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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2020

Wichtige Botschaft, stellenweise aber etwas lang

Du bist ok, so wie du bist
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Meine Meinung
Der Name Katharina Saalfrank ist in Deutschland ja nicht gerade unbekannt, weshalb ich ziemlich gespannt darauf war, welche Ansichten zum Thema Erziehung hier geteilt werden würden.

Der ...

Meine Meinung
Der Name Katharina Saalfrank ist in Deutschland ja nicht gerade unbekannt, weshalb ich ziemlich gespannt darauf war, welche Ansichten zum Thema Erziehung hier geteilt werden würden.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er war nicht abgehoben und als Leser habe ich mich direkt angesprochen gefühlt. Die Erklärungen der Autorin sind sehr ausführlich, was einerseits praktisch für's Verständnis ist, andererseits an mancher Stelle auch ein wenig anstrengend zu lesen ist.

Die Botschaft So wie du bist, bist du genau richtig, finde ich persönlich sehr wichtig. Dieses Prinzip auf alle zwischenmenschlichen Beziehungen anzuwenden wäre natürlich wünschenswert, aber gerade in Bezug auf Kinder finde ich es unglaublich wichtig, mit Wertschätzung und Liebe zu begegnen und so das Selbstbewusstsein zu fördern. Deshalb finde ich die Grundaussage dieses Buches aus so unglaublich wichtig und vor allen Dingen sehr gut gewählt.

Ein wenig kritisch sehe ich die völlige Verteufelung von bestimmten Terminologien – Der Begriff Erziehung existiert im deutschen Sprachgebrauch und wird sich sicherlich nicht allzu schnell ersetzen lassen, und auch wenn die Autorin ihr eigenes Buch keinen Erziehungsratgeber nennen will, frage ich mich wie man es anders betiteln soll.

Sieht man davon aber einmal ab und konzentriert sich nur auf die Kernaussagen, hat dieses Buch eine wichtige Botschaft, die man sich definitiv zu Herzen nehmen und anwenden sollte.


Fazit
Ich finde die Grundaussage dieses Buches wirklich wichtig und kann deshalb durchaus darüber hinweg sehen, dass manche Stellen hier ein wenig anstrengend zu lesen waren.

Von mir gibt es daher vier Bücherstapel

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 14.06.2020

Interessantes Projekt, der Sinn dahinter erschließt sich mir aber irgendwie nicht so ganz

Heiter bis wolkig
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Meine Meinung
Die Idee, eine Art fotografische Deutschlandkarte zu entwerfen, fand ich eigentlich ziemlich interessant. Im Nachhinein betrachtet frage ich mich allerdings, was dieses Buch bezwecken möchte. ...

Meine Meinung
Die Idee, eine Art fotografische Deutschlandkarte zu entwerfen, fand ich eigentlich ziemlich interessant. Im Nachhinein betrachtet frage ich mich allerdings, was dieses Buch bezwecken möchte. Über Kunst lässt sich ja bekanntlich streiten, doch diesen Fotografien konnte ich leider nicht wirklich etwas abgewinnen.

Der Ton in dem Einführungstext kam mir persönlich nicht sehr sympathisch vor, und auch die Bildunterschriften schwankten zwischen Witz und Zynismus, was mir persönlich schon nach wenigen Seiten ziemlich auf die Nerven gegangen ist.

Die Fotos an sich sind immerhin gut gemacht, dadurch bessert sich mein Gesamteindruck von diesem Buch jedoch leider nicht signifikant auf.


Fazit
Für mich war dieser Bildband wohl eher nichts, denn den Sinn dahinter habe ich irgendwie noch immer nicht verstanden. Eventuell bin ich für diese Art der Kunst auch einfach nicht besonders empfänglich, was meiner Ratlosigkeit aber leider keinen Abbruch tut.

Von mir gibt es daher zwei Bücherstapel

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  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 14.06.2020

Interessanter Ansatz, die Umsetzung finde ich allerdings ein wenig fragwürdig

Altern wird heilbar
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Worum geht’s?
Der Prozess des menschlichen Alterns ist unaufhaltsam? Laut den beiden Autoren von Altern wird heilbar, Nina Ruge und Dominik Duscher, soll diese Aussage schon bald der Vergangenheit angehören. ...

