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Veröffentlicht am 27.10.2022

Mehr erwartet

Die Filiale
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Als Laura das Schreiben ihrer Bank in den Händen hält, dass ihr die Wohnung kündigt, kann sie es kaum fassen. Gerade hat sie noch das Schlimmste bei einem Banküberfall auf eine Filiale verhindert, soll ...

Als Laura das Schreiben ihrer Bank in den Händen hält, dass ihr die Wohnung kündigt, kann sie es kaum fassen. Gerade hat sie noch das Schlimmste bei einem Banküberfall auf eine Filiale verhindert, soll zur Filialleitung befördert werden und jetzt wird sie mit ihrem Mann aus der Wohnung geworfen. Lediglich der oberste Bankchef scheint Laura zu unterstützen und schnell merkt sie, dass viel mehr dahintersteckt als ein paar krumme Geschäfte. Doch die Ereignisse überschlagen sich und Laura ist immer mehr hin und her gerissen, wem es taktisch günstiger die Treue zu halten gilt.
Der Schreib- und Erzählstil, ist kurz, knapp und baut direkt eine Grundspannung auf. Ich war mir anfangs nicht sicher ob mir die Thematik, die schon sehr Richtung Politthriller geht, taugt. Gänzlich enttäuscht wurde ich nicht. Das Thema ist spannend und man muss am Ball bleiben um die komplexen Zusammenhänge in ihrer Vollständigkeit zu verstehen. Laura ist eine etwas blasse Protagonistin die für mich nicht ganz in Erscheinung tritt. So auch die Nebencharaktere die alle sehr flach und unscheinbar auf mich wirken. Der Kampf gegen die Bank und den geplanten Verkauf der Wohnungen, wirkt von allen auch eher halbherzig als dass hier jemand um seine Existenz bangt. Die Handlungen der einzelnen Charaktere (von denen ich die Namen schon wieder vergessen habe…) kann ich gerade noch so verstehen, an manchen Stellen habe ich es einfach nicht nachvollziehen können. Generell hätte ich es mir, so blöd das jetzt auch klingen mag, spektakulärer vorgestellt. Die Wendungen die, die Geschichte nimmt, haben mich tatsächlich nicht wirklich vom Hocker gerissen. Da hätte ich mir mehr erwartet. Die Spannung ist da, keine Frage, aber von den Auflösungen und der Richtung in die sich das Buch entwickelt war ich eher etwas enttäuscht. Es war in meinen Augen dann doch etwas vorhersehbar wie das Ganze ausgeht, deswegen auch für das Ende eher eine durchschnittliche Bewertung. Der Cliffhanger sagt einem zwar, dass das anscheinend nur die Spitze des Eisberges war, animiert mich jetzt allerdings nicht dazu auf den nächsten Band hinzufiebern.
Schade ich hatte mir tatsächlich ein wenig mehr erwartet. Sowohl Handlung als auch Charaktere konnten mich nicht ganz überzeugen. Die Grundspannung ist da, die Idee dahinter sicherlich sehr interessant, dennoch gibt’s von mir nur 3 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2022

Hätte mir mehr erwartet

Wie man sich einen Lord angelt
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England zur Zeit der Lords und Ladies. Kitty braucht dringend eine Hochzeit. Als ihr Verlobter kurzfristig abspringt, reist sie mit einer ihrer Schwestern zu ihrer Tante nach London um dort einen geeigneten ...

