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Veröffentlicht am 31.10.2019

Düster, geheimnisvoll und mysteriös - Eine spannende Liebesgeschichte !

Burning Bridges
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Inhalt/Klappentext:
Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.
Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit ...

Inhalt/Klappentext:
Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.
Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen.

Eindruck:
Das Cover ist ein absoluter Hingucker und gefällt mir persönlich unheimlich gut. Die Baumrinde im Hintergrund ist wunderschön und verrät nichts über den Inhalt des Buches, macht aber trotzdem total neugierig. Sehr besonders finde ich auch die glitzernden und funkelnden Elemente, die dem Cover das gewisse Etwas verleihen.

Der Schreibstil von Tami Fischer ist flüssig, locker und unglaublich fesselnd. Ich hatte während des Lesens einen angenehmen Lesefluss und konnte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Die Autorin schreibt sowohl spannend, geheimnisvoll und tiefgründig, als auch humorvoll und super erfrischend. Zwischendurch gab es zwar ein paar Stellen, über die ich noch ein zweites Mal schauen musste, aber insgesamt lässt sich das Buch wirklich angenehm lesen. Dazu sollte ich vielleicht noch sagen, dass "Burning Bridges" Tami´s Debütroman ist und ich somit noch nie zuvor etwas von ihr gelesen habe.

Die Geschichte ist bis auf den Epilog ausschließlich aus der Sicht der Protagonistin Ella in der Ich-Perspektive geschrieben. Normalerweise bevorzuge ich Bücher aus der Sicht von beiden Protagonisten, da man so einen viel besseren Einblick in beide Gefühls-und Gedankenwelten bekommt, allerdings habe ich das in Ellas und Ches Geschichte nicht vermisst. Ich habe es als Leser, vor allem im Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches, als deutlich spannender empfunden mal nicht in die Welt des männlichen Protagonisten einzutauchen, sondern die Geschichte nur aus Ellas Sicht zu lesen.

Die Protagonistin Ella ist eine sehr sympathische, junge Studentin, die man sowohl total schüchtern, als auch sehr selbstbewusst kennenlernt. Durch ihre humorvolle und liebenswürdige Art mochte ich sie auf Anhieb und konnte mich problemlos mit ihr anfreunden. Jedoch hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass sie sich selbst überschätzt und ich empfand ihre Handlungen teilweise als sehr naiv. Es wirkte auf mich, als würde sie die negativen und dunklen Seiten des Lebens nicht kennen und ich hätte mir gewünscht im Laufe des Buches noch etwas mehr von ihr zu erfahren.

Den Protagonisten Ches lernt man vorerst als sehr verschlossenen und geheimnisvollen Charakter kennen. Seine mysteriöse Art mochte ich jedoch sehr gerne und es war ziemlich interessant und spannend, immer wieder etwas über ihn zu erfahren. Im Laufe der Geschichte öffnet er sich gegenüber dem Leser und Ella immer mehr und lässt einen hinter seine Fassade blicken. Man erfährt während des Lesens einige Dinge über seine Vergangenheit und nach und nach setzen sich die Puzzleteile, die man zugeworfen bekommt zusammen. Insgesamt habe ich trotzdem noch keinen richtigen Eindruck von ihm, denn wie auch schon bei Ella, hätte ich ihn sehr gerne noch besser kennengelernt.

Zu den Nebencharakteren muss ich auch noch ein paar Worte loswerden. Sowohl Ches Freund Creed, als auch Ellas Freundinnen, mochte ich unheimlich gerne und alle waren mir auf Anhieb sympathisch. Sie wurden als sehr authentisch und humorvoll dargestellt und vor allem Ellas Freundin Summer habe ich aufgrund ihrer verrückten und quirligen Art in mein Herz geschlossen. Auch mit Ellas Mutter und ihrer Tante konnte ich mich gut anfreunden.

