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Veröffentlicht am 19.02.2019

Wenn dann alles gut ist...

Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
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Cover: Ich nehme mein Koffer und gehe, genau das drückt das Cover für mich aus. Daher passend zur Geschichte.

Inhalt: Julia hat genug und verlässt ihren Mann, diesmal endgültig. Aus dem geordneten Alttag ...

Cover: Ich nehme mein Koffer und gehe, genau das drückt das Cover für mich aus. Daher passend zur Geschichte.

Inhalt: Julia hat genug und verlässt ihren Mann, diesmal endgültig. Aus dem geordneten Alttag ins Chaos, versucht Julia irgendwie sich in ihrem Alltag zurechtzufinden, da kommt der "Job" als Haussitter gerade recht, auch wenn der Vermittler erst etwas dubios wirkt.

Irgendwie stolpert sie dann in die liebevolle und inoffizielle WG von Frau Smit, so nimmt der Weg zum Happyend seinen Lauf.

Meine Meinung: Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Abschnitte von der Länge gut.

Die Geschichte ist aus der Perspektive von Julia geschrieben, sie trennt sich nach erneuten Ehebruch ihres Gatten von diesem. Es wird schnell klar, dass hier ein klaren Abhängigkeitsverhältnis zwischen den beiden besteht und das nicht nur finanziell. Sie selber vergleicht es mit der Rauchentwöhnung, allerdings scheint Julia auch nicht wirklich eigenständig.

Sie stolpert praktisch in die Rolle als Haussitter/ Pflegerin von Frau Smit, die zur Zeit im Koma liegt. Allerdings steht der Neffe schon bereit sein Erbe anzutreten.

Aber die scheinbar allein lebenden Frau Smit, hat in ihrem Haus ein reges kommen und gehen. Von der Nachbarskatze bis zur Nachbarstochter, dem freundlichen Drogendealer von nebenan und einer geschäftstüchtigen Hairstylistin ist alles dabei. Bei so vielen Charakteren kommt auch viel Ballast und viele Schicksalsschläge zusammen.

Hier hat mich die Geschichte von Veronique noch am meisten bewegt. So werden in der Geschichte aber viele aktuelle gesellschaftliche Probleme aufgegriffen wie Misshandlung, Vereinsammung im Alter und sonstige Sorgen um Geld und Familie.

Beim lesen hofft man immer auf ein Happyend mit Bodenhaftung, was auch bis zu einem gewissen Grad erreicht wird, aber für mich war es irgendwann zu viel Schicksal das hier zusammen kam. Zwar wird eine schöne und wünschenswerte Lösung geboten, diese hatte für mich aber keinen Bezug mehr zur Realität. So wurden auch Themen wie Scheidung und die Arbeit von Sozialstellen eher mit einer sehr einseitigen Sicht in die Geschichte verflochten, hier hätte ich mir doch einen größeren Realitätsbezug gewünscht um die Geschichte ein wenig zu erden.

Die Charaktere waren für mich trotzdem sehr liebevoll gestaltet und auch durchaus amüsant in ihren Interaktionen, allerdings hätte ich mir gerade bei Julia mehr Entwicklung gewünscht.

Fazit: Liebevolle Charaktere und amsüante Situation, gut verpackte Gesellschaftskritik und ein Happyend mit viel Kitsch und guter Fügung. Wünschenswerte Allroundlösung, zum Teil mit wenig Realitätsbezug. Trotzdem eine unterhaltende Lektüre für zwischendurch.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Krimispannung mit überraschenden Wendungen

Totwasser
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Cover: Für mich ein sehr gelungenes Thema, da es auch zum Inhalt des Krimis passend ist. Selbst der Titel wird im Buch erläutert und so in der Geschichte aufgegriffen.

Inhalt: Linn Geller übernimmt nach ...

Cover: Für mich ein sehr gelungenes Thema, da es auch zum Inhalt des Krimis passend ist. Selbst der Titel wird im Buch erläutert und so in der Geschichte aufgegriffen.

Inhalt: Linn Geller übernimmt nach langerzeit wieder einen Fall, doch ihre erste Mandantin möchte scheinbar nicht verteidigt werden.
Grace scheint unschuldig zu sein, trotzdem will sie den Mord an ihrem Mann gestehen. Was bewegt sie dazu?

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und unterstreicht auch die Spannung.
Mir haben die Charaktere gut gefallen, an Grace Aussage/Verhalten bekam man schnell Zweifel. Trotzdem gelingt es der Autorin immer wieder den Leser zweifeln zu lassen.
Linn ist ein starker weiblicher Charakter, der den Krimi zum Leser trägt. Dadurch, dass Linn ebenfalls in den Fall gezogen wird, kommt die Geschichte mehr auf die persönliche Ebene. Es ist nicht nur ein Fall der verhandelt wird.

Sehr gut gefallen hat mir die immer presente Spannung und die vielen unerwarteten Wendungen.
So werden von der Autorin immer wieder geschickt falsche Fährten gelegt und gekonnt ändert der Krimi dadurch seine Richtung.
Der Täter war für mich nicht mal im Kreis der Verdächtigen. Trotzdem war es schlüssig.

Fazit: Toller Auftakt, rasante Spannung, unerwartete Wendungen, sympatische Charakter. Bitte mehr davon.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Stimmung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2018

Jugendfantasy zum Grübeln

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Cover:Ich finde das Cover sehr gelungen, es hat mich direkt angesprochen und gibt gleich die Dualität der Geschichte wieder. Oft scheint alles schwarz oder weiß, aber es lohnt sich auch genau hinzuschauen.

