Profilbild von buchverliebt

buchverliebt

Lesejury Star
offline

buchverliebt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchverliebt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2017

Ganz okay soweit

Rush of Love – Verführt
0

Die gesamte Rosemary Beach Reihe ist im Genre New Adult mittlerweile schon bekannt und gleichermaßen geliebt wie gehasst. Abbi Glines ist eine der Autorinnen, die, sobald ihre Geschichten nach Deutschland ...

Die gesamte Rosemary Beach Reihe ist im Genre New Adult mittlerweile schon bekannt und gleichermaßen geliebt wie gehasst. Abbi Glines ist eine der Autorinnen, die, sobald ihre Geschichten nach Deutschland geholt wurden, beim Piper Verlag in jeder neuen Programmvorschau dabei war und ist. Ich selbst habe lange einen Bogen darum gemacht ohne genau sagen zu können wieso. Die Geschichte der Vincent Boys (Little Secrets/Little Lies) habe ich jedoch bereits gelesen und war im Schnitt nur mäßig begeistert. Doch irgendwie flatterte dann Rush of Love bei mir ein und bekam nun seine Chance.

Meine erste Begegnung mit Rush war, ist und bleibt zwiegespalten. Er ist dieser typische Bad Boy, der schon in vielen Geschichten durchgekaut wurde. Er nimmt sich die Frauen, die er will und natürlich wollen sie ihn alle. Sexy wie eh und je kommt der gute Rush daher und hat zu allem Überfluss auch noch Geld im Überfluss. Zunächst hat das alles einen recht schlechten Beigeschmack, denn es ist nicht das erste Mal, dass ein männlicher Charakter entsprechend aufgebaut wurde. Schön anzusehen soll es natürlich sein, aber sein Charakter lässt wirklich sehr zu wünschen übrig. Wo Rush einen unglücklichen Start hinlegt, ist Blair der innerlich verängstigte und nach außen knallharte weibliche Gegenpart. Sie kommt gleich recht sympatisch rüber, nimmt sich nicht zu viel raus, hat Pläne für ihr Leben und trägt viel emotionalen Ballast mit sich herum. Die beiden treffen aufeinander und es kristallisiert sich schnell heraus wie stark der Unterschied des gesellschaftlichen Stands doch ist. Wo, wann und wie die beiden plötzlich Zuneigung zueinander empfinden ist mir jedoch absolut schleierhaft. Es ist eine dieser Geschichten, in der zwei Fremde voreinander gesetzt werden und plötzlich behauptet wird, sie seinem verliebt. Hier fehlt es dem ganzen leider etwas an Entwicklung. Gefühlsentwicklung. Kennenlernen. Lieben lernen.

Die Familiären Katastrophen sind in Rush of Love weit gestreut. So gibt es einmal Blairs persönliche Hölle, in der sie plötzlich auf sich gestellt, alleine, da steht und dann gibt es die Verstrickung mit ihrer neuen Familie. Dieses Geheimnis liegt schwer auf allem, da bleibt nur doch die Frage, ob Rush und Blair das gemeinsam durchstehen können? Wo Rush anfangs sehr unsympathisch auftritt und Blair der bodenständige Charakter ist, bleibt am Ende der Geschichte nur ein Rollentausch. Jedenfalls scheint es so. Die Knallharte Schale des Bad Boy fällt ab und übrig bleibt der weiche Kern - was gar nicht schlimm ist, ganz im Gegenteil. Es macht ihn menschlicher und lässt ihn ins Herz des Lesers hüpfen. Doch Blair handelt erst nachvollziehbar hart und behält dann unnötigerweise ihre Schutzwälle weit oben und lässt ihr Herz gefrieren um nicht selbst zu zerbrechen. Ob das Desaster am Ende wirklich so ein Desaster hätte sein müssen bleibt fraglich. Aber die Autorin hat ja schließlich vier Bände mit diesem Pärchen zu füllen.

Rush of Love: Verführt ist ein netter Auftakt mit recht kaputten und doch interessanten Charakteren. Die Geschichte ist nicht perfekt, aber spannend und für mich ein Grund sie weiter zu verfolgen. Ich bin also gespannt wie das Chaos mit dem beiden weiter geht. Gefühlstechnisch war ich auf jeden Fall voll bei Blairs Verlusten und drücke ihr alle Daumen.

3,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 10.02.2017

vorhersehbar und dennoch unterhaltsam

So geht Liebe
0

So geht Liebe ist alles andere als eine verträumte Teenie-Schnulze. So geht Liebe ist viel näher am heutigen wahren Leben dran, als viele sich eingestehen wollen würden. Es gibt keinen Prinzen auf einem ...