Da der Klappentext des Buches ziemlich wenig verrät und mich deshalb unheimlich neugierig gemacht hat, konnte ich es kaum erwarten mit dem Lesen anzufangen.
Erstmal bin ich überraschend schnell in die Geschichte hineingekommen und wurde direkt von den Geschehnissen mitgerissen. Das Zusammentreffen zwischen Ches und Ella empfand ich zwar als sehr speziell, aber trotzdem hat es mir gut gefallen und passt hervorragend zu den Beiden. Schon direkt zu Anfang merkt man die Anziehungskraft zwischen ihnen und lernt Ches Beschützerinstinkt kennen. Er vermeidet es vorerst Ella in seine Probleme mit einzubeziehen, was wirklich viel Spannung aufgebaut. Ich als Leserin wollte umbedingt wissen wie es mit den Beiden weitergeht und wann denn endlich Ches Geheimnis aufgelöst wird. Neben der Liebesgeschichte, die in meinen Augen in einem sehr angenehmen Tempo voranging, greift das Buch auch noch ein sehr spezielles und für eine New Adult Geschichte untypisches Thema auf. Darauf gehe ich jetzt aber nicht genau ein, da ich natürlich nicht spoilern möchte. Insgesamt kann ich sagen, dass das Thema einiges an Spannung in das Buch bringt und mir ziemlich gut gefallen hat, obwohl ich sonst nicht der größte Fan von düsteren Geschichten wie dieser bin.
Neben den aufregenden und dramatischen Szenen, gab es zudem auch sehr humorvolle Einschnitte, die wirklich sehr erfrischend waren.

Das Ende des Buches war definitiv spannend und wird mir bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben. Ich muss sagen, dass ich mich sehr auf Band 2 der "Fletcher-University" Reihe freue und gespannt auf die Protagonisten Carla und Mitchell bin.

Fazit:
Ein sehr überraschende, spannende und geheimnisvolle Geschichte, die mir super gut gefallen hat. Neben den düsteren Szenen kam der Humor definitiv nicht zu kurz und die Charaktere waren mir sympathisch. Insgesamt hätte ich mir noch etwas mehr Charaktertiefe gewünscht, aber nichts desto trotz ist "Burning Bridges" ein lesenswertes Buch, das ich mit guten Gewissens weiterempfehlen kann.
4/5 Sterne

Veröffentlicht am 30.10.2019

Spannend, humorvoll, aber leider auch vorhersehbar - eine märchenhafte Geschichte!

Märchenfluch, Band 1: Das letzte Dornröschen
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Inhalt/Klappentext:
Flo fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass sie die Nachfahrin von Dornröschen ist. Zusammen mit anderen Märchenfiguren – wie dem zickigen Schneewittchen Neva – soll sie die Menschheit ...

Inhalt/Klappentext:
Flo fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass sie die Nachfahrin von Dornröschen ist. Zusammen mit anderen Märchenfiguren – wie dem zickigen Schneewittchen Neva – soll sie die Menschheit vor gefährlicher Magie beschützen. Keine leichte Aufgabe, denn zum einen spielen Flos Gefühle verrückt, wann immer sie in der Nähe eines gewissen Märchenprinzen ist. Und zum anderen erwacht in ihr selbst eine dunkle Magie …

Eindruck:
Das Cover ist an das märchenhafte und verspielte des Buches angehaucht und spiegelt somit wunderbar den Inhalt wieder ohne zu viel vorwegzunehmen. Die Rosenranken und der goldene Schriftzug gefallen mir persönlich ziemlich gut, jedoch treffen Gesichter auf dem Cover für gewöhnlich nicht meinen Geschmack. Das ist aber nur Ansichtssache und dafür hat mir der Inhalt des Buches schließlich umso besser gefallen.

Der Schreibstil von Claudia Siegmann konnte mich erstmal total überzeugen. Sie schreibt flüssig, locker und super verständlich, was einem das Lesen ziemlich erleichtert. Ich hatte die ganze Geschichte über einen sehr angenehmen Lesefluss und und konnte überraschenderweise gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Autorin schreibt einerseits unglaublich spannend und andererseits super humorvoll, was mir sehr gut gefallen hat und zudem total erfrischend war.

