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Veröffentlicht am 10.02.2017

herzzerreißend süß

Gestohlenes Herz
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Gestohlenes Herz ist die Vorgeschichte zu Verlorenes Herz und erzählt die Geschichte des ersten Kennenlernens von Cally und Will. Wobei Will bereits aus dem ersten Band bekannt sein dürfte ist Cally ein ...

Gestohlenes Herz ist die Vorgeschichte zu Verlorenes Herz und erzählt die Geschichte des ersten Kennenlernens von Cally und Will. Wobei Will bereits aus dem ersten Band bekannt sein dürfte ist Cally ein gänzlich neuer Charakter. Die beiden besuchen die Highschool, lernen einander kennen und Lieben und alles könnte so perfekt sein, doch das Schicksal führt Menschen manchmal fernab der Wege, die sie beschreiten möchten.

Die hier erzählte Liebesgeschichte der beiden jungen Menschen ist einfach hinreißend, süß und so herzzerreißend schön. Wieder einmal lässt sich ganz schwer beschreiben was die Autorin, Lexi Ryan, hier wirklich geschaffen hat. Ihre Geschichte gehen einfach ans Herz und auch, wenn es sich hierbei ledigleich um eine Vorgeschichte handelt ist der Leser gleich im Bann dieser hinreißenden Story gefangen. Wer also die Reihe über New Hope liest, der sollte sich keinesfalls dieser Schmuckstück als Einstieg in den zweiten Band entgehen lassen.

Veröffentlicht am 10.02.2017

guter erster Band

Radioactive
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Seit Generationen leben die letzten Menschen unter dem Schutz der Legion völlig abgeschottet von der verseuchten Außenwelt. Um erneuten Krieg oder gar Auslöser dessen zu verhindern sind in der Gemeinschaft ...

Seit Generationen leben die letzten Menschen unter dem Schutz der Legion völlig abgeschottet von der verseuchten Außenwelt. Um erneuten Krieg oder gar Auslöser dessen zu verhindern sind in der Gemeinschaft alle Menschen gleich. Es gibt keine Emotionen, das Aussehen der Menschen ist mit ihren Glatzen und blauen Augen absolut gleich und auch Namen gibt es schon längst nicht mehr. Stattdessen gibt es Bezeichnungen, Nummern, die zumindest eine einfache Unterscheidung erleichtert. Auch Familien gibt es nicht - lediglich Generationen von Menschen. Und auch das Essen wir in Form von Kapseln und dergleichen genau auf den Bedarf angestimmt. Als D518 gerade einen neuen Abschnitt ihres Lebens beginnt werden sie selbst und ein paar andere in die Außenwelt entführt und das stellt alles was sie je zu wissen glaubte absolut auf dem Kopf. Zwar ist es bekannt, dass Menschen auch Ausgestoßen werden, doch das Leben an sich sollte draußen gar nicht möglich sein. Doch D518 lernt dort mehr als jemals erwartet und vor allem lernt sie was es heißt innig zu fühlen. Doch leider ist dies erst der Anfang ...

Die Verstoßenen ist ein Unterhaltsames Buch rund um das Leben von D518. Nichts wird beschönigt, nichts ist einfach. Beginnend mit einem Vorwort mit Informationen über Atombomben steigt die Autorin, Maya Shepherd, gleich in die Geschichte ein. Im laufe der Story lernt der Leser das somit das Leben innerhalb als auch außerhalb der Sicherheitszone kennen und lernt auch Menschen, Gepflogenheiten, sowie die Einstellung zum Leben kennen. Das Leben ist auf beiden Seiten nicht fair und keiner weiß das wohl besser als D518. Ihr Leben steht Kopf, ihre Gefühle ebenfalls und auch das Zusammenleben mit anderen Menschen war noch nie so innig. Das interessante hieran ist vor allem, dass der Leser all dies mit den Augen von D518 erlebt und ebenfalls mit neuen Augen sieht.

Natürlich ist es nicht nur diese eine Person, die die Geschichte ausmacht. So ist die herzliche Art von Jep und Pep mehr als erfrischend, während Finn wieder einmal seine Spinnereien auslebt und zumeist unerträglich auftritt. Die Herzliche Art der Familie, in die D518 dort hinein stolpert, ist einfach erfrischend und steht im krassen Gegensatz zum Leben in der Sicherheitszone. Aber auch einige der Personen dort scheinen für die Geschichte gleich zu Anfang weiter wichtig zu sein. Das kleine Mädchen, D701. Das verrückte junge Mädchen, D523. Doch wie alles zusammen hänge wird natürlich erst im laufe der Geschichte klar. Und, dass das hier erst der Anfang von etwas größerem ist, wird ebenso schnell klar.

