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Veröffentlicht am 10.03.2022

Mein zweitliebster Band

Fly into my Soul
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Der dritte Band der Move District Reihe konnte mich genau wie die Vorgänger wieder begeistern. Ich war skeptisch gegenüber Mackenzie im Vorfeld, was sie aber sofort ins Gegenteil kehren konnte. Auch die ...

Der dritte Band der Move District Reihe konnte mich genau wie die Vorgänger wieder begeistern. Ich war skeptisch gegenüber Mackenzie im Vorfeld, was sie aber sofort ins Gegenteil kehren konnte. Auch die Clique rund um die verschiedenen Tänzer und Tänzerinnen des Move Districts war wundervoll und so genial zu erleben. Ein spannendes Werk, an dem ich nicht viel kritisieren kann und eine Reihe, die insgesamt zu meinen New Adult Highlights zählt.

Die Move District Reihe geht hier in die nächste Runde und damit auch eine weitere Geschichte mit den Tänzern und Tänzerinnen unserer geliebten Tanzschule. Mittlerweile kennt man die Protagonisten und auch deren Freundeskreis sehr gut, weshalb auch Mackenzie und Brody keine unbekannten Gesichter waren. Während man von Brody ein eher positives Bild hatte, hörte ich bisher von Mackenzie das Gegenteil. Ich hatte im Vorhinein Sorge, dass sie dieses negative Bild nicht umkehren könnte. Dies war aber total unbegründet, da sie eine wahnsinnig sympathische Protagonistin war, die mit ihrer Vergangenheit gut abschliessen konnte. Ich mochte sie sehr gerne und muss sagen, dass sie fast zu meiner liebsten Protagonistin geworden ist. Mackenzie war sehr schlagfertig und hat eine tolle Entwicklung durchgemacht. Dieser Findungsprozess war sehr wichtig und zentral.

Was ich leider kritisieren muss, ist der Klappentext, der meiner Meinung nach sehr irreführend ist. Deshalb nehme ich hier jetzt vorweg, dass zum Beispiel die ganze Move District Crew Mackenzie nicht negativ eingestellt war, sondern ganz im Gegenteil sie total herzlich aufgenommen hat. Ich verstehe einfach nicht, warum man diese falsche Information in den Klappentext geschrieben hat, denn für mich verspricht dies nur ganz falsche Tatsachen. Ebenfalls stimmt eine Information in Bezug auf Brody nicht so ganz und ist eher irreführend.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden war eher sachte und ruhig und hat sich sehr viel Zeit gelassen. Dies fand ich aber sehr passend, weil sich die beiden zuerst kennenlernen mussten und gerade Brody seine unzähligen Vorurteile ablegen musste, um Mackenzie überhaupt eine Chance zu geben. Danach fand ich es aber sehr schön und trotz etwas Drama haben die beiden keine Sympathiepunkte verloren.

Das Thema neben dem Tanzen war Mackenzies Social Media Karriere. Das fand ich ebenfalls ein spannender Punkt, der meiner Meinung nach auch gut aufgelöst wurde. Es gab einige typische Merkmale und eine Wendung am Ende, die man vorhersehen konnte, doch anders als die Auflösung in Band eins hat mich diese überzeugt. Es war durchaus logisch und auch nicht viel zu einfach gemacht. Insgesamt hat das Thema Management und Selbstfindung auch in der Öffentlichkeit grosse Spannung in die Geschichte gebracht. Es war auch enorm wichtig für Mackenzies Entwicklung, die eng damit verbunden war.

Insgesamt hatte Fly into my soul so viele Stärken, dass ich das Buch einfach nur lieben kann. Es war aber von der Spannung her etwas schwächer als Band eins, weshalb ich dem Buch „nur“ 5 Sterne aber nicht den Titel Highlight verleihen würde. Fly into my soul überzeugt dennoch besonders mit Schreibstil, Emotionen und dem bunten Haufen an tollen Charakteren.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Wunderschön auf jeder einzelnen Seite

Gegen den bittersten Sturm
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Dieses neuste Werk von Brittainy C. Cherry konnte mich schon von Anfang an begeistern. Es war die perfekte Mischung aus Humor, Traurigkeit und einzigartigen Protagonisten, die mein Herz gestohlen haben. ...