Die gesamte Geschichte ist aus der Sicht von Flora, der Protagonistin, in der Ich-Perspektive geschrieben. Das mag ich persönlich am liebsten, da man sich sehr gut in den Protagonisten hineinversetzen kann und einen wunderbaren Einblick in die Gefühls-und Gedankenwelten bekommt. Außerdem gibt es zwischen einigen Kapiteln immer mal wieder ein paar Seiten, die uns in die Welt von anfangs noch unbekannten Charakteren blicken lassen und somit unheimlich viel Spannung aufbauen. Zugegeben war ich zu Beginn des Buches selber verwirrt, was man mir damit sagen möchte, aber im weiteren Verlauf der Geschichte wurde mir langsam einiges darüber klar.

Die Protagonistin Flora erschien mir zuerst ziemlich naiv und einfältig, jedoch wurde sie mir von Seite zu Seite immer sympathischer. Sie ist teilweise ziemlich ungläubig und braucht ihre Zeit, um Dinge zu begreifen, jedoch macht sie das auch deutlich realistischer, denn ich selbst würde auch nicht auf Anhieb glauben, dass ich von einer Märchenfigur abstamme. Flora macht im Laufe der Geschichte eine grandiose, glaubwürdige Entwicklung durch und wird am Ende zu einem sehr selbstbewussten Mädchen.

Neva, eine Nachfahrin von Schneewittchen, erschien mir anfangs unheimlich kühl und distanziert. Mit ihrer zickigen Art konnte ich erstmal nichts anfangen und ich empfand sie als unheimlich unsympathisch. Im Verlaufe der Geschichte lässt sie den Leser aber auch hinter ihre Fassade blicken, was einem ermöglicht sie besser kennenzulernen. Sie zeigt sich als eine liebenswürdige und verständnisvolle Freundin, die sich nach und nach zu meiner liebsten Figur entwickelt hat.

Auch die anderen Charaktere wie Val, Hektor und Mavie sind mir alle, bis auf Timus, sehr ans Herz gewachsen und ich würde mich freuen, in den nächsten beiden Teilen noch mehr von ihnen zu erfahren. Ihre unterschiedlichen Charaktereigenschaften lockern die Geschichte sehr schön auf und sind total erfrischend. Auch Scitus hat dem Buch das gewisse Etwas verliehen und ich würde ihn nicht missen wollen.

Vorweg sollte ich vielleicht noch einmal sagen, dass ich zuvor noch nie ein Buch von Claudia Siegmann gelesen habe und meine Erwartungen dementsprechend auch nicht sehr hoch waren. Erstmal bin ich überraschend gut in das Buch hineingekommen und ich wurde sofort von den Geschehnissen mitgerissen. Man lernt zusammen mit der Protagonistin Flora die gesamte Märchenwelt kennen und wird nicht sofort komplett ahnungslos in die Geschichte geworfen. Schon am Anfang kamen einige Fragen und Rätsel auf, die das Buch sehr spannend gemacht haben und teilweise auch im Laufe der Geschichte aufgelöst wurden. Leider waren einige Situationen für mich ziemlich Vorhersehbar, was ich total schade finde, da das Buch dadurch Wiederrum einiges an Spannung verloren hat. Trotz dem aufregenden und geheimnisvollen Teil der Geschichte, hat es an Humor eindeutig nicht gefehlt und musste während des Lesens wirklich einige Male schmunzeln. Zudem entwickelt sich nebenbei noch eine süße Liebesgeschichte, die aber nicht den Kernpunkt des Buches bildet, was mir zwischendurch sehr gut gefallen hat.

Das Ende wurde abschließend noch mal super spannend und es wurden wieder einige Fragen in den Raum geworfen. Der Cliffhanger ist meiner Meinung nach aber nicht zu groß und trotzdem bin ich sehr gespannt auf den Weitergang der Geschichte. Ich würde am liebsten jetzt schon weiterlesen und freue mich auf Band 2 !

Fazit:
Eine spannende, humorvolle, aber teilweise leider auch vorhersehbare Märchengeschichte, die mich trotzdem sehr überrascht hat. Die Charaktere sind super erfrischend, sympathisch und humorvoll, weshalb ich mich sehr auf die Fortsetzung des Buches freue.
4/5 Sterne

Veröffentlicht am 25.10.2019

Humorvoll, spannend und tiefgründig - Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte !

