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Veröffentlicht am 17.02.2017

hot, hotter, Ice

Ice - Warrior Lover 3
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"Ice ist heiß." - Dies ist nicht nur die Überschrift des ersten Kapitels, sondern schlicht und einfach Fakt. Auch Veronica, die Protagonistin dieser Geschichte, muss schnell feststellen, dass der große ...


"Ice ist heiß." - Dies ist nicht nur die Überschrift des ersten Kapitels, sondern schlicht und einfach Fakt. Auch Veronica, die Protagonistin dieser Geschichte, muss schnell feststellen, dass der große Krieger zwar angsteinflößend auftritt, aber dennoch eine starke erotische Anziehungskraft auf sie selbst ausübt. Ebenso steht Eis vollkommen unter Strom, wenn er die atemberaubende Veronica sieht. Doch die beiden dürfen nicht zusammen sein, denn zwischen dem Dasein als Warrior und einer Senatstochter liegen Welten. Eine Beziehung ist zwischen beiden nicht nur unmöglich sondern vielmehr ein Skandal. Verboten. Nicht perfekt genug für die Führungsebene von White City.

Das Finale beginnt. Das Regime muss fallen. Doch schaffen es unsere Helden gemeinsam ihr Ziel zu erreichen? Und wenn ja, wie sollen sie größere Verluste vermeiden?

Veronica ist eine gute Seele in einer Welt voller Verdorbenheit. Sie ist sowohl schön als auch klug und weiß, dass die Regierung der Stadt so nicht weiter gehen kann. Doch was kann eine einzelne Person schon ausrichten? Ice ist neu in White City und nimmt seinen Bodyguard-Job sehr ernst. Doch muss der sexy Krieger sich schnell eingestehen, dass er der Anziehung zwischen sich selbst und Veronica nur schlecht entkommen kann. Und so beginnt eine verdammt heiße Affäre. Dieser dritte Band hebt sich von seinen Vorgängern vor allem darin ab, dass die erotische Komponente viel stärker vertreten ist. Die Leidenschaft zwischen den beiden ist heiß, heißer, am heißesten. Die beiden haben grandiosen Sex mit vielen schmutzigen Details, nehmen kaum ein Blatt vor den Mund und sind mehr als nur kompatibel. Man darf eben nicht vergessen: "Ice ist heiß."

Die Grundgeschichte ist spannender denn je, denn der große Showdown beginnt. Es bleibt heikel und lässt den Leser geradezu zittern. Die Rebellen treffen auf White City, treffen auf regimetreue und rebellische Warrior und werden zu: Krieg.

Die Autorin schafft ein authentisches Ende im Warrior Lover-Universum und lässt zugleich Spielraum für mehr. Mehr Geschichten, mehr Entwicklungen, mehr alles. Liebe und Erotik pur.

4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 17.02.2017

Assassinen-Fieber

Spinnenkuss
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Bereits mit ihrer Reihe um die Mythos Academy machte die Autorin, Jennifer Estep, sich einen Namen im deutschen Raum und jetzt erobert sie mit dem ersten Band ihrer Elemental Assassin-Reihe weitere Leserherzen. ...

Bereits mit ihrer Reihe um die Mythos Academy machte die Autorin, Jennifer Estep, sich einen Namen im deutschen Raum und jetzt erobert sie mit dem ersten Band ihrer Elemental Assassin-Reihe weitere Leserherzen. Man muss Mythos Academy nicht mögen um sich von diesem Buch gefangen nehmen zu lassen, denn es handelt sich nicht nur um ein ganz anderes Genre, eine ganz andere Welt, sondern auch um ein ganz anderes, neues Leseerlebnis. Leser der Urban Fantasy dürfen sich freuen, denn mit Spinnenkuss beginnt endlich auch wieder im deutschen eine vielversprechende, andersartige Reihe.

Man mag es kaum glauben, doch handelt es sich dieses Mal um ein Buch, bei dem sowohl Titel als auch Titelbild einfach wunderbar mit der Geschichte harmonieren. Immer öfter ist gerade dies nicht der Fall, doch die Spinnenrune - welche ein bisschen einer Sonne ähnelt - hat es auch im deutschsprachigen Raum auf das Cover geschafft. Insgesamt passt das Bild sehr gut, denn es wirkt düster und geheimnisvoll und wer die Geschichte gelesen hat weiß, dass die Heldin alles andere als eine Schmusekatze ist.