Dieses neuste Werk von Brittainy C. Cherry konnte mich schon von Anfang an begeistern. Es war die perfekte Mischung aus Humor, Traurigkeit und einzigartigen Protagonisten, die mein Herz gestohlen haben. Ich habe mich sehr wohl in der Geschichte gefühlt und habe die Ereignisse gebannt verfolgt. Dennoch hat die Autorin auch schon noch tiefer greifende Werke geschrieben, weshalb Gegen den bittersten Sturm nicht zu einem Highlight wird.

Die Protagonisten mochte ich schon ganz am Anfang der Geschichte und habe sie total in mein Herz geschlossen. Alleine ihr Kennenlernen war so hochemotional und das, obwohl die beiden nichts vom jeweils anderen wussten. Sie waren sogar verkleidet und mit anderem Namen unterwegs und dennoch konnten sie sich diesem jeweils Fremden öffnen und die vollen Wahrheiten aussprechen. Ich habe schon dort die Gefühle gespürt und die ganz besondere Verbindung, die dieses Buch geprägt hat.
Connor lernte man ja bereits im ersten Band kennen und lieben. Seine Art war so witzig und unkonventionell, dass er mir definitiv im Gedächtnis bleiben wird. Seinen kreativen Kopf kannte man auch bereits, denn er war Partner des Protagonisten aus Band eins und ist mit seinen neuartigen Geschäftsideen aufgefallen. Connor hat während des Buches seinen Humor aber auch seine liebenswerte und einfühlsame Seite bewiesen. Er war ein fantastischer Protagonist und Freund. Eine tolle Ergänzung dabei war natürlich das Auftauchen von Protagonisten aus dem ersten Band, das ich sehr genossen habe.
Auch Aaliyah mochte ich sehr gerne. Sie hatte grosses Pech in ihren Beziehungen jeglicher Art, weshalb man sich so sehr gewünscht hat, dass sie sich Connor öffnen und ihm vertrauen kann. Wie andere mit ihr umgegangen sind, ist so traurig aber sie hat es mit unglaublich viel Stärke durchgestanden. Ihre Familiengeschichte ist nicht einfach und hat mich immer wieder schockiert.
Dieses Wechselbad der Gefühle habe ich nicht nur in den Protagonisten gespürt, sondern auch in den Dialogen und der Handlung. Es war so typisch Brittainy C. Cherry, dass ich jede einzelne Seite nur geniessen konnte. Immer wieder wurden wahnsinnig belanglose und schon fast dumme Dialoge eingebaut, die in sich selbst und eingebaut in der Geschichte einfach genial waren. Das Buch hat mich zum Lachen gebracht und hat mit einigen komischen Szenen gespielt. Die Protagonisten haben dabei immer genau das Richtige gesagt, das manchmal lustig oder sehr emotional war. Neben diesen Momenten zum Lachen gab es aber auch die ganz intimen Szenen, die mit Gefühle gefüllt waren. Ich musste weinen und war so berührt davon, was davon zeugt, dass ich wieder mit ganzen Herzen in der Geschichte versunken war. Ich liebe den Schreibstil der Autorin sehr und kann dieses Buch klar in die Reihe von grossartigen Werken aus dem Romance Bereich einordnen. Es ist nicht ihr bestes Buch meiner Meinung nach, weil ich da noch emotionalere und aussergewöhnlichere Bücher gelesen habe aber ich habe es wirklich geliebt.

Insgesamt habe ich Gegen den bittersten Sturm natürlich nichts anderes als geliebt. Es hatte Brittainy C. Cherrys typischen Schreibstil, der eine Mischung aus Humor und Emotionen transportieren konnte. Ich war ganz in der Geschichte gefangen und habe die Protagonisten sehr genossen. Verdiente 5 Sterne und eine riesige Empfehlung.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Royale Geschichte mit sehr viel Spannung

American Crown – Beatrice & Theodore
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American Crown war eine tolle Überraschung, die für meinen Geschmack einfach alles richtig gemacht hat. Es gab viel royales Drama, ganz verschiedene Protagonisten mit unterschiedlichem Sympathiegrad und ...