Never Too Close
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Inhalt/Klappentext:
Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird ...
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch ...

Inhalt/Klappentext:
Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird ...
Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal ... oder?

Eindruck:
Das Cover ist wie vom Lyx Verlag nicht anders zu erwarten wunderschön gestaltet und trifft genau meinen Geschmack. Es ist schlicht gehalten, aber trotzdem gefällt mir das Zusammenspiel der Farben und die goldene Schrift unheimlich gut. In der Buchhandlung wäre ich sicherlich nicht daran vorbeigelaufen, sondern es wäre mir sofort ins Auge gesprungen.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig, locker und super gut verständlich. Ich hatte während des Lesens einen angenehmen Lesefluss und konnte das Buch zwischendurch gar nicht mehr aus der Hand legen. Morgane schreibt sowohl unglaublich humorvoll, sodass ich bei einigen Szenen wirklich schmunzeln musste, als auch sehr emotional und tiefgründig, was mir total gut gefallen hat. Ich muss dazu sagen, dass es mein Erstes und definitiv nicht letztes Buch der Autorin ist.

Die gesamte Geschichte ist aus den jeweiligen Sichten der Protagonisten in der Ich-Form geschrieben. Das gefällt mir persönlich immer unheimlich gut, da man einen Einblick in die Gedanken-und Gefühlswelten beider Charaktere bekommt und die Geschichte nicht nur auf einen Charakter fixiert ist. Zudem bekommen wir einige Kapitel aus der Vergangenheit von Violette und Loan zu Lesen, was ich wirklich sehr gerne mochte. Dadurch hat man deutlich mehr Hintergrundwissen über die Beiden bekommen und konnte einige Situationen besser nachvollziehen.

Violette war mir direkt zu Beginn der Geschichte schon unglaublich sympathisch. Sie ist eine junge Studentin, die in Paris versucht ihren Traum als Designerin zu verwirklichen. Ich mochte ihre aufgedrehte, tollpatschige und stückweit naive Art einfach unfassbar gerne und durch ihr ständiges Geplapper und ihre große Liebe zu Schokolade, kann man sie einfach nur ins Herz schließen. Sie nimmt nie ein Blatt vor den Mund und sagt alles, was ihr in den Sinn kommt. Das hat sie meiner Meinung nach nochmal doppelt so liebenswert gemacht.
Violette hat sich im Verlauf der Geschichte zu einer selbstbewussten, jungen Frau entwickelt, die sich von ihren Problemen nie unterkriegen lässt, obwohl sie mit ihrer Vergangenheit stark zu kämpfen hat.

Loan ist ebenfalls ein unheimlich sympathischer Protagonist, der mir von Seite zu Seite immer besser gefallen hat. Anfangs hat er noch einen sehr ruhigen und zurückhaltenden Eindruck auf mich gemacht und war ziemlich in sich gekehrt. Im Laufe der Geschichte hat aber auch er eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht und ich empfand ihn am Ende des Buches als deutlich selbstbewusster. Er ist außerdem total liebenswert und unterstützt Violette in vielen Situationen. Seine, genau wie Violettes Geschichte, konnte mich sehr berühren und mitreißen. Am liebsten mochte ich die kleinen Zankereien und Geplänkel zwischen ihm und Violette und die Beiden haben mich mehr als nur gut unterhalten.

Zu den tollen Nebencharakteren möchte ich gerne auch noch ein paar Worte loswerden. Zoé, Violettes beste Freundin und Mitbewohnerin, konnte mich mit ihrer direkten und humorvollen Art sofort von sich überzeugen. Auch Jason mochte ich total gerne und kann es kaum erwarten im nächsten Teil mehr von ihm zu erfahren. Am liebsten ist mir aber immer noch Ethan, dessen Herzen einfach nur am richtigen Fleck sitzt. Er ist so ein aufmerksamer und liebenswerter Charakter, den man nur mögen kann.

