Platzhalter für Profilbild

buchfeemelanie

Lesejury Star
offline

buchfeemelanie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchfeemelanie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2017

4 Sterne

Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb
0

Pearl hat ein hartes Jahr vor sich.
Gerade mir ihren Eltern in ein renovierungsbedürftiges Haus gezogen.
Ihre Eltern lieben sie und sie freut sich auf ihre Schwester, die bald das Licht der Welt erblicken ...

Pearl hat ein hartes Jahr vor sich.
Gerade mir ihren Eltern in ein renovierungsbedürftiges Haus gezogen.
Ihre Eltern lieben sie und sie freut sich auf ihre Schwester, die bald das Licht der Welt erblicken soll.
Doch dann stirbt ihre Mutter. Als wäre das nicht schon traumatisch genug, kann das Baby aus ihrem Bauch gerettet werden. Es überlebt und Pearl muss einsehen, dass ihr Vater ihre Schwester bald nach Hause holen wird.
Sie fühlt sich ungeliebt und gibt dem Baby die Schuld.
Doch Wunden brauchen Zeit zum heilen und so dauert es, bis Pearl wieder jemand in ihr Herz lassen kann.

Der Schreibstil ist gut und man kommt gut in die Geschichte rein.
Das Cover und der Titel sind ansprechend gestaltet.

Pearl hat mir gut gefallen.
Sie ist vielschichtig. Man kann ihre wiedersprüchlichen Gefühle gut nachvollziehen. Mal handelt sie ganz rational, mal achtet sie nur auf ihre Gefühle. Allerdings hatte ich manchmal den Eindruck, sie genießt es ein bisschen, sich selbst zu bemittleiden.

Die Unentschlossenheit und Unsicherheit des Vaters verstehe ich auch völlig.
Es ist schon schwer genug seine Frau zu verliehren und sich dann um einen Säugling zu kümmern.

Sehr gut gefallen hat mir, dass dann die ungeliebte Großmutter auftaucht. Sie lüftet ein Geheimnis, sodass Pearl ihr bisheriges Leben und ihre untastbare Mutter in ein anderes Licht stellt.

Ihre Mutter begleitet sie durch das Jahr. Sie taucht ( als Geist oder Halluzination?) mehrmals auf. Sie hat sehr viel Humor und ist ein bisschen anders als man sich eine typische Mutter vorstellt.

Das Ende ist auch passend und beendet einen gelungenen Roman.

Veröffentlicht am 30.12.2017

3,5 Sterne

Schwarze Häuser
0

Uli ist zwölf Jahre alt und verbringt sechs Wochen in einem Kurheim auf einer Nordseeinsel.
Doch was eigentlich spannende Tage werden könnten, entwickelt sich zu einem Albtraum.
Die Heimleitung sowie ...

Uli ist zwölf Jahre alt und verbringt sechs Wochen in einem Kurheim auf einer Nordseeinsel.
Doch was eigentlich spannende Tage werden könnten, entwickelt sich zu einem Albtraum.
Die Heimleitung sowie die Tanten mögen die Kinder nicht nur nicht, sie tun auch alles, um ihnen den Aufenthalt so schlimm wie möglich zu gestalten. Und schrecken auch nicht vor Misshandlungen zurück.
Einzig durch ihre Zimmerfreundinen übersteht Uli die langen Tage.

Das Cover ist ansprechend gestaltet. Die Überschrift hat mich zu Vermutungen eingeladen, da ich sie nicht direkt mit dem Inhalt des Buches in Verbindung bringen konnte. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.

Der Schreibstil gefällt mir gut und man kommt gut durch das Buch durch.
Die Charaktere sind gut gestaltet. Gerade die Unterschiedlichkeit der Freundinnen hat mir sehr gut gefallen. Gemeinsam durchstehen sie die Tage, mussen aber auch Alltagsstreitigkeiten und Neid untereinander durchstehen.

Die Atmosphäre ist düster und das Buch beinhaltet keine leichte Kost. Deshalb würde ich das Lesealter auch um ein oder zwei Jahre anheben. Ich kann mir vorstellen, dass nicht alle Kinder ab 10 Jahre mit dem Inhalt zurechtkommen werden.
Allerdings habe ich von dem in der Inhaltsangabe angekündigten Verschwinden von Freya etwas anderes erwartet als es dann in dem Buch vorkommt.

Veröffentlicht am 30.12.2017

4 Sterne

Was die Welle nahm
0

Lukas ist das erste Mal ganz alleine zu Hause. Seine Mutter ist mit ihrem Freund für zwei Wochen in Urlaub und er kann machen, was er will. Eigentlich. Denn mit seinen 14 Jahren sehnt er sich nicht nur ...

Lukas ist das erste Mal ganz alleine zu Hause. Seine Mutter ist mit ihrem Freund für zwei Wochen in Urlaub und er kann machen, was er will. Eigentlich. Denn mit seinen 14 Jahren sehnt er sich nicht nur nach seinen täglichen Schwimmprogramm, sondern nach der Wahrheit. Über seinen toten Vater. Über den keiner spricht.
Durch Zufall kommt er seinem Geheimnis auf die Spur und muss sich fragen, ob er mit der Wahrheit nun klar kommt.

