Solider Serienstart
Tode, die wir sterben
Die neue Krimi-Reihe um die Ermittler Nordh und Karhuu haben das deutsch/schwedische Autorenpaar Danielsson+Voosen diesmal in Malmö angesiedelt. Und gleich in ihrem ersten Fall sind die Kriminalisten ...
Die neue Krimi-Reihe um die Ermittler Nordh und Karhuu haben das deutsch/schwedische Autorenpaar Danielsson+Voosen diesmal in Malmö angesiedelt. Und gleich in ihrem ersten Fall sind die Kriminalisten gefordert. In einem Problemviertel der Stadt wird ein 13jähriger Junge erschossen aufgefunden. Was steckt dahinter? In welche dubiosen Geschäfte war er verwickelt? Oder was er gar ein Zufallsopfer? Kein leichter gemeinsamer Beginn für Jon Nordh, der ein gehöriges privates Päckchen mit sich herumträgt und Svea Karhuu, eine strafversetzte, dunkelhäutige Polizistin, die sich immer wieder gegen Anfeindungen anderer Kollegen zur Wehr setzen muss.
Die Autoren erzählen gewohnt fesselnd, verknüpfen die Krimihandlung allerdings zu weit schweifend mit aktuellen gesellschaftlich-politischen Themen wie Zuwanderung und Drogenkriminalität und den so typischen Privatproblemen ihrer Hauptfiguren. Und das sind auch schon meine Kritikpunkte. Es war mir für einen Krimi einfach zu viel Politik und Privates, wodurch die Handlung zu sehr aufgebläht wurde und der Spannungsbogen immer wieder einen Knick bekam. So richtig warm geworden bin ich auch mit Nordh und Karhuu noch nicht, obwohl sie schon ganz schön einstecken müssen.
Fazit: Ein solider Einstieg in eine neue Reihe, die allerdings noch Luft nach oben hat. Empfehlen möchte ich das Buch trotz meiner subjektiven Kritik aber und vergebe 3 von 5 Sterne.