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Veröffentlicht am 12.07.2020

Ein erklärender zweiter Teil

JOELEEN
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Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Eine tolle Welt, in die ich mit dieser Fortsetzung wieder eintauchen konnte. Die Geschichte um Joeleen und ihre Freunde geht weiter und spannende Erkenntnisse werden ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Eine tolle Welt, in die ich mit dieser Fortsetzung wieder eintauchen konnte. Die Geschichte um Joeleen und ihre Freunde geht weiter und spannende Erkenntnisse werden aufgedeckt. Die Wesen rund um Engel und Dämonen haben es mir angetan und ich bin unfassbar gespannt, wie der dritte Teil enden werden wird.

Die Hauptprotagonistin Joeleen war wie schon im ersten Teil eine absolute Sympathieträgerin. Ich liebe Protagonistinnen mit krassen Fähigkeiten und einer aussergewöhnlichen Macht. Joeleen ist aber auch menschlich echt toll. Sie kümmert sich um andere und versucht gleichzeitig, die Welt zu retten.
Auch die Nebencharaktere aus Band eins waren wieder eine grosse Bereicherung für die Geschichte. Ich liebe Iven einfach, auch wenn seine Entscheidungen und Denkeweise teilweise echt dämlich waren und ich sie nicht so ganz nachvollziehen konnte. Er möchte nur das beste für Joeleen und das merkt man auch ganz deutlich. Von Kea, Are, Lenja usw. sieht man auch hier wieder ganz viel.
Die Truppe ist einfach eine grosse Unterstützung für Joeleen und ihren Kampf. Ich habe ganz deutlich gemerkt, wie die Personen immer weiter zusammengewachsen sind und ihre Liebe immer stärker wurde.

In diesem Teil haben sich die Ereignisse nicht ganz so krass überschlagen wie im ersten Teil. Es war insgesamt eher ruhiger und es wurden aber auch deutlich mehr Dinge und Tatsachen aufgedeckt als zuvor. Ich mochte die Entwicklungen unfassbar gerne, wie alles zusammenläuft und was alles im Hintergrund noch verborgen ist. Ich bin wahnsinnig gespannt, was das Finale für uns bereithalten wird.

Die Welt war sehr faszinierend. Die Engel, Dämonen und ganzen Mischwesen haben es mir angetan. Dieses Grundkonzept kann mich immer wieder begeistern und finde ich echt toll.
Und doch habe ich als kleinen Kritikpunkt die Tatsache, dass der grosse Bösewicht nicht so ganz ausgearbeitet war. Ich fand es manchmal echt merkwürdig, dass er ständig auftaucht, seine Helfer kämpfen lässt und dann plötzlich wieder verschwindet. Das nimmt irgendwie die Spannung und Faszination von ihm weg. Er könnte dann ja Joeleen locker besiegen, wenn er mit eingreifen würde. Dass er das aber nicht tut, lässt ihn nicht so ganz entschlossen wirken und lässt mich mit ein paar Fragezeichen zurück. Entweder ganz oder gar nicht, vielleicht kommt das dann ja noch im grossen Finale.

Abschliessend bekommt das Buch von mir ⭐️⭐️⭐️.5 Sterne. Es war nicht ganz so spannend wie Teil eins, dennoch können mich Protagonisten und die Welt fesseln und gespannt auf Teil drei warten.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Ich hatte einfach zu hohe Erwartungen

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):



Ein wirklich sehr gehyptes und gelobtes Buch, das ich voller Erwartungen angefangen habe. Ich habe oft gehört, dass die erste Hälfte noch ok ist, dann aber die ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):



Ein wirklich sehr gehyptes und gelobtes Buch, das ich voller Erwartungen angefangen habe. Ich habe oft gehört, dass die erste Hälfte noch ok ist, dann aber die Geschichte total fesselnd und genial sein soll, bin ich mit unglaublich hohen Erwartungen gestartet. Und das war das grosse Problem! Ich erwartete unglaubliches von diesem Buch, was leider so richtig erst auf den letzten 40 Seiten gekommen ist und das Ruder auch nicht mehr rumreissen konnte. Natürlich war es schockierend und überraschend, leider ist aber vorher so wenig passiert und mich hat so vieles gestört, dass ich nicht behaupten kann, dass es ein richtig gutes Buch war.



