Profilbild von buchina

buchina

Lesejury Star
offline

buchina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2023

Für mich nicht das richtige

Das Kind in mir kann mich mal. Lass dich von deiner Vergangenheit nicht tyrannisieren – du bist unkomplizierter, als du denkst. Alte Glaubensmuster auflösen und die Gegenwart genießen – so klappt es!
0

Das Buch hat mich angesprochen, da ich mich schon mal oberflächlich mit dem Thema des inneren Kindes auseinandergesetzt habe. Außerdem ist eine gute Freundin von mir immer mehr der Meinung, alle Probleme, ...

Das Buch hat mich angesprochen, da ich mich schon mal oberflächlich mit dem Thema des inneren Kindes auseinandergesetzt habe. Außerdem ist eine gute Freundin von mir immer mehr der Meinung, alle Probleme, sei es physischer oder psychischer Natur mit Traumata aus der Vergangenheit zusammenhängen. Diese Einstellung teile ich nicht wirklich und deshalb fand ich den Titel für mich sehr passend.
Der Einstieg ist ohne lange Vorrede. Da hätte ich mir nur kurz eine Positionierung und Erklärung wie die Autorin für sich die Theorie des inneren Kindes definiert. Das geschieht leider nicht. Die Autorin gibt einige Beispiele aus ihrer Arbeit. Das lockert das ganze auf. Dadurch wirkt alles sehr lebensnah.
Was mir fehlte im Buch war der rote Faden. Es ist zwar ein angenehmer Schreibstil, der sich ganz gut liest, aber es fehlte für mich ein Aufbau des Buches, den ich nicht erkennen konnte. Vielleicht wäre dazu ein wenig Theorie ganz gut gewesen. So sind es insgesamt eher so Lebensweisheiten, die mir jetzt nicht neu waren. Ich hatte auch das Gefühl, dass sie einerseits immer wieder betont, dass wir uns mit unserem inneren Kind und seinen Wünschen und Sehnsüchten auseinandersetzen sollen, anderseits aber auch nicht zu sehr. Für mich konnte ich jetzt nicht wirklich etwas Neues daraus nehmen.
Für mich war das Buch schwierig zu lesen. Ich glaube, wenn ich einen weiteren Ratgeber zu dieser Thematik lese, brauche ich etwas „Aufgeräumtertes“ mit einer klaren Struktur. Aber immerhin habe ich das jetzt erkannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2022

Postapokalyptische Geistergeschichte

Die Bibliothek von Edinburgh
0

Bei diesem Buch sah ich den Titel und dachte sofort das ist etwas für mich. Auch wenn ich noch nie da war, ist Edinburgh ein Sehnsuchtsort für mich und dazu Bibliothek, das passt. Ich hätte mich wohl vorher ...

Bei diesem Buch sah ich den Titel und dachte sofort das ist etwas für mich. Auch wenn ich noch nie da war, ist Edinburgh ein Sehnsuchtsort für mich und dazu Bibliothek, das passt. Ich hätte mich wohl vorher mehr mit dem Inhalt auseinandersetzen sollen, denn beides ist nicht so wie gedacht.
Edinburgh ist hier ein postapokalyptischer Ort, der nicht mehr viel mit dem heutigen Edinburgh zu tun hat und die Bibliothek spielt eine sehr untergeordnete Rolle. Protagonistin des Romans ist die 14-jährige Ropa, die für Alter schon viel zu viel Verantwortung tragen muss. Zum einen muss sie sich um ihre jüngere Schwester kümmern, für die sie praktisch der Elternersatz ist. Dazu kommt noch ihre Großmutter, die auch Hilfe benötigt. Ropa hat die Schule abgebrochen, um für ihre kleine Familie zu sorgen. Sie arbeitet als Geistersprecherin, d.h. sie spricht mit Geistern und gibt diese Nachrichten dann an Angehörige oder Bekannte der Verstorbenen weiter, gegen Honorar. Ein wirklich interessanter Job, aber für Ropa auch anstrengend und nicht gut bezahlt. Eigentlich war dieser Job immer sehr ungefährlich bis Ropa einer toten Mutter helfen will ihren verschwundenen Sohn zu finden.
Der Plot des Romanes ist ungewöhnlich und überraschend. Genau die dystopische Welt, die der Autor erschaffen hat. Man weiß nicht was für eine Katastrophe zu dieser zerstörten Infrastruktur geführt, noch welche Zeit ist oder wann und wie es zu diesen Geistersprechern kam. Einiges erinnert sehr an unsere Welt, anderes nicht. Auch Ropa ist eine ungewöhnliche Protagonistin. Es hat einige Zeit gebraucht, bis ich sie mochte. Sie ist unverblümt, weiß was sie will und ist auch nicht immer nett z.B. zu ihrem besten Freund, den sie ohne Gewissen in Schwierigkeiten bringt.
Die erste Hälfte des Buches mochte ich weder Ropa noch die Handlung. Es fehlte die Geradlinigkeit im Erzählstrang. Die ganze Zeit wartete ich auf die Bibliothek, die dann irgendwie nur kurz vorkam, obwohl sie viel mehr Geschichte versprach. In der Mitte des Romans wurde es spannender, da ich mich auch an den Schreibstil und die Art von Ropa gewöhnt hatte. Dennoch war mir manches einfach zu abstrus. Ich denke nicht, dass ich den zweiten Teil lesen werde, obwohl es ganz gute Ansätze gab. Aber die erste langatmige Hälfte des Romans konnten mich dann insgesamt nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2022

Unterhaltsames Spielbuch

Adventure Games® - Books: Die Akademie der Zeitenwächter
0

Ich habe als Jugendliche Abenteuerbücher gelesen, bei denen man selbst Entscheidungen treffen muss und somit den Handlungsstrang ändert. Aus diesem Grund habe ich mich sehr gefreut, dass diese Art des ...

