Ich war ja schon mal in Paris, da hätte mir dieser Reiseführer gute Dienste geleistet. Aber für die nächste Sightseeingtour bin ich nun bestens gerüstet. Schon beim Durchblättern weckt er in mir Reiselust.

Ralf Nestmeyers Reiseführer "Paris" ist ein umfassendes und detailliertes Werk. Der Autor zeigt uns in seinem gutstrukturierten Reiseführer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen, Attraktionen und faszinierende Ecken der Stadt.


Die 14. Auflage wurden von Autor Ralf Nestmeyer vor Ort recherchiert und ausprobiert. 13 ausführlich beschriebene Touren führen durch alle Arrondissements, 11 Ausflüge in die Umgebung. Ein ausführlicher Stadtplan und 59 weitere nützliche Karten erleichtern uns die Orientierung. Es gibt spannende Hintergrundinformationen zu Geschichte, Politik und Kultur, sowie Tipps für gutes Essen und Trinken und natürlich führt er uns an Plätze, wo die Shopping-Herzen schlagen höher.

Ralf Nestmeyer lässt uns eintauchen in die pulsierende Metropole Frankreichs. In seinem Reiseführer bringt er uns das Pariser Lebensgefühl nahe, lässt uns am Seineufer entlangspazieren oder die Prachtstraße Champs-Élysées. Aber er zeigt uns auch das Paris abseits der touristischen Hot-Spots.

Nestmeyers Schreibstil ist lebendig und ansprechend, so dass es in Vergnügen ist, in seinem Reiseführer zu schmökern. Er schafft es, seine Begeisterung für Paris auf den Leser zu übertragen

Fazit: Ein rundum gelungener Reiseführer. Ein MUST-HAVE für alle Paris-Reisenden.

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Am Ende sterben wir zwar sowieso, aber vorher haben wir mehr vom Leben, wenn wir geistig fit bleiben. Und dafür kann man was tun! So heißt es auf dem Klappentext, der Rückseite des Buches. Und genau darum geht es in diesem Buch.

Dr. Barbara Plagg erklärt auf witzige und humorvolle Weise, wie unser Gehirn funktioniert und was jeder von uns tun kann, um Prävention zu betreiben, damit uns im Alter nicht Gedächtnisverlust und Demenz ereilen.

Die Autorin schreibt unterhaltsam und leichtverständlich, gibt Tipps zu gesunder Ernährung und Bewegung. Sie rät uns, dem Stress davonzulaufen. Und wie sieht es aus mit der zunehmenden Digitalisierung? Macht sie etwa dumm? In gewisser Weise schon. Unser Gehirn hat schnell raus, dass es sich nicht alles merken muss, Google ist ja nur einen Klick entfernt. Es wird faul. Interessant ist auch, was richtiges Zähneputzen mit unserem Gehirn zu tun hat.

Fazit: Wissenschaftlich fundierte Fakten, humorvoll serviert.

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"Ab heute kränkt mich niemand mehr" von Doris Wolf ist ein Ratgeber, der sich mit dem Umgang von Zurückweisung und Kritik beschäftigt. Das Buch bietet 101 Power-Strategien, um solche negativen Erfahrungen nicht mehr persönlich zu nehmen und an Selbstsicherheit zu gewinnen.
Dr. Doris Wolf, eine erfahrene Psychotherapeutin, nutzt viele Alltagsbeispiele, um zu erklären, warum uns manche Dinge besonders hart treffen. Sie gibt praktische Tipps, wie man Gedanken und Gefühle positiv beeinflussen und Angriffe auf das Selbstvertrauen erfolgreich abwehren kann. Denn wenn es uns nicht gelingt, diese Angriffe, Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, kosten sie uns einen Großteil unserer Energie. Sie wirken sich auf unser körperliches Befinden aus, auf unsere Zufriedenheit und Freude und sie können sogar chronische Krankheiten fördern. Einen Ansatzpunkt sieht die erfahrene Psychotherapeutin Doris Wolf darin, dass wir uns klar werden über unsere Bewertungen, die zum Teil unterbewusst in uns ablaufen.