Unsere Protagonistin Erin erschien mir zu Beginn relativ sympathisch, da sie sich für andere eingesetzt hat, ihren eigenen Willen hatte und immer das beste tun wollte. Ich mochte sie und begleitete ihren Weg sehr gerne. Auch ihre dunkle Vergangenheit wurde immer weiter aufgedeckt und erklärt. Leider brachte sie dann aber viele komische und sehr egoistische Entscheidungen, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte.



Arden hingegen fand ich einfach nur nervig. Natürlich war er süss und der perfekte Freund. Problem: Zu perfekt!!! Das hat mich wirklich unglaublich wütend gemacht. Arden hatte keine eigene Meinung und keinen eigenen Willen. Erin forderte teilweise wirklich hirnrissige Dinge von ihm und sagte ihm natürlich nie die Wahrheit über sich und seinen Auftrag. Die logische Reaktion von Arden wäre doch gewesen, dass er hinterfragt und kritisch ist. Das ist aber absolut nie passiert! Er sagte zu allem Ja und Amen! Er war wie ein kleines Schosshündchen oder Diener von Erin, was ich absolut nicht verstehen konnte. Auch als andere Dinge passiert sind, ist er nur kurz wütend wurde und dann alles ohne jegliche Klärung wieder unter den Teppich gekehrt wurde und plötzlich vergessen war.



Die Liebesgeschichte der beiden war für mein Befinden einfach nur lahm. Da gab es kein Feuer und keine Spannung! Es war ein ständiges Hin-und-Her von "ich darf ihn/sie nicht lieben" und "die Anziehung ist so gross". Eigentlich hätte ich erwartet, dass ein Konflikt zwischen dem Kuss, der nicht fallen darf und ihrer Liebe aufkommen wird. Das war nur teilweise so, da auch Arden sehr unverständlicherweise sich von Erin ständig distanziert hat. Ich wusste von Anfang an schon, was da passieren wird zwischen den beiden und so war es einfach nicht spannend zu sehen.



Mein allergrösstes Problem mit dem Buch waren aber die unlogischen und sehr künstlich konstruierten Handlungen. Ich konnte da oft nur den Kopf schütteln und mich darüber amüsieren. Für mich war vieles in dieser Welt nicht genug ausgearbeitet und geklärt. Beispielsweise: Wie viele Rachegöttinnen gibt es überhaupt? Hunderte? Tausende? Und wenn jede einzelne, jede Woche, einen Menschen Seelenlos machen muss, geht diese Rechnung doch nicht auf?!

Auch die Tatsache, dass die Rachegöttinnen unsterblich sind, war etwas merkwürdig. Es wirkte so, als ob Maya schon ewig diese Studentenverbindung leitet und neue Mädchen anlernt. Sie kann aber doch nicht hunderte von Jahren studieren? Das fällt doch auf!

Neben diesen Fragen gab es aber auch noch einige andere Szenen, die soo unglaublich komisch waren.



!Achtung, kleine Spoiler zur Handlung!



Als Erin dann auf einmal wusste, wie sie mit Jenna kommunizieren kann und es auf anhieb geklappt hat. Als sie ihren überglücklichen Tag hatte und auf einmal beschlossen hat, dass heute alles egal ist und mit Arden zum Leuchtturm gerannt ist. Als er sie dann einfach mal so zu seiner "ich erinnere mich nicht mehr an sie" Komafreundin mitnahm. Als Erins Schwester in Gefahr war und das einzige, was Erin tat das war, irgendwohin zu fahren, um eine Druckerei zu finden, aus der ihr Handbuch der Göttinnen war. Als Arden ohne etwas zu hinterfragen, einfach so mit Erin auf dem Motorrad wegfuhr. Und dann die absolut komischste Situation: Als Erin mit dem Motorrad plötzlich anhielt, in den Wald lief und ganz zufällig ein Schild mit der Aufschrift "Wenn du in Not bist, ruf an" von den untergetauchten Rachegöttinnen findet.

