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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2022

Guter Einstieg ins Thema

Mein Kompass durch die Wechseljahre
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Mit knapp ü40 merke ich langsam Veränderungen in meinem Körper und mich stört, dass der Frauenarzt kaum darauf eingeht, immer nur mit der Floskel „das ist so wenn man älter wird“. Damit will ich mich nicht ...

Mit knapp ü40 merke ich langsam Veränderungen in meinem Körper und mich stört, dass der Frauenarzt kaum darauf eingeht, immer nur mit der Floskel „das ist so wenn man älter wird“. Damit will ich mich nicht abfinden und möchte mich anfangen mehr zu informieren.
Dieses Buch ist für mich der erste Weg alternative Methoden für die Symptome der Frauen in den Wechseljahren zu finden. Gerade die Pflanzenheilkunde interessiert mich, während ich mit Homöopathie nicht viel anfangen kann.
Das Cover hat mich angesprochen, es wirkt modern in schlichten Farben gehalten. Leider ist die Frau vorne einfach ein Modell und nicht die Autorin. Schade. Das Buch ist übersichtlich aufgebaut und man muss es nicht von vorne bis hinten lesen, sondern kann seine „Probleme“ nachschlagen.
Mir hat sehr gut gefallen, dass sie genau erklärt was genau im Körper vorgeht. So verstehe ich die Symptome auch viel besser und mir geht es viel besser mit dem Wissen, warum mir es so geht. Dazu steht sie auch die schulmedizinischen Methoden vor, bietet dann aber Alternativen. Gerade die Heilpflanzen fand ich interessant und werde davon einiges ausprobieren. So gehört der Frauenmanteltee schon zu meinen täglichen Ritualen.
Der Schreibstil passt sehr gut zur Thematik, sie schreibt einfühlsam, aber nicht ausschweifend. Ich fühle mich mit meinen Gedanken und Problemen ernst genommen. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es gibt einen guten Überblick und ist angenehm geschrieben. Am Ende fühlte ich mich gestärkt für die kommende Phase.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Mehr Science Fiktion als Thriller

Die Apollo-Morde
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Ich interessiere mich sehr für Raumfahrt und Science-Fiction, liebe aber auch Thriller. Aus diesen Gründen fühlte ich mich bei diesem Roman direkt angesprochen.
Der Autor hat sich für seinen Roman eine ...

Ich interessiere mich sehr für Raumfahrt und Science-Fiction, liebe aber auch Thriller. Aus diesen Gründen fühlte ich mich bei diesem Roman direkt angesprochen.
Der Autor hat sich für seinen Roman eine zwar geplante aber nicht stattgefundene Apollo Mission ausgedacht. Apollo 18 darf bei ihm zum Mond fliegen, mit nicht nur wissenschaftlichen Aufgaben, denn es ist 1974 mitten im Kalten Krieg. Die Sowjetunion arbeitet heimlich an ihrem Weltraumprogramm und beide Geheimdienst versuchen sich gegenseitig auszuspionieren. Dabei muss ich zugeben, dass die Russen da sehr viel geschickter sind.
Zu Beginn lässt sich der Autor viel Zeit seinen Protagonisten Kazimieras Zemeckis, genannt Kaz einzuführen. Ein spannender Charakter, der selbst Astronaut werden wollte, aber durch einen Unfall nicht mehr die Möglichkeit hat. Leider tritt Kaz dann später immer mehr in den Hintergrund. Insgesamt fand ich die Charaktere etwas oberflächlich. Gerade über die Piloten und die sowjetische Kosmonautin hätte ich gern mehr erfahren. So blieben zum Teil die Beweggründe im Dunkeln.
Man merkt sehr früh, dass der Autor vom Fach ist. Er beschreibt viele Details, nicht nur die technische Seite der Raumfahrt, sondern auch den Zusammenhalt der Beteiligten. Mir gefielen die Schilderungen, vor allem an Bord der Apollo sehr gut. Chris Hadfield geht zwar ins Detail, aber es wird nicht langweilig und auch nicht zu kompliziert für Laien.
Auch wenn der Roman ein paar Schwächen hat, zum Teil im Spannungsaufbau, da zieht es sich etwas und auch ein paar Defizite bei den Charakteren, hat mich der Roman sehr gut unterhalten. Ich habe auch das Gefühl, dass ich mehr über die Raumfahrt weiß. Ich hoffe sehr, dass Chris Hadfield weitere Romane über die Raumfahrt schreibt!