Worum geht’s?
Der Prozess des menschlichen Alterns ist unaufhaltsam? Laut den beiden Autoren von Altern wird heilbar, Nina Ruge und Dominik Duscher, soll diese Aussage schon bald der Vergangenheit angehören. In ihrem Buch beschreiben sie Mittel und Wege, die das Altern zumindest verlangsamen und wesentlich angenehmer machen sollen – Bis es irgendwann vielleicht tatsächlich heilbar ist.


Meine Meinung
Wie man selbst zum Thema Altern steht, soll ja nun wirklich jeder für sich entscheiden. Für mich persönlich ist es ein ganz normaler Prozess, der eben zum Leben dazugehört, auch wenn die Idee, länger fit zu bleiben durchaus etwas Verlockendes hat und sicherlich auch erstrebenswert ist.

Der Schreibstil ist ganz gut zu lesen, was mich aufgrund der vielen biologischen Fakten fast ein wenig überrascht hat. Dahingehend lernt man tatsächlich eine ganze Menge und kann so einige Tipps bezüglich einer gesünderen Ernährung oder dem richtigen Maß an Bewegung sicherlich umsetzen.

Was ich insgesamt ein wenig schwieriger fand, waren die Abschnitte, die Medikamente als Heilmittel gegen das Altern beschrieben. Irgendwo ist es natürlich einleuchtend, dass bestimmte Wirkstoffe bestimmte Symptome bekämpfen können, einfach weil das nun mal ihr Zweck ist. In meinen Augen sind Langzeit- und Nebenwirkungen aber Nichts, was man einfach so ignorieren kann, und deshalb wäre ich gerade in diesem Bereich einfach ein wenig vorsichtig, was die Empfehlung solcher Mittel angeht.


Fazit
Auch wenn dieses Buch einige interessante Ansätze bietet, würde ich den Fokus auf die Medikation so nicht unhinterfragt stehen lassen wollen. Die Hinweise zu einer gesünderen Lebensweise kann man aber sicherlich anwenden, und das definitiv nicht nur, wenn man das eigene Altern noch ein wenig hinauszögern möchte.

Dafür gibt es von mir drei Bücherstapel

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Berührende Vater – Sohn – Geschichte

Pandatage
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Worum geht’s?
Nach dem Unfalltod von Dannys Frau hört sein Sohn Will auf zu sprechen. Neben seiner Trauer und den zunehmenden Problemen zwischen Vater und Sohn hat Danny darüber hinaus auch noch mit immer ...

Worum geht’s?
Nach dem Unfalltod von Dannys Frau hört sein Sohn Will auf zu sprechen. Neben seiner Trauer und den zunehmenden Problemen zwischen Vater und Sohn hat Danny darüber hinaus auch noch mit immer erdrückenderen Geldsorgen zu kämpfen. Die Lösung: Er verdient als tanzender Pandabär auf der Straße etwas dazu. Als er eines Tages seinen Sohn vor ein paar anderen Jungen rettet, erkennt dieser ihn unter seiner Verkleidung nicht und fasst langsam Vertrauen – und spricht zu seiner großen Überraschung wieder.


Meine Meinung
Irgendwie weiß ich noch immer nicht so wirklich, wie ich in Bezug auf diese Geschichte empfinden soll. Einerseits sind einige Situationen wirklich komisch, andererseits habe ich diese Geschichte aber auch als sehr bedrückend wahrgenommen.

Der Schreibstil lässt sich ganz gut lesen, harkt an mancher Stelle aber auch mal ein kleines bisschen und hat mich hin und wieder stocken lassen. Das war besonders schade, weil die Geschichte an sich immer mal wieder durch sehr komische Situationen aufgelockert wurde und man sie daher gut hätte weglesen können.