Gin Blanco ist eine Auftragsmörderin. Als »Die Spinne« hat sie sich einen Namen gemacht und ist in ihrem Handwerk gefürchtet. Dass es sich bei ihr um eine Frau handelt wollten wohl nur die wenigsten glauben und eben das ist ihr Fehler. Doch als Gins Mittelsmann und zugleich Ersatzvater aufgrund von einer Menge Geld einen heiklen Auftrag annimmt gerät alles außer Kontrolle und so ist es nicht zuletzt Gin selbst die nur knapp mit dem Leben davon kommt. Doch die Dinge spitzen sich zu. Wer steckt hinter dieser listigen Falle? Um endlich gewissheit zu erlangen bleibt Gin nichts anderes übrig als zu tun, was sie niemals je von sich selbst erwartet hat: Sie arbeitet mit der Polizei zusammen - aber nicht mit irgendwem auf diesem korrupten Haufen, sondern mit Mr. Ehrlichkeit schlechthin, Detecktiv Donovan Caine. Und die jagt beginnt.

Die Welt um Gin Blanco und ihre zumeist eher untypischen Freunde ist sowohl interessant als auch unerschlossen. Es gibt noch eine Menge fehlende Informationen, denn vor allem da "warum" wird nicht erklärt. Warum ist die Welt so wie sie ist? Warum herrscht Magie? War es schon immer so? Zumindest lernt der Leser die Welt aus Gins Blickwinkel kennen, denn all ihr Wissen teilt sie mit jeder bereitwilligen Leseratte, welche somit eine magielastige, korrupte Welt voller Machtkämpfe kennen lernt. Die Struktur des ganzen ist schnell klar: Gefressen oder gefressen werden. Wobei Gin Blanco als Assassine eher zur ersteren Sorte gehört, denn auch in ihr steckt Magie der besonderen Sorte.

Dass nicht gleich alle Geheimnisse verraten werden ist sowohl verständlich als auch spannungsfördernd. Nicht zu vergessen, dass es sich um einen Erstband handelt und hier die Geschichte erst losgeht. Und das tut sie mit aller Tücke und Heimlichkeit und es wird immer schwieriger zu erkennen was gut und was böse ist.

Spinnenkuss zieht den Leser in eine Welt voller Gegensätze, Kämpfe und Macht. Das Leben und Leiden der Gin Blanco, oder: Wie man Urban Fantasy schreibt. Der Auftakt der Elemental Assassin startet durch und macht auf jeden Fall Lust auf mehr.

Veröffentlicht am 17.02.2017

Eine gequälte Seele

Unsterblich geliebt
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Was als einfache Vampirgeschichte begann, entwickelt sich schnell zu einer rasanten, fesselnden Geschichte mit tiefsinn und dem Suchtfaktor, nach dem wir doch alle suchen.

"Nicht noch eine Vampirgeschichte." ...

Was als einfache Vampirgeschichte begann, entwickelt sich schnell zu einer rasanten, fesselnden Geschichte mit tiefsinn und dem Suchtfaktor, nach dem wir doch alle suchen.

"Nicht noch eine Vampirgeschichte." - Das mag der ein oder andere denken, denn es ist mittleriwele schwer geworden die wirklich guten Geschichten herauszufiltern. Wer sich allerdings schon mal im Indie-Bereich umgesehen hat weiß, dass sich sehr viele Perlen finden lassen, man muss nur genauer hinsehen. Und so bin auch ich durch die Rezension einer Bloggerin auf diese Geschichte aufmerksam geworden. Schon nach den ersten Seiten war ich gebannt von der ungewöhnlichen Ausgangssituation, denn oftmals wird der Leser in eine Welt "ganz am Anfang" geschickt um alles hautnah mitzuerleben. Die Autorin, Lara Greystone, hält dies allerdings etwas anders und wir finden uns im Hauptquartier der Wächter wieder, wo diese mit ihren Gefährtinnen leben. Die Geschichte dieser Paare ist zunächst überhaupt nicht bekannt und der Leser startet mit einer ganz anderen Geschichte mittendrin, nämlich mit Johns. Insgesamt erinnern die Familienbande bei den Wächtern, das Hauptquartier und die einzelnen Paare ein wenig an Lara Adrians Midnight Breeds, doch dieser Eindruck verfliegt sehr schnell und entwickelt sich in eine ganz eigene Richtung.