So geht Liebe ist alles andere als eine verträumte Teenie-Schnulze. So geht Liebe ist viel näher am heutigen wahren Leben dran, als viele sich eingestehen wollen würden. Es gibt keinen Prinzen auf einem weißen Pferd und es gibt keinen geradlinigen Weg für die Liebe. So geht Liebe zeigt den steinigen Weg, den man manchmal gehen muss um sein Glück zu finden und zeigt, dass ein Happy End im Leben eben nicht immer vorgegeben ist.

Diese Geschichte hat mich wirklich gepackt und endlich, ENDLICH wurde eine solche Geschichte einmal anders verpackt. Die Charaktere sind neu, die Situationen neu, die Geschehen neu. Reena hat eine ganz eigene Art mit dem Leben umzugehen. Sie mag keine Menschenmassen, hat wenige Freunde und die, die sie hat sind sorgsam ausgewählt. Liebe ist für sie, wie für jedes junge Mädchen, natürlich ebenfalls ein Thema und doch lange unerreichbar. Und dann stellen eine Reihe Schicksalsschläge ihr Leben auf den Kopf und machen es schwieriger und zugleich schöner denn je. Sawyer tritt vor allem als sehr kaputter und unsolider Charakter auf, aber das ist in Ordnung so, denn er wird seiner Figur einfach gerecht. Er ist so perfekt unperfekt, dass er eben absolut glaubwürdig herüber kommt.

Dieses Buch birgt eine sehr gute Geschichte, was mein persönliches Lesevergnügen allerdings gestört hat, war der Schreibstil der Autorin, der eben nicht immer perfekt ist. Katie Cotugno hat einen ganz eigenen Stil der sich aus der Masse abhebt. Dies hat allerdings für mich zur Folge, dass ich vor allem in den Dialogen nicht ganz klar kam. Sie wirkten auf mich viel zu oft etwas abgehackt, gestelzt. Zumindest für mein Empfinden. Außerdem empfand ich das Ende mal wieder viel zu lang. Ab einem gewissen Punkt konnte ich Reenas Gegenwehr nicht mehr ertragen, ihre Gründe wurden immer weniger nachvollziehbar und wirkten fast nur noch gezwungen. Das war zwar scheinbar gewollt, aber auch dies hat mir nicht sonderlich gefallen - immerhin wird Reena lange als sehr Erwachsene 18-jährige dargestellt und auf einmal ist ihr verhalten nur noch kindisch stur.

Wer einmal eine etwas andere New Adult Geschichte lesen möchte, dem lege ich So geht Liebe ans Herz. Wer sich jetzt allerdings noch unsicher ist, dem empfehle ich vor allem die Leseprobe, denn oftmals zeigt sich ja hier schon, ob man mit dem Schreibstil klar kommt.

Veröffentlicht am 10.02.2017

merkwürdiger, dritter Band

Plötzlich Fee - Frühlingsnacht
0

Recht zu beginnt der Geschichte kristallisiert sich heraus, dass dieses Buch eigentlich überhaupt nicht mehr nötig gewesen wäre, denn die Geschichte hätte in Band drei, Herbstnacht, komplett abgeschlossen ...

Recht zu beginnt der Geschichte kristallisiert sich heraus, dass dieses Buch eigentlich überhaupt nicht mehr nötig gewesen wäre, denn die Geschichte hätte in Band drei, Herbstnacht, komplett abgeschlossen werden können. Als Plötzlich Fee-Liebhaberin war ich dennoch Feuer und Flamme für Frühlingsnacht und das gleich aus mehreren Gründen. Geschrieben wurde das ganze aus Sicht von Ash, was direkt mal ein absoluter Wechsel der Perspektive bedeutet. Bisher lernten wir das Nimmernie und seine Feenwesen nur durch die Augen von Meghan kennen. Nun ist es jedoch an dem jungen Ritter seinen Weg zurück zur eisernen Königin zu finden. Das klingt alles sehr spannend und wirkt zumeist auch wunderbar heroisch, doch fällt schnell auf, wie sehr Ash doch zur Melodramatik neigt.