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Es zieht sich etwas

SOMERSET. Sehnsucht und Skandal (1)
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Seit der Bridgerton Reihe lese ich vermehrt Regency Romane, die es zum Glück zurzeit sehr viel auf dem Markt gibt. Den Plot empfand ich als erfrischend neu. Protagonistin Isabella flieht zu ihrer nicht ...

Seit der Bridgerton Reihe lese ich vermehrt Regency Romane, die es zum Glück zurzeit sehr viel auf dem Markt gibt. Den Plot empfand ich als erfrischend neu. Protagonistin Isabella flieht zu ihrer nicht sehr geliebten Tante nach Bath, um in der dortigen Saison schnell einen Heiratskandidaten zu finden. Denn in ihrer Heimat kam sie einem Mann zu nah. Nun muss sie schnell heiraten, bevor die Gerüchte ihrer verlorenen Unschuld nach Bath dringen.
Ihre Tante ist nicht begeistert, aber führt Isabella in die Gesellschaft ein. Isabellas Interessen passen leider nicht zu den typischen Interessen, die eine Dame in dieser Zeit haben sollte. Sie interessiert sich zwar fürs Nähen, aber Nähen von Wunden und nicht das Sticken. Zu gerne möchte sie Ärztin werden, ein fast unmöglicher Traum für eine Frau. Umso schwerer fällt es ihr sich immer zurückhaltend und nichtsagend in der Gesellschaft zu verhalten. Verbündete findet sie in der Witwe Rebecca und ihrer „Zofe“ Betty. Die sich beide im Roman sehr positiv weiter entwickeln. Im Gegensatz zu Isabella, die mir im Laufe des Romans zum Teil sehr arrogant und gleichzeitig naiv vorkam, was sie zu Beginn des Romans gar nicht war.
Durch die Nebencharakter hat die Autorin gut herausgearbeitet wie die Stellung der Frau zu dieser Zeit war: völlig abhängig von Familie und Ehemann. Es gab nur wenige Ausnahmen, am Beispiel des Charakters Rebecca Seagrave gut erkennbar. Mir gefielen diese Details sehr. Dagegen konnte mich die Liebesgeschichte nicht wirklich packen, mir fehlte etwas das Feuer zwischen den beiden Charaktern, heiße Liebesnächte reichten mir da nicht.
Insgesamt hat mich der roman ganz gut unterhalten, obwohl er sich besonders zum Ende hin etwas zog. Aber es gibt für mich bessere Regency Romane mit spannenderen Charaktern. Vielleicht wird der nächste Teil für mich besser, ich bin gespannt.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Sehr unterhaltsamer Regency Roman

Wie man sich einen Lord angelt
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Der Titel des Romans ist leider nicht sehr einfallsreich und kann schnell zu Verwechslungen mit ähnlichen Titeln auf dem Buchmarkt kommen. Aber vielleicht ist das gewollt. Das Cover fällt bei der Vielzahl ...

