Atmosphärisch mit Längen
In den Farben des DunkelsInhalt: Patch rettet ein Mädchen vor der Entführung, nur um dann selber Opfer einer Entführung zu werden. In völliger Dunkelheit verbringt er die Zeit dort nur die Stimme von Grace bewahrt in davor verrückt ...
Inhalt: Patch rettet ein Mädchen vor der Entführung, nur um dann selber Opfer einer Entführung zu werden. In völliger Dunkelheit verbringt er die Zeit dort nur die Stimme von Grace bewahrt in davor verrückt zu werden. Doch seine Freundin Saint gibt die Suche nicht auf und Patch wird gefunden, allerdings gibt es von Grace keine Spur. Die Suche nach Grace lässt Patch nicht mehr los und eine Suche durch ganz Amerika beginnt, denn der Entführer scheint noch mehr Mädchen entführt zu haben.
Meine Meinung: Der Chris Whitaker schafft es im Roman eine atmosphärische und bedrückende Stimmung zu erzeugen und dabei seine komplexen Charaktere in Szene zu setzen. Die zu Beginn sehr temporeiche und spannende Handlung nimmt für mich im Verlauf der Geschichte ab und verliert sich in Nebensträngen, die die eigentliche Haupthandlung nur schleppend vorankommen lassen. Einige Passagen wirken durch ihre Ausschmückung zu künstlich für meinen Geschmack.
Dafür fand ich die beiden Charaktere Patch und Saint wirklich gut gelungen, sie ergeben eine ungleiche Einheit, aber wirken zu gleich auch irgendwie gegensätzlich.
Die Story führt den Leser immer wieder emotional an seine Grenze und spricht verschiedene gesellschaftliche Missstände an und verwebt die Themen Liebe, Verlust und Freundschaft sehr gut miteinander. Einige Wendungen wirken vorhersehbar, was mir als Leser etwas die Überraschung genommen hat.
Fazit: Ein atmosphärischer Roman der einen auf eine emotionale Reise schickt, aber durch Längen den Spannungsbogen nicht komplett aufrechterhalten kann.