zu seicht- humorvoll geht anders
Dicke EierNach „Arschkarte“ ist "Dicke Eier" der 2. Roman von Heiko Thieß um den hormongesteuerten Protagonisten Timo Feuer.
Auch ohne Kenntnis des 1. Bandes, schafft man es ohne Probleme, in die Geschichte hineinzufinden, ...
Nach „Arschkarte“ ist "Dicke Eier" der 2. Roman von Heiko Thieß um den hormongesteuerten Protagonisten Timo Feuer.
Auch ohne Kenntnis des 1. Bandes, schafft man es ohne Probleme, in die Geschichte hineinzufinden, zumal sie nicht allzu komplex ist.
Nach dem Abitur leistet Timo Zivildienst in einem kirchlichen Freizeitheim ab.
Da dem St.-Stephanus-Haus die Schließung droht, soll Timo etwas dagegen unternehmen und wird sogleich zu einem Lehrgang über soziale Marktwirtschaft geschickt. Dort lernt er jedoch eher etwas über seine Alkoholgrenze.
(Selbst in seinem Alter und trotz der Hormone hätte man Timo etwas sinnvoller agieren lassen können- daß er dazu in der Lage ist, beweist er ja durchaus im Seminar und im Umgang mit seinem Vorgesetzten.)
Die Damenwelt ist vor ihm nicht sicher und so verteilt sich sein Interesse auf alle Frauen (im paarungswilligen Alter), die ihm begegnen. Ob nun Lena, Suse, Charlotte oder Natalie... etwas zuviel für meinen Geschmack.
War der Humor zu Beginn tatsächlich auch noch ansprechend und regte zum Schmunzeln an, so wurde es im Verlauf immer derber, plumper und sinnfreier.
Bedauerlich empfand ich, daß der Autor die Idee der Schatzsuche nicht vertiefte, das hätte dem Buch etwas mehr Niveau verschaffen können.
Fazit: Die Handlung ist eher lahm, die Sprüche werden im Verlauf niveauloser, die Charaktere sind zu klischeebeladen.
Nun ja... seichte Kost- für zwischendurch ganz ok. Vielleicht lag es auch an den schweren Stoffen zuvor, daß ich dieses Buch nicht entsprechend würdigen kann. Die ersten Seiten fand ich nämlich durchaus ansprechend.