Wundervolle Geschichte trifft auf untypisches Setting mit ein paar zu vielen Themen
Catching Feelings𝗗𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗴𝗲𝗵𝘁 𝗲𝘀:
Mit der Vergangenheit abschließen und ein Praktikum bei ihrem Vater erfolgreich absolvieren, das ist Lys Plan, als sie in ihre Heimat reist. Doch das sie dabei auf Zane trifft, einen Umweltaktivisten, ...
𝗗𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗴𝗲𝗵𝘁 𝗲𝘀:
Mit der Vergangenheit abschließen und ein Praktikum bei ihrem Vater erfolgreich absolvieren, das ist Lys Plan, als sie in ihre Heimat reist. Doch das sie dabei auf Zane trifft, einen Umweltaktivisten, der es auf die Delikatessen-Fabrik ihres Vaters abgesehen hat und ihr Herz an ihn verliert, stand allerdings so gar nicht auf ihrer Agenda.
𝗠𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴:
Wie sehr soll man sich in ein Setting verlieben? Kira: Ja! Vor „Catching Feelings“ hatte ich Alaska als Romance Setting nicht unbedingt auf dem Schirm, doch jetzt nach „Catching Feelings“ lässt mich der malerische Bundesstaat nicht mehr los. Am liebsten wäre ich ja ehrlicherweise zwischen die Seiten gekrabbelt und in Blakfish Bay bei Lys und Zane rausgekommen. Beide Protagonisten haben sich mit ihrer wundervollen und echten Art ganz schnell in mein Herz geschlichen. Lys hat ihrer Teengerzeit einen Fehler gemacht, den sie nun wieder gut machend will und obwohl so viele Leute gegen sie sind, zeigt sie umso mehr Größe und Stärke. Man hat deutlich gespürt, wie sehr sie mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat und umso schrecklicher ist mir das Verhalten der Bewohner aufgefallen und damit eigentlich auch das von ihrem Vater, der dem Ganzen nämlich überhaupt nichts entgegenstellt. Das war einer der vielen Momente, indem ich ihm gerne mal eine richtige Ansage gemacht hätte. Zane hat als Umweltschützer natürlich auch seine eigenen Ziele in Blackfish Bay. Und im Gegensatz zu seinen Kollegen mochte ich sein bedachtes Vorgehen so so sehr genauso wie seine entspannte Art. Allgemein fand ich die Idee, einen Protagonisten als Umweltschützer einzusetzen, unglaublich spannend und super schön umgesetzt.
Lys und Zanes Beziehung war in meinen Augen perfekt unperfekt. Sie strahlt eine gewisse Leichtigkeit aus, ist authentisch und bringt die richtige Prise Humor mit sich. Dennoch war ich ein bisschen enttäuscht von den doch recht wenigen und kurzen zweisamen Momenten. Dadurch fand ich den Einblick, den ich in die Beziehung bekommen habe, zwar wirklich wundervoll, doch greifen konnte ich die Annäherung nicht wirklich. Zudem muss ich anmerken, dass Lys und Zane stark mit ihrer Vergangenheit hadern, ich allerdings nicht das Gefühl hatte, dass diese in den 480 Seiten aufgearbeitet werden konnte. Hier wären vielleicht weniger Themen und mehr Fokus auf ein bestimmtes Thema hilfreich gewesen.
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
„Catching Feelings“ ist ein Buch mit vielen Thematiken: von prägenden Ereignissen in der Vergangenheit, zu einer wundervollen Liebesgeschichte bis hin zu einer großartigen Darstellung des Umweltschutzes. Lys und Zanes Geschichte im malerischen Alaska zu erkunden war voller Emotionen. Ich habe jede einzelne Seite genossen, auch wenn ich mir weniger Themen und mehr zweisame Momente gewünscht hätte. Dennoch ist „Catching Feelings“ eine atemberaubende Geschichte.