Ich kannte weder die Autorin, die Comidian ist, noch bin ich großer Fan von Kurzgeschichten. Aber obwohl bei mir vor der Lebensmitte erstmal das Lebensviertel ansteht, haben mich die Kapitel von Susanne ...
Ich kannte weder die Autorin, die Comidian ist, noch bin ich großer Fan von Kurzgeschichten. Aber obwohl bei mir vor der Lebensmitte erstmal das Lebensviertel ansteht, haben mich die Kapitel von Susanne M. Riedel sehr gut unterhalten.
Die Geschichten lesen sich flott von der Hand und man ist sofort drin im quirligen (Lebens-) Künstlerinnenlebens. Witzig hüpft man von einer Alltagssituation zur Nächsten und benötigt dafür kaum Hintergrundinformationen.
„Rebis“ handelt von dem Aufwachsen des jungen Martino, der in Zeiten des Mittelalters als Albino auf die Welt kommt. Aufgrund seines Aussehens ist er von den Dorfbewohnern und mitunter auch seiner Familie ...
„Rebis“ handelt von dem Aufwachsen des jungen Martino, der in Zeiten des Mittelalters als Albino auf die Welt kommt. Aufgrund seines Aussehens ist er von den Dorfbewohnern und mitunter auch seiner Familie vielen Anfeindungen ausgesetzt.
Mittels wunderschöner Sequenzen führen die Illustratorinnen durch die Natur. Sie verstehen es aber auch, die verschiedenen Emotionen, die Martino erlebt, ohne viele Worte eindringlich darzustellen.
Manche dieser Szenen sind ziemlich brutal oder nicht immer einleuchtend, sodass sie der zugesprochenen Altersgruppe (ab 10 Jahre) erklärt werden sollten.
Eine wunderschöne Graphic Novel, die zeigt, dass jede Person einzigartig ist und wie emotional Ausgrenzung sich auf die Betroffenen auswirkt.
Benz als Autohersteller ist weltweit bekannt und selbst kleine Kinder können mit dem dreizackigen Stern etwas anfangen. Während auch sein Erfinder Carl Benz diese Bekanntheit genießt, weiß kam jemand, ...
Benz als Autohersteller ist weltweit bekannt und selbst kleine Kinder können mit dem dreizackigen Stern etwas anfangen. Während auch sein Erfinder Carl Benz diese Bekanntheit genießt, weiß kam jemand, dass es ohne seine Frau wohl nie soweit gekommen wäre. Zu einer Zeit, in der Frauen in den Haushalt und an den Herd gehören, setzt sich Bertha Benz ans Steuer. Und verschafft einer bahnbrechenden Erfindung überhaupt erst Gehör.
Doch die erste Autofahrt ist nur ein Teil von Alexander Schwarz´ autobiographischen Romans. Er beginnt mit Berthas „Backfisch“-Jahren (veraltetes Wort für Mädchen in der Pubertät) und erzählt von den holprigen Ehejahren mit Carl Benz, den Bertha trotz seiner träumerischen Ideen immer unterstützt.
Da für mich das Ende der Geschichte bekannt war, gab es wenige spannende Momente. Doch ich war überrascht, wie viel die Familie Benz einstecken musste und wie lange es doch dauerte, bis sich ein Erfolg einstellte. Durch die ganze Handlung zieht sich Berthas starke und interessierte Persönlichkeit, die sich von gesellschaftlichen Zwängen nicht kontrollieren ließ.
Mit detailreichen Beschreibungen von Pforzheim, Mannheim und insbesondere der Autofahrt beweist der Autor seine eingehende Recherche. Da ich aus der Gegend stamme, war es schön, diese nochmal mit Bertha und dem Patentwagen zu erkunden.
Fazit:
Tiefe Einblicke in das Leben der Frau, die Benz zu dem machte, was es heute ist.
Zu Beginn war ich etwas überfordert mit dieser neuen Welt und all den Charakteren. Doch viele unbekannte Begriffe haben sich durch das Lesen und Eintauchen in diese Welt erschlossen. Hilfreich wäre noch ...