Ganz schön viele Zufällt...



!Spoiler sind zu Ende!



Wie gesagt war das mit der Spannung ein sehr schwieriger Punkt. Es war nicht langweilig oder so, dass ich mich quälen musste, weiterzulesen. Leider ist aber wirklich lange einfach nichts passiert. Ich habe immer noch mehr erwartet, was aber erst am Schluss gekommen ist. Die letzten 40 Seiten waren krass und absolut unerwartet. Dazu möchte ich auch erst im Spoilerteil etwas dazu sagen, weil es wirklich eine Überraschung bleiben sollte. Diese wahnsinnigen Ereignisse konnten nochmal einiges gut machen.



Abschliessend würde ich das Buch nicht als schlecht bezeichnen. Für mich scheiterte es einfach an den viel zu hohen Erwartungen an das Buch und der leider sehr mangelhaften Umsetzung davon. Dennoch bin ich gespannt darauf, wie das ganze weitergehen wird und ob mich das zweite Buch noch mehr überzeugen kann. Deshalb vergebe ich ⭐️⭐️⭐️.5 Sterne.



!Achtung, ab hier kommen Spoiler!



Nur lesen, wenn ihr das Buch schon kennt. Ansonsten wäre es wirklich sehr schade...



Die letzte Auflösung war unglaublich überraschend. Arden, der Sohn von Hades, hatte eine Wette mit der Tochter von Zeus um Erins Schwester. Beide wollen einen Pakt mit ihr haben und spielen jetzt mit Erins Gefühlen um sie. Eigentlich ging es da aber sowieso nur um Erin, da sie sich schlussendlich an einen neuen Pakt mit Arden gebunden hat und er so sein Ziel erreichen konnte.

Arden ist auf einmal eiskalt und dennoch glaube ich, dass da noch viel mehr kommt. Ich bin sehr gespannt darauf, wie Erin und er wieder zusammenkommen werden. Die ganze Story war sehr kompliziert zu verstehen, hat aber schlussendlich Sinn gemacht und mich überzeugt. Arden hat sein Gedächtnis freiwillig aufgegeben für die Dauer dieser Wette und so seine dunkle und böse Seite weggegeben. Wirklich sehr überraschend...

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Süsse Liebesgeschichte aber nicht mehr ganz so gut wie Teil eins

Love on Lexington Avenue
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Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Die Geschichte rund um die Freundinnen Claire, Naomi und Audrey geht weiter! In diesem Band soll es also um die Witwe Claire gehen, die eigentlich nie wieder etwas ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Die Geschichte rund um die Freundinnen Claire, Naomi und Audrey geht weiter! In diesem Band soll es also um die Witwe Claire gehen, die eigentlich nie wieder etwas mit einem Mann zu tun haben möchte. Dass sie diesen Vorsatz nicht halten wird, war wohl allen klar und dennoch war es spannend zu sehen, wie das ganze passieren wird.
Leider war das Buch im Vergleich zum ersten Teil schwächer, was vor allem an der Protagonistin lag.

