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Veröffentlicht am 14.04.2024

Ein fulminantes Werk

Babel
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Auch was für Nicht-Sprachverliebte. Jede/r kann in die Welt von Babel abtauchen und mit den Charakteren mitwachsen.


Es gab einige Gründe, warum ich mich zunächst nicht an Babel herangetraut habe. 730 ...

Auch was für Nicht-Sprachverliebte. Jede/r kann in die Welt von Babel abtauchen und mit den Charakteren mitwachsen.




Es gab einige Gründe, warum ich mich zunächst nicht an Babel herangetraut habe. 730 Seiten, Kolonialzeit (generell historischer Roman), viel zu hohes sprachliches Niveau, um nur einige zu nennen.

Aber ich kann euch sagen: Babel ist ein Buch für alle. Ja, an einigen Stellen geht es etwas vertieft um Sprache und Übersetzung, aber viel mehr geht es um das Thema wem Sprache bzw. Wissen gehört.

Das mag sich immer noch trocken und sehr philosophisch anhören, aber die Autorin erschafft eine magische Welt, in der man die Charaktere intensiv kennenlernt und ihre Wandlung hautnah miterlebt. Durch die Länge des Buches steht Robin, unseren Protagonisten, von klein auf im Mittelpunkt der Geschichte. Und auch seine Freunde, die mit ihm in Oxford studieren, werden so klar gezeichnet, dass man sie fast vor Augen hat, wie sie den Turm Babel erkunden oder das magische Silberwerken erlernen.

Ich würde das Buch nicht mit Harry Potter vergleichen, denn dafür ist der Fantasyanteil zu gering. Aufgrund zeitgetreuer Themen wie Rassismus und schwarze Pädagogik ist das Buch auch eher kein Jugendbuch.

Die Kapitel sind recht lang, werden aber durch stetige Absätze immer wieder aufgelockert. Zu keiner Zeit wurde mir das Buch zu langatmig und es war durchweg flüssig zu lesen.

Viele Passagen habe ich als Hörbuch gehört (via Spotify möglich) und auch der dortige Erzähler macht das Buch zu etwas ganz besonderem.

Fazit:
Um dieses Buch zu lieben, muss man kein Literat oder Poet sein. Man darf sich in eine Welt fallen lassen, die von der Autorin geschaffen und ausgeschmückt wird und diese dann durch die Augen von jungen Leuten erkunden.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Sehr schöne Sports-Romance mit Herz und weniger Spice als erwartet

Love and Hockey: Anna & Lucas
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Handlung:
Einmal wöchentlich trifft sich Anna mit Lucas, dem stillen Eishockey-Spieler der L.A. Hawks. Für beide gilt - keine Gefühle, kein Gerede und ganz besonders kein Drama.

Doch plötzlich lüftet ...

Handlung:
Einmal wöchentlich trifft sich Anna mit Lucas, dem stillen Eishockey-Spieler der L.A. Hawks. Für beide gilt - keine Gefühle, kein Gerede und ganz besonders kein Drama.

Doch plötzlich lüftet sich ein Geheimnis um Anna. Lucas, der keinen Trubel in seinem Privatleben gebrauchen kann, beendet die Affäre zwischen den Beiden.

Jedoch fängt Anna kurz darauf an, bei der Eishockeymannschaft als Ärztin zu arbeiten, was es schwer macht, sich aus dem Weg zu gehen. Da die Sache zwischen den Beiden jedoch rein körperlich war, sollte das doch kein Problem sein - oder?

Bewertung:
Die Geschichte um Anna und Lucas ist bereits der vierte Teil, der „Love and Hockey“-Reihe von Saskia Louis. Grundsätzlich muss man die vorherigen Teile nicht gelesen haben, sie helfen aber das ganze Drumherum der Geschichte zu verstehen und auch die Personen besser zu differenzieren.

Denn das Geheimnis rund um Anna spielt eher in den vorherigen Bänden eine Rolle, statt in diesem hier.

Doch auch ohne diese zu kennen, hat mir das Buch sehr gut gefallen und es wurde von Seite zu Seite besser. Letztendlich habe ich es verschlungen.

Ich mochte besonders Lucas als eher stilleren Protagonisten, der statt etwas zu sagen eher gar nichts sagt. Dagegen war Anna immer laut, was bei ihr auch durch ihre sehr beschützenden Brüder kommt.

Diese haben mich zeitweise etwas genervt, aber auch Anna hat immer wieder gegen diese angekämpft.

Aufgrund des Klappentextes habe ich erwartet, dass das Buch sehr spicy wird und wir nahezu jedes Treffen miterleben. Die Handlung des Buches setzt aber eher nach dem Beenden der Affäre ein. Es gab ein paar spicy Szenen, aber von diesen wird das Buch nicht dominiert. Dadurch hatte das Ganze einen Slow-Burn-Charakter, der mich die ganze Zeit an der Angel hatte - ich musste einfach weiterlesen.

Fazit:
Slow-Burn-Romance mit Suchtfaktor

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Was passiert eigentlich nachdem die Prophezeiung erfüllt ist?

So this is ever after
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Plot:
Denn genau so geht es Arek, als er dem Bösewicht den Kopf abschlägt und dann selbst König wird - von einem Königreich, in dem jahrelang Tyrannei und Furcht geherrscht hat. Prophezeiung sei dank ...

Plot:
Denn genau so geht es Arek, als er dem Bösewicht den Kopf abschlägt und dann selbst König wird - von einem Königreich, in dem jahrelang Tyrannei und Furcht geherrscht hat. Prophezeiung sei dank steht er nicht allein da und hat seine bunt gewürfelte Truppe an Mitstreitenden, die ihren neuen König unterstützen. Doch zwischen Hofknigge und Verbündetensuche muss sich Arek plötzlich für einen Ehepartner entscheiden, denn sonst wird er an seinem 18. Geburtstag (in drei Monaten!) elendig vergehen.