Zu Beginn war ich etwas überfordert mit dieser neuen Welt und all den Charakteren. Doch viele unbekannte Begriffe haben sich durch das Lesen und Eintauchen in diese Welt erschlossen. Hilfreich wäre noch eine Karte zu Beginn des Buches gewesen. Interessant war hier auch der Einsatz von queerer Sprache, die einen zunächst verwirrt, aber an die man sich mehr und mehr gewöhnt.
Spätestens nach der Hälfte wandelte sich die Überforderung aber in das Gegenteil, denn es kam einfach nichts Neues hinzu. Die Story plätschert so vor sich hin und auch die Love Story ist sehr, sehr langsam voran geschritten. Begünstigt wurde das auch dadurch, dass die Kapitel sehr lang sind und es recht wenig Abschnitte innerhalb der Kapitel gab.
Dazu enthielt es keine großen Überraschungen oder gar Plot Twists, sodass keine Spannung aufkam und ich das Buch nur noch beenden wollte. Der Fantasy-Anteil war dazu noch minimal.
Dabei finde ich es toll, wie die Autorin vor allem den Prinzen Kadou geschaffen hat. Eine schüchterne, verkopfte Persönlichkeit, die in die Rolle des Prinzen hineingeboren wurde. Er war sehr nahbar und toll ausgearbeitet. Manchmal wollte man ihn einfach an den Schultern packen und schütteln.
Auch gut, wenn nicht sogar besser gefallen, hat mir der andere Hauptcharakter Evemer. Seine kühle und regelkonforme Art hat sich im Laufe der Handlung im Zusammensein von Kadou immer weiter aufgeweicht. Seine Entwicklung war schön und anschaulich dargestellt.
In Verbindung mit dem ganzen Rest konnte mich die Geschichte letztendlich nicht überzeugen.
Hab ich dieses Buch trotzdem nach der Hälfte nicht mehr aus der Hand nehmen können? Mir beim Schließen des Buches ausgemalt, ...
Mag ich das Fake-Dating-Trope? Nein!
Mag ich Krankenhaus-Setting? Nicht unbedingt!
Hab ich dieses Buch trotzdem nach der Hälfte nicht mehr aus der Hand nehmen können? Mir beim Schließen des Buches ausgemalt, wie es weiter gehen könnte? Jede Sekunde wieder aufs Lesen hingefiebert? JA, JA und nochmal JA!
Das Buch hat mich absolut mitgerissen und ab der Hälfte hab ich es in einem Rutsch beendet. Zu Beginn gab es recht viele Informationen über die jeweilige Vergangenheit der Protagonisten Briana und Jacob. Im Laufe hat man die beiden dann noch besser kennengelernt. Auf der einen Seite Jacob mit seiner Sozialphobie und dem Overthinking und auf der anderen Seite Briana, die aufgrund ihrer vorherigen Beziehung Vertrauensprobleme hat.
Beides wurde schön und ergreifend dargestellt, besonders auch der Umgang mit einer Krankheit, die eine geliebte Person trifft.
Obwohl ich Fake-Dating nicht mag, wurde es hier auf die bestmögliche Art und Weise ausgeschöpft und die Miscommunication zwischen den Protagonisten hat mich nicht all zu sehr gestört. An manchen Stellen war es tatsächlich sehr kitschig, aber das gehört zu einer guten Romance auch mal dazu.
Teilweise hat mich die Geschichte vom Schreibstil und den Charakteren an Emily Henry erinnert.
Einziger Kritikpunkt, der weder das Buch noch die Autorin betrifft: Das Buch (Yours Truly) ist der zweite Teil, welcher vor dem ersten Teil (Part of your World) übersetzt wurde. Es geht in beiden Teilen um verschiedene Paare, aber das Paar aus dem ersten Teil kommt auch wieder im zweiten Teil vor. Das ist ein bisschen Schade.
Ich werde trotzdem den anderen Teil auf jeden Fall lesen.
Fazit:
Kitschige Romance mit Suchtfaktor für Fans von Emily Henry