Der Klappentext erschien mir anfangs ehrlich gesagt ein bisschen unrealistisch und eigenartig. Genau deshalb hat er mich auch angesprochen und ich konnte es gar nicht abwarten zu Lesen, was sich dahinter verbirgt. Schlussendlich kann ich sagen, dass das Buch meine Erwartungen deutlich übertroffen hat. Es ist unheimlich humorvoll und amüsant geschrieben, sodass ich sehr oft lachen musste. Trotzdem gibt es auch einige emotionale und tiefgründige Stellen, die sich überwiegend auf die Vergangenheiten von Violette und Loan beziehen. Diese Abwechslung war sehr erfrischend und schön zu Lesen. Zudem mochte ich die Dynamik zwischen den Beiden Protagonisten total gerne und ihre ungewöhnliche Situation, die mich am Anfang ziemlich skeptisch gemacht hat, passt unglaublich gut zu ihren jeweiligen Charaktereigenschaften.
Das Buch hatte seine Höhen und Tiefen, die keinesfalls zu gezwungen oder dramatisiert wirkten. Auch an Spannung hat es der Geschichte in keiner Weise gefehlt, denn vor allem das Ende hat dem Buch noch einmal das gewisse Etwas gegeben.

Wo wir schon vom Ende der Geschichte sprechen, dieses ist unheimlich gut gelungen und konnte mich mitreißen und fesseln. Die tragische Szene könnte man eventuell als etwas zu dramatisch empfinden, jedoch hat sie mich sehr berührt und passt gut zu dem restlichen Inhalt des Buches.
Insgesamt hat "Never too Close" meine Erwartungen übertroffen und ich freue mich jetzt schon darauf, in dem nächsten Teil der Reihe vielleicht noch ein bisschen was über die Protagonisten Violette und Loan zu Lesen und Zoé und Jason genauer kennenzulernen.

Fazit:
Eine wunderschöne, außergewöhnliche und vor allem humorvolle Liebesgeschichte, die meine Erwartungen übertroffen hat. Die sehr besonderen und interessanten Charaktere sind mir von Seite zu Seite mehr ans Herz gewachsen und ihre Geschichten konnten mich total berühren.
4.5/5 Sterne

Veröffentlicht am 24.10.2019

Eine enttäuschende Fortsetzung nach einem grandiosen, märchenhaften Teil 1 !

Cinder & Ella
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Inhalt/Klappentext:
Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ...

Inhalt/Klappentext:
Endlich haben Cinder alias Brian und Ella sich gefunden! Die beiden schweben auf Wolke sieben und sind verliebter denn je. Aber schneller als ihnen lieb ist, holt sie die Realität wieder ein. Zwischen Alltagsstress und Familienproblemen ist Brian schließlich immer noch der angesagteste Schauspieler Hollywoods - und das merkt auch Ella, die plötzlich mehr denn je im Rampenlicht steht. Doch ist ihre Liebe wirklich stark genug, dem Druck des Showbusiness standzuhalten?

Die folgende Rezension ist spoilerfrei !

Eindruck:
Wie immer starte ich zuerst einmal mit dem Cover des Buches. Dieses ist meiner Meinung nach sehr ansprechend gestaltet und harmoniert wunderbar mit dem türkisfarbenen Cover des ersten Teils. Die pinken Blumen auf dem weißen Hintergrund stechen sehr schön hervor und vermitteln etwas märchenhaftes und verspieltes.

Der Schreibstil von Kelly Oram ist nach wie vor wunderbar flüssig und locker, sodass sich das Buch leicht lesen lässt und die Seiten nur so dahinfliegen. Die Gespräche zwischen Brian und Ella sind wie gewohnt unglaublich humorvoll, weshalb ich wirklich einige Male schmunzeln musste. Allerdings habe ich diesmal leider auch einen Kritikpunkt, der mich während des Lesens ziemlich wütend gemacht hat. Die Wortwahl der Autorin war teilweise ziemlich barsch und mir sind so einige Schimpfwörter aufgefallen, die in ein solches Buch einfach nicht hineingehören. "Cinder&Ella" ist eine Young Adult Geschichte, dessen Zielgruppe auch jüngere Leser sind. Deshalb finde ich die Wortwahl und die Themen, die in dem Buch angesprochen werden, ziemlich unverständlich und leider geht dadurch auch das märchenhafte des Buches verloren.

