Allmächt
Bülent Rambichler und die fliegende Sau
Inhaltsangabe:
»Allmächt, des is doch die Gelbwurscht-Pflunzn!« Ja, da liegt sie nun, die Gelbwurst-Pflunzn, eigentlich Kerstin und Fleischereifachverkäuferin. Mausetot und nackert. Und einer soll's ...
Inhaltsangabe:
»Allmächt, des is doch die Gelbwurscht-Pflunzn!« Ja, da liegt sie nun, die Gelbwurst-Pflunzn, eigentlich Kerstin und Fleischereifachverkäuferin. Mausetot und nackert. Und einer soll's aufklären: Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, Sohn eines türkischen Vaters und einer Strunzheimer Mutter, der wenig Lust darauf hat, seine neue Kommandozentrale im elterlichen Gartenschuppen einzurichten. Aber da muss er jetzt durch, der »Büli« - meint auch seine Kollegin Astrid, eine Veganerin im Land der Rostbratwürstel. Gemeinsam fördern sie so einiges zu Tage: Manipulation beim Presssack-Wettbewerb, amouröse Umtriebe des Pfarrers - viele haben Dreck am Stecken, doch wer hat die Gelbwurst-Pflunzn auf dem Gewissen?
Meine Meinung:
Der Wolpertinger auf dem Cover hat mich sofort angesprochen. Und auch die Idee von einem urigen Frankenkrimi hat mich begeistert. Der Schreibstil war auch okay, leicht und flüssig zu lesen. Nur haben die Autorin und ich leider eine völlig unterschiedliche Auffassung von Humor. Als Fränkin empfand ich vieles als total überzeichnet und überhaupt nicht mehr lustig. Ein liebevollerer Blick auf die Eigenheiten und Schrullen der Dorfbewohner hätte dem Krimi „weiß Gott“ gutgetan. So kam der Humor oft derb und unter der Gürtellinie daher. Wir Franken sind zwar ein eigenes Völkchen mit unserem „Passt scho“ und „net gschimpft ist genug globt“, aber in diesem Krimi werden wir als Menschenschlag in einem sehr herablassenden Ton gezeichnet, der mir nicht gefällt. Zu den Charakteren kann ich nur sagen, ich konnte zu keinem eine Nähe aufbauen.
Fazit: Über Geschmack lässt sich streiten.