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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2024

mörderisch guter 3er Pack

Grausame Nacht / Böse Seelen / Ewige Schuld - Drei Kate-Burkholder-Krimis in einem Band
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In allen drei hier vorliegenden Fällen bekommen es die taffe Polizeichefin Kate Burkholder und ihr Team teils mit grausamen Morden zu tun, die alle eins gemeinsam haben, sie ereignen sich rund um die ...



In allen drei hier vorliegenden Fällen bekommen es die taffe Polizeichefin Kate Burkholder und ihr Team teils mit grausamen Morden zu tun, die alle eins gemeinsam haben, sie ereignen sich rund um die Amische. Das stellt Kate immer wieder vor Herausforderungen besonderer Art, doch sie kennt das Lebens- und Arbeitsumfeld der Amische nur zu genau und kann hinter die Kulissen blicken. Ist Kate doch selbst in der Amisch-Gemeinde von Painters Mill geboren und aufgewachsen und weiß folglich wie die Leute hier ticken, und kann sich gut in die Denkweise der Amische einfühlen. Auch wenn sie immer wieder Anfeindungen ausgesetzt ist, lässt sie sich davon nicht bei ihren Untersuchungen ablenken und ermittelt mit tatkräftiger Unterstützung der Mitglieder ihres Polizeireviers und ihres Lebensgefährten John Tomasetti, Agent beim Ohio Bureau of Criminal Investigation, stoisch und mit Köpfchen den Täter.

Krimi-Fans, die neben den Ermittlungen auch interessante Einblicke in das Leben der Amische erhalten wollen, denen empfehle ich mal einen bzw. auch mehrere Blicke in dieses Ebundle.

Von mir gibt es für diesen mörderisch guten 3er Pack eine Kauf- und Leseempfehlung und in Summe volle 5 Lesesterne.

Veröffentlicht am 27.07.2024

überzeugender Abschluss

Flaschenpost aus der Vergangenheit – Die Sommerschwestern
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Endlich soll das Geheimnis um den Unfalltod des Ehemanns und Vaters gelüftet werden. Fulminant und mit viel Gespür für die jeweilige Situation, aber auch mit viel Gefühl, entführt die Autorin den Leser ...


Endlich soll das Geheimnis um den Unfalltod des Ehemanns und Vaters gelüftet werden. Fulminant und mit viel Gespür für die jeweilige Situation, aber auch mit viel Gefühl, entführt die Autorin den Leser wieder mitten hinein in den Familienkreis der Sommerschwestern.

Trotz aller Zwistigkeiten der Schwestern untereinander treffen sie sich wieder in Bergen um den Geburtstag des Zwillings zu feiern. Als dann auch ihre dominante Mutter auftaucht kommt die labile Harmonie ins Wanken. Doch die Schwestern haben eine Mission, sie wollen ein für alle mal das Rätsel um den Tod des Vaters entschlüsseln und lassen sich davon auch von nichts und niemandem abbringen. Was sie dabei allerdings zu Tage fördern, damit hätte keine von ihnen gerechnet.

Auch dieser abschließende 3. Teil der Sommerschwestern-Trilogie ist wieder sehr lebendig und mit vielen Emotionen erzählt. Die Unterschiedlichkeit der Schwestern, die tonangebende Mutter, des Rätsels Lösung plus die Beschreibungen von Küste und Meer ergeben einen sehr gelungenen Finalband.

Meine Empfehlung ist daher zurücklehnen und hören. Allerdings würde ich raten auch die beiden anderen Teile für ein perfektes Hörvergnügen zu kennen.

Veröffentlicht am 27.07.2024

Porträt und Sittengemälde zugleich

Die Entdeckerin der Welt
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Dem Autor ist es gelungen, aus den bekannten Fakten über das Leben der Maria Sibylla Merian ein interessantes Porträt und zugleich ein Sittengemälde jener Zeit zu schaffen.

Dieser Roman ist eine gelungene ...



Dem Autor ist es gelungen, aus den bekannten Fakten über das Leben der Maria Sibylla Merian ein interessantes Porträt und zugleich ein Sittengemälde jener Zeit zu schaffen.