Claire wird im Laufe der Geschichte selber als verbittert beschrieben. So hat sie dann auch für den Leser gewirkt. Mich hat besonders gestört, dass ich zu Claire keine wirkliche Bindung aufbauen konnte. Sie war mir schon fast egal, weil ihre Aktionen echt merkwürdig waren und ich sie nicht ernst nehmen konnte. Irgendwie war sie mir einfach unsympathisch. Claire hat ständig gejammert und befand sich zu beginn in einer Existenzkrise, aus der sie gerne selber herausfinden wollte.
Auch ihre neue Sextaktik konnte für mich einfach nichts werden. Sie hat nicht dazu gepasst und sich dadurch nur lächerlich gemacht. Gegen Ende des Buches mochte ich sie tatsächlich etwas lieber, da sie auch wirklich aus sich herauswachsen konnte und endlich die richtigen Entscheidungen getroffen hat.
Claire wurde ausserdem mit dem Tod von Brayden und seinem Betrug konfrontiert. Sie ist wohl diejenige der Freundinnen, die am meisten darunter gelitten hat und immer noch nicht damit abschliessen konnte. Immerhin waren sie jahrelang verheiratet und Claire hat ihn wirklich geliebt. Wie damit umgegangen wurde, fand ich wirklich gut und ich konnte sie da nachvollziehen.

Scott war leider auch für mich nicht der grösste Sympathieträger. Gerade am Anfang war er echt gemein und abwertend gegenüber Claire. Er war wie ein Eisblock, der allerdings langsam auftauen konnte. Denn auch Scott hat einiges in seiner Vergangenheit erlebt, das er noch nicht ganz verarbeitet hat. Was ich da aber schade fand ist, dass er Claire gezwungen hat, mit ihrer Vergangenheit aufzuräumen, bei sich selber aber nichts geändert hat. Und das, obwohl man die Geschichte erzählt bekommen hat. Auch Scott hatte eine schöne Entwicklung hinter sich, die mich zum Ende auch fesseln konnte.

Die Freundschaft zwischen den Frauen wurde hier noch weiter betont und gefestigt. Da dieser Teil ein Jahr nach dem Kennenlernen spielt, sind die drei natürlich noch weiter zusammengewachsen. Diese Grundidee mag ich noch immer sehr, sehr gerne und konnte mich begeistern.
Was ich aber nicht so gerne mochte, was die Einstellung von Claire gegenüber Naomi. Ich fand es unfair, dass sie oft nur Audrey einbezogen hatte, da Naomi ja nur die junge, hübsche Geliebte von Brayden war und Audrey sie als feste ehemalige Freundin ja viel besser versteht. Bei Naomis Sicht in Teil eins hatte ich das Gefühl, dass sich alle drei gleich gerne mögen, was hier durch Claire etwas anders gewirkt hat. Ich hätte mich an Naomis Stelle wirklich ausgeschlossen gefühlt. Auch war Claire ständig eifersüchtig auf Naomis Beziehung zu Oliver, was schon wieder gemein von ihr war. Das war echt unnötig und hat mir Claire auch nicht sympathischer gemacht.

Die Spannung in diesem Buch war leider wesentlich niedriger als in Teil eins. Im ersten Teil war dieses Geheimnis zwischen Naomi und Oliver, das jederzeit gelüftet werden konnte. Das hat alles eine hohe Spannung gebracht, was bei Claire allerdings fehlte.
Mir hat es einfach zu lange gedauert, bis die Liebesgeschichte in Fahrt gekommen ist. Es hat lange gedauert, bis Claire und Scott endlich vernünftig kommuniziert haben und dann noch länger, bis sie endlich Gefühle für einander eingestehen konnten. Dann war alles meiner Meinung nach viel zu schnell und rasant, als schon das Ende kam. Dennoch muss ich dem Buch zugute halten, dass die letzten 100 Seiten wirklich spannend waren und ich mitfiebern konnte. Mit dem Ende bin ich super zufrieden, auch wenn ich es nicht so erwartet hätte.

Der New York Flair kam auch in diesem Buch wieder schön rüber. Ich liebe diese Stadt und das Grundfeeling, das sie den Geschichten gibt.

