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Veröffentlicht am 23.03.2018

Emotional, Berührend,

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Selten hat mich ein Buch so berührt wie dieses, Rabbit Hayes hat Krebs, unheilbar und wird sterben. Die Geschichte erzählt die letzten Tage von ihr und wie ihre Familie damit umgeht.

Von Anfang an hat ...

Selten hat mich ein Buch so berührt wie dieses, Rabbit Hayes hat Krebs, unheilbar und wird sterben. Die Geschichte erzählt die letzten Tage von ihr und wie ihre Familie damit umgeht.

Von Anfang an hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Rabbit ist eine unheimlich starke, symphatische und tolle Protagonistin und auch die anderen Charaktere haben alle etwas sehr besonderes an sich.
Man begleitet die ganze Familie auf ihrem schweren Weg und fühlt und erlebt mit, wie jeder auf seine Weiße mit dem schweren Schicksal umgeht, ist hautnah dabei und sieht wie lange der Weg zur Akzeptanz dauert. Dazu kommt, dass jeder eigene Probleme hat, oder wie sich die Situation immer wieder auflädt und wie sehr sie emotional belastet, die Autorin hat diese Emotionen, der wohl jeder kennt, der solche Situationen, egal von welcher Krankheit miterlebt hat, so ehrlich, authentisch darzustellen, dazu die Charaktere die einem so ans Herz wachsen, dass ich beim Lesen oftmals den Tränen nahe war, besonders wenn es um ihre Tochter ging.

Die letzten Tage von Rabbit Hayes, eine der wenigen Geschichten die mich so sehr berührt hat, bei der ich so sehr mitgefühlt habe, wie schon bei lange nicht mehr, mit starken Charakteren, dass mich nicht mehr losgelassen hat.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Nicht so gut wie gewohnt

Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen)
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Die Bücher von John Green haben mich bis jetzt immer begeistert, angefangen mit Das Schicksal ist ein mieser Verräter bis zu Eine wie Alaska. Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen) kann sich ...

Die Bücher von John Green haben mich bis jetzt immer begeistert, angefangen mit Das Schicksal ist ein mieser Verräter bis zu Eine wie Alaska. Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen) kann sich hier leider nicht einreihen.
Colin, der von seiner 19ten Freundin namens Kathrin verlassen wird und furchtbar an Liebeskummer leidet und sich mit Hassan auf eine Art Road Trip begibt, unterscheidet sich von der Art nicht sonderlich von anderen Protagonisten aus anderen John Green Romanen. Hat nicht sehr viele Freunde, hochbegabt und irgendwie unbeholfen und schüchtern und auch die anderen Charaktere sind John Green wieder gut gelungen, sie sind jeder auf seine Art besonders und durchleben im Lauf der Geschichte eine Entwicklung und reifen unheimlich.
Die Story ist nun nicht sonderlich orginell, Jugendliche, Liebe, Roadtrip, aber unverwechselbar in der Art von John Green erzählt, leider oftmals etwas trocken, langatmig und (was meiner Meinung nach jedes Buch, dass ich von ihm gelesen habe ist) vorhersehbar und die Geschichte hat mich einfach nicht berührt, dadurch, dass wie ich finde, einfach viele Themen oberflächlich abgehandelt wurde.
Insgesamt hatte ich mir doch mehr versprochen und wurde ein klitze kleines bisschen enttäuscht, was nicht heißen soll, dass es sich um einen schlechten Roman handelt, ich habe mich immer noch gut unterhalten gefühlt und viel Spaß gehabt beim Lesen, nur war der Roman für mich leider unter den Verhältnissen, die ich sonst von John Green gewöhnt bin.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Konfrontation mit den tiefsten Menschlichen Abgründen

Reality-Show
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Der Roman Reality Show handelt von der Show "Konzentration", die das Prinzip von Reality Shows auf die Spitze treibt, in der ein Konzentrationslager nachgestellt wird und die Gefangenen völlig entmenschlicht ...

Der Roman Reality Show handelt von der Show "Konzentration", die das Prinzip von Reality Shows auf die Spitze treibt, in der ein Konzentrationslager nachgestellt wird und die Gefangenen völlig entmenschlicht und die je grausamer immer erfolgreicher wird.
In der Geschichte kriegt man hauptsächlich Einblicke in die Gedanken und Gefühle von Pannonica (CKZ 114) und Zdena, die unterschiedlicher nicht sein können und zwischen denen ein perfides Machtspiel beginnt.
Amelie Nothomb entwirft mit Reality Show ein beängstigendes Szenario, und übt Kritik an all den vielen Shows wie Big Brother, Schwiegertochter gesucht usw. die existieren weil wir sie schauen und treibt diese auf die Spitze, auch wenn die Nüchternheit in der die Geschichte gehalten wurde, manchmal stark monoton war und dadurch einige Emotionen meiner Meinung nach nicht gut rüber gekommen sind.
Ein Roman, der schokiert und einen sehr zum Nachdenken anregt, durch seine Einfachheit umso wirksamer, mit ganz wenigen Schwächen