Lara O'Brian und John Whiteflower sind ein Zweiergespann der ungewöhnlichen Sorte. Irgendwie erwartet der Leser einen extremen Funkensprung und spontane (Liebes-)Entzündung - schließlich sind wir es so gewohnt. Doch überrascht die Autorin ihre Leser positiv damit, dass sie sich Zeit dafür nimmt ihre Charaktere an die neue Situation zu gewöhnen. Es spielen gewisse Punkte eine Rolle, die ansonsten schnell vergessen sind und unsere Protagonistin Lara verliert nicht so schnell den Kopf und auch nicht ihr Herz. Was ist beispielsweise mit ihrem eigenen Leben? Mit ihrem zu hause? Mit ihrer Freiheit? Und so hat es der gute John mit ihr nicht leicht. Eine ransante Liebesgeschichte ist für diese Paarkonstellation schlichtweg unmöglich. Zu viele Altlasten tragen beide mit sich, welche der Geschichte nicht nur Struktur, sondern vor allem authensität verleihen.

Unsterblich geliebt ist der erste Teil des ersten Teils einer Serie. Johns und Laras Geschichte findet hier erst ihren Anfang und so endet alles mit einem fiesen Cliffhanger. Doch was auf ca. 450 Seiten noch nicht langweilig wird, muss auch einmal zum Abschluss kommen und so darf der gefesselte Leser auf Kommendes hinfiebern. Mit den letzten Seiten dieses Buches wird klar, dass sich manche Liebesgeschichte nicht so schnell erzählen lässt - vor allem wenn überall verborene Tücken lauern.

Der Plot hat alles was ein gutes Buch benötigt und so kommt vom Anfang, über ein packendes Geschehen, bis hin zum Ende niemals Langeweile auf. Der Leser zittert mit, hofft und bangt. Bewundert und lacht. Und verschwindet vollends in der Geschichte um Lara und John.

Veröffentlicht am 17.02.2017

ruhige, unterhaltsame Story

Klingenfieber
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Klingenfieber weiß nicht nur mit seinem Cover zu imponieren, sondern auch mit seinem Inhalt zu punkten. Dennoch ist es leider wieder einmal enttäuschend zu sehen wie sehr Kurzbeschreibungen im Internet, ...

Klingenfieber weiß nicht nur mit seinem Cover zu imponieren, sondern auch mit seinem Inhalt zu punkten. Dennoch ist es leider wieder einmal enttäuschend zu sehen wie sehr Kurzbeschreibungen im Internet, Klapptext und Text in der Innenseite des Buches den Inhalt verdrehen oder gar überhaupt nicht entsprechen. Es ist lediglich die Rede von Erenis und ihren vermeidlichen Zielen, sie sei eine Amazonde und doch ist es ganz anders:

Erenis ist eine Schwertkämpferin. Ausgebildet als eine der besten und angesehen als eine der begehrenswertesten Frauen wo auch immer sie hin kommt. So wird sie von Männern unterschätzt - nicht ernst genommen - und so bringt sie ihnen mehr und mehr den Tod. Ihr Hass gegenüber Männern lässt sie von Dorf zu Dorf ziehen um dort einen herauszufordern, den stärksten. Als die schöne Klingentänzerin im Dorf des jungen Stenrei auftaucht, ist dieser verzaubert und erschrocken zugleich. Dennoch entschließt er auszubrechen aus dem ewigen Dorftrott und stupider Langeweile und zieht aus um ein Mann und Kämpfer zu werden, sich das Vertrauen der kalten Klingentänzerin zu verdienen und seine Erfahrungen zu machen.

Hinter Klingenfieber steckt in erster Linie etwas ganz anderes als der Leser zunächst erwartet. Es ist die Sprache von einem Fantasyroman, doch es sind keinerlei Mythen oder Sagen zu finden, keine Fiktion in Form von Magie oder ähnlichem. Es handelt sich schlicht und einfach um einen Roman, in ruhigem Ton erzählt, welcher schätzungsweise im Mittelalter spielt. Einzig fiktiv sind wohl die Dörfer und Charaktere, denn es denn es handelt sich um einen nicht auf Tatsachen beruhender Roman. Des weiteren wird Klingenfieber ungewohnt ruhig erzählt und obwohl die Geschehen blutig, brutal und die Geschichten der Protagonisten sehr spannend sind, bleibt der Erzählfluss immer der selbe - ganz ohne langweilig zu werden. Ganz im Gegenteil wird die Aufmerksamkeit des Lesers weiter gebannt.