Das Buch enthält Übungen zur Selbstanalyse und Strategien für den Umgang mit schwierigen Menschen und destruktiver Kritik. Die Autorin schreibt verständlich und flüssig. Sie gibt den Leser klare und umsetzbare Ratschläge an die Hand, Tipps, wie wir wieder unser seelisches Gleichgewicht finden können und vor allem, wie wir uns gegen ‚giftige‘ Menschen und Kritik schützen.
Fazit: Ein hilfreicher Ratgeber, um den Stresspegel zu senken und den Alltag selbstsicher und stark zu bewältigen.

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In ‚Bis unsere Seelen Sterne sind‘ hat die Autorin Maxine Wildner die Verbindung des 22-jährigen Rainer Maria Rilke mit der der fast fünfzehn Jahre älteren Psychoanalytikerin und ebenfalls erfolgreichen Schriftstellerin Lou Andreas-Salomé verarbeitet.

Lou von Salomé führt in Berlin mit den Orientalisten Friedrich Carl Andreas eine Scheinehe. Rilke ist von Lou fasziniert, sie unterstützt ihn in seiner Karriere, ist seine Kritikerin und seine Geliebte. Eine Amour fou jenseits aller Konventionen. Aber Rilke engt die freiheitsliebende Lou mehr und mehr ein.

Die Sprache ist zum Teil ungewohnt, ist aber der Gesellschaftsschicht und der Zeit angemessen. Besonders Lou Andreas-Salomé hat mich als Protagonistin beeindruckt. Rilke wurde in seiner Zerrissenheit und in seiner Egozentrik sehr gut gezeichnet. Mit Lous Mann habe ich gelitten. Dennoch bin ich mit den Protagonisten nicht warm geworden. Sie haben mich nicht wirklich erreicht. Ich empfand das Buch stellenweise als langatmig und zäh. Dennoch habe ich viel mitgenommen, über die Menschen dieser Zeit, die Begegnungen mit Tolstoj, Friedrich Nietzsche und Paul Rée, mit Malwida von Meysenbug und den Verbindungen nach Bayreuth und der Wagner-Familie.

Fazit: Ein Buch mit vielen interessanten Menschen.

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Als Handarbeitsfan kannte ich die Autorin Martina Behm bereits als Strickdesignerin und von ihren Strickbüchern. Nun legt die Journalistin ihren Debütroman vor. Was für eine Überraschung: Vom Strickdesign zum Romandebüt.

Ingo und Lara sind mit ihren Kindern von Hamburg aufs Land gezogen. Sie haben sich einen alten Bauernhof gekauft. Doch die romantische Vorstellung vom Landleben hat sich in der Realität leider nicht halten können. Ingo, der ein Start-Up Unternehmen in Hamburg hat, muss täglich pendeln und ist davon ziemlich angenervt. Als er eines Abends auf der Landstraße eine weiße Hirschkuh anfährt, gerät endgültig alles ins Wanken. Denn wer so eine tötet, hat nur noch ein Jahr zu leben, sagt Dorfjäger Uwe.

Martina Behm schreibt gut lesbar. Sie beschreibt das Leben auf dem Land sehr detailliert und bildhaft. Wir lernen die Dorfbewohner kennen, erfahren zum Teil auch in Rückblicken von ihrem Leben. Behms Beobachtungsgabe und ihr trockener Humor machen das Buch zu einem Dorfroman, der ohne Kitsch und Sentimentalität auskommt. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und die Handlung ist spannend und fesselnd, nur manchmal zu detailverliebt. Da wäre definitiv weniger mehr gewesen.

Fazit: Man braucht Geduld und Ausdauer. Trotzdem ein tolles Buch, dass realistisch das Landleben aufzeigt.

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