American Crown war eine tolle Überraschung, die für meinen Geschmack einfach alles richtig gemacht hat. Es gab viel royales Drama, ganz verschiedene Protagonisten mit unterschiedlichem Sympathiegrad und der grosse Kampf um Macht und Krone. Besonders die verschiedenen Perspektiven haben dem Buch ganz viel Spannung verliehen.

Als grosser Fan der Beautiful Liars Reihe von Katherine McGee habe ich mich sehr auf American Crown gefreut. Ich mag ihren Schreibstil sehr gerne und habe mich auch deshalb in dieser Geschichte sehr wohl gefühlt. Ihre Werke sind auch deshalb einzigartig, weil sie gerne viele Perspektiven und unterschiedliche Protagonisten einbaut. So hatte man nicht nur wie im Titel angedeutet Beatrice und Theodores Geschichte, sondern ganz viele einzelne, die sich ergänzt haben. Gerade diese Vielfalt habe ich sehr geschätzt und gerne begleitet. Dies war auch ein grosser Spannungsfaktor, der mich an die Seiten gefesselt hat. Viele Kapitel haben nämlich mit kleinen Cliffhangern geendet, die dann von einem neuen Kapitel mit neuer Perspektive abgelöst wurden.

Die Protagonisten mochte ich mal mehr und mal weniger aber insgesamt ist es die Mischung, die hier so unschlagbar war. Beatrice zum Beispiel ist die perfekte Thronerbin, die keine Mängel zeigt und sich ihrem Schicksal fügt. Doch diese Fassade bröckelt, weil ihr Herz nicht so möchte, wie es ihre Eltern bestimmt haben. Diese Veränderung war sehr deutlich zu sehen, da Beatrice gelernt hat, für sich einzustehen und mutig in die Zukunft zu schauen. Leider war es manchmal etwas zu lange, dass sie sich schweigend fügte, wobei ich sie gerne einfach angeschoben hätte. Ich mochte sie auch deshalb so gerne, weil sie sehr herzlich ist und es allen recht machen wollte. Sie war eine sympathische Protagonistin und ich bin wahnsinnig gespannt, was sie aus den Veränderungen am Ende von Band eins im weiteren Teil machen wird.

Eine weitere sehr sympathische Protagonistin war auch Nina, die ein Leben im Schatten von Prinzessin Samantha führt. Als deren beste Freundin ist sie eine Bürgerliche, die also nicht die gleichen Privilegien wie Adlige erhält. Diese Klassengesellschaft ist ein Spannungspunkt, mit dem sich Nina konfrontiert fühlt. Sie hat dies aber meiner Meinung nach sehr erwachsen und gut geregelt, auch wenn am Ende nicht alles wie gewollt funktioniert hat.

Die restlichen beiden Mädels mochte ich eher mittelmässig. Trotzdem waren die Charaktere so gut ausgearbeitet, dass ich es sehr genossen habe, diese zu begleiten. Es hat gut ins Gesamtkonzept gepasst und war spannend zu sehen, weil man die Personen trotz ihres unsympathischen Handelns trotzdem verstanden hat und dies nachvollziehen konnte. Samantha hat eine gute Entwicklung hingelegt und ich mochte es, dass sie sich ihre Fehler eingestehen konnte und sich ihrer Schwester angenähert hat. Was sie nämlich am Anfang an Sturheit und Unnachgiebigkeit zeigte, zahlte sich am Ende doch noch aus. Das Gegenteil war bei Daphne der Fall. Ihre egoistische und manipulative Art konnte ich gar nicht leiden, habe mich aber dennoch immer wieder auf ihre Kapitel gefreut, weil sie so unterhaltsam war. Sie war ein spannungsgeladener Charakter, der für ordentlich Aufruhr sorgte. Aber auch bei ihr kann man einen Wandel ausmachen, der bestimmt im zweiten Band noch besser ausgearbeitet wird.