Der Titel des Romans ist leider nicht sehr einfallsreich und kann schnell zu Verwechslungen mit ähnlichen Titeln auf dem Buchmarkt kommen. Aber vielleicht ist das gewollt. Das Cover fällt bei der Vielzahl an Regency Romanen dann doch auf, vor allem dank der Coleration fällt es auf.
Protagonistin ist Kitty Talbot, eine sympathische junge Frau, leider mit ein paar Schulden und der alleinigen Verantwortung über ihre jüngeren Schwestern. Ihre Eltern sind gestorben und haben ihnen nur ein Haus und viele Schulden hinterlassen. Kitty sieht als einzige Möglichkeit aus dieser Misere herauszukommen, reich zu heiraten. Sie sucht also nicht wie so viele eine Liebesheirat, sondern hat ganz pragmatische Gründe. Da Kitty das in erster Linie aus altruistischen gründen tut, kann man ihr auch nicht böse sein. Außerdem muss sie wirklich anstrengende Männer auf ihrem Weg zum Glück ertragen.
Auch wenn die Geschichte schnell erzählt ist und auch das Ende schon frühzeitig klar ist, wurde ich sehr gut unterhalten. Das lag vor allem an dem sehr sympathischen Charakter von Kitty, die auch ihre Schwächen haben darf und den interessanten Nebencharakteren, die auch gut herausgearbeitet wurden. Es gibt viele humorvolle Abschnitte. Auch die Gesellschaft in der Zeit, die Bälle, die Kleidung hat die Autorin sehr gut erfasst.
Die Liebesgeschichte von Kitty wird mir am Ende etwas in die Länge gezogen, dann plötzlich ist alles gut. Da hätte man lieber die Nebenerzählungen wie Spielsucht, Heirat im Alter etc. mehr herausarbeiten können.
Insgesamt ein sehr guter Regency Roman, der alles Wichtige hat, Spannung, Liebe, gut herausgearbeitete Charaktere, der im letzten Drittel aber nur etwas an Fahrt zunehmen könnte entweder durch eine straffere Erzählung oder mehr Konzentration auf die Nebenhandlungen. Ich hoffe es folgend weitere Romane der Autorin.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Unstrukturiert

Papyrus
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Dieses Buch hat mich sofort angesprochen, ein schlichtes, aber wunderschönes Cover mit kurzem prägnanten Titel. Die Blüten auf dem Cover sind mit Golddruck, wirklich sehr liebevoll gestaltet. Der Kurztext ...

Dieses Buch hat mich sofort angesprochen, ein schlichtes, aber wunderschönes Cover mit kurzem prägnanten Titel. Die Blüten auf dem Cover sind mit Golddruck, wirklich sehr liebevoll gestaltet. Der Kurztext versprach eine Geschichte über Bücher und ihre Bedeutung. Als Vielleserin und Buchliebhaberin fühlte ich mich sofort angesprochen.
Schon nach den ersten Sätzen merkte ich, das ist kein gewöhnliches Sachbuch. Es wirkt teilweise romanhaft, wenn sie z.B. die Jagd der Buchsammler des alten Alexandria beschreibt. Es folgen interessante Fakten, aber auch immer wieder persönliche Einschübe aus eigener Erfahrung und Bezüge zur Jetztzeit. Was fehlt ist ein roter Faden. Das Buch hat mich etwas an meine mündliche Abschlussprüfung erinnert, der Kopf ist voll mit ungemein viel Wissen und man möchte gerne zeigen, wieviel man weiß und redet ohne Punkt und Komma. Mein Professor hat mich zum Glück unterbrochen und mich wieder in die Spur gebracht. Bei dem Buch hat das scheinbar keiner getan (wo war das Lektorat?).
Auch wenn von der Geschichte des Buches gesprochen wird, konzentriert sich die Autorin sehr auf die Antike, Rom, Griechenland. Auch wenn sie es liebt immer wieder Einschübe aus der heutigen Populärliteratur zu nehmen, fand ich das oft nicht passend.
Auch wenn ich einiges an neuen Informationen bekommen habe und ich auch öfter einen Aha Moment hatte, bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Ich brauche einfach mehr Struktur, ob Roman oder Sachbuch egal. Aufbau und Schreibstil haben mir nicht zugesagt. Schade, denn die Idee des Buches gefällt mir.

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