Inhalt: ...

Cover:Ich finde das Cover sehr gelungen, es hat mich direkt angesprochen und gibt gleich die Dualität der Geschichte wieder. Oft scheint alles schwarz oder weiß, aber es lohnt sich auch genau hinzuschauen.

Inhalt: Eine Stadt zwischen zwei Lagern aufgeteilt. Zum einen mehr Schein als sein zum anderen harte Realität, die aber auch nicht ihr wahres Gesicht zeigt. Es geht um Gut und Böse oder was dafür gehalten wird. Kate und August, erkennen so zu sagen als Vetreter ihrer Gruppe, dass nicht alles immer so einfach zu erkennen ist und vielleicht hinter dem vermeindlich Guten auch eine böse Absicht stecken kann...und natürlich auch anders herum.

Meine Meinung: Ich finde der Gedanke hinter der Geschichte ist sehr interessant. Gerade für einen Jugendroman gut verpackt. Im Laufe der Geschichte wird das Thema Sünde und Strafe sehr gut heraus gearbeitet. Ebenso wird deutlich, wie wichtig es ist sich selber Gedanken zu machen und sich ein eigenes Bild von den Menschen oder den "Anderen" zu machen.

Die Charaktere fand ich gut getroffen und auch positiv finde ich, dass es hier nicht um eine Liebesgeschichte zwischen den beiden geht. Das hätte für mich den Inhalt doch ein wenig verwässert.

Der Schreibstil ist schön und flüssig und das Schriftbild war sehr groß, dadurch gut lesbar. Ein wenig schwierig finde ich den Spannungsaufbau. Hier wird es erst so ab dem ersten Drittel des Buches interessant. Klar muss hier erstmal die Stadt und die Figuren eingeführt werden, aber ich fand den Anfang eher langweilig.

Dafür geht es dann um so rasanter weiter. Für mich wurde ich mit den ersten beiden Kapitel auch bereits in die Geschichte geworfen, allerdings macht die Spannung dann eine Vollbremsung und die Geschichte kommt erst später wieder in fahrt.



Fazit: Gelungenes Thema und ansprechende Charaktere, sowie Wendungen im Verlauf der Geschichte. Leichte Kritik am Spannungsaufbau, sowie Verlauf. Tolles und passendes Cover. Daher bin ich gespannt auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Leicht und locker, aber wenig überraschend

Es muss ja nicht gleich Liebe sein
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Cover: Finde ich sehr schön und ansprechend. Gut gefällt mir, dass es doch sehr dezent ist.

Inhalt: Alle im kleinen Städtchen Lone Star Canyon können es sehen nur die freche ausserordentlich attraktive ...

Cover: Finde ich sehr schön und ansprechend. Gut gefällt mir, dass es doch sehr dezent ist.

Inhalt: Alle im kleinen Städtchen Lone Star Canyon können es sehen nur die freche ausserordentlich attraktive Nora und der Landarzt Stephen Remington, wollen es nicht wahrhaben. Zwischen den beiden hat es klar gefunkt, aber Liebe kann es einfach nicht sein. Oder doch?

Meine Meinung: Eine leichte und lockere Lektüre für zwischendurch. Allerdings bleiben die Überraschungen aus. Die Charaktere fand ich interessant und zu Beginn gerade Nora sehr erfrischend. Allerdings wird es zunehmend anstrengender.

Stephen ist irgendwie ein sehr ruhiger und in sich ruhender Pol, was gerade spannend ist, wenn Nora eine "Schimpftirade" zum besten gibt.

Leider war die Geschichte oft sehr vorhersehbar. Ich fand es auch an einigen Stellen wenig romantisch, sondern mehr pragmatisch.

Fazit: Ein nette kurze Unterhaltung, leider nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft. Hab schon besseres von der Autorin gelesen.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Lustig und ein neuer Blickwinkel

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg
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Cover: Das Cover hat mich neugierig gemacht. Ich finde es irgendwie lustig und sehr passend zum Inhalt. Macht neugierig auf eine nette und lockere Lektüre oder ein Hörvergnügen.

Inhalt: Es wir recht früh ...

Cover: Das Cover hat mich neugierig gemacht. Ich finde es irgendwie lustig und sehr passend zum Inhalt. Macht neugierig auf eine nette und lockere Lektüre oder ein Hörvergnügen.

Inhalt: Es wir recht früh klar, dass es hier mehr um eine lockere und nette Empfehlung geht, man zu schauen was einem wirklich wichtig ist. Vielleicht ist es gar nicht mal so verkehrt zu überprüfen was einen im Leben glücklich macht und was man velleicht besser ändert.

Am Beispiel der Autorin wird anschaulich und lustig erläutert, was man sich vielleicht besser am "Arsch vorbei gehen lässt" als sich damit zu belasten.

Meine Meinung: Für mich war das Hörbuch sehr schön erzählt und ich finde die Stimme der Autorin recht angenehm. Es gibt viele anschauliche und bildhafte Beispiele, die ich mir so gut vorstellen konnte. Allerdings ist die Erzählweise/Schreibweise der Autorin oft sehr direkt, was vielleicht nicht für jeden das Richtige ist. Mir hat es gefallen.

Die Ideen und Tips haben mich häufig schmunzeln lassen und vielleicht kann ich davon auch das ein oder andere für mich übernehmen. Aber es war auf jedenfall ein lustiges Hörvergnügen und hat mich unterhalten.
Fazit: Ein amüsantes Hörbuch mit dem ein oder anderen Tipp für den Alltag.