Da das Buch mit viel Handlung und Spannung zusätzlich überzeugen konnte, war ich total gefesselt von den Seiten und habe es schnell durchgelesen. Es hatte tolle Momente und Protagonisten, die mich begeistert haben, weshalb ich eine riesige Empfehlung für dieses Buch aussprechen möchte. Verdiente 4.5 Sterne von mir an dieser Stelle.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Darlenes Entwicklung war toll

Forever Right Now
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Dieses Buch von Emma Scott konnte mich wieder sehr begeistern. Ich mochte die Protagonisten unfassbar gerne und konnte mit ihnen mitfühlen. Dennoch war es nicht die einzigartige und hochemotionale Bombe, ...

Dieses Buch von Emma Scott konnte mich wieder sehr begeistern. Ich mochte die Protagonisten unfassbar gerne und konnte mit ihnen mitfühlen. Dennoch war es nicht die einzigartige und hochemotionale Bombe, die sie schon mehrfach zünden konnte. Es reicht deshalb für mich einfach nicht ganz für die 5 Sterne.

Am Anfang war ich noch ziemlich skeptisch gegenüber Darlene, weil man sie im ersten Band bereits kennenlernen konnte und ich sie da nicht so ganz mochte. Ihre Drogensucht und ihre Probleme haben sie für mich nicht wirklich sympathisch gemacht und ich war gespannt, ob sich diese Gefühle noch umkehren können. Was ich aber sagen kann, ist, dass Emma Scott hier so tolle Protagonisten erschaffen hat, dass ich sie am Ende gar nicht loslassen wollte. Darlene hat eine fantastische Entwicklung hingelegt, die sie als starke Persönlichkeit ausgezeichnet hat. Sie hat ganz unten angefangen und sich nach oben gearbeitet und das, obwohl ihr einige Steine in den Weg gelegt wurden. Beeindruckend fand ich ihren Umgang mit anderen Menschen und wie offen sie auf alle zugehen konnte. Sie hat ihre Ängste überwunden und ist über sich hinaus gewachsen.
Auch Sawyer mochte ich so gerne. Seine Liebe hat er besonders gegenüber seiner Tochter gezeigt, die eine so süsse Ergänzung für die Geschichte war. Sawyer war total liebevoll als Vater und hat seine ganzen Bedürfnisse hinter die seiner Tochter gestellt. Er war aber auch etwas kalt gegenüber anderen Personen und hat seine Schutzmauern perfektioniert. Umso schöner war es, dass Darlene diese mit ihrer liebevollen Art umgehen konnte und sich so in sein Herz geschlichen hat. Die beiden waren grossartig und ich habe sie in Kombination total gefühlt. Was ich zudem auch absolut geliebt habe, ist Sawyers Passion und sein grosses Ziel, seinen Abschluss in Jura zu machen. Als grosser Fan von Anwaltsserien uns co hat dies genau meinen Geschmack getroffen. Auch so cool fand ich sein eidetisches Gedächtnis, das ihm oft sehr geholfen hat. Es hat ihn sehr besonders und unvergesslich gemacht.

Das Thema des Buches mochte ich an sich auch ganz gerne. Zum einen war das Darlenes Vergangenheit und ihr Neustart, der glücken sollte, zum anderen gab es aber auch bei Sawyer einige Baustellen. Ich hätte wetten können, dass Darlene nochmal in ein Loch fallen würde und habe gespannt ihren Rückfall erwartet. Auch Sawyers Kampf um Olivias Sorgerecht stellte sich als spannend heraus. Wenn auch ich da zugeben muss, dass es sehr vorhersehbar für mich war und das Ende sehr eindeutig war. Es konnte einen Sog erzeugen, der aber nicht übermässig war. Das Wichtigste ist, dass ich immer weiterlesen wollte und das Leseerlebnis geniessen konnte.

