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Veröffentlicht am 16.08.2018

Die schönste Liebesgeschichte seit der „Titanic“!

Ein ganzes halbes Jahr
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Will Traynor hatte mal alles: gutes Aussehen, einen gesunden, sportlichen Körper, schöne Freundin, einen lukrativen Job, glänzende Zukunftsaussichten und Geld, viel Geld. Dies hat er zwar immer noch, aber ...

Will Traynor hatte mal alles: gutes Aussehen, einen gesunden, sportlichen Körper, schöne Freundin, einen lukrativen Job, glänzende Zukunftsaussichten und Geld, viel Geld. Dies hat er zwar immer noch, aber seit seinem Motorradunfall sitzt er körperlich schwerstbehindert im Rollstuhl und hat vor, seinem Leben ein Ende zu setzen.
Louisa Clark ist 26, wohnt bei ihrer von Geldsorgen geplagten Familie, hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, hat einen etwas eigenwilligen Kleiderstil und einen Freund, der nicht wirklich zu ihr passt. Als sie sich eines Tages auf die Annonce der Mutter von Will meldet und dessen Gesellschaftsdame wird, begegnen sich diese zwei so unterschiedlichen Menschen, was deren beiden Leben verändern wird. Denn nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelt sich zwischen ihnen eine ganz besondere Beziehung, die weit über das Angestelltenverhältnis hinausgeht. Mit ihrer fröhlichen Unbeschwertheit, ihrem Mut und ihren unkonventionellen Ideen bringt Louisa wieder Licht und Lachen in Wills Welt, während er ihr Potenzial erkennt und sie dazu bringt, ihren geistigen Horizont zu erweitern. Die beiden verlieben sich ineinander, doch ihre Liebe scheint aussichtslos zu sein. Wills Entschluss, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, steht fest. Louisa bleiben nur sechs Monate, um ihn umzustimmen...

Jojo Moyes gelang mit „Ein ganzes halbes Jahr“ eine wunderbare Geschichte über die Kraft der Liebe. Eine Geschichte zum Weinen und zum Lachen, traurig und doch stellenweise von einer erfrischenden Heiterkeit, tragisch und doch lebensbejahend. Man kann gar nicht anders als die beiden Protagonisten ins Herz zu schließen, mit ihnen zu hoffen und zu bangen... Was kann ich noch sagen außer: Bitte unbedingt lesen!!!

Veröffentlicht am 15.08.2018

Aufräumen bis der Arzt kommt?!

Magic Cleaning
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Die japanische Autorin Marie Kondo scheint ihre Lebensbestimmung gefunden zu haben: Aufräumen! Und dem Rest der Welt beizubringen, wie dies vonstatten geht. In ihrem Buch präsentiert sie Tipps und Techniken, ...

Die japanische Autorin Marie Kondo scheint ihre Lebensbestimmung gefunden zu haben: Aufräumen! Und dem Rest der Welt beizubringen, wie dies vonstatten geht. In ihrem Buch präsentiert sie Tipps und Techniken, die sie selbst durch das Experimentieren seit ihrer frühesten Jugend entwickelt und zur Perfektion gebracht hat. Richtig angewendet sollen sie eine dauerhafte Garantie für eine aufgeräumte Wohnung sein, mehr noch: für ein glückliches, entspanntes und erfülltes Leben! Nun, auch wenn ich die Meinung der Autorin teile, dass fast jeder von uns dazu tendiert, viel zu viel unnötiges Zeug anzuhäufen und mir die Vorstellung von einer geordneten Umgebung durchaus behagt, so kann ich mich für die im Buch so angepriesene KonMarie-Methode nicht restlos begeistern. Denn ihr oberstes Gebot lautet: Wegschmeißen! Und darin bin ich nun mal nicht besonders gut. Klar leuchtet mir die Idee von dem abgeworfenen Ballast und der dadurch freigesetzten positiven Energie ein und ich bezweifle nicht, dass Marie Kondo bereits vielen Kunden und Lesern geholfen hat, den Weg aus Chaos und Unordnung zu finden. Den einen oder anderen Tipp habe ich sogar selbst ausprobiert und kann in der Tat bestätigen, dass sich dadurch mehr Überblick im Haushalt, ein gewisses Glücksgefühl und – besonders positiv zu bewerten - eine Einschränkung des Konsumverhaltens erzielen lässt. Trotzdem erscheinen manche Ausführungen für meinen Geschmack etwas zu radikal, grenzen sogar an Obsession und sind mir dadurch nicht ganz geheuer.

Ungeachtet dessen finde ich das Buch interessant und lesenswert, vor allem für diese von uns, die ähnlich wie viele Japaner nicht das Glück haben, über großzügige Wohnflächen zu verfügen und den Hang zum Sammeln ausleben zu dürfen. Sie könnten von der Lektüre durchaus profitieren. Aber bitte nicht übertreiben und wie die Autorin in der Klinik landen, weil sie „neulich zu viel aufgeräumt hatte“