Ich habe als Jugendliche Abenteuerbücher gelesen, bei denen man selbst Entscheidungen treffen muss und somit den Handlungsstrang ändert. Aus diesem Grund habe ich mich sehr gefreut, dass diese Art des interaktiven Lesens jetzt wieder modern wird.
Auch dieses Buch ist so aufgebaut, dass man nach kurzen Leseabschnitten eine Entscheidung treffen muss für den Protagonisten und damit den Verlauf der Geschichte ändert. Dazu gibt es noch Lebens- und Charismapunkte, die sich mit den Entscheidungen verringern oder verbessern. Dank den Punkten gibt es auch kein völliges Scheitern der Mission, wie in anderen Spielbüchern. Denn man „stirbt“ nicht und muss von vorn beginnen. Das Ende der Geschichte variiert nur anhand der Anzahl der Punkte, die man am Ende hat. Etwas schade ist, dass die Punkte nur für den Schluss wichtig sind, nicht aber für die Handlung oder die Entscheidungen.
Das Buch ist sehr schön gestaltet mit schönen Illustrationen. Objekte, die man suchen und einsetzten muss, sind als Karten vorhanden. Mir selbst tut es weh, diese herauszureißen, es macht aber das Spiel einfacher. Einkleben, wie vorgeschlagen, würde ich sie nicht, da man so auch nur einmal spielen kann. Man muss viel hin- und herblättern, mir haben Lesezeichen geholfen. Ehrlich gesagt kann ich mir das Buch so gar nicht als Ebook vorstellen. Hier ist auf alle Fälle die Printausgabe empfehlenswert.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie war spannend und die Handlungsorte schön fantasievoll beschrieben. Ich kann mir das Buch gut als normalen Roman vorstellen. Das Ende ist so gestaltet, dass vielleicht noch weitere Teile in Planung sind.
Insgesamt ein schönes Spielbuch mit spannender Geschichte. Das Heraustrennen der Spielkarten und das Einkleben hätte nicht sein müssen. Die Rätsel sind schaffbar. Bestimmt nicht mein letztes Spielbuch der Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2022

Schöner englischer gemütlicher Krimi

Die Dreitagemordgesellschaft
0

Phyllida Bright ist Haushälterin bei der bekannten Autorin Agatha Christie und ihrem zweiten Mann. Sie ist nicht nur eine Freundin ihrer Chefin, sondern auch ein großer Fan ihrer Krimis. Aus diesem Grund ...

Phyllida Bright ist Haushälterin bei der bekannten Autorin Agatha Christie und ihrem zweiten Mann. Sie ist nicht nur eine Freundin ihrer Chefin, sondern auch ein großer Fan ihrer Krimis. Aus diesem Grund kann es sich Phyllida nicht nehmen, selbst zu ermitteln, als ein Mord im Haus geschieht. Die Ermittlung gestaltet sich als schwierig, da Agatha und ihr Mann gerade Gäste haben und niemand en Ermordeten kennt. Es gibt also reichlich Verdächtige, aber kein Mordmotiv.
Es geht also nur in kleinen Schritten voran. Als Leser weiß man genauso viel oder besser so wenig wie Phyllida und kann schön mit ihr miträtseln. Phyllida ist eine sympathische selbstbewusste Frau. Es ist zwar auch die Polizei involviert, von der bekommt man aber nicht viel mit. Aber auch Phyllida kann einen zweiten Mord nicht verhindern.
Der Spannungsbogen ist die ganze Zeit über gespannt. Man wird immer wieder in falsche Richtungen gelockt und mit plötzlichen Wendungen überrascht. Es ist ein wirklich typischer englischer Krimi im Stile von Agatha Christie, aber mit einer sehr modernen selbstbewussten Frau als Protagonistin. Mir hat der Krimi einfach Spass gemacht. Gut zu lesen, gut beschriebene Charaktere und vor allem wusste ich bis zum Ende nicht, was wirklich geschehen ist. Also der perfekte Roman für einen verregneten Nachmittag. Hoffentlich gibt es weitere Teile mit dieser tollen Ermittlerin.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 12.12.2022

Spannend und zum Miträtseln

Düsteres Wasser: Thriller
0

Bei diesem Roman handelt es sich um eine Reihe, aber da die Fälle abgeschlossen sind, kann man das Buch auch einzeln lesen, obwohl einen dann natürlich das Wissen um die persönlichen Entwicklungen der ...

Bei diesem Roman handelt es sich um eine Reihe, aber da die Fälle abgeschlossen sind, kann man das Buch auch einzeln lesen, obwohl einen dann natürlich das Wissen um die persönlichen Entwicklungen der Protagonisten fehlt. Ich bin ein Fan der Reihe und habe auch die Vorgängerbände gelesen.
Im Mittelpunkt steht die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, die am liebsten selbst ermittelt und sich immer wieder damit in Schwierigkeiten und Gefahr bringt. Diesmal ist es der Tod einer jungen Frau, der das Interesse von Julia weckt. Sieht es erst einmal nach Selbstmord aus, gibt es nach und nach eindeutige Hinweise auf Mord. Es sie bleibt nicht das einzige Opfer.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass man fast bis zum Schluss an der Nase geführt wird und es für mich immer wieder überraschende Wendungen gab. Gekonnt werden Charaktere eingeführt, die schuldig wirken und es dann doch nicht waren. Der Spannungsbogen ist dementsprechend hoch und das bis zum Schluss.
Wie auch die Vorgängerbände ein sehr guter Thriller, der sich leicht liest, Spannung bis zum Schluss verspricht und mich einfach gut unterhalten hat. Ich freue mich sehr auf weitere Teile.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere