Ein Kurztrip nach Paris wird zum Alptraum. Dritter Fall für Peter Hogart
Die KnochennadelDer Wiener Privatdetektiv Peter Hogart fliegt mit seiner Freundin, der Kunsthistorikerin Elisabeth, nach Paris. Elisabeth leitet in der dortigen Opera Garnier eine Auktion, bei der die kostbare mittelalterliche ...
Der Wiener Privatdetektiv Peter Hogart fliegt mit seiner Freundin, der Kunsthistorikerin Elisabeth, nach Paris. Elisabeth leitet in der dortigen Opera Garnier eine Auktion, bei der die kostbare mittelalterliche Knochennadel versteigert wird. Im Anschluss möchte das Paar einen kleinen Urlaub in der Stadt der Liebe machen. Daraus wird aber nichts, denn nach der Auktion ist Elisabeth wie vom Erdboden verschwunden und mit ihr auch das wertvolle Artefakt. Hat sie es gestohlen? Daran kann Hogart nicht wirklich glauben. Bald darauf kommt es zu brutalen Überfällen auf mehrere Kunstsammler. Auch Hogart selbst wird angegriffen und muss nicht nur um Elisabeths, sondern auch um sein eigenes Leben bangen. Wer steckt hinter der teuflischen Intrige? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Hogarts detektivistisches Gespür ist gefragt mehr denn je...
Ich bin ein bekennender Fan von Andreas Gruber und mag besonders gerne seine Peter Hogart-Reihe. So habe ich mich logischerweise sehr auf diese Fortsetzung gefreut. Der Anfang war vielversprechend. Doch leider hat mich die erste Hälfte des Romans etwas enttäuscht. Der Plot wirkt etwas zu konstruiert und es werden immer wieder ähnliche Handlungssequenzen wiederholt. Auch Hogarts Verhalten kam mir seltsam unglaubwürdig vor. Ich muss gestehen, meine Leselust hielt sich in Grenzen. Ich las trotzdem weiter und siehe da, die Story wurde immer spannender und dann war natürlich keine Rede mehr vom Aufhören. Ich fieberte mit und genoss die rasante Jagd auf die geheimnisvollen und grausamen Mörder, die schließlich in einem furiosen Finale gipfelte. Die zweite Hälfte des Buches ist eine Wucht und ich würde allen, denen es nach den ersten 100 Seiten ähnlich ging wie mir, raten: Wartet ab, es lohnt sich
Unbedingt erwähnen möchte ich noch die tolle graphische Gestaltung des Buches. Das düster und geheimnisvoll wirkende Cover passt perfekt zum Thema und macht neugierig auf den Inhalt.
Mein Fazit: Nicht ganz so gut wie die ersten beiden Hogart-Romane, trotzdem bietet „Die Knochennadel“ eine spannende Unterhaltung. Für Fans von Andreas Gruber ein Muss!