Emma Scotts Schreibstil transportiert immer so viele Emotionen, dass man total mit den Charakteren mitfühlen kann. Ich war ganz in der Geschichte versunken und von den Worten verzaubert. Dennoch war mir das Buch nicht emotional und besonders traurig genug. Emmas Scott hat schon solch herzzerreissende Highlights geschrieben, dass Forever right now leider nicht ganz da ran kommt. Ich hätte mir da ein wenig mehr Tiefe gewünscht, was aber Kritik auf hohem Level ist.

Insgesamt hat mir Forever right now definitiv besser als Band eins gefallen, doch ich glaube, dass es auch nochmal übertroffen werden kann. Es gab schon einzigartigere Bücher, die mich mehr gepackt haben von ihr und dennoch habe ich dieses Buch geliebt. Von mir verdient es definitiv 4.5 Sterne und eine grosse Empfehlung.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Unglaublich schönes Setting - Wohlfühlbuch

Dunbridge Academy - Anywhere
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Mit Dunbridge Academy hat Sarah Sprinz wieder ein unglaublich gutes Buch geschrieben, das mich fasziniert und begeistert hat. Das Setting und die Atmosphäre war einfach unschlagbar, genau wie die Protagonisten, ...

Mit Dunbridge Academy hat Sarah Sprinz wieder ein unglaublich gutes Buch geschrieben, das mich fasziniert und begeistert hat. Das Setting und die Atmosphäre war einfach unschlagbar, genau wie die Protagonisten, die ich total in mein Herz geschlossen habe.

Lange habe ich auf das neue Werk von Sarah Sprinz gewartet und konnte es jetzt endlich lesen. Auf Dunbridge Academy bin ich so gespannt wie auf fast keine Neuerscheinung aus den ersten Monaten von 2022. Dies besonders aus dem Grund, weil ich die Autorin letztes Jahr für mich entdecken konnte. Ihre Vancouver Reihe war einfach fantastisch und hat sich von Band zu Band gesteigert. Besonders What if we trust hat mich vom Hocker gerissen und einen Platz unter den besten NA Büchern 2021 verdient. Sarahs Schreibstil ist unglaublich emotional und mitreissend, sodass ich auch ihre weiteren Bücher unbedingt lesen möchte. Natürlich habe ich aber nicht nur aus diesen Gründen Dunbridge Academy direkt auf meine Wunschliste gesetzt, denn das Buch ist auch äusserlich einfach ein Meisterwerk. Es ist unfassbar schön gestaltet und klingt dem Klappentext nach auch nach einer Geschichte, die genau meinem Geschmack entsprechen könnte.

Der Anfang der Geschichte war totaleinnehmend. Man lernte Emma schon direkt mit ihren Eigenschaften und Macken kennen. Ihre verpeilte aber lustige Art mochte ich sofort. Dennoch hat sie auch eine Seite an sich, die ich nicht einschätzen konnte. Zum Beispiel ihre Mutter oder die Hintergründe hinter ihrem Austauschjahr. Ebenfalls hat sie eine Vergangenheit, die sie nicht allzu gut auf Männer sprechen lässt. Die Parallelen zu Henry im zweiten Kapitel waren dann umso witziger. Dass auch seine Erzählung mit Rennen und Flughafen zu tun hatte, war sehr ähnlich zu Emmas Situation und hat da schon für mich als Leserin eine Verbindung geschaffen. Das Zusammentreffen der beiden hat einfach perfekt zur Situation gepasst und war genauso unglücklich wie das erste Auftreten der beiden Protagonisten, was mich sehr unterhalten konnte. Henry wirkte für mich unglaublich sympathisch und attraktiv, was schon eine sehr gute Voraussetzung für die Geschichte war.