Dieses neue Abenteuer führt die ungleichen Freunde Grim, Puck und Ash wieder zusammen und schickt sie auf die Reise ans Ende der Welt - bzw. des Nimmernies. Das Ziel: Einen Weg finden, um im eisernen Reich, bei seiner Königin, leben zu können und mit ihr den Rest seines Seins zu verbringen. Nur ist das eben als normale Fee nicht möglich. Auf dieser Reise begegnen unsere Helden einer Menge Hindernissen, doch am meisten wühlt sie wohl das Wiedersehen mit einer bestimmten, tot geglaubten Freundin auf. Besonders für Ash beginnt hier eine Achterbahn der Gefühle und zugleich bindet ihn ein Versprechen. Mit dem Auftauchen, begann auch meine Gefühlsachterbahn, denn als Leser will man ja nach drei Bänden schon, dass das Ende so kommt, wie bisher erwartet. Diese unvorhersehbare Wendung soll der Geschichte eine neue Würze verleihen, das verstehe ich, allerdings war es keine besonders sympathische.

Die Reise selbst war lang, lang und ... ähm ... lang. Verständlicherweise, will man meinen, aber das Problem war einfach, dass so viel Reise einfach nicht spannend genug war um begleitet zu werden. Mir jedenfalls war das alles etwas zu langweilig. Die schwierigsten Aufgaben, welche unsere Helden überstehen müsse, scheinen gar nicht so halsbrecherisch kompliziert zu sein, wie erwartet und immer ist klar, dass sie dort durch kommen. Gefallen haben mir jedoch Ashs alleinige Prüfungen am Ende der Geschichte, welche mit ernsthafter Moral punkten können.

Der Schreibstil war hier zwar voll und ganz Julie Kagawa, doch fehlte auch hier wieder etwas ganz prägnantes: Meghan. Der Charme ihres Charakters, die spitzen Bemerkungen um Puck in seine Schranken zu weisen und ihr Unwillen, sich von Grim zum narren halten zu lassen. Leider kommt sie in der ganzen Geschichte etwas kurz, was natürlich daran liegt, dass es eben Ashs Aufgabe ist einen Weg zu ihr zurück zu finden. Doch schaffen es zumindest Grimalkin und Puck ihrem Ruf gerecht zu werden und dabei ihren eigenen Charme zu versprühen.

Insgesamt hätte dieser vierte Band, meiner Meinung nach, nicht unbedingt geschrieben werden müssen. Es hätte eine weniger langatmige Lösung am Ende des dritten Bandes ausgereicht. Doch weiß diese Geschichte dennoch, trotz einiger Kritikpunkte, zu unterhalten.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Lustige Geschichte

My favorite Mistake - Der beste Fehler meines Lebens
0

Der beste Fehler meines Lebens ist auf der einen Seite sehr vorhersehbar, vor allem was die Liebesgeschichte betrifft, und zum anderen sind die Charaktere so anders, als man vielleicht vermuten würde. ...

Der beste Fehler meines Lebens ist auf der einen Seite sehr vorhersehbar, vor allem was die Liebesgeschichte betrifft, und zum anderen sind die Charaktere so anders, als man vielleicht vermuten würde. Hunter Zaccaelli wird als Bad Boy hingestellt, andererseits hat er weder großartig irgendwelche Frauengeschichten laufen, noch legt er ein abfälliges Verhalten an den Tag. Er ist der heimlich kaputte Typ mit dem Hang zu Glücksbringern und der Hoffnung auf Glück. Taylor Caldwell passt ebenfalls in keine vorgefertigte Form, den sie ist ebenfalls mit einem Schlimmen Ereignis in der Vergangenheit gebrannt markt, verkriecht sich jedoch nicht in ihrem Schneckenhaus. Sie ist weder Schüchtern, noch sonderlich zickig, sondern kämpft manchmal mit ihrem aggressiven Verhalten und einer unglaublichen Angst vor Körperkontakt. Alles, was die beiden ausmacht ist absolut begründet dargelegt, es ist nachvollziehbar und wirklich nicht aufgesetzt, denn selbst ihre prägenden Erlebnisse vor Jahren passen absolut dazu ohne gezwungen hineingepresst zu wirken. Manchmal erschaffen Autoren ein Problem, was gar nicht so wirklich passen will, einfach um hier ein Traumatisches Erlebnis einzubringen. So ist das hier nicht.

Es ist wohl die schlimmste Hass-Liebe der Welt. Anders kann man es schon fast nicht nennen, wie die beiden aneinander prallen. Taylor und Hunter schenken sich beide nichts und so kommt es schon mal vor, dass die Handlungen bzw. das Gesagte einen wirklich extremen Punkt beim anderen treffen. Auch ich hatte beim lesen ein, zwei Momente in denen ich kopfschüttelnd dachte mit einer solchen Person wohl spätestens jetzt nichts mehr zu tun haben zu wollen. Aber andererseits macht diese Extreme genau die Beziehung der beiden aus und lässt die Geschichte weniger weich gespült wirken. Manchmal ist das echt nichts für schwache Nerven, zugegeben, nur wo liegt denn sonst der Reiz bei der Masse Büchern dieses Genre.