England zur Zeit der Lords und Ladies. Kitty braucht dringend eine Hochzeit. Als ihr Verlobter kurzfristig abspringt, reist sie mit einer ihrer Schwestern zu ihrer Tante nach London um dort einen geeigneten Heiratskandidaten zu finden der die Schulden ihrer Familie ausgleichen kann. Und als ob das Glück ihr hold wäre, läuft ihr direkt ein reicher junger Mann über die Füße und sie beginnt ihn zu umwerben. Doch dessen großer Bruder durchschaut ihr Spiel und die Liebe hat sowieso andere Pläne.
Ich hatte das Gefühl das die Geschichte nur sehr langsam in die Gänge kommt. Gerade am Anfang habe ich sie als sehr zäh und langatmig empfunden, ja fast schon langweilig. Vom Setting dieses Londons hatte ich mir ebenfalls etwas mehr versprochen. Die royale, pompöse, elegante Atmosphäre die ich mir vorgestellt hatte kam einfach nicht bei mir an. Es tröpfelte so vor sich hin und wurde der eigentlich fantastischen Kulisse Londons leider nicht gerecht. Das fand ich sehr schade. Auch den Charakteren fehlte es in meinen Augen an Tiefgang und Facettenreichtum. Sie wirkten sehr flach und nicht wirklich authentisch. Bis die Geschichte in Fahrt kommt vergeht gefühlt eine halbe Ewigkeit und selbst dann hat sie mich leider nicht vom Hocker gehauen. Da ein Spannungsbogen fast gänzlich fehlt habe ich zum Schluss auch kein großes Highlight mehr erwartet. Vielmehr fährt das Buch immer wieder mit typischen Klischees der damaligen Zeit, über die Heiratskultur, Männer und Frauen auf. Das war einfach nicht meins. Gegen Ende legt die Erzählung dann aber doch noch ein wenig an Tempo zu und das Ende ist nicht überraschend, aber dennoch besser als der Rest des Buches. So rettet es die Story doch noch halbwegs.
Ja es ist stellenweise humorvoll und das Setting hätte definitiv mehr Potential gehabt. Die Geschichte konnte mich nicht abholen und die Chemie zwischen den Charakteren war für mich auch nicht wirklich greifbar. Deswegen gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2022

Nicht ganz meins

Nur du und ich
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Die Studentin Ellie fährt mit ihrem Geliebten, ihrem Professor auf eine einsame Hütte um dort ein romantisches Wochenende zu verbringen. Doch dann kommt ein Schneesturm auf und die beiden werden eingeschlossen. ...

Die Studentin Ellie fährt mit ihrem Geliebten, ihrem Professor auf eine einsame Hütte um dort ein romantisches Wochenende zu verbringen. Doch dann kommt ein Schneesturm auf und die beiden werden eingeschlossen. Und dann kommen Dinge ans Licht, bei denen nicht klar ist wer diese Hütte tatsächlich wieder lebendig verlassen wird…
Die Autorin schafft es von Anfang an eine überaus düstere, ja fast schon gruselige Stimmung zu kreieren. Diese ist durchweg sehr aufgeladen und staut sich immer mehr auf. Das Wechselspiel zwischen den beiden Protagonisten trieft vor Begehren, Besessenheit und Abartigkeit. Die Rückblicke in die Vergangenheit der Beiden unterstreicht die aufkochenden Emotionen nur noch. Sprachlich ist das Ganze sehr derb und wüst gehalten und man muss sich zunächst daran gewöhnen. Die Spannung hält sich leider in Grenzen und erreicht auch nicht das was ich von einem ordentlichen Thriller erwarte. Die Wendungen sind nichtsdestotrotz recht gut gelungen und überraschen den Leser doch immer wieder mal. Die Charaktere haben für mich leider nicht ganz an Farbe gewonnen und bleiben die Geschichte über sehr dünn und blass. Das Setting kommt nicht wirklich zur Geltung, da eher der Schlagabtausch zwischen den beiden im Vordergrund steht. Die Handlung an sich ist nur an manchen Stellen vorhersehbar, überrascht einen im Endeffekt aber dann doch nicht mehr. Das Buch hat recht gut gestartet, der Mittelteil war okay, und gegen Ende wurde es allerdings wieder schlechter. Insgesamt zu wenig um für mich ein guter Thriller zu sein. Schade.
Insgesamt konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Die Charaktere zu blass, die Handlung so lala, die Spannung hielt sich auch in Grenzen und die Auflösung hat einen auch nicht vom Hocker gerissen. Schade ich hatte tatsächlich mal wieder Lust auf einen guten Thriller, leider konnte mich dieses Werk nicht begeistern. Es bekommt von mir 3 von 5 Sternen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2022

Hätte mehr Potential gehabt

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Alexis ist angehende Agentin der Londoner Secret Academy. Denn sie hat wie alle anderen Mitagentin eine besondere Begabung. Als sie erfährt das ihre jüngere Schwester entführt wurde, scheint jeder in ihrem ...