Mit den Charakteren konnte ich mich nicht wirklich identifizieren, was aber vermutlich einfach daran lag, dass sie beide so unterschiedlich trauern und andere Charaktereigenschaften dabei nicht so wirklich in den Vordergrund gestellt werden. Darüber hinaus war die Mutter das hauptsächliche Bindeglied zwischen Vater und Sohn, was die Beziehung der beiden nach dem Unfall sicherlich nicht erleichtert.

Sehr gut skizziert fand ich allerdings die zahlreichen Nebencharaktere, die den Protagonisten hilfreich zur Seite stehen und die Geschichte wirklich bereichert haben. Durch sie wird die Stimmung insgesamt noch einmal ein wenig gehoben, was die Lektüre etwas angenehmer gemacht hat.


Fazit
Pandatage verbindet Trauer, Tragik und Witz zu einer berührenden Vater – Sohn – Geschichte, die bei mir noch immer nachklingt. Das Lesen war für mich nicht ganz einfach, besonders weil ich mich mit den beiden Protagonisten nicht so wirklich identifizieren konnte, aber insgesamt war das hier doch ein sehr schönes Buch.

Dafür vergebe ich vier Bücherstapel

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Spannende Verknüpfung von fiktiven Elementen und wahren Begebenheiten der schwedischen Geschichte

Achtzehn
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Worum geht’s?
Bei seinen Recherchen stößt Journalist Axel Sköld auf eine Verbindung zwischen einem lange zurückliegenden Königsmord und dem Mord am schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme. Seine Vermutung: ...

Worum geht’s?
Bei seinen Recherchen stößt Journalist Axel Sköld auf eine Verbindung zwischen einem lange zurückliegenden Königsmord und dem Mord am schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme. Seine Vermutung: In Schweden agiert ein jahrhundertealter Geheimbund, dessen Arm weit in Politik und Wirtschaft reicht. Eine Reportage zu diesem Thema darf er allerdings nicht durchführen, und so begibt er sich auf eigene Faust immer tiefer hinein in ein beinahe undurchsichtiges Netz aus Machtkämpfen, Lügen und Intrigen, und gerät dabei selbst in Lebensgefahr.


Meine Meinung
Die meisten Politthriller die ich bisher gelesen habe, waren überwiegend fiktiv. Bei Achtzehn war ich mir im Nachhinein aber wirklich nicht mehr sicher, ob nicht auch die Aspekte, die hier als fiktiv beschrieben wurden theoretisch wahr sein könnten.

Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr leicht, denn ich war sofort im Setting drin und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und sorgt auf jeden Fall dafür, dass die Spannung nicht gemindert wird.

Zu Anfang ist es sicherlich für manchen Leser ein wenig gewöhnungsbedürftig, dass so viel in dieser Geschichte passiert. Schon früh jagt ein Ereignis das nächste, und wirkliche Ruhe oder gar langatmige Stellen finden einfach keinen Platz dazwischen. Unglücklicherweise bedingt diese Art des Erzählens leider auch, dass nicht alle angesprochenen Aspekte in der Tiefe behandelt werden, denn das würde schlicht den Rahmen sprengen. In meinen Augen wurde aber alles Wesentliche mit der nötigen Aufmerksamkeit behandelt, sodass nicht allzu viele offene Fragen übrig blieben.

Axel fand ich eigentlich ganz sympathisch, auch wenn sich zu seiner Hartnäckigkeit des öfteren ein wenig Unpünktlichkeit gesellt. Das macht ihn allerdings auch zu einem sehr menschlichen Protagonisten, der seinen nicht ganz so positiven Eigenschaften reflektiert gegenüber steht.

Das Ende war ein wenig unbefriedigend, kommt es doch etwas abrupt und klärt nicht alle Fragen, die man im Endeffekt noch haben kann. Allerdings steht so auch immer noch die Möglichkeit einer Fortsetzung im Raum, weswegen ich darüber nicht allzu enttäuscht bin.


Fazit
Mit Achtzehn hat Autor Anton Berg ein tolles Thrillerdebüt verfasst. Die Geschichte ist spannend, rasant und verbindet fiktive Elemente mit realen Ereignissen der schwedischen Geschichte.

Von mir gibt es daher viereinhalb Bücherstapel

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