Ich mochte auch die erwähnten Orte richtig gerne. Einerseits fand ich es sehr cool, dass Emma nicht aus den USA oder Grossbritannien stammt (sondern aus Deutschland) und andererseits finde ich auch Schottland total faszinierend mit einer wahnsinnigen Atmosphäre. Die Dunbridge Academy war dabei als Setting einfach perfekt. Ein historisches Gebäude, das voller Geheimnisse und Mysterien steckt und eine coole Umgebung für diese Geschichte darstellt .Es fühlte sich einfach toll an, durch die Seiten zu fliegen und mit Emma die Dunbridge Academy zu entdecken. Auch die Atmosphäre war einfach grossartig. Schottland als Handlungsort habe ich noch nicht oft erlebt und wenn, dann war es immer etwas ganz Besonderes. So auch hier, denn die Umgebung bot einfach eine wunderschöne Grundlage. Ich konnte mir dank Sarahs ausladendem und beschreibenden Schreibstil die Gebäude des Internats bildlich vorstellen und war praktisch auch dort.

Die Protagonisten fand ich einfach wahnsinnig toll und sehr vielfältig gestaltet. Emma als Hauptprotagonistin war eine coole Frau, die aber auch mit einigen Dingen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen hatte. So zum Beispiel ihr Vater, der sie einfach so verlassen hat oder die Mutter, die nicht wirklich für sie da ist. Sie war aber neben ihrem Humor auch sehr liebevoll und konnte ihre Emotionen zeigen. Der Konflikt zwischen Henry mögen aber ihn nicht haben sollen, war sehr gut dargestellt. Auch Henry mochte ich ab der ersten Seite und habe ihn sofort in mein Herz geschlossen. Er war ein absoluter Goodboy, hat sich um seine Mitmenschen gekümmert und war wahnsinnig empathisch. Seine Rolle als Schulsprecher hat er definitiv erfüllt. Auch er war in einem wahnsinnig schwierigen Konflikt gefangen, der er unglaublich gut gelöst hat. Ich fand es toll, dass zwischen den beiden nur langsam etwas gelaufen ist und sich viel Zeit genommen wurde. Wen ich ebenfalls einfach loben muss, ist Grace und ihre erwachsenen Reaktionen, die man nur bewundern kann. Die Clique rund um Emma, Henry und ihre Freunde hat mich einfach fasziniert und ich freue sehr auf die weiteren Bände und Charaktere der Dunbridge Academy.



Was ich ebenfalls einfach toll finde, ist die Spannung, die schon sehr früh aufgebaut wurde. Es gab so viele Geheimnisse und mysteriöse Protagonisten, die etwas zu verbergen hatten. So zum Beispiel die Mutter, die immer von Emmas Vater ablenken möchte oder auch der griesgrämige Lehrer, der offensichtlich etwas zu verbergen hatte. Ich habe auch immer wieder Theorien aufgestellt und Dinge erwartet, die dann ganz anders passiert sind. Dadurch war ich unglaublich gefesselt von der Geschichte und wollte gar nicht aufhören zu lesen. Was mein Kritikpunkt allgemein an der Geschichte bzw. der Handlung ist, sind die zusammengewürfelten Handlungsstränge, die sich zu keinem roten Faden zusammenfügten. Es wurden während des Buches ganz viele Baustellen aufgerissen, die dann aber für sich wieder abgeschlossen wurden und sich nicht in ein grosses Ganzes gefügt haben. Es war dadurch abwechslungsreich aber mit hat etwas der Zusammenhang gefehlt und es hätte gerne etwas runder im Ablauf sein können. Auch das Drama am Ende fand ich nicht ganz perfekt aufgelöst. Es wurde sich etwas einfach gemacht.


Insgesamt habe ich jetzt ein paar Kritikpunkte, muss aber nochmal betonen, dass dies Kritik auf höchstem Niveau ist und mein allgemeines Gefühl zum Buch nicht riesig beeinflusste. Ich habe mich wohl gefühlt, mich in Protagonisten, Schauplatz und Handlung verliebt und kann das Buch nur weiterempfehlen. Dennoch haben diese kleinen Punkte dazu geführt, dass es keine reinen 5 Sterne von mir an dieser Stelle werden. Ich vergebe deshalb 4.5 Sterne und eine grosse Empfehlung an dieser Stelle.

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