Alexis ist angehende Agentin der Londoner Secret Academy. Denn sie hat wie alle anderen Mitagentin eine besondere Begabung. Als sie erfährt das ihre jüngere Schwester entführt wurde, scheint jeder in ihrem Umfeld verdächtig zu sein. Und als mit der Zeit klar wird, dass es um viel mehr geht als nur um die Rettung ihrer Schwester, zieht Alexis alle Register.
Ich muss zugeben der Einstieg in die Geschichte ist mir relativ schwergefallen. Die Vorgeschichte habe ich als etwas sehr platt und abrupt empfunden und konnte mich leider nicht direkt abholen. Generell habe ich mich mit dem Erzählstil der Autorin nicht ganz anfreunden können, alles passiert sehr plötzlich und hat für mich einfach nicht den nötigen Tiefgang. Viele Sachen sind einfach so gegeben ohne dass sie großartig erläutert oder ins Detail gegangen wird. Das hat mir an manchen Stellen einfach gefehlt. Auch die Handlungen und Gedankengänge mancher Charaktere waren für mich oft sehr fragwürdig und nicht immer ganz nachvollziehbar. An sich ist die Grundidee die hinter der Geschichte steckt keine schlecht, nur hapert es mir dann leider doch in manchen Szenen an der Umsetzung (siehe Kritikpunkte weiter oben). Leider kommen auch die Charaktere nicht ganz bei mir an. Alexis, Dean und Adam haben mich nicht von sich überzeugen können und die Andeutung eines möglichen Liebesdreiecks fand ich sowohl übertrieben als auch unnötig. Da aber weder Emotionen noch sonst etwas bei mir ankamen spielen romantische Beziehungen in der Geschichte nicht wirklich eine Rolle für mich. Für eine Protagonistin die Gefühle erkennen kann, bringt sie diese leider nicht an den Leser weiter. Jedoch kommt gegen Ende dann doch etwas Spannung auf was einiges wieder ein bisschen gut macht. Aber leider nur solange bis man zum finalen Ende angelangt, dass war mir dann doch wieder zu übertrieben und viel zu plötzlich.
Ich hätte gerne besseres über die Geschichte geschrieben, den London als Setting hat schon etwas und die Geheimagentensache mit den besonderen Begabungen ist auch eine gute Idee. Aber leider kam sie sowohl auf emotionaler als auch auf erzählerischer Ebene nicht ganz bei mir an. Dennoch vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Camping und Kaninchen

Ein unendlich kurzer Sommer
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Lale die Reiß aus nimmt. Christof der nach dem Tod seiner Mutter, einen Brief findet und sich daraufhin auf die Suche nach seinen Wurzeln macht. Gustav ein schrulliger, verschrobener Campingplatzbesitzer, ...

Lale die Reiß aus nimmt. Christof der nach dem Tod seiner Mutter, einen Brief findet und sich daraufhin auf die Suche nach seinen Wurzeln macht. Gustav ein schrulliger, verschrobener Campingplatzbesitzer, James der spirituelle Schotte, Flo (17) der Kaninchen züchtet…ein bunter Haufen individueller Menschen die einen gemeinsamen Sommer mit Höhen und Tiefen erleben, sich dabei annähern und wieder entfernen und viele Dinge hinterfragen.
Ich bin in die Geschichte eingetaucht wie in einen Fluss und habe mich einfach treiben lassen. Denn so sind Schreib- und Erzählstil von Kristina Pfister – leicht, fließend und ganz behaglich. Die Charaktere sind sehr individuell und bringen ihren eigenen Witz und Charme mit. Viele Szenen lassen laut auflachen, schmunzeln und ein paar Tränchen verdrücken. Die Idee hinter der Geschichte war für mich allerdings keine Neue. Vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele Bücher gelesen, in dem der/die Protagonist/in einen Brief von einem nahestehenden Verstorbenen findet und sich daraufhin auf die Suche nach seiner Vergangenheit macht. Die Idee war weder besonders schlecht, noch besonders gut umgesetzt. Es war schön die Geschichte der Charaktere zu begleiten, aber wirklich nachgegangen ist das Buch mir leider nicht. Lale, Christof, Flo, Gustav und wie sie alle heißen konnten mich leider nicht abholen obwohl ihre Themen teils sehr bewegend und sentimental waren. Auch die Kaninchen haben es mit ihrem Niedlichkeitsfaktor nicht wieder herumreißen können. Und so bin ich den Fluss bis zur Mündung hinabgetrieben ohne das am Ufer Sehenswürdigkeiten auf mich gewartet haben. Das Ende gibt ein wenig Herzschmerz her und lässt den Leser mit einem halben Happy End zurück, kann aber den Verlauf der Geschichte der teilweise auch ein Hin und Her ist, auch nicht wieder richten.
Es ist ein schönes, leichtes Sommerbuch was mich allerdings in seiner Umsetzung nicht überzeugen konnte. Lale und Co sind tolle Charaktere mit viel Potential und deswegen gibt es von mit 3 von 5 Sternen.

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