Achtung Spoiler

Meine Meinung:
Cover und Titel gefallen mir beide sehr gut.
Die Kapitel haben eine angenehme länge.

Der Schreibstil ist wohl ungewöhnlich. Sehr abgehackt. Dies soll die Gedankengänge von Lukas darstellen, was ich gut verstehen kann. Allerdings kommt man schwer ins Buch rein ( nach den ersten beiden Zeilen war ich so verwirrt). Mit fortlaufenden Lesefluss bekommt man ein Gefühl für den Schreibstil und es fällt dem Leser leichter, sich auf den Stil einzulassen.

Lukas finde ich als Figur sehr gelungen. Er will die Wahrheit über seinen Vater wissen und lässt nicht locker. Er ist sehr emotional und sympatisch.
Seine Mutter reagiert auf ihre Weise wohl auch richtig, obwohl der Leser es gerne als falsch abtut.

Kim finde ich ja ein bisschen einmalig. Sie hat Humor und kann Lukas Schmerz gut verstehen. Auch bei ihr merkt man, wie sie seinen Vater vermisst.

Generell spürt der Leser die Sehnsucht und die Emotionen der Beteiligten gut.

Das Ende mit dem Herz hat mich sehr berührt und bildet einen guten Schluss.

Veröffentlicht am 30.12.2017

2,5 Sterne

Buchtiere
0

Eine Außergewöhnlich Idee hat zu diesem Buch geführt.
Daher war ich besonders neugierig, wie diese umgesetzt wurde.
Es kommt im praktisch - handlichen Format daher,
und freut den Leser sehr.
Die Illustrationen ...

Eine Außergewöhnlich Idee hat zu diesem Buch geführt.
Daher war ich besonders neugierig, wie diese umgesetzt wurde.
Es kommt im praktisch - handlichen Format daher,
und freut den Leser sehr.
Die Illustrationen sind liebevoll gezeichnet und manche finde ich richtig toll, andere sind nicht ganz nach meinem Geschmack.
Besonder gut haben mir beispielsweise der Alligator, Maulwurf, Viper oder Wal gefallen.
Die Reime fand ich recht gelungen. Allerdings finde ich, dass sich manchmal durch Wortdrehungen oder kleine Veränderungen ein besseres Reimschema ergeben hätte.

Ich habe das Buch auch mal mit in die Kita genommen. Die Kinder fanden die Bilder sehr witzig, waren aber weniger an den Reimen interessiert.

Fazit: Als kleines Geschenk für sich zwischendurch oder Lesefreunde okay

Veröffentlicht am 30.12.2017

4 Sterne

Das Dorf der Lügen
0

Das Cover gefällt mir gut. Das Bild ist ansprechend und der Titel passend.
Die Kapitel sind in eine angenehme Länge eingeteilt.

Achtung Spoiler

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Die Seiten ...

Das Cover gefällt mir gut. Das Bild ist ansprechend und der Titel passend.
Die Kapitel sind in eine angenehme Länge eingeteilt.

Achtung Spoiler

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Die Seiten fliegen beim lesen nur so davon.
Die Örtlichkeiten sind auch gut beschrieben, sodass ich mir, als Leser, ein geistiges Bild machen konnte.
Mir sind die Hauptcharaktere sympathisch.
Ich finde, sie handeln authentisch und sind mit Ecken und Kanten ausgestattet, haben Humor und sorgen auch für Stirnrunzeln.
Besonders Nola finde ich herausstechend. Von scharfem Verstand scheut sie sich nicht, anderen auf die Füße zu treten, wenn es für die Ermittlungen nötig ist.
Viktoria finde ich ja sehr billig und vor allem intrigant - aber so soll sie ja auch sein. Über ihre "Klein Mädchen Art" konnte ich oft nur grinsend den Kopf schütteln.
Renke finde ich auch als Charakter recht gut gelungen. Allerdings fällt es mir schwer zu glauben, dass er nichts von den Verhältnis seiner Kollegen mitbekommen haben will. Nach dem Tod seiner Tochter handelt er aber nicht mehr ganz so .. hmm.. vorbildlich? nachvollziehbar?
Oliver ist ja nicht gerade willensstark. Das er sich nicht durchsetzen kann die Wahrheit zu sagen und der lieben Viktoria so verfallen sein kann.

Die Geschichte ist spannend geschrieben. Jedoch hat sich für mich nach dem Verschwinden von Aleena ein bisschen die Atmosphäre verändert.

Allerdings habe ich mehr Misstrauen erwartet. Die Atmosphäre im Dorf empfand ich nicht als besonders gestört. Hier hätte ich mir ein bisschen mir Unsicherheit und Angst gewünscht.

Fazit: Ein Buch mit überraschenden Wendungen, dass es zu lesen lohnt