Obwohl Arek schon seit Ewigkeiten in seinen besten Freund (und Hofmagier) Matt verliebt ist, will er nicht, dass dieser ihm aus reiner Gutmütigkeit das Ja-Wort gibt. Und so beginnt eine turbulente Reise auf der Suche nach Areks Gegenstück.

Bewertung:
Der Plot des Buches ist simpel und einfach genial. Wir begleiten Arek dabei, wie er zusammen mit seinem „bunt zusammengewürfelten Haufen fragwürdiger Persönlichkeiten“ (S. 12) ein Königreich neu aufbaut. Das macht unheimlich Spaß zu sehen, auch wenn es für mich erst gegen Ende richtig spannend wurde.

Dazwischen wird man durch den leichten und angenehmen Schreibstil von Kapitel zu Kapitel getragen. Arek ist sehr humorvoll und sein Witz zieht sich durch das ganze Buch. Auch die anderen Chaoten waren toll ausgearbeitet und hatten ihre eigenen Persönlichkeiten. Man kann sie nur ins Herz schließen.

Der Autor versteht es auch, die besonders offensichtlichen Lösungen logisch und nachvollziehbar aus dem Weg zu räumen. Und dadurch, dass wir nur Areks Sichtweise kennen, ist Matt als Love Interest teilweise schwierig zu durchschauen und Areks Zweifel einleuchtend. Hier habe ich teilweise echt mitgefiebert.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass öfter mal die Formulierung „sein lächerlich gut aussehendes …“ verwendet wird.

Fazit:
Ein sehr origineller Plot mit witzigen Hauptcharakter und liebevoll, chaotischer Freundesgruppe ergeben hier ein rundum gelungenes Wohlfühlbuch.

Im Vergleich zu „In deeper Waters“ hat mir „So this is ever after“ deutlich besser gefallen.

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Veröffentlicht am 11.11.2023

Schöner und kurzweiliger Einblick in die berühmt-berüchtigte Familie

The Addams Family – Das Familienalbum
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Zuletzt durch die Netflix-Serie „Wednesday“ ist die Addams Family wieder in den Vordergrund gerückt. Dabei taucht die schräge, etwas makabere und amüsante Familie bereits seit 80 Jahren auf Titelblättern, ...

Zuletzt durch die Netflix-Serie „Wednesday“ ist die Addams Family wieder in den Vordergrund gerückt. Dabei taucht die schräge, etwas makabere und amüsante Familie bereits seit 80 Jahren auf Titelblättern, in Zeitungen und Filmen immer wieder auf.

Gesammelt in einem schwarzen, lederähnlichen Einband mit leuchten roter Schrift bekommen nun die Fans und solche, die es werden wollen, eine Reihe von (teilweise unveröffentlichten) Cartoons und Beschreibungen zu den jeweiligen Familienmitgliedern.

Auf ca. 2 Seiten wird der jeweilige Bewohner des Addams-Hauses oft mit einem Zitat von seinem Schöpfer selbst charakterisiert. Es folgen noch weitere Erläuterungen und teilweise werden auch nachfolgende Cartoons in ein bis zwei Sätzen analysiert. Ich fande es gut, dass hier oft Seitenverweise vor kamen, um sich den Cartoon dazu anzuschauen.

Obwohl viele der Zeichnungen schon in den 30er-40er Jahren erschaffen wurden, wirken sie niemals altbacken oder aus der Zeit gefallen. Die Erläuterungen haben mir dennoch beim Verständnis geholfen. Insbesondere waren diese kurz, prägnant und verständlich.

Ganz hinten befindet sich ein Verzeichnis, wann und wo die Zeichnungen erschienen sind und auch die jeweiligen Titel. Hierbei hätte mir besser gefallen, wenn diese Angaben direkt bei den Karikaturen dabei gestanden hätten. Ebenfalls schön wäre in diesem Zusammenhang ein Zeitstrahl für jedes Kapitel gewesen.

Schade fande ich auch, dass es kein Schlusswort gab.

Dennoch hat das Buch einen schönen und kurzweiligen Einblick in die berüchtigte Familie gegeben.

Man bekommt ein paar Randinformationen über den Schöpfer, die Sammlung dreht sich aber nur um die Familie selbst. Um eine Autobiographie oder Skizzen der Anfänge handelt es sich hierbei nicht.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Tolles Wohlfühlbuch, das auch ernstere Themen anspricht

Wie Melodien im Wind
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Das Buch konnte mich vollends von sich überzeugen. Toni ist eine absolut sympathische und authentische Protagonistin. Ihre Gefühlslage und inneren Kämpfe werden gut dargestellt und sind nachvollziehbar. ...

Das Buch konnte mich vollends von sich überzeugen. Toni ist eine absolut sympathische und authentische Protagonistin. Ihre Gefühlslage und inneren Kämpfe werden gut dargestellt und sind nachvollziehbar. Insbesondere ihre Liebe zur Musik und was diese für sie bedeutet, haben das Buch für mich zu einem Wohlfühlbuch gemacht.

Auch die kleinen, vereinzelten Rückblicke tragen dazu bei, dass man sie noch besser verstehen kann.

Dazu werden ernstere Themen angesprochen, zu denen es auch eine Triggerwarnung gibt.

Eine sweete Friends-to-Lovers Geschichte, bei der das royale Setting auch nicht ganz so viel Raum einnimmt.

Einziger, minimaler Kritikpunkt: Manchmal kam zu oft der Ausdruck "Die Sache ist die..." vor.

Fazit:
Wunderbare Friends-to-Lovers Geschichte, die auch ernstere Probleme anspricht.

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