Es gab lediglich zwei Kleinigkeiten zu bemängeln. Zunächst einmal ist gar nicht so klar, wie viel Zeit vergeht. Es wird irgendwann einmal genannt, es seien 2-3 Monate vergangen, doch das ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Das ganze scheint vielmehr in zwei Wochen, denn zwei Monate zu vergehen. Als nächstes fehlt mir ein bisschen mehr Information an der ein oder anderen Stelle (z.B. über die Mauer) um die Glaubwürdigkeit des ganzen zu sichern.

Insgesamt ist Die Verstoßenen ein gelungener Auftakt, welcher auf jeden Fall Lust auf mehr macht. Es ist wie eine große, spannende Einleitung ist ein wirklich gefährliches Unterfangen. Einfach klasse.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Das kann Gena Showalter besser!

Der Vampirprinz
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Was war DAS? Na, eigentlich ist die Antwort ganz einfach: DAS war das schlechteste Buch der Autorin, Gena Showalter, dass ich bisher gelesen habe. Dabei mag ich ihre Art zu Schreiben und ihre Ideen wirklich ...

Was war DAS? Na, eigentlich ist die Antwort ganz einfach: DAS war das schlechteste Buch der Autorin, Gena Showalter, dass ich bisher gelesen habe. Dabei mag ich ihre Art zu Schreiben und ihre Ideen wirklich sehr, aber mit Der Vampirprinz kreiert sie eine sexlastige, oberflächliche, Klischee-klitsche von Geschichte. Es ist einfach zu schade, dass es hier keine wirklich neue Ideen gab, denn Vampire sind nun schon wirklich weit verbreitet, doch ein guter Vampirroman lebt eben von Gefühl und einem neuen, innovativen Einschnitt und guter Umsetzung. Dies alles fehlt hier.

Die Idee zur Royal House of Shadows-Reihe finde ich persönlich wirklich gut. Mir gefällt die Idee, dass vier verschiedene Autorinnen jeweils einen Band der Reihe schreiben, die in der selben Welt spielt und somit alle aneinander knüpfen. Der Einstieg war nur leider richtig mies, obwohl Nicolai als Protagonist wirklich einiges hergegeben hätte. Das Problem ist einfach, dass hier keine Rücksicht auf Geschehenes genommen wird, sondern die Handlung einfach abgearbeitet wird. Ohne Sinn und Verstand. Es ist so, dass Nicolai als gefangener Lustsklave die Menschenfrau Jane zu sich ruft und magisch dafür sorgt, dass sie der Prinzessin aus dem Gesicht geschnitten ist um sich als diese in dieser Parallelwelt bewegen zu können. Der Plan geht auf und Nicolai kommt frei und, dass er als Sexsklave gehalten wurde wird einfach mal hinten an gestellt, denn ein potenter, mächtiger Vampir braucht ja nun mal den Akt mit seiner angebeteten. Grundsätzlich ist dieses Alpha-Gehabe gar nicht schlecht, man muss es halt mögen, aber dass gerade so eine schreckliche Sache wie Missbrauch einfach als gegeben akzeptiert und weiter macht als wäre nichts gewesen ist indiskutabel. Es ist unverständlich, unglaubwürdig und selbst ein magisches Wesen sollte da zumindest einen Knacks weg haben.

Auch Jane verhält sich nicht ganz rational. Sie wird aus ihrer Welt gerissen, nimmt nach kurzem Wiederstand - den man wohl kaum so nennen kann - alles als gegeben hin und ist, schwupp, verliebt. Natürlich auf den zweiten Blick und natürlich liebt sie ihren Vampir wie es ist. Nur, dass sie gar nicht weiß wie er ist. Sie kennt weder seinen Charakter, noch seine Geschichte - die kennt ja nicht einmal er selbst. Doch wo die Liebe hinfällt. Doch Jane ist auch eine starke Persönlichkeit, was mir hingegen wieder gut gefällt. Nach einem Unfall hat sie es wieder auf die Beine geschafft, sie hat einen eigenen Kopf, ist intelligent und weiß was sie will. Nur, dass die Verarbeitung ihres Schicksalsschlags wiederum dazu verwendet wird zu begründen, dass sie mit der Graumsamkeit zurecht kommt, die ihr auch in dieser anderen Welt wiederfährt ist dann wieder recht unlogisch und unglaubwürdig. Und generell scheint die beiden nur die erotische Leidenschaft, die sie einander entgegen bringen, zu verbinden. Was für eine Beziehungsgrundlage, halleluja.

Man muss also schon ein bisschen dieses Alpha-/Höhlenmensch-Gehabe eines Vampirs mögen (Check!), doch dann fehlt der Geschichte noch immer Tiefsinn, Innovation, Gefühl und eine glaubwürdige Geschichte wie die beiden zueinander finden. Die Idee der Reihe, sowie der Grundgedanke zur Geschichte gefallen mir, aber hier wurde einfach alles versaut. Gena Showalter war noch nicht so schlecht.

Veröffentlicht am 10.02.2017

solider erster Band

Love Games - Spiel ohne Regeln
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Emma Hart schreibt eine Geschichte in einer "wie du mir, so ich dir"-Situation. Für sie ist es eine Wette mit den Mädels, für ihn eine Herausforderung seiner Jungs und doch verfolgen beide ein ähnliches ...

Emma Hart schreibt eine Geschichte in einer "wie du mir, so ich dir"-Situation. Für sie ist es eine Wette mit den Mädels, für ihn eine Herausforderung seiner Jungs und doch verfolgen beide ein ähnliches Ziel. Kennenlernen, verführen, fallen lassen. Da Maddie nicht der Typ Mädchen ist, die gleich mit einem Jungen ins Bett geht und da Braden nicht der Typ Junge ist, der sich direkt mal verliebt sollen beide Wetten jeweils einen Monat laufen. Doch natürlich kommt alles anders als gedacht ...

Dass natürlich gleich zwei Cliquen in der selben Nacht eine Ähnliche Wette für Maddie und Braden aushecken ist selbstverständlich ein sehr künstlich herbeigeführter Zufall der Autorin. Aber irgendwie muss die Geschichte ja beginnen und genau das tut sie. Während also Maddie und Braden ihre Erfolge für sich verbuchen, ahnen sie nicht, welche Pläne der jeweils andere wirklich verfolgt und doch ... wie heißt es doch so schön? Ersten kommt es anders und zweitens als man denkt. Allerdings ist der Verlauf der Geschichte schon von Anfang an klar. Es ist vorhersehbar und doch birgt die Geschichte einen gewissen Charme. Wer hier allerdings einen tiefgründigen New Adult Roman erwartet, der sollte Ansprüche an dieses Buch etwas zurück schrauben. Es handelt sich hierbei um eine Geschichte die man lesen kann, aber nicht muss. Mit lockerem Schreibstil und einem sehr jugendlichen Schreibstil schafft die Autorin auf jeden Fall eine gut und schnell lesbare Geschichte, nur gibt es sehr wenig neues zu entdecken und es handelt sich doch eher um einem sehr vorhersehbaren Verlauf.

Denn manchmal ist Loslassen der Schlüssel zum Festhalten.
(S. 309)

Obwohl das Spiel, welches die beiden spielen, als Einstieg in die Geschichte recht gut wirkt, lässt eben diese Ausgangssituation vieles von dem was getan oder gesagt wird außerordentlich berechnend wirklich. Im Hinterkopf hat der Leser immer, dass es sich hierbei vor allem um eine Wetter handelt und gerade am Anfang der Geschichte macht dies die ernst gemeinten Momente und Emotionen zwischen Maddie und Braden eher kaputt. Und das Szenario selbst wirkt schnell als absoluter Stimmungskiller.

Während das Spiel also seinen Lauf nimmt, wirkt die Geschichte eher etwas unspektakulär, fast langweilig und auch das Happening, auf das die ganze Zeit hingearbeitet wird - die "Auflösung" des Spiels bzw. der Spiele - ist viel zu plötzlich vorbei. Ohne, dass groß Emotionen beim Leser ankommen. Sehr schade. Wobei der Sichtwechsel der beiden Charaktere doch sehr positiv zu werten ist und der Leser somit beide, Maddie und Braden, besser kennen lernt und eine gute Einsicht in das Gefühls- und Gedankenleben beider Personen bekommt. Hierbei wird auch - gerade in der zweiten Hälfte der Geschichte - schnell klar wie wenig beiden die Wetten noch wert sind und wie sehr sie ihr Herz bereits in die ganze Sache investiert haben.

Sie ist so scheiße unnahbar, wie ein seltener Edelstein im Museum, der von einem Netz aus Laserstrahlen umgeben ist. Ich fühle mich schon wie ein blöder Ninja-Krieger, der sich jeden Tag unter einem weiteren Laser hindurchduckt, um wieder einen Schritt näher an ihr Herz heran zu kommen.
(S. 108)

Insgesamt ist die das Spiel ohne Regeln zwar wirklich ganz nett, aber sehr vorhersehbar und mit wenig fesselnden Emotionen. Kann man lesen, muss man aber nicht. Auch der Grundstein für Band zwei mit der besten Freundin Maggie und Aston - einem von Bradens Jungs - wird gelegt und macht schon zum Ende von Band eins echt neugierig.