Dieser Roman ist eine gelungene Mischung aus Geschichtlichem und Fiktivem über eine Frau, die, als es eigentlich nur Männern vorbehalten war, „ihr Herz in die Hand nahm“ und ihrer eigenen inneren Überzeugung folgte. Die Rede ist von Maria Sibylla Merian, die sich Ende des 17. Jh. von Amsterdam aus auf den Weg nach Surinam begibt, um hier ihrer Leidenschaft für die bildlichen Darstellungen der Tier- und Pflanzenwelt nachzugehen. Und diese Zeichnungen sind so lebensecht, dass sie sich damit einen Namen als Naturforscherin und Künstlerin bis in die heutige Zeit machen konnte.

Fazit: Die Lebensgeschichte einer mutigen, tatkräftigen und außergewöhnlichen Frau, die hier Gestalt annimmt, kann ich absolut weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.07.2024

Gute Thriller-Unterhaltung

Finster
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Finster, dieses Wort ist nicht nur als Titel einprägsam, es beschreibt auch eindringlich die deprimierende und erdrückende Stimmung, die diesem Thriller innewohnt.
In kurzen Kapiteln treibt der Autor ...


Finster, dieses Wort ist nicht nur als Titel einprägsam, es beschreibt auch eindringlich die deprimierende und erdrückende Stimmung, die diesem Thriller innewohnt.
In kurzen Kapiteln treibt der Autor mich durch die Seiten. Dabei wird pro Kapitel ein Protagonist in den Fokus gerückt und diese jeweiligen Gedanken- und Gefühlswelten lassen mich immer weiter in die Welt von Katzenbrunn eintauchen.

Genau wie Kommissar a. D. Stahl wird es auch mir nicht leichtgemacht hinter die Kulissen dieses schon recht beklemmenden und seltsam verlorenen Ortes zu blicken. Durch meisterlich falsch gelegte Fährten muss ich immer wieder meine eigenen Ermittlungen überdenken, was für mich aber auch den Reiz und den persönlichen Spannungsbogen erhöhen. Das Buch fesselt mich von Seite zu Seite immer mehr und ich will nur noch den Täter samt Motiv erfahren. Also lese ich mehr als angedacht und nur zu schnell ist auch dieser Thriller gelesen. Einerseits schade, andererseits kenne ich nun die Zusammenhänge und kann entspannt das Buch zuklappen.

Fazit: „Finster“ von Ivar Leon Menger ist ein guter Mix aus durchdachter, spannender Handlung, düsterem Handlungsort und den unterschiedlichsten Figurentypen. Ein fesselnder Thriller, der einen in seinen Bann zu ziehen versteht. Ich hatte jedenfalls angenehme Lesestunden und deshalb gibt es von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.07.2024

Vielschichtig und fesselnd

Das Baumhaus
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Im neuen Thriller von Vera Buck ist Gänsehaut-Feeling garantiert. Was für Henrik, Nora und deren Sohn Fynn ein idyllischer Urlaub samt typischem Schwedenflair werden sollte, entwickelt sich kurz nach ...


Im neuen Thriller von Vera Buck ist Gänsehaut-Feeling garantiert. Was für Henrik, Nora und deren Sohn Fynn ein idyllischer Urlaub samt typischem Schwedenflair werden sollte, entwickelt sich kurz nach der Ankunft zum Horrortrip.

Die Autorin erzählt hier mehrere Handlungslinien nebeneinander. So gibt es einen Erzählstrang von einem Jungen am See, ein Mädchen in einem Baumhaus, die Familie, die sich in einer gar nicht so idyllischen Urlaubsatmosphäre wiederfindet und dann ist da noch Rosa, die ein Kinderskelett findet. Das alles verwebt sich mit jeder neuen Seite immer mehr zu einem mysteriösen und unheimlichen Plot, bei dem die Spannungskurve stetig steigt.

Die tiefgründig charakterisierten Figuren haben alle ihre Geheimnisse, und tun so ein übriges der Handlung immer wieder neue Wendungen zu geben. Um die bedrohliche Stimmung noch zu unterstreichen, versteht es die Autorin, die vermeintliche Idylle am See düster und geheimnisvoll zu beschreiben.

Fazit: Dieser vielschichtige und sehr fesselnde Thriller hat alles was einen tollen Thriller ausmacht. Wer also mit Gänsehaut beim Lesen kein Problem hat, dem empfehle ich gern dieses Buch.