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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2021

Solider Krimi

Der norwegische Gast
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„Der norwegische Gast“ ist der 8. Band der Hanne Wilhelmsen Reihe. Mit sich und der Welt im Unreinen findet sich die Ex-Polizistin Hanne plötzlich in einem Mordfall wieder, den sie trotz all ihrer persönlichen ...

„Der norwegische Gast“ ist der 8. Band der Hanne Wilhelmsen Reihe. Mit sich und der Welt im Unreinen findet sich die Ex-Polizistin Hanne plötzlich in einem Mordfall wieder, den sie trotz all ihrer persönlichen Befindlichkeiten doch lösen will/muss.

Dass vor jedem Kapitel die Beaufort-Skala angeführt wird, fand ich sehr gelungen. Zum einen wird angezeigt, das das Unwetter draußen an Intensität zunimmt und zum anderen, dass es Zeit wird den Täter zu finden um noch schlimmeres zu verhindern. Es wird dadurch eine unterschwellige Spannung aufgebaut, die auch durch die Beschreibungen der eisigen Wetterbedingungen und der unfreundlichen Atmosphäre im Hotel noch unterstrichen wird.

Fazit: Mir hat der Krimi mit einer Hanne Wilhelmsen, die mit ihre Lebenssituation erst noch lernen muss klarzukommen, gut gefallen. Der Krimiplot ist eher ruhig und solide erzählt konnte mich aber gut unterhalten. Ich vergebe dafür 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2021

Konnte mich nicht packen

Marionetten
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In „Marionetten“ thematisiert Le Carre den Terrorismus und dessen Bekämpfung. Allerdings gibt es hier nicht wie in anderen Agentenromanen einen Hauptcharakter. Vielmehr treten hier eine Vielzahl von Agenten ...

In „Marionetten“ thematisiert Le Carre den Terrorismus und dessen Bekämpfung. Allerdings gibt es hier nicht wie in anderen Agentenromanen einen Hauptcharakter. Vielmehr treten hier eine Vielzahl von Agenten und Terroristen auf, die der Geschichte den nötigen Schwung verleihen sollen. Doch leider passiert auf den ersten gut 200 Seiten nicht all zu viel. Die handelnden Figuren werden dem Leser nähergebracht, ohne dass wirklich entscheidendes passiert.

Dieser Roman konnte mich leider nicht begeistern. Dafür war mir auch das Finale zu schwammig und einfallslos. Das Buch ist nicht schlecht, aber ich konnte mich einfach nicht mit den arg konstruierten und komplizierten zwischenmenschlichen Beziehungen und Spionagespielen anfreunden. Ich kann deshalb auch nur 3 von 5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 29.05.2021

Mehr Roman als Krimi

Schrei nach Stille
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Wer bei „Schrei nach Stille“ auf einen knallharten Krimi hofft, wird eher enttäuscht sein. Denn Ann Chaplet versteht es eine Geschichte zu erzählen, in dem ein Gewaltverbrechen eine Rolle, aber eben keine ...

Wer bei „Schrei nach Stille“ auf einen knallharten Krimi hofft, wird eher enttäuscht sein. Denn Ann Chaplet versteht es eine Geschichte zu erzählen, in dem ein Gewaltverbrechen eine Rolle, aber eben keine Hauptrolle spielt. Und die Auflösung ist dann auch fast nebensächlich.

Erzählt wird in zwei Handlungssträngen, einmal aus Sicht von Paul Bremer und zeitgleich von Giorgio DeLange, Hauptkommissar in Frankfurt. Immer wieder kommen dabei beide Stränge wie zufällig zusammen, nur um im nächsten Augenblick andere Richtungen einzuschlagen. Sowohl die Charakterisierung der Figuren als auch die Beschreibungen der Dorfgemeinschaft haben mir gut gefallen.

Der Schreib- und Erzählstil ist wie immer bei Ann Chaplet eindrücklich und auf den Punkt gebracht. Mir hat der Roman gut gefallen und ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2021

Lesenswerte Fortsetzung

Weißer Tod (Ein Annika-Bengtzon-Krimi 9)
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In diesem bereits 9. Band der Annika-Bengtzon-Reihe ist eben diese Annika diesmal anstatt des aktiven eher der passive Part in der Geschichte. Wollte sie anfangs über einen Frauenmord recherchieren und ...

In diesem bereits 9. Band der Annika-Bengtzon-Reihe ist eben diese Annika diesmal anstatt des aktiven eher der passive Part in der Geschichte. Wollte sie anfangs über einen Frauenmord recherchieren und berichten, muss sie nun nachdem ihr Mann in Afrika in Gefangenschaft geraten ist um dessen Freilassung kämpfen.

Die Handlung, die zum einen aus Sicht Annikas und zum anderen aus der ihres Mannes erzählt wird ist eigentlich kein typischer Krimi aber auch kein Thriller. Ich würde ihn als gesellschaftskritischen Roman bezeichnen. Nichtsdestotrotz ist es ein lesenswertes Buch, das gut in die Reihe passt und dem Leser mal eine andere Annika präsentiert.

Mir hat das Buch ganz gut gefallen und ich vergebe dafür 3,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2021

Guter Durchschnitt

Jagd
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Auch im 10. Band der Annika-Bengtzon-Reihe ist der Autorin wieder ein fesselnder Krimi gelungen. Aus verschiedenen Perspektiven und in mehreren Handlungssträngen erzählt, entfaltet sich ein Geflecht aus ...

Auch im 10. Band der Annika-Bengtzon-Reihe ist der Autorin wieder ein fesselnder Krimi gelungen. Aus verschiedenen Perspektiven und in mehreren Handlungssträngen erzählt, entfaltet sich ein Geflecht aus Skandalen, Gier und Verlogenheit vor dem Leser, dass es nicht leicht macht zu durchschauen. Aber die Autorin hat einen sehr einnehmenden Schreibstil, so dass es ein leichtes ist dem Geschehen zu folgen. Allerdings muss ich sagen haben Kenner der Serie absolute Vorteile. Das ständige hin und her zwischen den handelnden Personen ist schon recht anstrengend, wenn man deren Zusammenspiel (noch) nicht kennt. Auch die Querverweise auf vorangegangene Bücher dieser Reihe dürften für Neueinsteiger das Lesevergnügen nicht gerade verbessern. Für Serienkenner ist aber auch dieser Teil wieder ein gelungener Band, der durchaus seine Reize hat, jedoch an manchen Stellen etwas zu überfrachtet wirkt. Da mir vorherige Bücher dieser Reihe besser gefallen haben vergebe ich für „Jagd“ 3 von 5 Sterne.