4 Sterne
Das Jahr, nachdem die Welt stehen bliebPearl hat ein hartes Jahr vor sich.
Gerade mir ihren Eltern in ein renovierungsbedürftiges Haus gezogen.
Ihre Eltern lieben sie und sie freut sich auf ihre Schwester, die bald das Licht der Welt erblicken ...
Pearl hat ein hartes Jahr vor sich.
Gerade mir ihren Eltern in ein renovierungsbedürftiges Haus gezogen.
Ihre Eltern lieben sie und sie freut sich auf ihre Schwester, die bald das Licht der Welt erblicken soll.
Doch dann stirbt ihre Mutter. Als wäre das nicht schon traumatisch genug, kann das Baby aus ihrem Bauch gerettet werden. Es überlebt und Pearl muss einsehen, dass ihr Vater ihre Schwester bald nach Hause holen wird.
Sie fühlt sich ungeliebt und gibt dem Baby die Schuld.
Doch Wunden brauchen Zeit zum heilen und so dauert es, bis Pearl wieder jemand in ihr Herz lassen kann.
Der Schreibstil ist gut und man kommt gut in die Geschichte rein.
Das Cover und der Titel sind ansprechend gestaltet.
Pearl hat mir gut gefallen.
Sie ist vielschichtig. Man kann ihre wiedersprüchlichen Gefühle gut nachvollziehen. Mal handelt sie ganz rational, mal achtet sie nur auf ihre Gefühle. Allerdings hatte ich manchmal den Eindruck, sie genießt es ein bisschen, sich selbst zu bemittleiden.
Die Unentschlossenheit und Unsicherheit des Vaters verstehe ich auch völlig.
Es ist schon schwer genug seine Frau zu verliehren und sich dann um einen Säugling zu kümmern.
Sehr gut gefallen hat mir, dass dann die ungeliebte Großmutter auftaucht. Sie lüftet ein Geheimnis, sodass Pearl ihr bisheriges Leben und ihre untastbare Mutter in ein anderes Licht stellt.
Ihre Mutter begleitet sie durch das Jahr. Sie taucht ( als Geist oder Halluzination?) mehrmals auf. Sie hat sehr viel Humor und ist ein bisschen anders als man sich eine typische Mutter vorstellt.
Das Ende ist auch passend und beendet einen gelungenen Roman.