Die komplette Geschichte ist aus den jeweiligen Sichten der beiden Protagonisten Ella und Brian geschrieben, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Zwar ist der Großteil der Kapitel aus Ellas Sichtweise, jedoch bekommt man auch eine Möglichkeit in Brians Gedanken-und Gefühlswelt zu blicken, was ich immer total schön finde.

Ella ist wie auch schon in Teil 1 eine sehr sympathische Protagonistin, die noch immer mit ihrer schweren Vergangenheit zu kämpfen hat. Sie verhält sich aufgrund ihres Aussehens und ihrer Narben zurückhaltend und schüchtern, sodass es ihr anfangs schwer fällt aus sich heraus zu kommen. Ihre Entwicklung im Laufe des Buches ist für mich gut nachvollziehbar und Ella gewinnt bis zum Ende der Geschichte einiges an Selbstbewusstsein und lernt ihren Körper zu akzeptieren. Allerdings fiel es mir an einigen Stellen ziemlich schwer ihr Verhalten zu verstehen, denn sie benimmt sich teilweise einfach nur kindisch und ihre Selbstzweifel sind auf Grund der vielen intimen Szenen und Gespräche nicht mehr authentisch.

Auch Brian, der mir nach Teil 1 noch sehr positiv im Gedächtnis geblieben ist, war in der Fortsetzung einfach nicht mehr der Alte. Ich war wirklich genervt von seinen Aussagen und hatte das Gefühl, dass er Ella ziemlich unter Druck setzt. Ich meine die Beiden sind seit gerade mal einer Woche offiziell ein Paar und schon möchte er mit ihr zusammenziehen? Das ist mir doch etwas zu schnell erschienen. Außerdem konnte ich Brians Beschützerinstinkt teilweise nicht nachvollziehen. Anfangs erschien es mir wirklich süß, wie er sich um seine verletzliche Freundin kümmert und sie vor allen äußeren Einflüssen beschützen möchte, jedoch finde ich, dass er im weiteren Verlauf der Geschichte überreagiert und Ella wie ein Kleinkind behandelt.
Trotzdem muss ich dazu sagen, dass es auch einige schöne Momente gab, die mich an den ersten Teil erinnert haben und in denen die Beiden eine sehr gute Beziehung führen.

Ein paar Worte muss ich leider auch noch zu Ellas Vater loswerden. Sein Verhalten und seine Art haben mich teilweise mehr als schockiert und wie schon oben erwähnt, waren die Gespräche beziehungsweise Diskussionen zwischen Brian und ihm für mich ziemlich unangemessen. Vor allem gegenüber Ella verhält er sich unheimlich respektlos und eigensinnig.

Eigentlich war der erste Teil der Reihe für mich schon so gut wie abgeschlossen. Trotzdem habe ich mich sehr gefreut, dass ein weiterer Teil erscheint, da die Geschichte zwischen Cinder&Ella für mich ein absolutes Jahreshighlight und eine Herzensgeschichte ist.
Schon direkt zu Beginn des Buches bekommt man eine relativ intime Szene zu lesen, die man so von den beiden Protagonisten nicht erwartet hätte. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte wird man mit einigen befremdlichen Themen wie Jungfräulichkeit, Sex etc. konfrontiert, die das eigentlich märchenhafte der Geschichte kaputtmachen.
Außerdem war das Buch sehr langatmig und oberflächlich, da sich viele Szenen einfach immer wieder wiederholen. Zusätzlich hätte ich mir noch einiges mehr an Spannung und vielleicht sogar einen Plot-Twist gewünscht, der die Geschichte nicht unnötig in die Länge zieht. Zudem haben mir die Tiefe und die Emotionen gefehlt, die man im ersten Teil zu spüren bekommen hat.

