Eine Mutter verschwindet
Die Hüterin der verlorenen Dinge„Die Hüterin der verlorenen Dinge“, das ist Ivy, eine junge New Yorkerin, die in den Parks und auf den Straßen immer wieder auf Dinge stößt, die niemandem mehr zu gehören scheinen, die verloren oder vergessen ...
„Die Hüterin der verlorenen Dinge“, das ist Ivy, eine junge New Yorkerin, die in den Parks und auf den Straßen immer wieder auf Dinge stößt, die niemandem mehr zu gehören scheinen, die verloren oder vergessen wurden und deren „Schicksal“ sie anrührt, denn es erinnert sie alles an einen persönlichen Schicksalsschlag. Vor 13 Jahren hat ihre Mutter das Haus verlassen und ist nie wieder zurückgekehrt. Niemand weiß, was ihr geschehen ist. Die Polizei konnte sie nicht finden. Ihr Ehemann ist ratlos und tief erschüttert. Und Ivy hat Mühe, nicht an dieser Tatsache zu zerbrechen. Sie sucht die Schuld zuerst bei sich und später bei allem möglichen und jederman. Sie sucht nach einer Erklärung, einer Geschichte vor diesem Verschwinden. Und stellvertretend findet sie für ihre gefundenen Dinge deren Geschichten. Aber um ihr Trauma zu überwinden muss sie tiefer gehen und sie fährt also in die Heimatstadt ihrer Mutter und zu deren Familie, um mehr zu erfahren und vielleicht doch noch eine Spur zu finden.
Ein berührendes Buch über eine junge Frau auf der Suche nach ihrer Mutter und sich selbst. Ivys Schicksal geht unter die Haut und auch, wenn eigentlich nicht viel passiert und es am Schluss nicht auf alles eine Antwort geben wird, so nimmt der Plot gefangen und liest sich angenehm und dank einer schönen Sprache mit reichlich Nährwert.