habe nämlich schon viele Geschichten in der Art gelesen und vorhersagen können, wie die Protagonisten als nächstes wohl handeln werden. Somit blieben die Überraschungseffekte eher aus, wurden aber durch andere Faktoren ausgeglichen. Es war trotzdem spannend und ich habe das Buch wirklich gerne gelesen.

In Das Erbe - Dein Leben für meine Krone konnte ich in eine neue Welt mit sympathischen Protagonisten eintauchen und mich unterhalten lassen. Es war sehr gut geschrieben und erzählt, sodass ich gerne gute 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Ein episches Finale

Nevernight - Die Rache
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Das Finale der Nevernight Reihe konnte auch hier wieder mit der Aussergewöhnlich- und Einzigartigkeit überzeugen. Es ist kaum mit anderen Büchern zu vergleichen, weshalb ich es allein aus dem Grund schon ...

Das Finale der Nevernight Reihe konnte auch hier wieder mit der Aussergewöhnlich- und Einzigartigkeit überzeugen. Es ist kaum mit anderen Büchern zu vergleichen, weshalb ich es allein aus dem Grund schon Fans von düsterer Fantasygeschichten weiterempfehlen würde. Trotzdem hatte ich immer den genialen ersten Band im Hinterkopf, der hier nicht übertroffen werden konnte.

Die Welt, in der Nevernight handelt, hat so viele verschiedene Facetten zu bieten, dass es einfach nie langweilig wurde. Die Reise von Mia und ihren Gefährten war spannend und überraschend. Sie hat immer wieder neue Richtungen eingeschlagen, die man zuvor unmöglich vorhersehen konnte. Diese Momente der Überraschung waren neben der Protagonistin Mia, die auch stark dazu beigetragen hat, die ganz grosse Stärke dieser Trilogie.

Mia war wie gesagt noch grandioser als in den beiden Bänden zuvor. Aus dem Mädchen, das sich gerade erst an ihre Schatten gewöhnen und den Umgang mit ihnen lernen musste, ist eine junge Frau geworden, mit an Zielstrebigkeit und Ehrgeiz kaum zu übertreffen ist. Besonders ihre Fähigkeiten, die einfach zu krass waren, haben mich immer wieder fasziniert. Ich liebe es einfach, wenn Protagonistinnen ihren eigenen Weg selbstständig beschreiten können und dazu eine riesige Menge an Kraft selbst aufbringen. Solche genialen Momente mit Mia gab es einige, die mich fasziniert haben. Ebenso bot Mia aber eine Mischung aus ihrer emotionalen und ihrer skrupellosen Seite. Sie ist nicht gut oder böse sondern eine Graustufe dazwischen, was wahnsinnig viel Spannung in ihren Charakter bringt.
Die weiteren Protagonisten sind nicht nur für Mia, sondern auch für den Leser mittlerweile zu einer grossen, bunten Familie geworden, die ich nur ins Herz schliessen konnte.

Die Spannung war wie bereits angedeutet nicht so hoch wie in Band eins. Diese Aufgaben und Prüfungen konnten einfach nicht mehr überboten werden. Trotzdem war ich gefesselt und habe es geliebt. Gerade das Ende war nochmal so krass und unglaublich, dass ich es nur lieben kann. Es war genauso episch und passend wie der grosse Endkampf gegen Julius Scaeva. Es lässt einen definitiv befriedigt und zufrieden zurück und ich kann die Trilogie somit gut für mich abschliessen.

Eine epische und überraschende Fortsetzung, die zugleich ein würdiges Finale bot. Die Stärken aus den vorherigen Bänden wurden gehalten und dennoch war das noch eine Abstufung zu dem nicht zu übertreffenden ersten Band. 4 Sterne und eine riesige Empfehlung für alle, deren Geschmack das treffen könnte.

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