Das Ende der Geschichte empfand ich als sehr passend zu Cinder&Ella und beinhaltet ziemlich viel Kitsch und Klischee, das mir aber gut gefallen hat. Zurückblickend hätte ich mir die Fortsetzung aufgrund des ersten, für mich schon in sich abgeschlossenen Teils, auch sparen können. Ich hatte einige Kritikpunkte und die Geschichte hat leider nicht meinen Erwartungen entsprochen. Trotzdem war es ganz süß, mal wieder etwas von Cinder&Ella zu lesen.

Fazit:
Leider eine sehr enttäuschende, unnötige Fortsetzung , die meinen Erwartungen nicht entsprochen hat. Die Geschichte war mir teilweise zu langweilig und das märchenhafte, das man im ersten Teil zu spüren bekommen hat, ging deutlich verloren. Trotzdem war es ganz schön mal wieder etwas von Cinder&Ella zu lesen.
2.5/5 Sterne

Veröffentlicht am 12.10.2019

Unfassbar emotional und mitreißend - mehr als nur eine Wohfühlgeschichte !

Save me from the Night
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Inhalt/Klappentext:
Seanna liebt das Meer. Nein, sie braucht es sogar. Nur wenn sie tief die salzige Luft einatmet, nur wenn sie sich ganz vom Geräusch der Wellen erfüllen lässt, kommen ihre Gedanken zur ...

Inhalt/Klappentext:
Seanna liebt das Meer. Nein, sie braucht es sogar. Nur wenn sie tief die salzige Luft einatmet, nur wenn sie sich ganz vom Geräusch der Wellen erfüllen lässt, kommen ihre Gedanken zur Ruhe. Dann kann sie für kurze Zeit vergessen, was vor einem Jahr passiert ist. Daher geht sie jede Nacht, sobald ihre Schicht im einzigen Pub des kleinen irischen Dorfes Castledunns vorbei ist, hinunter zum Strand – bis sie dort Niall Kennan begegnet, ihrem neuen Chef. Gegen ihren Willen fühlt sie sich von dem ruhigen Mann mit den faszinierenden Tattoos angezogen, und im Licht des Mondes beginnt etwas, das Seannas sorgsam errichtete Mauern einzureißen droht …

Eindruck:
Das Cover ist mal wieder ein absoluter Hingucker. Es ist schlicht, aber durch die glitzernde Schrift trotzdem wunderschön. Der Hintergrund mit den blauen Farbverläufen passt sehr gut zum Inhalt des Buches und der tollen Atmosphäre darin.

Auch in diesem Buch konnte mich der Schreibstil der Autorin wieder total überzeugen. Kira Mohn schreibt flüssig, locker und super verständlich. Die Seiten sind beim Lesen nur so dahin geflogen und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Am besten gefallen, haben mir tatsächlich wieder die fantastischen Beschreibungen der Autorin, sodass ich mir die Umgebung sehr schön bildlich vorstellen konnte und das Gefühl hatte direkt vor Ort zu sein. Zwar konnte der Leser im ersten Teil der Reihe schon einiges über das Örtchen Castledunns erfahren, trotzdem lernt man in diesem Teil noch einiges mehr über die wundervolle Umgebung kennen.
Zu dem Stichwort Umgebung muss ich ebenfalls noch mal ein paar Worte loswerden. Kira Mohn beschreibt diese sehr detailreich und malerisch.
Vor allem das Meer und der Strand werden toll in Szene gesetzt. Zusammengefasst sind das Setting und die Atmosphäre einfach atemberaubend schön, sodass ich am liebsten selbst nach Irland reisen würde.

Die komplette Geschichte ist ausschließlich aus der Sicht der Protagonistin Seanna geschrieben. Eigentlich bevorzuge ich immer die Sichten beider Protagonisten in Liebesgeschichten, da man so einen viel besseren Einblick in die unterschiedlichen Gefühls-und Gedankenwelten bekommt. Jedoch habe ich das in diesem Buch gar nicht vermisst. Ich hatte auch so das Gefühl genügend über den Protagonist Niall zu erfahren, was mir unheimlich gut gefallen hat.