"Liebst du mich?"
"Nö."
"Hasst du mich?"
"Mehr als die Kraftfahrzeugbehörde."
"Ach, zur Hölle mit dir."
(S. 134)

Leider gab es ein paar (viele) Längen in dieser Geschichte. Nicht nur, dass wir ewig auf den ersten Kuss oder den ersten funken Akzeptanz zwischen den beiden warten müssen. Es ist viel mehr so, dass viel zu viele Szenen hätten weg gelassen werden können, weil sie für die Beziehung der beiden, die Geschichte selbst und den roten Faden gar nicht notwendig waren. Natürlich wünscht der Leser sich ein paar alltägliche Szenen, aber hier war mir das echt zu viel. Beispielsweise war es eine super Sache, dass die Geheimnisse beider Charaktere bis zu einem gewissen Punkt geheim gehalten wurden, so dass nicht einmal der Leser wusste was genau Sache ist. Doch irgendwann war ich nur noch genervt von diesem "das geht dich nichts an" und "lass mich in ruhe" und "ich werde es ihm niemals sagen können". Und auch als die beiden ihr Happy End schon hatten war die Geschichte noch lange nicht zu Ende, denn es gab noch einen Handlungstrang zu beenden und wieder kam und kam die Autorin nicht auf den Punkt. Wie nervig es sein kann eine eigentlich sehr unterhaltsame Geschichte zu lesen und dann einfach nur froh zu sein, dass es endlich mal ein Ende gefunden hat. Sollte es nicht so sein, dass der Leser noch eine Seite umblättert und den Autor verflucht, dass es nicht noch einen zweiten, dritten und vierten Epilog gibt?!

Aber es war nicht alles schlecht, keinesfalls. Auch sehr gefallen haben mir all die Nebenfiguren wie die Mitbewohnerinnen Darah und Renee, sowieso Hunters Cousin Masen. Taylors gute Freundin Megan, die die Freunde ihrer großen Liebe am liebsten aus ihrer Wohnung verbannen würde und trotzdem ein übergroßes gutes Herz besitzt. Taylors toughe große Schwester, Tawny, mit ihrem flotten Mundwerk und Hunters restliche Familie mit ihrer einnehmenden, charmanten Art. Immerhin haben wir bei all den Längen genug Zeit gehabt sie alle bestens kennen und lieben zu lernen. Auch Taylor hat großes Glück sie alle um sich zu haben, eine kleine große Studentenfamilie, wenn man so will.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Klasse Idee

Ewig und eine Stunde
0

Nach den wirklich positiven Rezensionen, die ich bisher gesehen habe, hatte ich mir wirklich viel von dieser Geschichte versprochen. Zugegeben ist das Setting wunderbar romantisch und bietet sich damit ...

Nach den wirklich positiven Rezensionen, die ich bisher gesehen habe, hatte ich mir wirklich viel von dieser Geschichte versprochen. Zugegeben ist das Setting wunderbar romantisch und bietet sich damit sehr gut für eine Liebesgeschichte an. Und so beginnt eine sehr ungewöhnliche Liebes-eShort, welche meiner Meinung viel zu oberflächlich gehalten wurde. Geneviève erhält von jetzt auf gleich Botschaften und kann sich nicht einmal erklären wieso ihr dieser schöne junge Mann, der ihr ständig über den Weg läuft, so vertraut zu sein scheint. Diese Idee mit den Nachrichten hat mir richtig gut gefallen, weniger gut fand ich, wie schnell Gen das ganze als mysteriös einstuft. Ich hätte mir vermutlich keine Gedanken gemacht, wenn auf meinem Kaffeebecher "Remember me" steht. Jedoch macht die Protagonistin sich alleine darum einen unglaublichen Haufen Gedanken. Doch fand die Geschichte erfrischend schön mit seiner ruhigen, träumerischen Stimmung und ich war bezaubert von Nash. Es handelt sich hierbei nämlich durchaus um eine intensive Herzklopfengeschichte. Und dann hat das schnelle Ende mich in meinem Enthusiasmus ausgebremst, als hätte jemand eine Betonwand vor mir hoch gezogen. Unglaublich schade. Insgesamt fand ich Ewig und eine Stunde wirklich innovativ, aber viel zu kurz, was es für mich leider etwas oberflächlich erscheinen lässt. Wirklich positiv waren die passenden Zeichnungen von der Autorin selbst, welche dieser Geschichte beigefügt sind.