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Veröffentlicht am 26.01.2020

Histo-Krimi aus Wien Anfang des 20. Jhd.

Der zweite Reiter
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Wien, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, die Stadt versinkt in Hunger und Elend. Polizeiagent August Emmerich, Kriegsinvalide, entdeckt die Leiche eines angeblichen Selbstmörders. Da sein Vorgesetzter ...

Wien, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, die Stadt versinkt in Hunger und Elend. Polizeiagent August Emmerich, Kriegsinvalide, entdeckt die Leiche eines angeblichen Selbstmörders. Da sein Vorgesetzter nicht an Mord glaubt, Emmerich aber auch keine anderslautenden Beweise vorlegen kann, stellen er und sein junger Assistent selbst Nachforschungen an. Eine packende Jagd durch ein düsteres, von Nachkriegs-Wien beginnt, und bringt dabei Emmerich in tödliche Gefahr...

Ich bin ja begeisterter Histo-Krimi-Fan. Bei diesem Buch fühlte ich mich in die Zeit und in die Geschichte mitgenommen und habe das Buch förmlich verschlungen. Die Schilderungen der schwierigen Lebensverhältnisse, die Armut und der Kampf ums Überleben ließ mich schon manchmal tief durchatmen. Die Figur des August Emmerich war mir von Beginn an sympathisch. Ein Kriegsversehrter, der seine Verwundung stoisch akzeptiert damit er ja nicht zum Stubendienst verdonnert wird. Er will ermitteln – zeigen was er kann, denn sein großes Ziel ist die Abteilung „Leib und Leben“. Die Ermittlungsschritte unter den bestehenden schwierigen Verhältnissen ist toll zu lesen. Die Lösung, sprich der Täter, war für mich eine Überraschung.

Ich bin von dem Krimi begeistert. Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch!

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Romantik pur

Das Erbe von Gullrock Hall
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Iris Rhys beschließt die Heimat ihrer Vorfahren in Ogmore-by-Sea in Wales zu besuchen, da sie dort ein kleines Cottage geerbt hat. Angekommen merkt sie, dass ihre Familie ein dunkles Geheimnis umgibt. ...

Iris Rhys beschließt die Heimat ihrer Vorfahren in Ogmore-by-Sea in Wales zu besuchen, da sie dort ein kleines Cottage geerbt hat. Angekommen merkt sie, dass ihre Familie ein dunkles Geheimnis umgibt. Sie beschließt zu bleiben und der Sache auf den Grund zu gehen. Der junge Anwalt Gabriel steht ihr dabei zur Seite und so lüften sie gemeinsam das Geheimnis.
Die Geschichte wird auf 2 Ebenen erzählt und nimmt im Laufe der Handlung so richtig Fahrt auf. Es wird nicht nur spannend sondern auch tragisch und traurig - aber das müsst ihr schon selber lesen...

Sophie Oliver hat es geschafft, mich komplett in ihre Geschichte zu ziehen, was nicht zuletzt an ihrem lebendigen und bildhaften Schreibstil liegt. Besonders die Beschreibungen Wales' sind ein echtes Highlight. Abgerundet wird die Geschichte durch das ergreifende Setting und tolle Protagonisten. Wer einen Roman fürs Herz sucht ist hier garantiert an der richtigen Adresse.
Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch!

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Zwei unterschiedliche Ermittler – ein Fall

Totenweg
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Frida - eine junge Polizistin und Bjarne - ein Kriminalhauptkommissar kurz vor der Pensionierung müssen gemeinsam einen nie aufgeklärten Mord an einem jungen Mädchen bearbeiten. Für Frida ist dieser Mord ...

Frida - eine junge Polizistin und Bjarne - ein Kriminalhauptkommissar kurz vor der Pensionierung müssen gemeinsam einen nie aufgeklärten Mord an einem jungen Mädchen bearbeiten. Für Frida ist dieser Mord der Albtraum aus ihrer Kindheit, denn sie fand damals die Leiche. Das Geheimnis um diesen Tod trägt sie nun schon jahrelang mit sich herum. Es wird endlich Zeit alles zu offenbaren...

Das gegensätzliche Ermittlerteam widmet sich nun diesem „alten Fall“. Der Wechsel zwischen erkalteten und im wahrsten Sinne brandheissen Spuren macht hier den Reiz aus. Es ist spannend zu sehen, wie die Fäden nach vielen Jahren doch noch zusammenlaufen. Dabei ist die Handlung von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Besonders gut gefallen hat mir die Darstellung der privaten Seiten der beiden ungleichen Ermittler.

Durch die sehr unerwarteten Wendungen, war es nicht ohne den Täter selbst zu ermitteln. Die Auflösung des Falls war für mich plausibel und stimmig.

"Totenweg" ist ein wirklich gelungener Auftakt der Krimireihe. Von mir 2-Daumen-Hoch und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Tod auf der Urlaubsinsel

Schwarze Brandung
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Auf Sylt wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Liv Lammers von der Mordkommission Flensburg ist hier aufgewachsen und wird mit den Ermittlungen betraut. Kann es sein, dass es sich bei der Toten um ...

Auf Sylt wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Liv Lammers von der Mordkommission Flensburg ist hier aufgewachsen und wird mit den Ermittlungen betraut. Kann es sein, dass es sich bei der Toten um Milena handelt, eine Freundin ihres Neffen Jan, der sie kurz vorher über das Verschwinden informiert hatte?Im Laufe der Ermittlungen tun sich wahre Abgründe hinter der Urlaubsfassade von Sylt auf.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Die Beschreibungen in Bezug auf die Insel sind sehr bildhaft und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Auch die Person Liv Lammers fand ich gewinnend und ihren privaten Zwiespalt bezüglich Insel und Familie sehr überzeugend geschildert. Daduch wirkt die Figur authentisch. Die Abgründe, die sich im Verlauf der Krimihandlung auftun, sind schon sehr erschreckend – aber lest selbst wie die Auflösung des Falls ist.

Ein spannendes Krimidebüt mit einem tollen Plot. Von mir einen Daumen-Hoch und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Expedition ins ewige Eis

Eisiges Runengrab
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Bei einer Expedition in Grönlands Gletschereis werden in einer Grabhöhle 9 Wikingermumien und eine mysteriöse Runentafel gefunden. Doch die Freude darüber hält nicht lange an. Das Camp wird überfallen. ...

Bei einer Expedition in Grönlands Gletschereis werden in einer Grabhöhle 9 Wikingermumien und eine mysteriöse Runentafel gefunden. Doch die Freude darüber hält nicht lange an. Das Camp wird überfallen. Bis auf Lexy Vaughan, eine Runenexpertin, und Steven Macaulay, Pilot, überlebt keiner. Durch den Fund sind sie in den Fokus eines Geheimbundes geraten, der vor nichts zurückschreckt. Nun heißt es für die 2 Überlebenden sich selbst und ihren Fund in Sicherheit zu bringen...

Die Grundidee des Thrillers ist nicht wirklich neu, aber er ist durchaus interessant zu lesen. Auf ihrer Flucht finden die beiden Hauptprotagonisten dann auch immer wieder Verbündete und eine kleine Liebesaffäre wird auch noch erzählt bis es zu einem versöhnlichen Ende kommt.

Alles in allem ein Buch für kalte Wintertage und einem schönen heißen Tee – bei soviel Gletschereis.
Die Geschichte konnte mich durchaus fesseln. Deshalb von mir 1-Daumen-Hoch und eine Leseempfehlung.

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