Seanna ist mir in Band 1 ehrlich gesagt kaum aufgefallen und hat mich eher weniger interessiert. In "Save me from the night" gefiel sie mir aber unheimlich gut und ihre fantastische Entwicklung hat mich mehr als nur positiv überrascht. Zwar war sie mir von Anfang an unheimlich sympathisch, jedoch hat man durch ihre introvertierte und verschlossene Art nie wirklich etwas über sie erfahren können. Nach einer Zeit hat lässt sie uns aber hinter ihre Fassade blicken und erfährt, dass sie eine ziemlich schwere Vergangenheit hat und sie einige Dinge sehr beschäftigen. Trotz ihrer Schüchternheit, habe ich sie als durchaus freundlich empfunden und mochte sie total. Obwohl Seanna durch ihr Geheimnis sehr mit sich zu kämpfen hat, versucht sie stark zu sein und keinesfalls schwach zu wirken. Ihr Motto: "Never give up" finde ich echt bewundernswert und man kann sich als Leser sehr gut in ihre Lage hineinversetzen. Man leidet, fiebert und hofft mit ihr
und ihre Geschichte hat mich wirklich total berührt.

Niall ist ab der ersten Seite ein wahrer Bookboyfriend. Er wird von der Autorin als unglaublich attraktiv und gutaussehend geschrieben, sodass man eigentlich an einen arroganten Bad Boy denkt. Hinter Niall verbirgt sich aber das genaue Gegenteil. Er ist charmant, verständnisvoll, humorvoll und selbstbewusst. Sehr bewundernswert finde ich vor allem seine Liebe und Zuneigung zu Seanna, denn er hört ihr zu und versucht sie wo es nur geht zu unterstützen. Er zeigt sofortiges Interesse an ihr und versucht liebevoll etwas über sie zu erfahren und hinter ihre Fassade zu blicken. Trotzdem leidet auch er an einer sehr schweren Vergangenheit, über die er wie Seanna nicht sofort zu sprechen wagt. Obwohl Beide nicht wirklich über ihre Geheimnisse sprechen, vertrauen sie sich blind. Seanna und Niall sind mir von Seite zu Seite mehr ans Herz gewachsen und ich freue mich sehr in Teil 3 vielleicht noch ein bisschen etwas über sie zu erfahren.

Zu Emmy muss ich auch umbedingt noch ein paar Worte loswerden.
Wer sie genau ist, möchte ich hier natürlich nicht verraten, jedoch kann ich sagen, dass sie eine zuckersüße und besondere Person ist. Das was sie durchgemacht hat, muss wirklich unheimlich schwer sein und hat mich zu tiefst berührt und zum Nachdenken gebracht.

Die überraschende Wendung, also der Plot-Twist in dem Buch ist herzzerreißend und lässt einen total mitfühlen. Die Geheimnisse von Seanna und Niall werden aufgelöst. Wie oben schon erwähnt liegt der Fokus nicht nur auf der Protagonistin und deren Geschichte, sondern auch auf Niall´s Vergangenheit. Man merkt, dass die Geheimnisse die Beiden noch ein stückweit mehr zusammenschweißen und emotional mitnehmen. Ich habe so sehr mitgefühlt, mitgefiebert, mitgehofft und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Das Buch geht um Liebe und Herzschmerz, spricht Themen wie Gewalt und Trauer an und hat meine Erwartungen mehr als nur übertroffen. Ich dachte, dass mich wieder ein Wohlfühlbuch erwartet, dem etwas mehr Spannung und Tiefgrund gut tut, denn genau so habe Teil 1 empfunden. Dieses Buch allerdings hat mir alles und noch so viel mehr gegeben, das ich in "Show me the Stars" vermisst habe.
Ich bin begeistert und freue mich unheimlich auf Airins Geschichte !

Fazit:
Meine Erwartungen wurden übertroffen und das Buch hat mich restlos begeistert. Ich bin verliebt in den Schreibstil der Autorin, das Setting und die tolle Atmosphäre. Die Charaktere habe ich ab Seite 1 in mein Herz geschlossen und konnte während dem Lesen nicht anders als mit ihnen mitzufiebern. Von dem Örtchen Castledunns kann ich immer noch nicht genug bekommen und freue mich unheimlich auf die Fortsetzung zusammen mit Airin und Josh !
5/5 Sterne