Veröffentlicht am 10.02.2017

winterlich und märchenhaft

Ice - Hüter des Nordens
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Die Tochter des Nordwindes ist dem Hüter des Nordens versprochen, doch verliebt diese sich stattdessen in einen Menschen-Mann. Um ihr Glück weiter leben zu können, handelt sie mit dem Hüter des Nordens. ...

Die Tochter des Nordwindes ist dem Hüter des Nordens versprochen, doch verliebt diese sich stattdessen in einen Menschen-Mann. Um ihr Glück weiter leben zu können, handelt sie mit dem Hüter des Nordens. Er soll ihre Tochter zur Frau bekommen. Als der Nordwind dies herausfindet, bläst er vor lauter Zorn seine eigene Tochter bis östlich der Sonne und westlich des Mondes zur Toll-Festung, wo sie fortan gefangen gehalten wird.

Alles was Cassie je gekannt hat ist das Leben mit ihrem Vater auf einer Forschungsstation in der Arktis. Ihr Leben hat sie ebenfalls der Forschung über die Eisbären verschrieben und sie liebt den Schnee und die Weite des Eises über alles. Allerdings hätte Cassie niemals vermutet, wie viele Geheimnisse ihre Familie vor ihr hat und dass die vermeintliche Gute-Nacht-Geschichte, das Märchen, gar keine erfundene Geschichte ist. Der Hüter des Nordens ist real, das muss Cassie mit schrecken feststellen, als sie ihm zum ersten Mal gegenüber steht. Doch das bedeutet auch, dass ihre Mutter das Kind des Nordwindes ist und sie folglich einem magischen Wesen versprochen ist.

Sarah Beth Durst erzählt eine innovative, nie gekannte Geschichte im Eis. Der Hüter des Nordens, Bär, holt, was ihm durch einen Eid rechtmäßig gehört: Seine Braut. Doch Cassie ist alles andere als willig. Nur sind versprechen in der Welt der Hüter eine unbrechbare Sache und so erklärt sie sich bereit ihm zu Folgen und die Schuld einzulösen. Allerdings nicht ganz ohne eigene Bedingungen. Und sie lernt eine magische und märchenhafte Eis-Welt kennen, das sowohl dem König der Eisbären als auch seiner Frau, der Königin, gerecht wird. Ein Traum aus Eis: Ein Schloss, ein Garten, Skulpturen, ... und alles ohne die Kälte zu spüren. Cassie ist verzaubert von all dem sich brechendem Licht und der Schönheit des Ortes. Sie lernt Bär besser kennen und seine Gestalt lieben - nach und nach. Es ist ein zarter Hauch von Liebe und doch mischt sich Heimweh hinein. Dass Bär sich ihr niemals bei Licht in Menschlicher Gestalt zeigt, ist nicht gerade förderlich für ihr Vertrauen. Doch dann begeht sie einen großen Fehler und missachtet die eine Bitte, die er jemals eindringlich an sie gerichtet hat und ihr Leben schmilzt in sich zusammen.

Bär, der Hüter des Nordens, ist einer der Munaqsri (Mu-nak-sri) der Welt. Er ist zuständig für die Seelen sterbender, als auch neu geborener Eisbären. Aber es gibt nicht nur ihn auf der Welt, denn jedes Leben hat seinen eigenen Munaqsri bzw. mehrere. Doch die Hüter sind ebenso rar wie aussterbende Tierarten. Es ist eine wunderbare Idee und Cassie lernt während einer unfreiwilligen Reise einige dieser Hüter kennen und muss erkennen, dass etwas gutes zu wollen nicht immer das ist, was das beste wäre. So trifft sie auf den Wal-Munaqsri, einem Lemming, einem Hasen, einer Schneeeule und auch auf Großvater Walt. Den Winden und so vielen Wesen, dass es im Kopf des Lesers eine wahre Fantasie-Explosion anregt ohne je zu viel zu werden.

Diese magische und märchenhafte Geschichte erzählt von Cassie, der Frau des Eisbären und ihrer Reise um das zu retten was sie liebt. Es ist nicht immer einfach, es ist nicht immer schön, aber für die schönen Dinge im Leben lohnt es sich zu kämpfen - das weiß auch Cassie.