Die Protagonisten Stenrei und Erenis sind vor allem unglaublich unterschiedlich. So ist Stenrei der nette Dorfjunge, welcher seine Lebenserfahrung noch sammeln muss und ungewollt mit dem Schrecken des Lebens konfrontiert wird. Der Leser erlebt zunächst die Geschichte aus seiner Sichtweise, befindet sich in seinem Kopf und sieht und empfindet was Stenrei erlebt. Erst viel später werden Erenis Gedanken offener und greifbarer. Die kalte Kämpferin hat in ihren noch recht jungen Jahren eine Menge erlebt. Ausgebildet zu einer hervorragenden Kämpferin meistert sie jede Herausforderung mit Bravur. Und doch schwelen Hass und Schuld in ihr, welche hervorbrechen als die beiden auf ihrer Reise eine überraschende und zugleich - für Erenis - schockierende Entdeckung machen.

Etwas enttäuschend ist hier nur das ein wenig schnell abgehandelte Ende. Die Ereignisse kommen Schlag auf Schlag ohne, dass das Tempo der Erzählweise sich verändert. Und doch wirkt alles vollgestopft mit unnötigen Details, so dass die Seiten zwischen Geschehen A und B einfach unnötig lang wirken. Ein Widerspruch in sich und deshalb umso verwirrender, ärgerlicher.

Klingenfieber ist eine Reise durch das Land, eine Reise zu sich selbst und in die Freiheit. Mit ungewohntem ruhigen Tempo führt Tobias O. Meißner den Leser durch die Geschichte der Klingentänzerinnen und öffnet somit eine neue, blutige Welt.

Veröffentlicht am 17.02.2017

Mobbing? Nein danke!

Pocha-Pocha Swimming Club 01
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Pocha-Pocha Swimming Club verrät eigentlich schon vom Titel her worum es grundsätzlich geht. Ema Toyama konnte bisher mit "An deiner Seite", "Mama Colle" und "xx me!" bei mir persönlich sehr punkten, doch ...

Pocha-Pocha Swimming Club verrät eigentlich schon vom Titel her worum es grundsätzlich geht. Ema Toyama konnte bisher mit "An deiner Seite", "Mama Colle" und "xx me!" bei mir persönlich sehr punkten, doch schon bei "GDGD-Dogs" zeigte sich, dass Ema Toyama nicht immer perfekt ist. Ihre Zeichnungen - ja. Ihre Geschichten - scheinbar nicht immer.

Bis jetzt kann ich mir die Namen der vier Club-Mitglieder nicht merken, selbst den der Hauptperson nicht. Das liegt vor allem daran, dass diese aufgrund ihrer Körperformen (klein, pummelig) immer mit diversen freundlich gemeinten und dennoch unfreundlichen Namen benannt wird. Beispielsweise rufen ihre selbst ernannten Freundinnen sie Ferkel-chan. Wobei dies noch das harmloseste ist. Ich weiß ja nicht, was die intention war, als dieses Manga entstand. Für mich klingt immer wieder Mobbing durch. Grundsätzlich mag es witzig verpackt sein und der Hauptcharakter scheint selbst sehr viel hinzunehmen, doch wenn man mal darüber nachdenkt ist dies nicht, was vor allem der jüngeren Generation vermittelt werden sollte. Dies gibt von mir definitiv Minuspunkte.

Interessant, neu, aber nicht schlecht ist die Aufmachung dieses Manga. Zunächst ist das Format viel größer. Wer einen Blick hinein wirft, wird ebenfalls Abweichungen zu anderen Manga erkennen, denn die Szenen sind in einzelnen, isolierten Kästchen verpackt, die jeweils einen Abstand zueinander haben. Außerdem lesen wir in diesem Manga zwar noch von rechts nach links aber hier immer erst von oben nach unten. Dies ist aber auf den ersten Seiten schön als Randbemerkung vermerkt und es ist kein Problem dem ganzen so zu folgen. Die Umstellung fällt entsprechend leicht.

Insgesamt bin ich etwas zwiegespalten, denn die Geschichte gefällt mir zwar, aber das herum hacken auf der Figur der Hauptperson ist mir dann doch too much. Das geht viel zu sehr in Richtung Mobbing.