Da das Buch im Vergleich zu Teil eins wesentlich schwächer war, gebe ich ⭐️⭐️⭐️.5 Sterne, bin aber wirklich sehr gespannt, was mich im letzten Teil noch erwarten wird. Ich denke, dass mich Audrey definitiv mehr überzeugen wird, als es Claire hier konnte, weshalb ich mich wirklich darauf freue.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Ich konnte die Liebesgeschichte leider gar nicht fühlen

Always You
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Mit Always you sehen wir endlich die Geschichte von Arrochar und Mac, der dritten im Bunde der Adairs. Ich habe mich wieder auf eine schöne Familiengeschichte in den schottischen Highlands gefreut und ...

Mit Always you sehen wir endlich die Geschichte von Arrochar und Mac, der dritten im Bunde der Adairs. Ich habe mich wieder auf eine schöne Familiengeschichte in den schottischen Highlands gefreut und wurde dahingehend auch nicht enttäuscht. Leider gab es aber auch ein grosses Minus in der Liebesgeschichte.

Das Setting der Geschichte hat mich wieder direkt mitgerissen und begeistert. Ich mag die schottischen Hügel, zwischen denen das stolze Schloss der Adairs liegt und mit seiner exklusiven Kundschaft viel Luxus verströmt. Da dies der dritte Band der Reihe ist, kannte man die Umgebung schon ziemlich gut und mir fiel der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Auch der Schreibstil der Autorin mochte ich nach wie vor und konnte die lockere und leichte Erzählweise von ihr sehr geniessen. Etwas enttäuscht war ich allerdings von den angesprochenen Themen. So sprang der Funke zwischen den Protagonisten einfach nicht auf mich über, weshalb ich das Thema Arbeitgeber und Arbeitnehmer plus bester Freund von ihrem Bruder nicht so spannend fand. Andererseits war aber auch das Stalking gefühlt eine Wiedererzählung von Band eins. Ich hätte mir da definitiv mehr Innovation gewünscht.

Die Protagonisten waren leider wirklich nicht so ganz meins. Ich hatte grosse Schwierigkeiten mit ihnen als Personen aber auch mit ihnen als Liebespaar. Arrochar war bisher nur als "die kleine Schwester" bekannt. Sie war eher unscheinbar, hat sich aber ganz schön gemacht in diesem Band. Nur ihre Obsession für Mac habe ich einfach nicht ganz verstehen können. Es gab so unangenehme Situationen, in denen sie sein Nein nicht akzeptieren konnte und es immer wieder versucht hat. Gleichzeitig hat er sie heftig abgewiesen und sie ihre Hoffnungen trotzdem nicht begraben konnte. Auch Mac war problematisch. Ihn mochte ich als Vater, konnte mir ihn aber nicht als Liebhaber (besonders mit diesem grossen Altersunterschied) vorstellen. Die ganze Familienkonstellation war zu verworren, als dass ich sie beide als Paar hätte fühlen können. Auch seine Handlung hat keinen Sinn gemacht. Er wies Arro immer wieder heftig zurück, nur um es dann wieder zu bereuen. Seine Begründung gegen diese Beziehung war aber so dumm und nur seinen Komplexen zuzuschreiben. Es war so schade, da sich die beiden so viel verbaut haben und das alles mich einfach nicht packen konnte.

Das Buch hat mich gerade wegen den Protagonisten einfach nicht packen können. Ich mochte das Hin-und-her zwischen den beiden einfach nicht und konnte mit ihnen nicht viel anfangen. Die Geschichte hat mich nicht abgeholt und auch das gefährliche Stalking-Thema bot zu wenig Spannung für mich. Leider war diese Liebesgeschichte eine Enttäuschung und ich hoffe, dass Band vier wieder mehr zu bieten hat.

Insgesamt war Always you nicht die erhoffte Fortsetzung. Ich habe die beiden Protagonisten einfach nicht gefühlt und konnte sie als Paar nicht ganz verstehen. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur 3 Sterne und hoffe, dass Band vier besser werden wird.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

Eine toxische Beziehung

Golden Bay − How it hurts
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Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Golden Bay Reihe gefreut, da ich unbedingt Antworten zu den unzähligen Fragen haben wollte, die im ersten Band aufgetaucht sind. Auch hier war es wieder eine ...

Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Golden Bay Reihe gefreut, da ich unbedingt Antworten zu den unzähligen Fragen haben wollte, die im ersten Band aufgetaucht sind. Auch hier war es wieder eine spannende Mischung zwischen zwei emotional verbundenen Charakteren, welche mich packen aber auch sehr aufregen konnten.

Schon im ersten Band hat mich die Autorin auf eine zauberhafte kanadische Insel entführt und ein wohliges Gefühl von Heimat erschaffen. Das familiäre Setting ist perfekt für eine Geschichte, welche Wunden heilen muss, die die beiden Protagonisten erhalten haben zu einer Zeit, als sie füreinander wie Familie waren. Auch hier wurde man wieder in dieses wunderschöne Setting entführt und ich habe es genossen, die kleinen Ecken und Enden von Golden Bay zu entdecken und gemeinsam mit den Protagonisten dorthin zurückkehren zu können. Gemeinsam mit dem schönen, emotionalen und einnehmenden Schreibstil der Autorin bildete der Schauplatz eine grossartige Mischung, welche mich total packen konnte. Auch die Themen des ersten Bandes wurden hier, aus der Sicht des Protagonisten, wieder aufgegriffen und vertieft, was mir sehr gut gefallen hat. Allerdings finde ich auch, dass das grosse Geheimnis von Holden zu sehr ausgereizt wurde, sodass es mich irgendwann nur noch genervt hat und nicht mehr wirklich packen konnte. Es wurde zu sehr aufgeblasen und von Holden mystifiziert, was mir nicht mehr gefallen hat.

Die Protagonisten waren eine spannende und explosive Mischung, die immer wieder für Zündstoff gesorgt hat. Mit Holden hatte ich im ersten Band so meine Schwierigkeiten, da er auf der einen Seite Ember seine Liebe gestanden hat, auf der anderen Seite aber nicht mit seiner Sicht der Dinge rausrücken wollte und ihr die Erklärung von damals schuldig geblieben ist. Dies fand ich sehr schwierig und hat mich im ersten Band wütend gemacht. Leider hat seine Sicht die Situation aber, anders als erhofft, nicht verbessert. Noch immer war sein Ansatz, Geheimnisse zu bewahren und Ember nicht einzuweihen, was ich nicht okay fand. Gemeinsam mit den anderen Protagonisten im Buch ergab es trotzdem eine schöne Mischung aus vielfältigen Charakteren.

Die Geschichte knüpfte nahtlos an den ersten Band an und konnte deshalb auch die gleichen Themen weiterführen. Trotz des Perspektivwechsels gab es keinen grossen Bruch zwischen den Bänden und der Einstieg gelang ziemlich gut. Man rätselte oft und lange mit, was damals wohl passiert sein könnte. Dennoch konnte mich das Buch spannungsmässig nicht genug packen. Die Geschichte um Holden und sein arrogantes und nerviges Verhalten hat mich total genervt und ich habe mein Verständnis für ihn verloren. Ich hoffe, dass Band drei die Kurve wieder kriegt und mich wieder mehr packen kann. Auch lässt das Buch noch immer Fragen offen, welche im dritten Teil hoffentlich beantwortet werden. Das Buch war sehr ereignisreich und konnte mich durch den sehr schönen Schreibstil der Autorin dennoch gut unterhalten.

Insgesamt war Golden Bay 2 eine gute Fortsetzung, welche leider nicht noch mehr Tiefe in die Geschichte gebracht hat. Ich habe Holden wirklich nicht verstehen können und hatte Probleme mit der toxischen Beziehung von ihn und Ember, die praktisch nur aus gegenseitiger Anziehung bestand. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne und bin dennoch auf den dritten und letzten Band der Reihe gespannt.

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